Nr. 91
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Nationalsozialistische Ziele in Württemberg
Der nationalsozialistische Landtagsabgeordnete Professor Mer- genthaler schreibt im „NS.-Kurier" zur kommenden Landtagswahl: Die jetzige Bolz-Koalition, die 47 von 80 Abgeordneten im Württ. Landtag umfaßt, ist, das zeigen die letzten Wahlen, restlos zusamengehauen. Der künftige Landtag wird statt eines einzigen Abgeordneten der NSDAP, eine sehr stattliche nationalsozialistische Fraktion aufweisen. Das Zentrum versucht verzweifelt, seine Schlüsselstellung zu retten. Angesichts des Anwachsens der NSDAP, trägt sich Staatspräsident Bolz mit dem Gedanken einer Minderheitsregierung von den Deutschnationalen bis zu den Ueberresten der Demokratie unter Duldung der Sozialdemokratie. Also eine Bolzsche Minderheitsregierung von Herrn Keils Gnaden. Etwas anderes kann Dr. Bolz nW wollen, denn durch seine zahlreichen Reden hat er dem Nationalsozialismus den schärfsten Kampf angesagt. Die »on Dr. Bolz geplante Minderheitsregierung wir sich dem schärfsten Widerstand seitens der NSDAP, gegenübersehen. Wir müssen so stark werden, um den erheblich beschädigten Zentrumsturm politisch schachmatt zu setzen. Dieses Ziel werden wir früher oder später erreichen.
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Wahlaufruf der Bolksrecht-Partei
Stuttgart, 19. April. In dem Wahlaufruf der Volksrecht- partei heißt es, daß Rettung nicht zu erwarten ist von dem Festhalten an der bisherigen plutokratisäM Parteienwirtschaft, die mit ihren Fehlern den heutigen Zustand mit verschuldet hat. Sie ist aber auch nicht zu erhoffen von einem überspitzten Radikalismus — weder von einer restlosen Rückkehr zu den Schwächen und Fehlern des alten Systems noch von dem Aufbau einer Gewaltherrschaft, einer Diktatur nach italienischem oder russischem Vorbild Es gibt noch einen dritten Weg — er allein ist der Weg der Rettung, der Weg des Rechts und der Vernunft. Bolksrecht bricht Volksnot! Volksrecht-Kampf ist Kampf um die Währung und Sicherung der grundlegenden Volksrechte: Recht auf Arbeit und Eigentum. Recht auf gerechte Löhne und angemessene Preise. Recht auf Schutz und Sicherung der Ersparnisse, Recht auf eine gesunde Wohnung, auf ein Heim, auf ein Stück deutscher Muttererde. Nolksrecht-Kanipf ist Kampf für die Sicherung und Festigung der Fundamente unserer Staats- und Gesellschaftsordnung, die zugleich die Grundlagen einer gesunden Volkswirtschaft sind: Vertrauen, Recht und Gerechtigkeit, Treu dmd Glauben, Ehrlichkeit und Anständigkeit. Schutz des Eigentums an Sparkapital wie an Sachbesitz.
Minister Bazille bleibt Führer der Volkskonservativen
Aus volkskonservativen Kreisen wird uns geschrieben: Di« Meldung, daß Minister Bazille sich aus Gesundheitsrücksichten nicht am diesmaligen Landtagswahlkampf beteilige, hat die Meinung hervorgerufen, daß er sich vom politischen Leben »u- ruckzuzieben gedenke. Diese Auffassung ist irrig, insbesondere ist ftstzujtellen. daß z. B die Ausübung eines Amtes als Fachminister von einem Mandat durchaus unabhängig ist. und daß nicht nur Dr. Bazilles Gefolgschaft, die volkskonftrvalft,.' Bereinigung, sondern auch deren Bundesgenossen, Volkspartei und Wirtschafts- Partei. nebst den angeschlossenen Gruppen, sich durchaus Hinte: di« Ministertätigkeit dieses erfahrenen Staatsmannes stellen und seine Arbeitskraft dem Lande erhalten wissen wollen. Die Wäb- lervereinigung, die unter der Spitzenkandidatur des Staatsrat» Rath in den Kamps geht, sieht sich also in der glücklichen Lag«, zwei verdiente Mitglieder der bisherigen Staatsregierung ru ihren Führern ru zählen, deren Bedeutung auch künftig nicht auszuschalten sein wird.
