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Nr. 249

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Aufruf rur MuterM!

Ein schwerer Winter droht dem deutschen Volke. Die wirtschaftliche Krisis hat sich in den letzten Monaten gewaltig verschärft und wird noch viele Opfer fordern. Zu den 4 Millionen Arbeitslosen, die schon in den Sommermonaten gezählt wurden, werden weitere Millionen kommen, die der Not der Arbeitslosigkeit ausgesetzt sind. Handel und Gewerbe liegen darnieder. Die Landwirtschaft leidet unter den geringen Preisen und der schlechten Einbringung der Ernte. Auch in unserem württ. Volke, das im Vergleich zu andern Ländern bisher noch besser gestellt war, werden Not und Elend weitere Kreise ziehen.

Gegen ein solche Massennot können Reich, Staat und Gemeinden, die selbst notleidend und ihre Ausgaben aufs schärfste «inschränken müssen, unmöglich allein aufkommen. Eine solche Not kann nur überwunden wer­den, wenn das ganze Volk ohne Unterschied des Standes, der Partei und Konfession fest zusammenstehl und zusammenhält. Alle, die noch Arbeit und Verdienst haben, müssen sich einschränken, Opfer dringen und mithelfen, die Notleidenden über diese schwere Zeit hinüberzubringen. 3m Interesse einer geordneten, wirksamen Hilfe wollen die Verbände der freien Wohlfahrtspflege in Württemberg zusammen mit allen hilfsbe­reiten Kreisen im Anschluß an die Deutsche Winterhilfe ein umfassendes Hilfswerk zu Gunsten der Notleidenden durchführen. 3n allen Bezirken sollen Geld, Lebensmittel und Kleidungsstücke g sammelt werden. Die Lei­tung des Hilsswerks liegt der Zentralleitung für Wohltätigkeit und den Bezirkswohltätigkeitsoereinen, ob. Mit den eingehenden Spenden sollen besonders von der Not betroffene Familien unterstützt und die seither schon bestehenden oder noch einzuleirenden Hilfsmaßnahmen, wie öffentliche Spei­sungen, Wärmestuben, Tagheime, Kurse und Freizeiten für jugendliche Arbeitslose, Lebensmitteladgaben, Kleideroerteilungen, Bettenhilfe für kin­derreiche Familien unterhalten und gefördert werden.

Die Unterzeichneten Verbände richten an das Württ. Volk die ernste und dringende Bitte, sie bei Durchführung dieser Hissmaßnahmen durch einmalige oder fortlaufende Spenden an Geld und Naturalien wirksam zu unterstützen und sich auch selbst in persönlicher, unmittelbarer Hilfe dir mate­riellen und seelischen Bedrängnis der notleidenden Volksgenossen kräftig anzunehmen.

Nicht lähmender Pessimismus, sondern klares Erfassen des Ernstes der Lage und der Erfordernisse der Zeit, nicht nutzloses Zammern und Klagen, sondern zielbewußtes, opferwilliges Handeln bringen die Hilfe, die unserem schwergeprüften Volke nottut. Wir sind der festen Uederzeugung: wenn alle hilfsbereiten Kräfte zu einer geordneten und zielklaren Hilfe zusammen­gefaßt werden, wird unser Volk auch den kommenden Winter überstehen".

Diesen Aufruf der Zentralleitung für Wohltätigkeit und der übrigen caritatioen Landes­verbände, dem sich auch die W. Staatsregierung angeschlossen hat, bitte ich dringend zu be­herzigen. Zur Linderung der Not der Arbeitslosen und Armen, die auch im hiesigen Bezirk sich mehr und mehr verschärft, werden örtliche Sammlungen an Geld, Lebensmitteln und Kleidern durchgesührt, deren Ergebnis dem Bezirk verbleiben wird.

Ich bitte, diesen Sammlungen zu einem vollen Erfolg zu verhelfen.

Gaben nimmt außer den örtlichen Sammlern auch der Kassier des Vereins, Rech­nungsrat Rieger hier (Girokonto Nr. 173 bei der Oberamtssparkasse Nagold) entgegen.

Nagold, den 15. Oktober 1931.

Bezirkswohltätigkeits verein Baitinger.

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I>lL§oId, den 23. Oktober 1931.

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'Lieierscküttsrt Zederi wir unseren lieben Verwandten, freunden und Lekannten die scbmer^iicke blackrickt, da6 unser lieber, Zuier Vater

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unserer lieben Mitter unerwartetrasck im lode nacbZeioI^t ist. Om stille IHInakme bitten

die sckwerZeprüÜen Kinder:

Hilde, Oustav, Otto, Naria und Klara.

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Freie Turnerschast MMeig

Morgen Sonntag auf dem hiesigen Sportplatz

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Rutesheim I, Altensteig I Beginn nachmittags */«2 Uhr. k Rutesheim II, Altensteig II j Beginn VU2 Uhr.

i Sportverein Altenstetg

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§ Sonntag, 25. OKI.

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» Spielvereinigg. Haiterbachl i Sportoereinigg.Altensteigl j Spielbeginn V-4 Ühr.^

; Wir bitten unsere Sportfreunde k um zahlreichen Besuch.

! Kirchliche Nachrichten,

f K«. Gottesdienst.

: 25. Oktober, Ernte- und f Herbstdaukfest, Dormit-

f tagsgottesdienst um 10 Uhr

i mitPredigt Uber: 1 . Thess. 5

! B. 18: Dankbar in allen

? Dingen. Lied 24, 18. j Klrchenopfer für die Hagel- f beschädigten u. die Anstalten ! der Inneren Mission.

! Nachher Kindergottesdienst.

1 Nachmittags */42 Uhr Christen- ! lehre mit den Söhnen, f Abends V 28 Uhr Gemein- ; schastsstunde.

' Am Dienstag abend 8 Uhr ! Bibelstunde im Luthersaal. Am Freitag abend 8 Uhr Frauenabend im Luthersaal.

Methodisteugemeinde.

Sonntag, den '25. OKI., vor­mittags 9'/« Ub,r Ernte- dankfeter.

Vormittags ^11 Uhr Sonn, tagsschule.

Abends 0/2 Uhr Gesang- Gottesdienst: Erntedank- sestkantate v. A. Rücker.

Montag, 26. OKI., abends 8 Uhr Versteigerung der Sach-Gaben.

Mittwoch, den 28. Okt., abends 8 Uhr Bibel- und Gebets­versammlung.

Voranzeige.

Mchen-I^onMt.

Sonntag (Keformationssest), 1. November 193 ! in äer Stadtkirche Ritensteig

Oie Schöpfung

Oratorium von Joseph ffapdn Rufgeführt durch

Musikverein Ritensteig

Leitung: ffauptiehrer Ouppe!, Ritensteig-Lautfen Solisten: frauMeta5!näl!nger,ffeilbronn Sopran fferr Meinrad Streissle, Stuttgart Tenor Herr fritr ffaas, Stuttgart . Lass Orchester: Keichsuiehr-Kapelle Tübingen32Mann öeginn 3 Ohr nachmittags.

Nur zu dem

im Saalbau zumLöwen" Anfang 4.15 Uhr. Gaumeister, Württembergische und deutsche Meister im Ring. Veranstalter: Potizeisport­verein Stuttgart E. V. und Sportvergg.Prag" Stutt­gart E. V.

U. a. kämpft

Dingler Ebhausen gegen Klumpp, Polizei Stuttgart.

Volkstümliche Eintrittspreise.

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