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Nr. 302

Weihnachtsgespräch mit Briand ^

Berlin. 26. Dez. DieVossische Zeitung" hat in ihrer ' Weihnachtsausgabe ein Interview veröffentlicht, das Jules Sauerwein mit dem französischen Außenminister Briand hatte. Auf die Frage nach den Fortschritten, die die inter­nationale Zusammenarbeit im Laufe des letzten Jahres ' gemacht habe, antwortete Briand, sie seien umso ermutigen­der, als man große Gefahren mit dem Aermel gestreift habe. ' Briand meinte, es gibt Wunden, die noch immer bluten. Der Ausgleich aller widerstrebenden und zum Teil recht ge- Ehrlichen Faktoren erfordert nicht nur eine keinen Augen­blick nachlassende Aufmerksamkeit, sondern auch einen mög­lichst häufigen persönlichen Meinungsaustusch Mischen den, : verantwortlichen Ministern der verschiedenen Länder. Vri» : «nd erinnerte an den polnisch-litauischen Konflikt: Zwischen Polen und Litauen konnte von einem Augenblicke zum an­deren einer jener Zwischenfälle sich ereignen, bei dem die Gewehre von selbst losgingen. Im Osten Europas, wo ge­wiss« Grenzen von den nächstbeteiligten Staaten selbst nicht anerkannt werden, würde, ähnlich wie auf dem Balkan und kn anderen Gegenden Europas, ein Krieg sehr rasch von jLand zu Land um sich gegriffen und in dem unglüiKichen Europa erneut einen Riesenbrand entfacht haben. Briand betonte, daß dieser Erfolg neben der Haltung von Polen »nd Litauen sehr wesentlich der Mitarbeit Deutschlands und Sowjetrußlands zu danken sei, die sicher ein Wort bei der > Zerlegung der Streitfrage mitzusprechen hatten. Nichts war i Seichter, sagt« Briand, als Herrn Strefemann zu der dafür s ^forderlichen Ausfpache zu gewinnen und uns sein« Mit- ^ »Wirkung zu sichern. Nachdem Briand die Hoffnung aus« »gesprochen hatte, daß eine freimütige, freundschaftliche Aus« - ieinandersetzung auch die Mischen Frankreich und Italien - bestehenden Mißverständnisse aus der Welt schaffen werde, schloß er mit den Worten:Die Einsicht, daß der Krieg sich bricht bezahlt macht, ist heute glücklicherweise Gemeingut ge« ' »worden. Man hat sich entschlossen anderen Methoden zu- ' »gewendet und auf diesem Wege wird man mit Geduld wer« - -verschreiten müssen. Das ist, was heute die Völker ver­langen."

Hochwasser bei Kassel

Kassel, 26. Dez. Infolge des Tauwetters und der damit verbundenen Schneeschmelze führen Werra, Fulda, Haune »nd Lahn Hochwasser. Unterhalb Hedemünden ist die Werra auf 3,5 Meter gestiegen und hat hier eine Breite z von einem Kilometer erreicht. Die unteren Straßen der Stadt und viele Häuser stehen unter Wasser; eine große Anzahl von Stallungen und Wohnungen mußte geräumt werden. Die Chaussee nach Kassel ist von treibendem Eis bedeckt und unpassierbar. Die Fulda hat bei Melsungen die Wiesen weit überschwemmt. Zwei Kiesschiffe wurden los­gerissen und talwärts geführt. Auch die Lahn ist im Stei­gen. Jedoch wird allgemein infolge der Wiederabkühlung her Temperatur mit einem raschen Fallen des Wassers gerechnet.

Die schweizerisch-französische« Handelsvertrags-

Verhandlungen (

Bern, 26. Dez. Die schweizerisch-französischen Handels- oertragsverhandlungen sind am Samstag zu einem vor­läufigen Abschluß gelangt. Nahezu über alle Positionen auf dem Gebiete der Chemie, der Seide, der Maschinen und der Elektrotechnik wurde eine Einigung erzielt. Es wurden die seit dem G September gültigen Reduktionen des fran­zösischen Zolltarifs zugestanden. Auf dem Gebiet der Tex­tilindustrie, namentlich der Stickerei, wurden Konzessionen lettens Frankreichs in Aussicht gestellt. Die Verhandlungen »erden Anfang nächsten Jahres in Paris fortgeführt.