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Finauzminister Dr. Dehlinger und das SA--Verbot
Finanzminister Dr. Dehlinger weist in der „Süddeutschen Zeitung" die Behauptung eines Berliner Blattes, er sei als Rufer im Streite um das SA.-Verbot aufgetreten, als eine Lüge zurück. Das Württ. Staatsmini- stertum habe sich mit der Frage der Auflösung der SA. überhaupt nicht befaßt. Schon aus diesem Grund könne .er kein Rufer im Streite um das SA.-Verbot gewesen sein.
Berlrelertag des E». Aolksbundes
Stuttgart» 19. Avril. Der diesjährige Vertretertag des Ev. Bolksbunds hatte von Geistlichen und Kirchengliedern aus Stadt und Land mehr Zuspruch gefunden als je einer vor ihm. Der Erösfnungsgottesdienst in der Kreuzkirche am Sonntagabend war bis auf den letzten Platz besucht. Pfarrer Weber-Stuttgart, Geschäftsführer des Volksbunds hielt eine packende Predigt. Eine zahlreiche Gemeinde versammelte sich zu dem Vesrüßungs- abend im großen Saal des Evans. Töchterinstituts. Der Vorsitzende des Bunds. Staatsrat a. D. D. Dr. von Mosthaf, schilderte die Notlage unseres Volkes und den schweren Kampf der Christenheit gegen Unglauben und für das Dasein der Kirche. Der Volksbund stehe in vorderster Linie im Kamps gegen den Unglauben. Er habe die Pflicht zu überparteilicher Haltung, was aber nicht gleichbedeutend sei mit einer Unbekümmertheit um die Lebensnotwendigkeiten von Volk und Vaterland Kirch« und Volksbuckd Härten diese in das Licht des Evangeliums rn stellen und die Gewissen der Regierenden und Regierten wachzurufen zur Wahrung von Billigkeit und Gerechtigkeit in unserem Volksleben.
Eindringlich wies Kirchenvräsident D. Wurm, der die Grübe der Kirchenleitung überbrachte, auf den Ernst der kulturellen Lage in der Gegenwart bin. Es fei Zeit, daß man auch im evangelischen Kirchenvolk sich darüber klar werde, daß der deutsch« Protestantismus beute mehr in den Kampf verwickelt fei als wir ahnen. Um so nötiger sei die Verbundenheit in den Frage» um Gott und Ewigkeit aus dem Glauben heraus, gegenüber denen doch alle Fragen der politischen Technik nur Zweckmäßigkeilscharakter tragen.
Der dritte Redner, der Vorsitzende des Landeskirchentags. Generalstaatsanwalt a. D. D. Röcker, begrüßte den Volksbund als den „treuen Freund und Bruder". Er dankte allen Mitarbeitern für ihre treuen Dienste für die Kirche und in der Kirche. Nur ein evangelischer Glaube, der mit Kirche und Gemeind« verbunden sei. könne reich und kraftvoll sich entfalten. Den zwei- ten Teil des Abends füllte ein Spiel „Totentanz" von A. I. Lippl aus Pfarrer Hilzinger sang Lieder von H. Wolf und Brahms.
Entschließungen zur Eemeindearbeit und zu den Landtagswahlen
ep. — Die Hauptverbandlungen des Vertrerertags im Fnrt- äachvereinsbaus waren von etwa 359 Vertretern und Vertre- rerinnen aus dem Lande beschickt. Stadtpfarrer Fritz-Stuttgart eröffnete die Versammlung mit einer feinsinnigen Andacht über Jes. 3V. 15. Für den Hauotvortrag „Die lebendige Gemeinde im Sturm der Zeit" war Dekan Dr. Lempv- Eßlingen gewonnen worden. Er bejahte die Frage, ob die Losung des Evans. Volks- Hundes von der lebendigen Gemeinde in der heutigen Zeit bis zur Gefahr des Bürgerkriegs gehender Volkszerklüktung noch aufrecht zu halten sei und besprach die religiösen Einwände, die von verschiedenen Seiten gegen diese Zielsetzung geltend gemacht werden. Das wirkende Eotteswort schaffe nach dem Vorbild neu- testamentlichen Gemeindelebens auch Verbundenheit der Gemeindeglieder miteinander und führe zur Liebesarbeit und zum Kampf gegen die widerchristlichen Mächte. Im Sturm der Zeit gewinne die Losung von der lebendigen Gemeinde verstärkten Wert, wenn sie auch nur unvollkommen verwirklicht werden könne. Ihr Herzpunkt sei der Gottesdienst: Gott begegnen heiße der Gemeinde begegnen. Mit der lebendigen Gemeinde hänge die Pfarrerfrage und die Laisnarbeit eng zusammen.
