Deutschlands Ausschaltung

im Minderheitenkamps

Die Genfer Ratstagung brachte keinen schneidenderen Ge­gensatz als die äußere Wirkung der groben Minderheitenrede Stresemanns und das schmale Ergebnis jenes Dreimänner- ausschusses, der sich ein paar Monate die Köpfe über ein« seelenlose Einigungsformcl für di« Junttagung des Rates tn Madrid zerbrechen soll. Mit solcher Auöschubberatung hatten zwar auch die Minderheitenvertreter gerechnet; sie sind aber ebenso wie die Reichsdeutschen aufs tiefste bestürzt über den Ausschluß Stresemanns von dieser kleinen Körper­schaft des Völkerbundes. Der einzig« eifrige Borkämpfer in der Minderheitenfrage, der sich nicht nur der Deutschen, sondern auch der Minderheiten anderer Nassen mit wir­kungsvollen Gründen angenommen hat, muß mit gebunde. nen Händen abseits stehen. Der ihm mit Fug und Recht ge­bührende Platz tn diesem Dreierausschuß ist an einen Japa­ner gefallen! Gegen den selbstverständlichen überlieferten Brauch, in einem solchen Ausschuß einen Gegner in die­sem Falle Ehamberlain und einen Anhänger des Minder, heitenschutzes nur Stresemann konnte dafür tn Frag« kommen sowie einen Neutralen lden Spaniers zu entsen­den, hat die starre Front Briand-Chamberlain-Zaleskt Deutschland bewußt von der Mitwirkung im Minderheitcn- kamps auSgeschaltet. Das Schicksal der Minderheiten ist im Gegensatz zu dem erpobten Brauch, im fühlbarsten Wider, spruch zu den bisherigen Gepflogenheiten des Völkerbundes einem einseitig zusammengesetzten Ausschuß überwiesen worden. WaS dabei von der farblichen und fleißigen Arbeit Stresemanns und seiner Beamten an Minderheitenschutz übrig bleiben wird, wagt man sich am Sitz des Völkerbundes in Genf nicht auszumalen, weil man dann schleunigst sein« Koffer packen und mit der Ueberzeugung Heimreisen müßte: «s gibt keinen Völkerbund.

Dabei müßte der Schutz der Minderheiten, den der Völ- kerbund satzungsgemäß und durch zahlreiche Bekundungen übernommen hat, als unausweichliche Pflicht empfunden werden, schon weil die Zerrissenheit der europäischen Land­karte, di« gering« nationale Geschlossenheit so großer Staa­ten wie Polen, Tschechoslowakei, Südslawien usw. starken Explosionsstoff enthält Gewiß läßt sich die Landkarte nicht so festlcgen, daß die Minderheiten restlos ihrer Stamm­nation auch politisch angcschlossen werden. Selbst in dem so hoffnungslos verstümmelten Deutschen Reich gibt es ja noch Minderheiten, abgesehen von Dänen und Tschechen be­achtliche Minderheiten, wie die Polen, die sogar genügend Stimmen sür die Entsendung von Abgeordneten in den Preußischen Landtag aufbringcn können.

Deutschland hat für diese Minderheiten in einem Grade gesorgt, der von den Deutschen in den Grenzgebieten mit verständlicher Bitterkeit als Bevorzugung vor den Deutschen selbst empfunden wird. Deutschland hat sich an die Ver. pslichtungcn moralischer Natur gegenüber den Minderheiten schon in schier übertriebener Rücksichtnahme gehalten, noch «he es dem Völkerbünde angehörte und ehe es also besten Forderungen hätte folgen müssen.

Diese gipfeln in dem Wunsche einer möglichst weitgehen­den kulturellen Selbstverwaltung der Minderheiten. Wie schaut aber die Wirklichkeit aus! Sogar im Augenblick der BSlkcrbunbsberatungen über die Minderheitenfrage ka­men ans Dänemark, Polen, Südslawien, Tschechoslowakei, dem Elsaß und wo immer deutsche Minderheiten sind, Kla­gen über Klagen wegen schwerer Verletzungen des kulturel­len Eigenlebens der Deutschen.

