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Schwarzwälder Tageszeitung „Aus den Tannen"
Nr. 104
Ser frühere Kronprinz io Jahre alt
Am 6. Mai feiert der frühere Kro"i'r a; Wilhelm auf feinem Gut Ocls in Schlesien feinen 50. Gcbuctsiap.
Ein Interview des ehemaligen deutschen Kronprinzen mit dem Berliner Vertreter der „Associated Preß"
Newyork, 5. Mai. Der ehemalige Kronprinz Friedrich Wilhelm, der morgen seinen 50. Geburtstag feiert, richtete heute in einem Interview, das er dem Berliner Chefkorrespondenten der „Associated Preß", Louis P. Lochner, gewährte, einen Appell an das amerikanische Volk, in dem er es um Verständnis dafür bat, worum es in einem Deutschland gehe, das durch wirtschaftliche Sorgen und durch die demütigende Beschränkung seiner Hoheitsrechte zur Verzweiflung getrieben werde.
Zn diesem Interview kam der Kronprinz u. a. auf die deutsche Not zu sprechen. Wir sagen — so führte er aus — in Deutschland „Not lehrt beten". Gewiß! Aber Not, wenn sie ein gewisses Maß überschreitet, wenn sie so groß wird, daß es als sinnlos erscheint, noch zu kämpfen, macht die Menschen, denen der Glaube an eine sittliche Weltordnung abhanden gekommen ist, schlechter. Solche Not bringt Verzweiflung, und Verzweiflung kennt keine Hemmungen! So rufe ich es mit ganzer Leidenschaft denen, die nicht hören wollen, zu: Was ist aus unserem deutschen Volke gemacht worden, das mit einer Kraft und Hingabe ohnegleichen länger als vier Jahre einer Welt von Feinden standgehal- ten hat! Es ist nicht wahr und außerdem längst als falsch bewiesen, was man von einer deutschen Schuld am Ausbruch des Weltkrieges zu behaupten wagt. Wie steht es heute mit der These der Notwendigkeit eines Kampfes für die Freiheit der kleinen Nationen, mit welcher die USA. im Jahre 1017 in den Krieg gegen Deutschland eingetreten sind? Welch ungeheuerlicher, verhängnisvoller Irrtum! And wie steht es mit den bekannten 14 Punkten Wilsons, die Deutschland angenommen hatte und auf deren Erfüllung Deutschland auch heute noch ein Recht hat? Sie wurden in Paris preisgegeben. Wie sehen sich heute die Lan- stngnoten an, durch welche der deutsche Kaiser, mein Vater, zwischen sein Volk und damals ebenso verlockende und verlogene Aussicht auf einen guten Frieden gestellt wurde? Was ist es denn mit dem Diktat von Versailles, das ausgebaut auf der Lüge von der deutschen Kriegsschuld uns ungeheuerliche Demütigungen auszwang und untragbare Lasten auferlegte? Ahnt Ihr freien, stolzen Amerikaner, was es heißt, ein großes stolzes Volk auf der Grundlage einer Lüge unter Sonderrecht zu stellen? Ist es noch nötig darzulegen, was es allein bedeutet, einem Volke, das in Jahrhunderte alter Geschichte geworden ist, dessen Grenzen überdies nach allen Seiten hin offen sind, das Recht auf die Selbstbestimmung zu nehmen? Ich werfe gerade diese Fragen aus, weil sie mitten hinein in die brennende deutsche Schmach, weil sie in das entsetzliche deutsche Elend hineingreifen. Dies Diktat von Versailles, unter dem die ganze Welt leidet, und der Geist, aus dem es entstanden, ist Schuld an dem Anheil.