Die lebhafte Aussprache, die von Geistlichen und Frauen bestritten wurde, zog sich bis nachmittags bin Man ging ein auf den Unterscheid zwischen öffentlicher Wohlfahrtspflege und christlicher Liebesarbeit und hat deren seelsorserlichen Charakter als Bestätigung und Fortführung der Wortverkündigung betont. Man suchte den Unterschied zwischen den Zielen einer lebendigen Gemeinde und dem tatsächlichen Zustand des kirchlichen Lebens zu klären. Man wandte sich hier besonders gegen das Bestreben, die evangelische Kirche ausschließlich für ein politisches Parteilager in Anspruch zu nehmen. Sehr ernst wurden die Bedenken geltend gemacht, die die öffentliche parteipolitische Tätigkeit von Geistlichen in sich schließt, namentlich im Blick auf die Gemeindear- Leit und auf die Stellung zu politisch andersdenkenden Gemeindegliedern. Ein Antrag, wonach die Geistlichen gebeten werden sollen. in der gegenwärtigen Zeit politischer Hochspannung auf öffentliche politische Tätigkeit zu verzichten, wurde als Material an den Vorstand überwiesen. Im Verlauf wurden zwei Entschließungen angenommen. Die eine bekennt sich erneut zu der Losung von der lebendigen Gemeinde, die auch heute noch den Weg zur Gemeinschaft mit Gott und zu unbedingter gegenseitiger Verantwortung und Hilfsbereitschaft weist. Alle, die mit Ernst Christen sein wollen, müssen sich ihrer Verantwortung für das kirchliche Gemeindeleben und ihrer Mitschuld an feinen tiefgreifenden Schäden und Mängeln bewußt werden. Zum Schluß werden Pfarrer und Gemeindeglieder zur Mithilfe bei dep Bemühungen um ein echtes, evangelisches Eemeindeleben aufgerufen.
Die andere Entschließung bezog sich auf die kommenden Landtagswahlen. Es wurde auf die entscheidende Bedeutung der gegenwärtigen Lage hingewiesen und begründet, daß evangeli- scherseits eine Parole für eine besondere politische Partei nicht ausgsgeben werden könne, da die evangelische Kirche für die Glieder der verschiedenen Parteien die geistige Heimat sein müsse. Ader die evangelische Wählerschaft müsse sick über die Forderungen klar sein, die an das gesamte deursche Volksleben aus christlicher Grundlage zu stellen sind und diesen Gesichtspunkt bei ihrer polnischen Entscheidung, mit in Sie Wagschale werten. Deshalb dürft keine Wablmüdigkeit auikommen. Nach Dankesworten des Vorsitzenden Staatsrat a. D. T. Dr. v. Mostbaf, konnte die Tagung mit einem gemeinsamen Lied geschlossen werden.