Hier gibt es bei den Minderheitsvertretern und ihren Freunden heute nur noch eine Stimme: der Völkerbund hat regelrecht versagt! Niemand hegt auch nur die kleinste Hoffnung auf die Arbeiten des Dreierausschusses, dem Ehamberlain angchört. Als Engländer würde er ja die Po- tik seines eigenen Landes man denke an die Inder, Bu­ren und Iren gegen die Minderheiten bloßstellcn, wenn er auch nur in bescheidenem Grade den Anregungen Stre­semanns nachgeben würde. Noch schlimmer als die Englän-

'Was Liebe vermag.

Roman von Erica Gruve-Lörcher. t?) - sNackdruck verboten.)

Er hatte die Emvkindung, als müsse er sie leis« bei der Hand nehmen, um sie aus diesem Kreise sortzulühren. Als , müsse er sie schützen! Aber belog er ein Recht hierzu? War e» nicht eine höchst verfängliche Sache, sich in die Herzensangelegen­heiten anderer zu mischen? j

Und doch! In allen seinen stummen Zweiseln rang sich , ein Gedanke immer wieder zur Klarheit t» iüm emvor: Er würde ^ Liane nicht aus den Augen lassen! !

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Die Stunden nach der gemeinlchaftitchen Hauvtmablzeit ver- , kielen verschieden. Manchmal subr man in den zwei Eauivagen des Hauses »um Abcndkonzert hinaus, das aus der Promenade unmittelbar an der herrlichen Meeresbucht stattfand und kost immer die ganze elegante Gesellschaft der Stadt vereinigte: zll- weilen vereinigte man sich im gemütlichen Wobns.ilon und las dieiiunacn und Zeitschriften, besonders wenn ein Damvler ans Deutschland neue Post gebracht. Lder man musizierte, da Mar­tens ein guter Klavierlvicler war und Herr Bauer, lein Kollege, gut sang. Oder man machte ein kleine« Kartentviel. Jeden Montag hatte im Hanse ein öffentlicher EmviangSabend für alle hiesigen Bekannten stattgefunden. eine Gevilogenheit, die man letzt nach der Rückkcbr von Frau Schürmann wieder anknebmen wollte. Oder Mutter und Sohn fuhren zum Besuch von Bekann­ten aus. und die Herren schrieben an diesen Abenden Briese tn die Heimat. Kurz, es gab kein bestimmtes Programm für die Abendstunden.

Heute kielten die drei Herren vom Geschäft er für taktvoller, sich nach der Mahlzeit zu «mvseblen, um den Verwandten Ge- ssegenbeit -» einer ungestörten Unterhaltung zu ermöglichen. Man verabschiedete sich durch Händedruck. Liane batte vorhin bet der Vorstellung die Namen der drei Herren kaum verstanden. Bei Herrn Bauer und dem iungen Soanier, den man mit Rück­sicht auf die überwiegend svanische Kundschaft in die Avotdcke genommen, war die Verabschiedung böflich-kitbl: aber Kurt Marten« Blick machte sie wach. Er sah sie. während er sich flüchtig über ihre Hand netgte. kurz und warm und fest an. Per Blick tat ihr wohl, «s war ihr zu» tüte» Malt, irtt üe

der stnß aber stets di« Japaner gegen ihre Minderheiten verfahren. In Korea vergeht keine Woche ohne schiverste Attentate gegen übereifrige japanische Beamte; Japan würde volles Verständnis für einen regelrechten polnischen oder französischen Ausrottungskrieg gegen deutsche Minder­heiten aufbringen. Der spanische Vertreter, dem wir als Deutsche wohl volles Vertrauen entgegenbringen dürfen, wird gewiß nicht stark genug sein, die durch Ehamberlain persönlich getragene englisch-japanische Entent« in diesem Dreicrausschuß zu sprengen.

Der Völkerbund erweist sich als unfähig, seinen Ver­pflichtungen für den Minderheitenschutz wirkliches Leben zu verleihen. Di« Freunde des Völkerbundes werben das mit Bedauern zur Kenntnis nehmen müssen, weil diese Haltung gegenüber den nationalen Minderheiten mit einem Schlage das Vertrauen der rund 90 Millionen Deutschen und der vielen Millionen anderer Nationen und ihrer Minderheiten zu ihm erschüttert.