Gewiß, Ihr Amerikaner habt es nicht unterschrieben, aber Ihr habt es ermöglicht und Ihr duldet immer noch Len dadurch geschaffenen unmöglichen Zustand. Es bedarf heute wohl keiner Begründung mehr, daß nur mit dem Ende der Reparationen, mit dem Aufhören einer Beschränkung der deutschen Hoheitsrechte unserem arbeitswilligen, leistungsfreudigen Volke endlich die ihm innewohnende Schöpfungskraft und der Sinn für ein? friedliche Gestaltung des Lebens der Völker wiedergegeben würde. Dann erst wird wieder Friede in Europa sein. Nur durch die Wiederherstellung einer vernünftigen Ordnung in dieser Welt könne auch den amerikanischen Nöten begegnet werden.
Ir. Kick über die Regierungsbildung
München, -t. Mai. Der Vorsitzende der nationalsozialistischen Reichstagsfraktion, Dr. Frick, begründet im „Völkischen Beobachter" die nationalsozialistische Forderung aus Auslösung des Reichstags. Die NSDAP, sei sich der ungeheuren Verantwortung bewußt, die ihr die Wahlerfolge vom 24. April auferlegten Sie sei bereit und entschlossen, in die Länderregierungen einzutreten. In Bayern, Württemberg, Anhalt und Hamburg würden sich überall unter maßgebender nationalsozialistischer Beteiligung Regierungen bilden lassen, wenn es den bürgerlichen Koalitionsparteien mit der Bekämpfung des Marxismus wirklich ernst sei.
„Schwieriger liegen", so fährt Frick fort, „die Dinge in Preußen. Preußen ist drei Fünftel des Reiches, Preußens Schicksal ist Deutschlands Schicksal. Eine wahrhaft staatsaus- dauende Politik auf weite Sicht zu treiben, wird in Preußen nur möglich sein Hand in Hand mit dem Reiche. Es müßte in Kürze zu unerträglichen und unhaltbaren Zuständen führen, wenn das Zentrum in Preusien mit den Nationalsozia
listen zusammen eine nationale Regierung bilden, im Reiche ; aber nach wie vor von Gnaden der Sozialdemokratie regieren ; wollte. Nur gleichberechtigte Regierungen im Reiche und in s Preußen gewährleisten eine fruchtbare Zusammenarbeit." !
Dr. Frick führt dann aus, daß für die NSDAP, vom reinen ^ Parteistandpunkt aus gesehen gewiß kein Anlaß bestehe, gerade in diesem Zeitpunkt durch ihren Eintritt in die Regierungen in Preußen und im Reiche die bisherigen Träger des Systems von den Folgen ihrer Politik irgendwie zu entlasten. Wörtlich heißt es dann weiter: „Entschließt sie sich trotzdem um Deutschlands willen zur Uebernahme der Verantwortung, so darf und kann das nicht geschehen mit von vornherein unzulänglichen Mitteln, sondern nur gestützt aus eine Machtstellung, die der Größe und Schwere der zu bewältigenden Aufgabe entspricht und ihre Lösung am besten gewährleistet."
Der Artikel schließt mit einer Aufforderung an das Zentrum. sich eindeutig fürlinksoderrechtszuent- scheiden. Die Zeit des halblinks und halbrechts sei endgültig vorbei. Die Nationalsozialisten könnten abwarten. Man möge nur versuchen, die Nationalsozialisten noch länger von der Macht fernzuhalten. Je mehr sich damit die Systemparteien nicht nur vom Sinn rnd Geist, sondern auch vom Wortlaut der Verfassung entfernten, desto stärker würden sie eines Tages die Folgen zu spüren haben.
