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!ein Geld mehr vorhanden ist. Die Baukosten seien bei den ,ereits erstellten Wohnungen um 4.3 Millionen RM. höher ils vorgesehn war. Sehr pessimistisch äußerte sich auch der tädtische Finanzreferent, Rechtsrat Hirzel, der mitteilte, aß die Stadt die größte Mühe habe, angefangene Arbeiten ii Ende zu führen.
Entziehung von Fahrerscheinen. Der Berksrat hat in seiner letzten Sitzung 13 Kraftfahrern die ahrerlaubnis entzogen, zweien davon dauernd, den übri- n auf längere Zeit. Auch einem Kutscher wurde das echt zum selbständigen Führen bespannter Fuhrwerke ent- «gen. Oberregierungsrat Adae führte aus, daß Führer- ucht, Betrunkenheit und alkoholische Schwarzfahrt die belsten und gefährlichsten Straftaten der Kraftfahrer seien nd daß bei diesen die Entziehung der Fahrerlaubnis unweigerlich auszusprechen ser . , ,,
llntertürkheim, 13. Dez. (Vom Zug getötet.) Die m Mittwoch morgen beim Einsteigen in den Zug Richtung »tuttgart tödlich Verunglückte ist als das 18 Jahre alte sräulein Frida Kilian, gebürtig aus Neidenfels, Gemeinde Zatteldorf OA. Crailsheim, ermittelt worden.
Eßlingen» 13. Dez. (Amtsantritt.) Oberbürgermeister Dr. Lang von Langen beabsichtigt, nachdem er nun definitiv die Wahl angenommen hat, in Schwenningen Ende Januar auszutreten und seine Tätigkeit in Eßlingen Anfang.Februar aufzunehmen. Es ist anzunehmen, daß bis zu diesem Zeitpunkt die Einsprache gegen seine Wahl erledigt und die Bestätigung durch die Ministerialabtei- lung ausgesprochen ist.
Waiblingen, 13. Dez. (Tödlicher Unfall.) Amtsdiener H. Lempp von Buoch war mit Baumfällen beschäftigt. Dabei wurde er von einem Baum so unglücklich getroffen, daß er den erlittenen Verletzungen im Bezirkskrankenhaue erlegen ist.
Kirchheim u. T.» 13. Dez. (Brand.) Freitag früh ist in der Scheune Albert Walkers, Eerberseheleuten, ein Brand ausgebrochen. Nach kurzer Zeit stand der Dachstuh! des Hauses und die Scheune in Hellen Flammen. Das Gebäude ist vollständig abgebrannt. Der Schaden betrüg« ca. 15 000 Mk.
Giengen a. Br„ 13. Dez. (Tragisch.) Letzten Diens tag traf Fräulein Frida Hommel, Tochter des kürzlich ver storbenen Steinhauermeisters Karl Hommel, unerwartc aus Amerika in der Heimat ein. Sie hatte schon vor längerer Zeit ihren Besuch angeknüdigt, ohne jedoch einen be stimmten Termin anzugeben. Sie wollte ihre Eltern über raschen und hatte sich auf das Wiedersehen herzlich gefreut nicht ahnend, daß tags zuvor der Vater zur letzten Ruh> gebettet worden war.
Wachbach OA. Mergentheim, 13. Dez. (Schwererlln- fall.) Nachmittags stürzte der 13jährige Sohn der Witwe Dörner vom Heuboden auf die Tenne herab und erlitt einen schweren Schädelbruch.
Weingarten, 13. Dez. (Unfall.) In der Maschinenfabrik Bär brachte ein jüngerer verheirateter Arbeiter den linken Arm in die Maschine. Der Arm wurde gräßlich verstümmelt. Der Unglückliche wurde ins Krankenhaus verbracht.
Hundersingen OA. Münsingen, 13. Dez. (Selbstmord.) Unterlehrer A. hat sich erschossen. Es wird angenommen, daß ein Leiden, von dem er schon längere Zeit befallen war, die Ursache des Selbstmords ist.