Ergebnis der Wahlen zur Angestelltenversicherung Berlin, 24. Dez. Das Ergebnis der Wahlen zur Angestell- ienoerstcherung aus 1172 Bezirken (wobei nur noch 3 Be­zirke fehlen) ist folgendes: Deutschnationaler Handlungs­gehilfenverband (DHV) Vertrauensmänner 1631, Ersatz­männer 2499, Stimmen 273 111, Sonstige Verbände des Ee- 'amtvekbandes deutscher Angestellten-Gewerkschaften (Gedag- Perbände) 294 bezw. 711 bezw. 144 225, Eewerkschaftsbund der Angestellten (EDA) 917 bezw. 1851 bezw. 241161, Son­stige Hauptausschußverbände 128 bezw. 306 bezw. 42 643, Hauptausschuß zusammen 2970 bezw. 5368 bezw. 701 140, Allgemeiner freier Angestelltenbund (AFA) 555 bezw. bezw. 270 075, Wilde 91 bezw. 238 bezw. 5830.

vleue Haussuchungen im Elsaß Paris, 26. Dez. Die im Rahmen der am Heiligen Abend durchgesührjen großen Aktion gegen die Autonomisten in verschiedenen Orten des Elsaß vorgenommene Haussuchung in den Büroräumen der kommunistischen Zeitung Humanite in Metz hat, wie Hanas berichtet, hinsichtlich der Beziehun­gen zwischen den Kommunisten und den Autonomisten nur Ergebnisse von geringer Bedeutung gehabt. Sie hat aber die Vermutungen bestätigt, daß zwischen der kommunisti­schen Organisation in Metz und den Bolschewisten eine enge Fühlung besteht. Der Munizipalrat von Hagenau hat mit 12 gegen 11 Stimmen eine Entschließung aus Verurteilung der autonomistischen Bewegung abgelehnt.

Weihnachtsaysprache des Papstes Rom, 26. Dez. Der Papst empfing das Kardinalskolle­gium, um die Wünsche der Kardinäle zur Weihnacht und zum neuen Jahre entgegenzunehmen. In seiner Erwide­rung erinnerte der Papst in Erwähnung der Ereignisse des zu Ende gehenden Jahres, die ihn freudig bewegten, u. a. an die Fortschritte des Mifsionswerkes in Belgien, Deutschland, Frankreich, Polen, Bolivien und Peru, ferner an die Einsetzung des ersten eingeborenen Bischofs in Ja­pan und an die Vorbereitung eines eucharistischen Kongres­ses in Australien. Aber, so fuhr der Papst fort, es wurden auch Schmerzensschreie gehört aus verschiedenen Teilen der Welt, so in den letzten Zeiten in Mexiko, Rußland und China, wo Nachrichten über so beispiellose Barbareien ein­getroffen sind, daß man kaum glauben kann, daß sich nicht alle Völker dagegen mit dem Ausdruck des Abscheus und der Verdammung erheben werden. Nach einem Hinweis darauf, daß er seit geraumer Zeit aus Frankreich ihm sehr lrebe Tröstungen erhalte, in denen die Ergebenheit des Klerus zum Ausdruck komme, spielte der PaE do--"-'' c- - daß einige Gruppen fortführen, dem päx' ''wn Ctu : politische Absichten zuzuschreiben. Schließlich be^ckwünschts der Papst Italien lebhaft vor allem wegen der ständigen Fortschritte im Hinblick auf die religiöse Unterweisung, die im christlichen Leben aller Klassen des Bürgertums reiche Früchte hervorbringe. __ ^

Entgleisung eines französischen Güterzuges Paris, 26. Dez. Infolge plötzlicher Dammsenkung ent- ( gleiste heute vormittag bei Alleyras (Arrandissement Le Puy) ein Güterzug. Der Lokomotivführer wurde getötet, der Heizer und ein Mechaniker schwer verletzt.