Imizio und Polen
Der Danziger Senat gegen die Auslieferung der Zollverwaltung an Polen
Danzig, 4. Mai. Die Pressestelle des Senates meldet u. a.: Der Senat der Freien Stadt Danzig bat am 2. Mai dem Hoben Kommissar des Völkerbundes seine Antwort aus den polnischen Antrag aus Auslieserung der Danziger Zollverwaltung an Polen zugehen lassen. Der polnische Antrag ist rechtlich unzulässig und sachlich unbegründet. Rechtlich steht er im Widerspruch zu den Verträgen von Versailles und Paris, nach denen zwar das polnische Zollrecht und der polnische Zolltarif in Danzig gelten, die Verwaltung aber in der Hand der Freien Stadt Danzig bleiben sollte. Sachlich versucht die polnische Regierung die Wiederaufnahme ihrer alten Forderung mit dem Vorwurf zu begründen, daß die Danziger Zollverwaltung die Einheit des Zollrechtes und des Zollgebietes der Danzig-polnischen Zollunion störe. Danzig hat seine Pflichten auf dem Gebiete des Zollwesens mit unerwiderter Loyalität erfüllt. Es ist der polnischen Regierung in zehnjährigem Bestehen des Zollvereins nicht gelungen, auch nur einen einzigen Fall des „Ungehorsams" gegen das für Danzig verbindliche polnische Zollrecht aufzudecken.
Die Herstellung der Einheit des Zollrechtes und der Einheit des Zollgebietes ist auch nicht das wirkliche Ziel des neuen polnischen Antrages. Diese Einheit bat Polen selbst immer wieder durch vielfältige Form der Benachteiligung der Danziger Wirtschaft gestört. Die polnische Gesetzgebung ist in den letzten Jahren in Wirklichkeil zu einer Hauvtwaffe gegen Danzig geworden.
Rems vom Zage
Rücktritt des Reickswirti haftsminist, rs Wie nunmehr feststeht, hat der Reichskanzler dem Reichspräsidenten von dem Riicktrittsgesuch des Reichswirtschastsministers Professor Warmbold Kenntnis gegeben. Nach Lage der Dinge wixd sich an der Tatsache des Rücktritts Warmbolds nichts mehr ändern. Die Ernennung eines Nachfolgers für Professor Warm, bald steht bevor, voraussichtlich Staatssekretär Trendelenburg.
Berliner Bankier stürzt sich aus dem vierten Stock der Zollfahndungsstelle
Berlin, 4. Mai. Der S8 Jahre alte Bankier Karl Blum au» Charlottenburg, der in der Mittelstratze ein Bankgeschäft unterhält, stürzte sich aus dem 4. Stockwerke des Gebäudes der Zollfahndungsstelle in der Luisenstratze 32 auf den Hof hinab. Er war sofort tot. Der Bankier war ans Veranlassung der Zoll- fabndungsstelle unter dem dringenden Verdacht festgenommen worden, umfangreiche Devisenschi.Zungen, die in die Millionen Reichsmark gehen, begangen zu da.ca. Es bandelt sich um Effek« tenoerkäufe für ausländische Regierung. Der Bankier war heute vormittag auf der Zollfahndungsstelle vernommen worden und sollte anschließend durch zwei Polizeibeanue dem Richter vorgeführt werden. Nach dem Verhör machte er sich unter dem Vor- s wand, zur Toilette gehen zu wollen, von den ihn bewachenden ! Beamten frei. Den unbewachten Augenblick benutzte er, sich vom
> Fenster binauszustürzen.
! Reichsführertagung des Stahlhelm
Magdeburg, 5. Mai. Auf der Reichs-Stablbelm-Führertaguns ! wurde in der Stadtballe ein „Fübreravvell" Veranstalter, bei ! dem der erste Bundesfübrer Franz Tel die Uber das Thema i „Unser eigener Weg" sprach. Seldte betonte erneut, datz der Stahlhelm keine Partei sein wolle. Der Stahlhelm sei in seine«
! Handlungen und in seiner Organisation vollkommen frei und ! unabhängig. Wenn der Stahlhelm zur Reichsvräsidentenfrag« i Stellung genommen habe, so habe er dies für nötig gehalten,
? weil es ihm trotz selbstlosester Arbeit nicht gelungen sei, die na- ^ tionale Ovvosirion zu einen. Bundeskanzler Major Wagner j sprach über das Thema „Der Stahlhelm im Kamps um den
> Staat". Er erklärte, es sei das Ziel des Stahlhelms^ datz sich j das deutsche Volk wieder berufsständisch gliedere. Oberstleutnant ! Düsterberg sprach über „Die ewige Soldatenaufgabe de» i Stahlhelms". Als Hüter des geistigen Erbes von zwei Mil-
lionen Gefallenen und 6 Millionen Verwundeten aller Schichten ! — sagte er — setze der Stahlhelm seinen schweren Kampf fort,
. bis endlich Deutschlands Freiheit wieder errungen sei.