Gundershofen OA. Münsingen, 13. Dez. (Bran d.) Am Mittwoch abend brach in dem ca. 500 Meter vom Dorf entfernten Sägewerk-Doppelhaus des Kaufmanns Ruopp und des Landwirts Schenk Feuer aus. Im Nu stand das große Gebäude in Hellen Flammen. Das große Anwesen wuroe ein Raub der Flammen. Kaufmann'Ruopp konnte so gut wie gar nichts retten, zwei Geißen, der gesamte Hühnerbestand und sein Moboliar gingen in den Flammen auf, während Landwirt Schenk sein Vieh und anderes noch herausbringen konnte.
Aus Baden
Pforzheim, 11. Dezember. (Der Milchhof in Pforzheim genehmigt.) Der Bürgerausschuß genehmigte am Dienstag abend nach fast dreistündiger lebhafter Aussprache mit großer Mehrheit die Errichtung eines Milchhoses. Dieser wird von einer zu gründenden Milchversorgung Pforzheim E. m. b. H. betrieben werden, an der sich die Stadt mit einer Stammeinlage von 6800 R.M., die Organisation der hiesigen Milchhändler, die Milchzentrale e. E. m. b. H., die täglich 25 000 von insgesamt hier benötigten 27 000 Litern Milch vertreibt, mit 20 400 R.M., dann die Milcherzeugerschaft mit 6400 R.M. beteiligen. Die Gesellschaft erhält einen städtischen Lagerplatz an der Erbprinzenstratze zur Erstellung des Milchhofes. Die Anlage kommt aus 600 000 Reichsmark, wozu die deutsche Rentenbankkreditanstalt in Berlin 400 000 R.M. Darlehen gibt. Weitere Darlehen werden vom Reichsernährungsministerium und von den Erzeuger- und Händlergenossenschaften gestellt. So hat Pforzheim seinen lange gehegten Plan verwirklicht, und die Bevölkerung wird der Stadtverwaltung Pforzheim dankbar sein, von nun an nur noch gereinigte und entkeimte Milch zu erhalten.
Baden-Baden, 13. Dezember. (Ein Opfer des Sturmes.) Der 20 Jahre alte Wagner Kühn wurde abends ein Opfer des Sturmes. Er war damit beschäftigt, aus der Feuerwehrsteigleiter ein Haus auf der Straße nach Sinzheim anzustreichen, als plötzlich ein Windstoß die 13 Meter hohe Magirusleiter umwarf und Kühn unter die Leiter zu liegen kam. Er erlitt so schwere Verletzungen, daß an seinem Aufkommen gezweifelt wird.
Bad Peterstal, 11. Dezember. (Der Bahnbau an der Renchtalbahn eingestellt.) Die Fortführung der Arbeiten an der Renchtalbahn von Peterstal nach Griesbach sind wegen Mangel an Mitteln eingestellt worden.
Echwarzwälder Tageszeitung „Aus de« Tannen"
Kleine Nachrichten aus aller Welt
Einbruch in eine Stationskaffe? Die Stationskasse iu Wülknitz bei Riesa wurde von Einbrechern heimgesucht. Die Diebe, die den Eeldschrank sprengten, erbeuteten übe, 10 000 Mark von den sin den Zahltag am Freitag be»?it- gelegten Geldern.
Großfeuer in München. Am Donnerstag abend wurde die Berufsfeuerwehl zu dem großen Sägewerk der Firma Borst gerufen, das in Brand geraten war. Niedergebrannt sind die Maschinenhalle, die Schreinerei, Sägehalle. Sehr tragisch endete in diesem Zusammenhang ein Telephongespräch mit dem Prokuristen eines anderen Werkes. Dieser war der Ansicht, es handele sich um das Werk seiner eigenen Firma und erschrak am Telephon derart, daß er vom Schlag getroffen tot zusammenbrach.
Eine tschechoslowakische Zuckerfabrik eingeiischsrt. Wie aus Preßburg berichtet wird, brach in der Zuckerfabrik A. E. Stummer bei Topoltschan ein Brand aus, der das ganze Fabrikgebäude, das größte der Tschechoslowakei, einäscherte. Der Schaden beträgt ungefähr 30 Millionen Kronen.