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MM

SchutrreuzerBerlin- wieder in der Heimat Nach ISmonatiger Auslandrcise ist der SchulkreuzerBer- lln-, ein aller Recke aus dem Jahre 1908 von 110 Meter Länge und 13 Meter Breite mit einer Besatzung von 318 Mann nach der Heimat zurückgekchrt. In Cuxhaven wurde die Besatzung des Kreuzers von Kontreadmiral Förster, dem Bürgermeister von Cuxhaven, u. a. begrüßt. Unser Bild zetgt den Kreuzer beim Anlegen in Cuxhaven.

Nachklänqe zur Rcilslaciunq

Die polnische Presse stellt eine ncne deutsche Niederlage fest.

Tie gesamte polnische Presse feiert die Entscheidung des Bölkerbundsrates zum Fall Ulitz als einen zweiten großen Sieg Polens über Deutschland. Die Blätter sagen, der hauptsächlich gegen Polen gerichtete Plan Stresemanns, die Minderheiten unter Deutschlands Fittiche zu nehmen und ihren Kamps gegen die Negierungen zu führen, sei voll­kommen z u s a m m e n g c b r o ch e n.

Nächste Ratstagung An'ang Juni in Madrid Der BölkerbundSrat nahm die Einladung des spanischen Botschafters, die nächste Ratstagung tn Madrid abzuhalten, an. Die Tagung wird Anfang Inn! stattfindcn.

Erholnngsurlanb des ReichSanssenministers.

Die meisten Abordnungen haben Genf im Laufe beS TamStags oder Sonntags verlassen. Die deutsche Abord­nung mit Staatssekretär von Schubert ist am Montag nach Berlin zurückgekchrt, während Dr. Stresemann sich mit eini­gen Herren seiner näheren Umgebung für einige Wochen an die Riviera begeben hat.

Um die Erhöhung der Biersteuer

Bayerns Kampf gegen die Steuerpläne des Reiches.

TU. München, 11. März. Zu den Hilferdingschen Steuer- planen schreibt der Landtagsabgeordnete Dr. Sch litten- bauer imBayerischen Kurier- u. a.: Man will mit einer

beute den Fuß aus dieses neue, fremde Land geletzt, als würde tbr rin Halt geboren- Sie wußte nick» eigentlich, was sein Blick tbr sagte. Aber sie iüblte: bas war ein klarer, ein auf­rechter Mann! Und lo wurde auch ibr Blick aufmerksam und warm, als sie für Sekunden in diese ruhigen, blauen Augen sab.

Die drei iungen Herren blieben noch in ihrem Wohnzimmer zusammen, da» in einem Flügel de? geräumigen Hauses neben ihren drei Schlafzimmern lag. Herr Bauer war ein untersetzter, kräftiger Bayer mit großem, blondem Vollbart. Seine junge Frau war vor einigen Monaten nach Europa zurückgekebn, da sie das mörderische Trovenkltma nicht vertragen konnte. Es war ber einzige Sebniuchisgcdanke Bauer« ibr bald kür immer nach ber deutschen Heimat folgen »u können, sobald sein Kontrakt mit der Firma Schürmann bier abgelausen war und sei Erspar­nisse eS gestatteten, in Deutschland eine neue Existenz , c gründen. Der tunge Soanier setzte sich an seine Mandoline und klimverie mit eilfertigen Fingern ganz keile und gedämvit ein spanisches Volkslied. So hörte er nicht aul die Unterhaltung, welche die beiden anderen letzt aus Deutsch führten. Kurt Martens schätzte Herrn Bauer als Menschenkenner.

WaS haben Sie kür einen Eindruck von der iungen Dame?" kragte er in halblautem Tone.

Bauer schritt aul und ab und tat ein vaar bedächtige Züge aus seiner dunklen, schweren Manila-Zigarre.