„Gras Zeppelin" in Pernambuco gelandet Friedrichshafen, 5. Mai. Wie der Luftschissba» mitteilt» ist das Luftschiff „Graf Zeppelin" Donnerstag vor» s mittag um S Uhr MEZ. in Pernambuco gelandet.
Heimkehr
des letzten deulfchea Kriegsgefangenen
Kehl, 4. Mai. Am Dienstag nachmittag hatte Kehl seinen großen Tag. Nach mehr als dreizehnjähriger Abwesenheit kehrte Alfons Paoli Schwartz, der letzte deutsche Kriegsgefangene, in seine Heimat Kehl zurück. Als vor dreizehn Jahren französische Truppen in Kehl einzogen, nahmen sie Schwartz, den auf Korsika geborenen Alt-Elsässer, fest, weil er im Weltkriege im deutschen Heere gekämpft hatte. Nach dreizehnjähriger Gefangenschaft auf der Teufelsinsel betrat Schwartz vor etwa acht Tagen zum erstenmal wieder deutschen Boden, nachdem die deutschen Bemühungen um Freilassung endlich von Erfolg gekrönt waren. Am Dienstag nachmittag kehrte er nun in seine Heimatstadt zurück. Schon lange vor Ankunft des Zuges hatten sich Tausende von Menschen im Bahnhofsgebäude und auf dem großen Kehler Vahnhofsplatz eingesunden, um ihren Mitbürger willkommen zu heißen. Als pünktlich um 16.05 Uhr der Schnellzug einlief, dem Schwartz entstieg, erscholl ein tausendstimmiges Hoch. Schwartz wurde sofort von seinen Freunden auf die Schultern gehoben und in die Bahnhofsvorhalle getragen, wo ihn Eemeinderat Wolf namens der Stadtgemeinde auf das herzlichste willkommen ließ. Nach einer Reihe weiterer Ansprachen wurde er im Triumphzug zu seiner alten Wohnung getragen, wo er vom Vorsitzenden des Kehler Turnvereins von 1845 begrüßt wurde, der ihm die Goldene Ehrennadel der Deutschen Turnerschaft überreichte. Dann begab sich Schwartz in seine Wohnung. Von dem Fenster aus, an dem seine vor wenigen Wochen gestorbene 8V Jahre alte Mutter sehnsüchtig auf die Heimkehr ihres Jungen jahrelang gewartet hatte, richtete dann Schwartz tiefempfundene Worte des Dankes an die noch immer außerordentlich große Menschenmenge, die ihm andauernd Ovationen brachte. Nach ihm sprach noch ein Vertreter der Reichsvereinigung ehemaliger Kriegsgefangener, der anschaulich die Bemühungen der Vereinigung und amtlicher deutscher Stellen um die Freilassung Schwartz' schilderte. Nur langsam zerstreute sich die Menge, als Schwartz sich endlich vom Fenster zurückzog, um im engsten Familienkreis seine endliche Heimkehr zu feiern.
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WafsenitiilstandSMommen in Schanghai unterzeichne»
Schanghai, 5. Mai. Das chinesisch-japanische Waffen» stillstandsabkommen ist unterzeichnet worden. Das Abkom» men macht den seit Januar im Gebiete von Schanghai bestehenden Feindseligkeiten ein Ende. Die Unterzeichnung erfolgte durch den britischen und den französischen Gesandten» ferner durch den chinesischen Hauptdelegierten Kuotaichi, der vor einigen Tagen von chine» fischen Studenten, die mit den Waffenstillstandsbedingungen unzufrieden waren, überfallen und verletzt worden war» und schließlich durch den bei dem Bombenattentat im Honkew« park schwer verletzten japanischenEesandten Schi» gemitsu. Kuotaichi unterzeichnet« in seinem Hause, Schige- mitsu im Krankenhaus.