Unwetter über Südbayern. Am Donnerstag tobte mehrere Stunden lang ein Föhnsturm über ganz Südbayern, der besonders in den Waldungen großen Schaden anrichtete. Am Abend entluden sich Wintergewitter. Der Donaudampfer,, Isar" wurde bei Straubing an das Ufer geworfen und schwer beschädigt.
Schnee und Gewitter im Riesengebirge. Im Riesengebirge gingen Donnerstag nachmittag Wintergewitter nieder. Zugleich trat im Hochgebirge auch Schneefall ein, der am Freitag vormittag andauerte.
Aus dem Gerichtssaal
Der Giftmischerinnenprozeß in Szolnok Budapest, 13. Der. Vor dem Gerichtshof des Tbeisstädtchens Szolnok, das bereits vor fünf Jahren im Mittelpunkt des öffentlichen Interesses stand, als der Prozeß über den sogenannten Zsongrader Bombenanschlag verhandelt wurde, beginnt heute der Monstre-Prozeß gegen 38 des Giftmordes angeklagte Einwohnerinnen der Dörfer Tiszakiirt und Nagyrew. Nach den Vorerhebungen sind von den Angeklagten 50 Personen getötet worden, indem man ihnen Arsenik in unauffälligen Dosen verabreichte. Der Giftstoff wurde von zwei Hebammen in Verkehr gebracht und an Frauen verkauft, die sich den Mann vom Halse schaffen wollten, um den Liebhaber zu ehelichen, oder die aus Motiven der Erbschleicherei ihre nächsten Verwandten aus dem Wege zu räumen wünschten. Der Anfang der Giftmorde liegt gute 10 Jahre zurück, aber erst vor einigen Monaten wurden auf Grund einer anonymen Anzeige eine Reibe von Verstorbenen ausgegraben, nach und nach immer mehr Frauen des Giftmordes überführt und der Staatsanwaltschaft überliefert. Unter den Verhafteten und denjenigen, die ihre Verhaftung zu befürchten hatten, sind nicht weniger als 5 Selbstmordfälle vorgekommen. Unter den Selbstmörderinnen befanden sich auch die beiden Hebammen, die das Gift an die übrigen verkauft hatten. Die beiden Hotels der kleinen Stadt sind bis zum letzten Zimmer besetzt. Nicht nur sämtliche Vudapester Tageszeitungen sind vertreten, auch zahlreiche ausländische Zeitungen, darunter mehrere deutsche, haben Berichterstatter entsandt. Von den 36 Angeklagten werden beute 4 vor den Richter treten, darunter die Hauvtangeklagte, die 65jährige Frau Lmivka, die nicht weniger als 4 Menschen mit Arsenik umgebracht bat. Der gestrige Tag hat übrigens eine neue Sensation gebracht, da in einer dritten Ortschaft die Obduktion eines jüngst verstorbenen Ehemannes das Vorhandensein von Arsenik ergeben hat. Die Frau des Verstorbenen wurde verhaftet.
Spiel und Sport
Radsportliches. Vom Radfahrerverein Altensteig wurden zwei Mitglieder durch Ueberreichung der silbernen Ehrennadel des Radfahrer-Landesverbandes Württemberg für eifrige Mitarbeit geehrt. Es sind dies die Mitglieder Kassier Karl Steeb und Zeugwart Jakob Nüßle. Dem Mitglied Paul Jan nasch wurde obiges Ehrenzeichen ebenfalls vor einiger Zeit überreicht. Wir gratulieren!
Handel und Verkehr
Wirtschaftliche Wochenrundschau
Börse. Die Börse lag in dieser Woche ruhig. Das Geschäft war nicht sehr umiangreiech, da die Svkulation weitgehend Zurückhaltung bewahrte, wobei die Befürchtung mitsprach, daß die bevorstehende Regierungsereklärung über das Finanzprogramm nicht di in der Finanzwelr gehegten Wünsche erfüllen werde. Auch die gesamte innerpolitische Lage wurde von der Börse mit größter Beobachtung und Zurückhaltung im Geschäft verfolgt. Lediglich der Farbenmarkt, auf dem stärkere Auslandsnachfrage vorlag, war lebhafter und fester. Die übrigen Marktgebiete verzeichnten zwar durchweg Kursverbesserungen in kleinem Umfang. jedoch war das Geschäft sehr gering. Der Rentenmarkt liegt immer noch sehr still.