Vom WM. Fronlkämvsrrblind
Stuttgart, 19. April. Am 17. April fand in Plochingen ein außerordentlicher Vertretertag statt, zu dem gegen 49 Delegierte aus dem ganzen Land kamen. Generalleutnant a. D. Kubisch eröffnete in markiger, programmatischer Rede die Verhandlungen, deren erster Punkt die Wahl des ersten Bundesvorsitzenden war. Zn voller Einmütigkeit und begeisterter Zustimmung wurde Generalleutnant Kabisch gewählt. Er nahm die Wahl an im Gefühl der Pflichtgebundenheit zu den Kameraden, wie er sie im Feld geführt hatte, auch jetzt noch Führer zu sein, und in der Hoffnung, daß dem Württ. Frontkämpferbund sin neuer Ausstieg und verstärkte Anteilnahme am Wiederaufbau des Vaterlandes beschieden sein möge. Nach der Wiederwahl der seitherigen Vorstandsmitglieder mit Hinzuwahl eines neuen Mitgliedes von der Ortsgruppe Ebingen und eines neuen Mitgliedes aus schwerkriegsbeschädigten Kreisen wurde für den Herbst eine neue Vertreterversammlung beschlossen, die neu zu gestaltende Bundessatzungen festsetzen soll. Die außerordentlich einmütige und in bestem Kameradschaftsgeist verlaufene Tagung gab dem Bund neue feste Geschlossenheit und starken Auftrieb für seine Arbeit, die er leisten will im Gedenken an die Gefallenen, im Dank an die Kriegsbeschädigten und Hinterbliebenen und im Dienst am Vaterland.
Mine RaKrichten aus aller Welt
Botschafter Dr. von Dirksen beim Reichspräsidenten. Der Reichspräsident empfing am Dienstag den deutschen Botschafter in Mukden Dr. von Dirksen.
Der Reichskanzler wählt in Sigmaringen. Reichskanzler Dr. Brüning wird am Samstag für kurze Zeit Genf verlassen, um am Sonntag in Sigmaringen feiner Wahlpflicht zu genügen.
Chile geht von der Goldwährung ab. Reuter meldet aus Santiago de Chile, daß die Vorlage über die Devaorisation des chilenischen Pesos durch die praktisch Chile die Goldwährung aufgeben würde, die Deputiertenkammer passiert bat.
Japanisches Munitionsdepot in die Luft geflogen. In den frühen Morgenstunden ist ein Munitionsdepot in die Lust geflogen, das in einem der Außenbezirke von Tokio liegt. 50 Häuser wurden teilweise zerstört, zahlreiche Personen erlitten Verletzungen.
Unterschlagungen in Bremen. Am Sonntag forderte erne unvermutete Revision der Sparkasse in Bremen Unterschlagungen des seit dem Jahre 1916 bei der Kasse tätigen Kassierers Meyer zutage, die sich nach den bisherigen Feststellungen auf rund 100 000 Mark belaufen. Meyer ist von der Kriminalpolizei festgenommen worden Er gibt seine Ber- sehlungen zu.
RUNdsUNk
Donnerstag, 21. Avril: 6 Uhr Gymnastik, von 19 bis 13.3V Uhr Schallvlatten. Nachrichten. Wetter, 14.39 Uhr Spanischer Sprachunterricht, 15 Uhr Englischer Sprachunterricht, 15.39 Ubr Stunde der Jugend, 16.39 Uhr Vortrag: Friedrich Fröbel, 17 Ubr Akademiekonzert, 18.15 Ubr Zeit. Landwirtschaft, 18.25 Uhr Vortrag' Zur Lärmbekämpfung, 18.59 Ubr Vortrag: Die Staatsverfassung der Völker Oesterreichs, 19.15 Uhr Zeit, Wetter, 19.30 Ubr Operettenkonzert. 19.45 Ubr Aktueller Dienst, 29 Ubr Scar« oins Streiche, 21.26 Ubr Studienkonzert. 22.29 Ubr Nachrichten, Zeit. Wetter. 22.45 Ubr Nachtmusik.
Handel und Verkehr
Börsen
Berliner Börse vom 19. Avril. Der Verkehr setzte in schwächerer Haltung ein. Der momentane Stillstand in den Genfer Verhandlungen, der unsicher- Ausgang der Preubenwählen und der zur Veröiftntlichung gekommene Farbenabfchluß waren ebenfalls nicht dazu angetan die Unternehmungslust der Spekulation zu vergrößern, ^inzu kam, daß bei den Banken so gut wie keine Orders oor.ogen. Die ersten Notierungen lagen meist etwa 1 Prozent unter gestern. Auch festverzinsliche Werte neigten eher zur Schwäche, das Geschäft war aber sehr ruhig. Kommunalobligationen machten eine Ausnahme und blieben gesucht. Auch deutsche Anleihen und Reichsbahnvorzugsaktien lagen ebenso wir Reichs- schuldbuchforderungen gut behaupte:.