Wenn ich ollen gestehen soll. Ich habe nicht viel ans sie geachtet. Fra» Schürmann ist in München mir meiner Fra« zulammengetrofken und brachte mir Grüß«. So waren meine Gedanken beim Essen anderswo. Aber ans den ersten Blick schien mir die tunge Nicht« nicht nur sehr schön, sondern auch lebr lieb- ^ reizend und an,lebend. Ich glaube, bah sie hier im Hanbum- > breb«n eine gute Partie machen wird, bet dem Mangel a« iungen Damen hier -

Wenn sie nur nicht tn Unrechte Hände gerät.-

Herr Bauer hielt im Aut- und Ab wandern tnne.Wie meinen Sie baS?-

Nun, ich meine, e» könnte jemand et» frivoles Spiel mit ihr treiben-

Da Bauer vor Marten« sieben blieb und tbm avkmerkla« tn» Gesicht sab, sprach Kurt weiter:Wären sie aufmerksam gewesen, Herr Kollege, hätte «S Ihnen nicht entgehen können, bah unser sunger Cbek jedenfalls i» Begriff ,o stehe» scheint, bei leiser schöne» lunaen Louüne Feuer » jausest- " ^ -

Vorlage, die Bayern keinerlei Möglichkeit gibt, den Fehl, betrag seines Staatshaushalts zu decke», die ihm im Gcgen- tetl durch Erhöhung der Biersteuer eine neue Last von rund 49 Millionen zugunsten des Reiches aufhalst, Bayern finan. zicll so kaput machen, baß es von selbst innerlich zerfällt und nicht mehr imstande ist, die Rolle eines Sturmblockes gegen die Pläne deS schrankenlosen Unitarismns zu spielen. Bei etwas gutem Witten könnte ein Ausweg gewählt wer- den, der die Geldschwierigkeiten der Reiches und der Länder behen würde. Die Erhöhung der Bier st euer ist sür die Unitarier der richtige Hammer, um den bayerischen Block zu zerschlagen. Tie Bierstcuererhöhnng gibt nicht bloß in Bayern, sondern wahr, scheinlich auch im ganzen Reich den Anstoß zu einer neuen Lohnbewegung i?s.

Politische Reibereien in Berlin

TU. Berlin, 11. Mürz. Im Anschluß an eine Kundgebung deS Antisaschistcnkongresses im Zirkus Busch kam es gestern tn der Nähe des ZirknS und in den angrenzenden St.aßen zu Zusammenstößen zwischen ber Polizei und einigen Teil- nehmern an der Veranstaltung. Einige kommunistische Trupps fügten sich nicht den Anordnungen der Polizei, so daß mehrere Verhaftungen vorgcnommen wurden. Im An­schluß an die Zusammenstöße kam es auf dem Hallischen Markt zu einem erneuten Vorgehen der Polizei gegen Teil- nehmer an der Kundgebung, wobei die Polizei vom Gummi, knüppel Gebrauch machte. Auch in der Münzstraße und den angrenzenden Straßen mußte die Polizei einschrciten.

Tauweiter und Eisqanq in aller Welt

Mit einem Ofen ans der Eisscholle rhcinabrvärts

Einlustiges- Stückchen, das leicht einen tragischen Aus­gang hätte nehmen können, leisteten sich vier junge Leute aus Unkel, indem sie ans einer Eisscholle, die sie mit einem kleinen Ofen ausgestattet hatten, eine Rheinfahrt antratcn. In elsstündiger Fahrt gelang es, das sonderbareFloß-, das von zwei der jungen Abenteurer mit langen Nudcrhaken gesteuert wurde, bis nach Köln zu bringen, wo die jungen Leute von der Polizei tn Empfang genommen wurden.

Ersmaffenstürmen- eine Insel

Die Bevölkerung der im Oeresund gelegenen Insel Hvel erlebte ein seltenes Naturschauspiel. Tie durch eine starke Strömung tn Vewcguirg gesetzten Eismassen des Sun­des richteten einen wahren Sturmangriff auf die Insel. Ungeheure Eismassen wurden über den Strand getrieben und türmten sich zu riesigen Eisbergen und Säulen bis zu 15 Meter Höhe aufeinander. Allerdings zerstörten die Eis­massen dabei auch eine Anzahl Boote und Fischereigcrät- schasien. Eine halbe Stunde später wiederholte sich dieser seltene Vorgang nochmals, wobei die EiSmassen noch weiter landeinwärts getrieben wurden als beim ersten Stoß und erst etwa zehn Meter vor den Häusern der Insel zum Still­stand kamen.