Schweres Autounglück in Frankreich. 3 Tote Paris, 26. Dez. Auf der Strecke Sables d'Olenne Tours wurde heute Nacht bei Chinon ein Automobil von einem Schnellzug erfaßt. Von den fünf Insassen vierköpfige Familie in Begleitung eines Freundes wurden Mutter und Tochter, sowie der Begleiter zermalmt. Der Vater blieb schwer verletzt liegen, während der Sohn so geistes­gegenwärtig war, sich eng an die Gleise zu schmiegen, so daß der Zug über ihn hinwegging und er unverletzt blieb.

Die Wenderoths

Original-Roman von MarieHarling 7) ' (Nachdruck verboten.)

Erika lacht kindlich schmollend, sie winkt dem Zurück- bleibenden drohend zu, Annemarie aber ist bei den Worten Gerds rot geworden, weil der stille, ernste Mann, von dem sie sonst kaum beachtet wird, ein wenig ihre Partei ge­nommen.

Die Geschäfte in Deerendorf sind schnell erledigt. Anne­marie wundert sich im stillen, warum Frau Erika zur Be­sorgung solch unwichtiger Sachen selbst nach Deerendorf ge­fahren. Sonst pflegt Rosa morgens mit der Milchfuhre zu fahren und derlei unwichtige Sachen zu erledigen. Auf der Rückfahrt läßt Frau Erika den Wagen an einem schmalen Fußweg, der in den Wald hrneinfühtt, halten.

.Fahren Sie nur nach Hause, Möllers, da Herr Wende- »oth um di« Pferde so besorgt ist. Ich werde bei dem schönen Wetter mit Fräulein Schmieding durch den Wald gehen!"

Annemarie freut sich über den Spaziergang; ganz heim- kch hofft sie auch, Hans zu begegnen. Sie glaubt das Häß­liche nicht, das Frau Erika von Hm gesagt hat. Ihr Ju­gendfreund mit dem offenen, sonnigen Gesicht kann wohl leichtsinnig, aber nicht schlecht sein. Sie will mit ihm reden, 'sie will ihn bitten, ihr zu Liebe wieder vernünftg und solide zu werden.

Frau Erika wandelt aus dem schmalen Pfade schweigend dahin, ihre Augen aber spähen Lnks und rechts durch das Gehölz. Annemarie pflückt die Blumen, die zu beiden Sei­ten des Weges blühen, und ordnet sie zu einem bunten Strauß. Unter überhängenden Haselnußsträuchern steht ein« einfache Bank am Wege; aus diese setzt sich Frau Erika er­müdet nieder, Annemarie läuft noch ein Stückchen weiter, dann stößt sie einen Ausruf der Ueberraschung aus.

Vor Hr liegt, nur durch einen Wiesenstreffen und «tne» Blumengarten vom Wege getrennt, ein schmuckes Forsthaus. Ein mächtiges Hirschgeweih befindet sich über der aus Eichenholz geschnitzten Haustüre, breitblättriger Efeu klod HKt bis zum First «mvor.

Vor der Haustür steht ein mächtiger Birnbaum und unter demselben sin paar grünlackierte Gartenmöbel.

Eine ältere Frau tritt soeben, aus dem Garten kommend, ins Haus und gleich darauf kommt ein Forstmann durch das Gartentor aus die Wiese hinaus.

Hans! Das ist ja Hans!" jubelt Annemarie und läuft dem jungen Mann in impulsiver Freude entgegen. Der Oberförster blickt überrascht zu ihr hinüber.

Annemarie, Kind, woher kommst du denn am Abend? Ich will nicht hoffen, daß Frau Wenderoth dich allein im Wald umherstreisen läßt."

Ach, Hans, schelte doch nicht!" entgegnet Annemarie kleinlaut, um gleich neckisch fortzufahren:Siehst du, jetzt bist du wieder der Hans früherer Tage, der auch immer schalt, wenn die kleine, störrische Annemarie nicht hören wollte."