Geldmarkt. Die Eeldmarktlage ist seit Ultimo unverändert steif geblieben. Vor allem der vermehrte Barseldbedarf aus dem Weihnachtsgeschäft hemmt die Entspannung. Tagesgeld notierte 7—g, Monatsgeld 8,75—10 Prozent. Lediglich Geld über 2 bis 8 Monatee wurde infolg der für Januar erwarteten Verflüssigung etwas niedriger bewertet. Die Vorbereitungen auf den Jabresultimo sind erschwert durch die Ungewißheit über die Dispositionen des Reiches zum Ultimo. Man glaubt, daß das Reich wieder einen stattlichen Betrag wahrscheinlich in Reichsschatzanweisungen, ansordern werde. Auch der Devisenmarkt steht rm Zeichen der Ultimooorbereitungen. Der Dollar war stark gedrückt. „ .
Produktenmarkt. Die Getreidebörsen waren in dieser Woche still, es fehlte an jeder Anregung. Die Mühlen hielten mir dem Einkauf zurück und bei dem beachtlichen, aber nicht dringenden Angebot sind die Abgeber zu Preisentgegenkommen bereit. An der Stuttgarter Landesproduktenbörse kosteten Wiesenheu 9 (— g,5g) und Stroh 5.25 (4- 0.25) Mark pro Doppelzentner. An der Berliner Produktenbörse notierten Weizen 240 (—- 6), Roggen 174 (— 3), Wintergerste 177 (— 2), Hafer 159 (— 3) Mark je pro Tonne und Weizenmehl 35 (unv.) Mark pro Doppelzentner.
Warenmarkt. Die Großbandelsindexziifer ist mit 134,6 gegenüber der Vorwoche (135,0) um 0,3 Prozent zurückgegangen. Ueberaus flau liegende Metallmärkte^ da der Verbrauch erheblich nachgelassen hat. Die schärfsten Preisrückgänge gab es bei Zink. Im Ledergeschäft hält der lebhaftere Verkehr an. Die Wildhäutmärkte waren etwas fester. Auf den Häuteauktionen blieben die Preise ziemlich unverändert. Der Konjunkturab- sprung in der Industrie. Handel und Gewerbe har sich im No-
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v.mver und Alttang Dezemoer weiter fortgesetzt. Die W'r-' >'t ist nicht weit davon entfernt, in eine kenn - : n "
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Erhöhter Privotdi stent. Der Prinatdiskont iür 5 - >
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Das d u sche Bankgewerbs zum Boungpl i,
- In der Generalversammlung des Zentratverbandes des Deutschen Bank- und Bankiergewerbes (E. V.). die in Berlin ragte, wurde von Dr. Georg Solmßen, Vorstandsmitglied der Deutschen Bank und Discontogesellschaft, eine Entschließung einstimmig angenommen, in der u. a. der Voungvlan mit der in ihm vorgesehenen Ueoerprüfungsmöglichk-it im Falle seiner Annahme die Grundlage der weiteren Zukunft der deutschen Wirtschaft in all ihren Verzweigungen bezeichnet wird. Ferner wi>ch gesagt, es müsse sichere Gewähr für die alsbaldige Verwirk« lichung einer Finanzprogramms geschaffen werden, unter de« die Wirtschaft rentabel arbeiten könne. Dazu gehöre nicht bloß eine Senkung der Einkommensteuer und der Realsteuern, fon« dern auch Befreiung der Kapitalaufnahme und des Kapitalve« kebrs von prohibitiven Belastungen. Mit dem bisherigen Verfahren, die Etats der öffentlichen Haushalte von der .Ausgabe» feite her aufzubauen, müsse gebrochen werden.
