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Dramatische« Begräbnis oar 1000 Jahre«
Vom österreichischen Geologen Schlesinger wurde in Nieder- esterreich ein interssanter Fund gemacht: eine Grabstätte mit zwei Skeletten. Der allgemeine Zustand der Grabstätte und die Lage der beiden Skelette waren sehr aufschlußreich. Das erste Skelett — ein männliches — war an den Arm- und Beinknochen sestgebunden. Der Schädel des weiblichen Skeletts wies schwere Beschädigungen aui Die Archäologen stellen die Vermutung auf. daß es sich bei diesem Fund um ein Ebeoaar bandelt, welches vor zirka 4000 Jahren in dieser Gegend wobnte Als der Ehemann starb, wurde die Frau mit Steinen erschlagen, um ihrem Herrn ins Grab zu folgen. Wahrscheinlich war aber die arme Frau noch nicht tot als sie neben dem Manne beigesetzt wurde. Die verkehrte Lage des Skeletts und die gekrümmten Fingerknochen zeugen dafür, daß sie im Grabe erwacht ist und übermenschliche Anstrengungen machte, um sich zu befreien.
200 000 Dollars zur Bekämpfung des Schnupfens Die Eeiundheitsbehörden der Vereinigten Staaten beschlossen, eine energische Kampagne zur Bekämpfung des Schnupfens in di« Wege zu leiten Der Schnupfen hat in der letzten Zeit in den amerikanischen Städten in der Nähe der atlantischen Küste eine epidemieartige Verbreitung gefunden. Das große Hopkins- Krankenhaus in Baltimore erhielt zum Zwecke der Schnupien- bekämpfung den Betrag oon 200 000 Dollars. Zn vielen amerikanischen Schulen wurden Antischnupfenklubs gegründet. Die Mitglieder dieser Klubs werden angewiesen, so viel wie möglich Orangensaft zu trinken. Neben Orangen wird auch sie in Amerika sehr verbreitete Grape — eine Mischung von Apfelsinen und Zitronen — als ausgezeichnetes Mittel gegen Schnupfen und sonstige Erkältungen empfohlen. Abgesehen oon der Verpflichtung zu Orangen- und Erapegenuß, müssen die Teilnehmer der Antischnupfenklubs stets bei offenen Fenstern schlafen. Es wurde bewiesen, daß Leute, die bei offenen Fenstern zu schlafen pflegen schon im Laufe von drei Tagen den 'chwersten Schnupfen los werden, während die anderen in der Regel längere Zeit brauchen, um sich oom Schnupfen zu befreien
Ulmer Gemütlichkeit >
8 Aneinandergeraten sind am Donnerstag abend nach 7 Uhr I zwei Männer am Vismarckring in Ulm. Die Meinungsver- s schiedenheiten arteten in Handgreiflichkeiten aus. Letzten Endes ' schlichteten einige unbeteiligte Arbeiter, die zufällig in der Nähe vorbeigingen, den Streit. Da geschah etwas ganz Außerordentliches: Die beiden Rauflustigen durchaus nüchtern, luden die s Friedensstifter zu einem gemeinsamen Abendschoppen ein, was den Männern der Arbeit willkommen war. Schließlich löste sich » das Ganze in Wohlgefallen auf. i
Humor
Oho! Verloren! Arme Ardeitersfrau hat ihre Brieftasche liegen lassen in einem Abteil erster Klasse zwischen München und Earmisch.
Im Vorstadttheater. Theaterbesucher zum Nachbar: „Weshalb applaudieren Sie jetzt? Eben haben Sie den Schauspieler doch mit faulen Aepfeln beworfen/' — „Ja, er soll noch mal 'rauskommen, ich Hab' noch 'n paar Aepfel."
Geschlossene Gesellschaft. Vereinsvorsitzender (bei einer Rauferei): „Halt, aufhören! Da rauft einer mit, der net in unserm Verein ist!"