Nein, Liebling, schelten will ich gewiß nicht, dazu freue ich mich zu sehr, dich so fröhlich wiederzusehen. Es geht dir also gut aus Haus Assen?"

Ganz famos, Hans, und die alte Frau Wenderoth ist eine so prächtige, liebe Dame! Ich bin fast den ganzen Tag bei ihr, Frau Erika braucht mich selten."

So ist Frau Erika auch gut zu dir?"

Selbstverständlich, Herr Oberförster, warum sollte sie nicht?" tönt plötzlich Frau Erikas Stimme hinter ihnen.

.Fräulein Schmieding, eigentlich sollte ich Sie schelten! Wer läuft denn so taktlos einem jungen Herrn entgegen? Nun, für diesesmal will ich ein Auge Andrücken, doch Sie haben gewiß dm Herrn Oberförster in seiner Berufstätigkeit gestört."

Annemarie stört mich nie, gnädige Frau!" erwidert Hans kühl.Es freut mich nur, daß es ihr aus Assen so gut gefällt."

Immer liebenswürdig, alles entschuldigend, das gleicht Ihnen so ganz!" lächelt Fran Erika bezaubernd.Doch, bitte, Fräulein Schmieding, fügen Sie Ihrem hübschen Feld- blumenstrauß noch jene rosa Blütensterne hinzu, die dort drüben stehen; ich liebe die Waldblumen sehr und bitte Sie,

Aus Skadt und Land.

Altensteig» den 27. Dezember 1927.

Das diesjährige Weihnachtsfest zeichnete sich durch beson­ders mildes Wetter aus. Am heiligen Abend regnete es tüchtig und das Wetter ließ zunächst äußerlich keine rechte Weihnachtsstimmung aufkommen. Das Regenwetter hielt aber unsere Altensteiger Jugend nicht davon ab, in der üblichen Weise auf dem Helle zu Fackeln und große Feuer abzubrennen, dessen Flammen wieder mächtig zum Himmel emporschlugen. Die Stadtkapelle ließ dazu Weihnachts- und andere Weisen ertönen und so verbreitete die alte Sitte am Abend frohe Weihnachtsstimmung unter Jung und Alt. Am Weihnachtsfest war es außerordentlich mild. Es schien, als wolle der Frühling seinen Einzug halten. Man konnte nachmittags auf dem Schloßberg Kinder mit ihren Puppen und Puppenwagen spielen sehen und draußen am Stausee kühlten einige junge Männer ihr hitziges Blut in den kühlen Fluten der Nagold. Abends veranstaltete der Jungfrauenverein in der Stadtkirche ein Krippenspiel. Der gestrige Stephansfeiertag wurde allenthalben zu Weih­nachtsfeiern benützt. Hier war es der Turnverein, der durch seine Weihnachtsfeier viele Besucherinnen und Besucher an­lockte und außer Theaterauffllhrungen auch mit wohl­gelungenen turnerischen und rhythmischen Hebungen dem Abend Inhalt verlieh.

Tödlicher Unfall. In der letzten Woche wurde ein 1'/»jähriger Knabe des in der oberen Stadt wohnenden Schuhmachers Friedrich Henßler in der Küche durch einen auf dem Küchenboden abgestellten Hafen kochender Milch so furchtbar verbrüht, daß er unter unsäglichen Schmerzen starb.

Begnadigungen auf Weihnachten. Von zuständiger Seite wird mitgeteilt: Obwohl erst vor kurzem aus Anlaß der Hindenburgamnestie umfassende Enadenerweise statt- gesunden haben, sind auch in diesem Jahre wieder eine An­zahl von Strafgefangenen auf das Weihnachtsfest durch be­dingte Begnadigung in Freiheit gesetzt worden.