Austaucn von Wasserleitungen mit elektrischem Strom

Die Wasserleitung ist in manchen Städten in ganzen Straßenzügen im Boden eingefroren. Dieser Mißstand wird allmählich katastrophal. Um ihm abzuhclfcn, sind schon mannigfache Versuche unternommen worden, die aber in den meisten Fällen Versuche blieben. Nun hat man in der letz­ten Woche in Stuttgart ein Verfahren auSprobiert, bas, weil bis jetzt noch nirgends angewcndct, berechtigtes Aufsehen er­regt. Das Verfahren wickelt sich in der Weise ab, daß hohe elektrische Ströme die im Boden gefrorenen Leitungen auf- wärmen. Der Erfolg war überraschend: in zwei Fällen war die Wasierzuleitung wieder möglich, während allerdings in zwei anderen Fällen ein Springen der gefrorenen Leitun­gen festgestcllt wurde. Hieran aber hat das Auftauen keine Schuld, sondern diese Leitungen müssen schon vorher beim Zusammenfrteren defekt geworden sein. Jedenfalls hat der Versuch gezeigt, daß mit Hilfe des elektrischen Stroms ei» Auftauen eingefrorener Wasserleitungen im Bereiche der Möglichkeit liegt.

Herr Bauer schnippte leicht die Asch« in den chinesische« bronzenen A'chebecher, der aus dem niedrigen, kunstvoll ge­schnitzten runden Rauchtischchen stand- Nicht nur in seiner Hand- bewegnng, sonder« auch in seinem Tone lag etwa» leicht Ver­ächtliche».

Stroßkeueri Bei unserem iungen Chef ist alle» Strob- keuer! Wir beiden sind sa unter uns. da brauchen wir kein Blatt vor den Mund zu nehmen. Sie wissen doch, Martens, wie er diese Woche eine sunge Spanierin poussiert, nächste Woche einer snngen Amerikanerin, einer Frau, den Hof macht, liebernächste Woche erklärt er eine Französin, die er hier auf ibrer Durch­reise kennengelernt, für bas entzückendste Wesen, lind wenn einmal eine Overetiengeselllchaft Manila berührt und hier Gist- lvlele gibt, ist er bet den iungen Künstlerinnen ber Hahn im Korbe!"

Ja, gewiß, baS weiß ich. Aber es wäre doch schabe um es« unberührte», glaubendes inngeS W-sen, dem er vielleicht leine seelischen Schwingen versengt. Glauben Sie, er würde bei seiner Cousine etwa Ernst machen und ste heiraten

Ausgeschlosien!- Bauer sprach mit aller Bestimmtheit. Soviel Ich ans Aenßernnaen van Fran Schürmann weiß, wird ste nur ein lebr vermögende? Mädchen als Schmicaertochter aus- nebmen. Das bat sie mir selber gesaat. Diele Nichte ist nn» vermöaend bat auch keine aelell'chaitllchen Verbindunaen. So viel ich übersehe, steuert Fran Schürmann auf den Plan bin, ibren Sobn mit ber iungen Carmen Torreckon zu verheiraten. Die Tochter des ersten spanischen Arztes hier. Die Familie gilt für vermögend. Der Arzt beschränkt sich nicht etwa nur ank seine PrarsS, sondern er bat mich mit Glück spekuliert. Ich persönlich halte nicht viel von der Familie. Sie lebt ani großem Knß«. Wer weiß, ob die Verhältnisse lollde sind. Nnd da unser snnger Cbes mehr mit Reden als mit Taten bei ber Hand ist, wird er ganz gewiß als geboriamer Sobn sich von seiner Mutter eine Fra« bestimmen lassen. Niemals wird er de« Ebarakter haben, etwa eigene Wünsche gegen seine Mutter bnrch- insktzen.-

Marten» antwortet« nicht. Cr schätzte das klar«, riiln-'» Urteil Bauers nnd mußte ihm innerlich Recht geben. H

Der Kollege ging wieder avf nnd ab, wie immer, wenn ib>t innerlich etwa» stark beschäftigt«. Nach einer Weil« «eint« er:

MortirLmm strlat.) 1