Letzte Nachrichten
Die Mißtrauensanträge gegen Frick und Marfchler eingegangen
Weimar, 28. März. Der von den Sozialdemokraten angekündigte Mißtrauensantrag gegen die nationalsozialistischen Mitglieder der thüringischen Regierung, Staatsminister Dr. Frick und Staatsrat Marschler, ist heute im Thüringer Landtag eingegangen. Der Aeltestenrat des Landtags wird sich morgen nachmittag mit dem Antrag zu befassen haben. Nach den Erklärungen der Volkspartei in ! der letzten interfraktionellen Sitzung wird damit gerechnet, daß die Mißtrauensanträge angenommen werden, da die Volkspartei ihnen zustimmen will.
„Graf Zeppelin" startbereit
Friedrichshafen» 23. März. Nach einer Pause von dre^ einhalb Monaten nimmt das Luftschiff „Graf Zeppelin- dieser Tage seine Passagierfahrten wieder auf. Kapitän Lehmann teilt auf unsere Anfrage mit, daß die üblich, Werkstättenfahrt vor dem ersten Start am Mittwoch oder Donnerstag frü>! stattfindet. Die Fahrt, an der verschj,, dene Gäste teilnehmen werden, wird sich über den Bodens« erstrecken und einige Stunden in Anspruch nehmen. Sie dient weiteren Peilversuchen. — Am kommenden Samsta, wird dann zur ersten Passagierfahrt nach Budapest, die im Auftrag des Ungarischen Automobilclubs ausgeführt wird gestartet. Der Start ist für 11 Uhr nachts vorgesehen. '
Freispruch im Prozeß Bauer
Wien. 23. März. Im Prozeß Bauer würde heut« dar Urteil gefällt. Bauer wurde freigesprochen. Nach zweistündiger Beratung der Geschworenen verkündete der Obmann um 11 Uhr abends unter ungeheurer Spannung da; Verdikt. Die Schuldfrage auf Raubmord wurde mit sieben Stimmen gegen fünf Stimmen, die Schuldfrage auf Brandstiftung mit gleichem Stimmenverhältnis verneint. Aus Grund dieses Verdikts verkündete der Vorsitzende den Freispruch. Im Publikum wurden Hoch- und Pfuirufe laut.
Eestorbe«
Nagold: Eugen Drescher, 29 I. a.
Iselshau,en: Johann Georg Eutekunst, Kübler, 87 J.^
Mindersbach: Andreas Hertter, 70 I. a.
Mutmaßliches Welker für Mittwoch Die Wetterlage wird wieder vorwiegend von Hochdruck beherrscht. Für Mittwoch ist zeitweilig heiteres und ziei» lich beständiges Wetter zu erwarten.
Für dir SckriMeitnng verantwortlich: Ludwig Lüoi. Druck uvd Verlag der W. Niekcr'schen Buchdruckerei, Lltenstei«.
Öffentlich. Borttag
Ueber das Thema:
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spricht am Mittwoch, den 25. März, abends 8 Uhr im .Grünen Baum" in Altensteig
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Von überparteilicher Warte aus werden die Vorbereitungen zu einem neuen Welikrieg außenpoiittsch und innenpolitisch aufgedeckt und gleichzeitig die M ti.l zur Verhinderung dieser drohenden Weltkalastrophe aufgezeigt.
Unkostenbeitrag 30 Pfg., Kriegsbeschädigte und Erwerbslose haben freien Eintritt.
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Aichhalden — Hünerberg.
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Wir erlauben uns, Verwandte, Freunde und Bekannte zur Feier unserer ehelichen Verbindung auf Donnerstag, den 26. März 1931 sreundltchst einzuladen.
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Sohn des Peter Großhans Landwirt in Aichhalden
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Tochter des Gg. Kiidler, Anwalt in Hünerberg
Kirchgang um ^,12 Uhr in Aichelberg.
Wir bitten, dies statt jeder besonderen Einladung entgegen nehmen zu wollen.
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Krankenkasse des Berbanbs württ. Eewerbevereine und Sandwerker« Bereinigungen, Stuttgart, UlrtrWe. 19 v.
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