Eisenbahnunsall in Bad Reichenhall — 40 Personen leichte» verletzt
München, 5. Mai. Im Bahnhof Bad Reichenhall-Kirchberg fuhr Donnerstag früh ein Personenzug auf einen zur Abfahrt bereitstehenden Sonderzug, der mit Beamten des Reichsbahn- sportvereins besetzt war. infolge falscher Weichenstellung auf. Ein Packwagen und zwei Personenwagen entgleisten. 40 Personen wurden leicht verletzt; sie konnten sämtlich ihre Fahrt fortsetzeu. Eine ganze Jagdgesellschaft von einem Eisenbahnzuge überfahre« Budavest, 5. Mai. Der Kraftwagen einer Jagdgesellschaft wurde in der Nähe von Klausenburg bei einem Bahnübergang von einem Schnellzug erfaßt. Das Fahrzeug wurde 50 Meter weit mitgerissen und völlig zertrümmert. Die 5 Insassen wurden getötet.
Eifersuchtstragödie in Gelsenlirchen Gelsenkirchen, 5. Mai. In einem Geschäftshaus in der Bahn- hofstratze ereignete sich eine furchtbare Eifersuchtstragödie, der vier Menschenleben zum Opfer fielen. In dem Konfektionsgeschäft der Firma Wimvfheimer-Meyer fielen mehrere Pistolenschüsse. Als Nachbarn in das Geschäft eindrangen, bot sich ihnen ein furchtbarer Anblick. In ihrem Blute lagen der Kaufmann Isidor Wimpfheimer, der 35 Jahre alte Kaufmann Hartwig Cohn und die beiden 10 bezw. 6 Jahre alten Kinder Rolf und Gerd des Kaufmanns Wimpfheimer. Die beiden Kinder und Cohn waren tot.
Aus Stadt und Land
Altensteig, den 6. Mai 1032.
— Verregnete Himmelfahrt. Die Hoffnungen auf ein schönes Himmelfahrtsfest, das altem Herkommen gemäß in besonderem Maße zu Ausflügen benützt wird, fällt es doch in eine Zeit des Erünens und Blühens in der Natur, sind diesmal zu Wasser geworden. Nach einer regenreichen Nacht gab es bei düsterem schwerbedecktem Himmel einen naßkalten Morgen, der viele Wanderpläne vereitelte und manchen seit Tagen erkalteten Ofen wieder im Zimmer erwärmende Tätigkeit brachte. Bevor die Eisheiligen gewesen sind, mutz man mit solchen Witterungsumschlägen stets rechnen.
Liederkranz. Wie alljährlich, so machte auch dieses Jahr am Himmelfahrtsfest der „Liederkranz" seinen Familienausflug. Der Weg führte in den vorderen Bezirk nach Ebershardt und trotz unfreundlichem Wetter fanden sich recht viele in der gastlichen „Krone" ein, wo Vorstand Wizemann die fröhliche Sängerschar mit ihren Angehörigen begrüßte. Nur zu rasch verstrichen die Stunden mit unseren Ebershardtern und um 6 Uhr erschollen vor dem „Lamm" zum Abschied die Lieder „Hebt die Herzen empor" und „Wo gen Himmel Eichen ragen". Wohlbefriedigt kehrten die „Liederkränzler" von ihrem Ebershardter Ausflug ins heimische Städtchen zurück.
— Pfingstverkehr der Post. Die Post bittet, zur Vermeidung von Anhäufungen und Verzögerungen die Pfingstpa- kete und -Päckchen möglichst frühzeitig aufzuliefern, sie gut zu verpacken, die Aufschrift haltbar anzubringen und den Bestimmungsort, soweit notwendig unter näherer Bezeichnung seiner Lage, besonders groß und kräftig niederzuschreiben.