Aufhebung des Sichtvermerkszwanges zwischen dem Deutschen Reich und Großbritannien. Von zuständiger Seit« wird mitgeteilt: Zwischen der deutschen Regierung und der Großbritanniens ist die gegenseitige Aufhebung des Sicht­oermerkszwanges mit Wirkung vom 1. Januar 1928 ver­einbart worden. Von diesem Zeitpunkt an können, unbe­schadet der am Orte der Ankunft sonst geltenden fremden­polizeilichen Bestimmungen, Reichsangehörige das Gebiet von Großbritannien und Novdirland und britische Staats­angehörige das Reichsgebiet über die amtlich zugelassenen Grenzübergangsstellen aus Grund eines gültigen Hermat­passes ohne Sichtvermerk betteten und verlassen. Die Ver­günstigungen der Vereinbarung gelten auch für Reisen nach Lanada, Neuseeland, der Südafrikanischen Union, dem Iri­schen Freistaat, Neufundland und Südrhodesien, jedoch blei­ben die canadischen Bestimmungen über den besonder-« Sichtvermerkszwang für Einwanderer unberührt.

Nagold, 24. Dez. In Anerkennung zehnjähriger, in einer Familie treu geleisteter Dienste wurden durch den Bezirkswohltätigkeitsverein Ehrenzeichen nebst Ehren­urkunden an Anna Katharine Bauer, Altensteig-Stadt» Agnes Härtter, Sulz und Marie Schaible, Hesel­bronn, Gemeinde Ueberberg, auf Weihnachten verliehen.

Aichhalden, OA. Oberndorf, 24. Dez. (Die Zigarette alsBrandursache.) Die Entstehungsursache des Bran­des Kopp-Haberstroh in Bühlen hiesiger Gemeinde ist nun aufgeklärt und auf Fahrlässigkeit zurückzuführen. Ein Sohn des H. hat dem in der Sache tätig gewesenen Landjäger eim geräumt, daß er in der Scheuer des K. den Rest einer brem st enden Zigarette in das am Boden gelegene Futter gewor­fen habe.

den Strauß nachher auf mein Zimmer zu stellen."

Annemarie ist zwar reichlich erstaunt über die plötzliche Vorliebe Frau Erikas für Waldblumen, doch sie eilt schwei­gend hinweg. Auch der Oberförster will sich verabschieden, da sein Weg in anderer Richtung weitersühtt, doch Frau Erika vertritt Hm bittend den Weg. ,

Ich muß mit dir reden, Hans, geh nicht sott! Glaubst du, ich habe den weiten Weg nur gemacht, um das Forsthaus zu sehen? Ich kenne ja deine Gewohnheit, gegen 7 Uhr abends in den Wald zu gehen und so wußte ich bestimmt, daß ich dich treffen würde."

Hans zuckt ungeduldig die Achseln.

So sage schnell, was du mir zu sagen hast!"

Hans, treibe miS nicht zum Aeußersten! Weißt du, daß ich es einfach ohne dich nicht mehr aushatten kann? Ich habe mir Opiumzigaretten verschafft, die rauche ich, wenn die Sehnsucht nach dir übermächtig wird. Ich träume dann, du wärest wieder bei mir, hieltest mich in deinen Armen und liebtest mich wie einst."

Ehrlich erschrocken blickt Hans in das seine, zarte Gesicht» das sich so nahe zu dem seinen neigt.

Erika, wie kannst du so leichtsinnig sein? Weißt du nicht, daß du dadurch deiner Gesundheit schadest?"

Was soll mir meine Gesundheit, mein Leben, wenn ich deine Liebe nicht mehr habe?" ruft sie leidenschaftlich und schmiegt sich schluchzend an ihn.O Hans, Hab mich wieder lieb, ich kann doch ohne dich nicht leben!"

Die Fvauengestalt, die sich in seine Arme schmiegt, die leise, betörende Stimme, umgarnten noch einmal des jun­gen Mannes Sinne. Hastig preßt er das schöne Weib an seine hochklopfende Brust und zieht sie tiefer mit sich in den Wald, damit nicht Annemaries kindlich reines Auge Zev ' dieser Szene sei.

Trage mich fort auf deinen starken Armen» rrage mich in dein Heim, du mern Heißgeliebter, dann ist aller Zwie­spalt beendet!" flüstert sie, erschauernd unter seinen Küssen.

(.Fortsetzung folgt.)