Stuttgarter Börse vom 19. Avril. An der Börse wurden Realisationen vorgenommen, was zu einer schwachen Haltung führte, i Goldpfandbriefe neigten nach unten. Am Aktienmarkt gab es i nur vereinzelte .Kursaaibesserung-n.
Getreide
Berliner Produktenbörse vom 19. AprU. Weizen mark. 262 bis 264. Roggen märk. 198—299. Russenroggen 195. Braugerste 199 bis 195, Futter und Jndustriegerste 189—199, Hafer märk. 162 bis 167. Weizenmehl 31.75-35.59. Roggenmebl 26.25—27.75. Weizenkleie ll.69—11.85, Roggenkleie 10 49—19.79. Viktoriaerbsen 18—24, kleine Sveiseerbsen 21—2». Jütte reichen 15—17. Allgemeine Tendenz: schwächer.
Fruchtpreise. Balingen: Haber 9.26—11.56, Gerste 1V.5Ü bis 11.56, Wicken 12—14, Erchen 14 M. — Ellwangen: Weisen 12.76. Roggen 12.56—12.75, Gerste 9—11. Hafer 8.80—S. Wicken 8.20 M. — Heidenheim: Kernen 14.30. Weizen 13.2V, Haber 9—9.56, Erchen 10.29 M. — Nagold : Weizen 13—13.50. Gerste 9.50—11, Haber 9—19 M. — Ravensburg: Korn 15. Vesen 10.69—10.80, Weizen 13.69—14, Roggen 11, Gerste 9.75 bis 10. Haber 8.89—9.19. Saathaber 9.45—19.19. Saatgerste
10.59— 11 M. — Reutlingen: Weizen 14—16, Dinkel 1Ü.8V bis 11.59, Roggen 19.69—12. Gerste 9.50—19.59, Haber 8.10 bis 19. Kleesamen 85—105 M. — Saulgan: Weezen 13. Gerste
8.80- 10, Hafer 9—9.20 M. — lllm: Weizen 13.39-14, Roggen 11.80. Saatgerste 10.29. Gerste 9—9.80. Saathaber 9—9.25, Haber
7.80- 8.69. Erchen 7—8.59. Wicken 6—19. Kartoffeln 3—3.80 M. — Urach: Weizen 11.29—13.25. Dinkel 19—19.89. Saatgerste
10.60— 11.59. Gerste 9.50—19.25, Haber 9—9.89 Mark.
Mär«,
Stuttgarter Schlachtviehmarkt vom 19. Avril
Zurrieb: 29 Ochsen, 69 Dullen. 341 Jungbullen. 431 Jungrinder. 291 Kühe. 1374 Kälber, 2591 Schweine, 2 Schafe, 3 Ziegen. Unverkauft: 6 Ochsen. 59 Jungbullen. 20 Jungrftoer. 10 Kühe. 139 Kälber.
Ochsen: ausgem. 28—33 (25—33). oollfl. 24—27 (unv.), fl. 21—23 (unv.).
Bullen: ausgem. 24—25 (24—26). vollfl. 22- 23 (unv.) fl 19—21 (unv.).
Jungrinder: ausgem. 34—36 (unv.1. vollft 26 -31 (26 bis 31), fl. 22—24 (unv.).
Kühe: ausgem. 22—25 (unv.). vollfl. 17—20 (unv.) fl 12 bis 15 (unv.). ger. 9—11 (unv.).
Kälber: feinste Mast- und beste Saugk. 46—48 (46—471 mittl. 49—44 (unv.). ger. 36—39 (35-39).
Schweine: über 390 Pfd. 41. von 240—300 Pfd. 40—41 (42), von 209—249 Pfd. 38—40 (41—42). von 160—290 Pfd. 37 bis 38 (39—49), von 129—160 und unter 129 Pfd. 35—36 (37 bis 38). Verlauf: Großvieh mäßig, Kälber lebhaft. Schweine ruhig.