Gläubiger-Einigung bei Gebr. Zöppritz? Die Einigung der Bankgläubiger über die weitere Abwicklung bei Gebr. Zöppritz in Mergelstetten ist dem Vernehmen nach unmittelbar zu erwarten. Die gesicherten Warengläubiger haben Opfer gebracht, um die Vergleichsmöglichkeit zu sichern. Beabsichtigt ist die Wetterführung der Gesellschaft durch Umwandlung in eine AG. mit 2 MM. R.M. AK., wobei die Bankgläubiger hauptsächlich statt ihrer Quote Aktien übernehmen. Für die übrigen freien Gläubiger ist mit einer Quote von 30 Prozent zu rechnen. Die Gläubigerversammlung findet bekanntlich am 21. d. M. in Stuttgart statt. Die Betriebe von Zöppritz sollen zunächst mit einer verminderten Belegschaft von rund 350 Mann hauptsäächlich durch das rentablere Deckengeschäft fortgeführt werden, während die Schuhstoffabteilung eine wesentliche Einschränkung erfährt.
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Essen beim Reichspräsidenten zu Ehren der Neichsrcgierung Berlin, 13. Dezember. Der Herr Reichspräsident gab heute abend zu Ehren der Reichsregierung ein Essen, an dem der Reichskanzler und die Reichsminister, der Präsident und die Vizepräsidenten des Reichstages, der preuß. Ministerpräsident, der Präsident des Reichsgerichtes, der Oberreichsanwalt, der Präsident des Rechnungshofes, der Präsident der Reichsbank, der Generaldirektor der Deutschen Reichsbahngesellschaft, die stimmführenden Beooll- mchtigten der Länder zum Reichsrat, der Chef der Heeresleitung und die Steuersekretäre des Reiches mit ihren Damen teilnahmen.
Berdichtung des Verdachts gegen Josef Mayer Prag, 13. Dezember. Wie die Zeitung „Prager Presse" von der Staatspolizei in Eger erfährt, bildet das schwerste Verdachtsmoment, das gegen den verhafteten Josef Mayer vorliegt, der Umstand, daß bei ihm auch eine Skizze gefunden wurde, die mit der Mordskizze des letzten Düsseldorfer Falles übereinstimmt.
Die stürmische Ueberfahrt der „Bremen"
Ncwyork, 13. Dezember. Der Schnelldampfer „Bremen", der hier mit einer Verspätung von zwei Tagen und zehn Stunden eingetroffen ist, hatte eine außerordentlich schwierige Ueberfahrt. Das Schiff legte am 7. d. M. nur 120 Meilen, am 12. dagegen 678 Meilen zurück. Der Kapitän erklärte, es sei die schwerste Sturmreife gewesen, die er je erlebt habe. Gegenüber Gerüchten, wonach die „Bremen" durch den Sturm beschädigt worden sei, erfährt der Vertreter des W.T.V., daß diese Behauptung völlig unbegründet ist. Kein Passagier wurde schwer verletzt, einer erlitt einen Armbruch und einige wurden unbedeutend verletzt. Ein Paffagier der „Bremen", der Marinearchitekt Eibbs, sagte, die „Bremen" habe sich bei der schweren See außerordentlich gut gehalten.
Ekeby niedergebrannt
Stockholm, 13. Dezember. Der Herrenhos der Rott- neros-Hütte, das durch die von Selma Lagerlöf geschaffenen Gösia Berlings-Sage weltbekannte Ekeby, brannte heute bis auf die Grundmauern nieder.
Gestorbene
Schömberg O.A. Neuenbürg: Johannes Kappler, Schneidermeister, 57 Jahre alt.
Freuden st adt: Magdalene Wöhrle geb. Wolf, 75 Jahre alt, Gattin des Schlossermeister Fr. Wöhrle.
Mutmaßliches Wetter für Sonntag Infolge der nördlichen Depression ist für Sonntag weiter« hin unbeständiges, auch zu vereinzelten Niederschlägen ge« neigtes Wetter zu erwarten.
giir dt« Schriftleitung verantwortlich: Ludwig L * « r
Deutsche Basgememschaft Leipzig
e. E. m. b. H. Landesverband Württemberg
Ortsgruppe Altsnfte'si
ladet ein zu dem
Aufklärungs-Vortrag
über den Wohnungsbau mit zinslosem Geld.
Im Gasthof zum „Waldhorn" (Nebenzimmer) am Montag, den 1«. Dezember 1829. abends 8 Uhr.
Freier Eintritt. Freie Aussprache.