Schwernepreise. B a l i n g e n: MilchsHweine 10—22 M — «esrgherm: Milchschweine 15—18 M. — Munderkin- aen: Mutter,chweine 119—135. Milchschweine 14—18 M — Ravensburg: Ferkel 12—22, Läufer 25-35 M. — Saul- «au: Ferkel 16—22 Mark.
Weilderstadter Marktbericht vom 18. April. Schweine- üarkt: Zufuhr: 16 Läufer, 689 Milchfchwcine; Preis Läufer 50—82, Milchschweine 25—48 -N pro Paar. Handel lebhaft» Preise anziehend. — Viehmarkt: 12 Stiere, 189—340 98 Kühe, 120—43« .)(, 65 Kalbeln, 309—459 113 Einstelloieh,
69—258 pro Stück. Handel mäßig. — Saatenmarkt:
Luzerne 95—100, Rotklee 125-139, Wicken 14—17.
Pforzheimer Schlachtviehmarkt vom 18. April. Aufgetrieben waren 529 Tiere und zwar 5 Ochsen, 19 Kühe, 53 Rinder, 25 Fairen, 59 Kälber und 368 Schweine. Der Markt verlief mäßig belebt. Der Ueberstand betrug 5 Stück Großvieh u. 27 Schweine. Die Preise für ein Pfund Lebendgewicht waren: Ochsen 1. Kl. 31—32. 2. Kl. 27—39,' Farren 1. Kl. 26, 2. und 3. Kl. 24—22: Kühe 1. Kl. 24, 2. und 3. Kl.' 29—12; Rinder 1. Kl. 34—36; 2. Kl. 30—33: Kälber 2. Kl. 49-46, 3. Kl. 38—42; Schweine
2. Kl. 42-44, 3. Kl. 42—44. 3. Kl. 39—41. Für beste Tiere wurden Ueberpreise bezahlt.
Mannheimer Großviehmarkt vom 18. April. Dem Großviehmarkt waren zugefahren: 134 Ochsen, 151 Bullen, 296 Kühe, 297 Färsen, 976 Kälber, 34 Schafe, 2362 Schweine, 6 Ziegey Bezahlt wurden für Ochsen 1. Kl. 31—33, 24—28, 29-28; Bullen 1. Kl. 25—27, 22—24, 18—22; Kühe 1. Kl. 24—26, 18—2^, 13—16, 10—13; Färsen 1. Kl. 31—34, 27—39, 25—27; Kälber 1. Kl. nicht notiert, 2. Kl. 42—46, 38—42, 34—38, 39—32; Schafe 22—30; Schweine 1. Kl. nicht notiert, 2. Kl. 38—41, 38-^1, 37 bis 40, 35—37, 31—34; Ziegen 13—25. Marktverlauf: Großvieh mittel, geräumt: Kälber ruhig, langsam geräumt; Schweine mittel, geräumt.
Der Freiburger Schlachtoiehmarkt für Groß- und Kleinvieh vom 18. April hatte einen Auftrieb von 26 Ochsen, 32 Rindern, 21 Farren, 22 Kühen, 95 Kälbern, 345 Schweinen und 29 Schafen. Preise: Ochsen und Rinder 1. Kl. 39—32, 2. Kl. 24—26,
3. Kl. 22—24; Farren 1, Kl. 22—24, 2. Kl. 20—22; Kühe 1. Kl. 15-18, 2. Kl. 13—14, 3. Kl. 19-12; Kälber 1. Kl. 4:4-46. 2. Kl. 49—42, 3. Kl. !46—38; Schweine l. Kl. 43—45. 2. Kl. 4l—42, 3. Kl. 37—49; Schafe 1. Kl. 39—34. 2. Kl. 26—28; alles in Pfennigen je Pfund Lebendgewicht. Tendenz: Großvieh langsam, Kälber ziemlich lebhaft. Schweine langsam, Uebcrstände bei Großvieh und Schweinen. Diese Preise sind Durchschnittspreise und schließen sämtlichen Spesen des Handels ab Stall für Fracht. Markt- und Verkaufskosten. Umsatzsteuer sowie den natürlichen Gewichtsverlust ein.