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, Nr. 143_

vilich-rechtlicher Ansprüche, die Zweite Beratung des Nertraqes über die Vermögensauseinandersetzung zwischen dem Wirtt. Staat und dem vormals landesherrlichen Haus Württemberg, das Dritte Aenderungsgesetz zum Polizei- Ewaltungsgesetz und die Dritte Beratung des Entwurfs eines Dritten Nachtrags zum Staatshaushaltsgesetz für 1926 und 1927.

Jubiläumsausstellung. Der Württ. Kunst­verein eröffnete aus Anlaß seines 100jährigen Bestehens im Kunstgebäude eine Ausstellung. Bürgermeister Dr. Klein appellierte an die Opferfreudigkeit der Allgemein­beit Kunstmaler Rupprecht dankte dem Verein für seine -ie Künstler fördernde und unterstützende Tätigkeit und bat Staat und Stadt um Mithilfe. Staatspräsident Bazille sprach dem Verein die Glückwünsche zu seinem Jubiläum aus und stellte auf Grund von Verhandlungen mit dem Finanzministerium einen höheren Staatsbeitrag für den Verein in Aussicht. Hieraus erklärte der Staatspräsident die Ausstellung für eröffnet.

Speisewagen. Vom 1. Juli bis 15. September wird in den Schnellzügen D 16, Friedrichshafen ab 17.56, Stutt­gart an 21.43, D 108 lllm ab 10.44, Friedrichshafen an 12.32 nnd D 91 Stuttgart ab 21.54, Ulm an 23.51 ein Speise­wagen geführt.

Bietigheim, 22. Zuni. (Tödlich verunglückt.) Am Sonn­tag abend verunglückte der 24 Jahre alte Hilfsarbeiter Wilhelm Godel von Gündelbach in der Nähe von Klein­sachsenheim durch Absturz von seinem Fahrrad. Der Ver­letzte wurde mit einem schweren Schädelbruch in das Kran­kenhaus Bietigheim eingeliefert, woselbst er gestorben ist.

Reutlingen, 21. Juni. (Ertrunken.) Am Sonntag ertrank in Bad Schachen der 45 Jahre alte Syndikus Müller von hier. Obwohl der Untergegangene sofort geborgen werden konnte, waren die Wiederbelebungsversuche erfolglos, weil Ser Tod bereits durch Herzschlag eingetreten war.

Tübingen, 21. Juni. (Von der Universität.) Am 30. h. M. wird aus Vermittlung des Hochschulrings Deutscher Mrt der frühere Reichskanzler Dr. Luther im Museum spre- chen.

Pfrondorf, OA. Tübingen, 22. Juni. (Brand.) Hier ist dre Scheuer des Landwirts Jakob Frank, die bereits Heu vsu der neuen Ernte enthielt, abgebrannt. Das angebaute Wohnhaus konnte gerettet werden.

lllm, 22. Juni. (Kerne Stadt- und Münsterbeleuchtung.) Die für den 6. August vom Verein für Len Fremdenverkehr geplante Beleuchtung muß ausfallen, weil die Damm- und Wegebauarbeiten am rechten User der Donau eingestellt sind mrd bei dem jetzigen Zustand die Aufstellung von Zuschauern daselbst unmöglich 'st. Eine Verschiebung auf September ist in Aussicht genommen.

Ncenstettcn, OA. Ulm, 22. Juni. (Schultheißenwahl.) Am Sonntag fand hier die Wahl eines Ortsvorstehers statt. Von LS7 Wahlberechtigten haben 242 abgestimmt. Gewählt wurde Ernst Häcker, Gemeinderat und Obmann des landw. Ortsvereins mit 165 Stimmen.

Achstetten, OA. Laupheim, 22. Juni. (Brand.) Die Scheune des Molkereivorstandes Mast ist völlig abgebrannt. Der Feuerwehr gelang es, das stark gefährdete Wohnhaus und die ebenfalls stark gefährdete Wirtschaft „Zur Traube" zu retten.

Steinheim, OA. Heidenheim, 22. Juni. (Unwetterschaden.) Fast die ganze Markung Jrmannsweiler wurde von schwe­rem Hagelschaden heimgesucht. Der Schaden beträgt bis 90 Prozent. Noch verheerender war ein Wirbelsturm in den Gemeinde- und Staatswaldungen in den Distrikten Eschwern, Kerbenhau Abt. 5 und Kronenwirts Mahd. Die Menge des Baumschadens dürfte in den Staatswaldungen etwa 1000 Festmeter und in den Gemeindewaldungen etwa 360 Fest- meter betragen.

Schwenningen, 22. Juni. (Kundgebung der Sozialisten des württeinbergifchen und badischen Schwarzwaldes.) A« Sonntag, den 24. Juli, nachmittags findet beim Ausstchts- turm zwischen Villingen und Schwenningen ein Treffen der Sozialisten des württembergischen und badischen Schwarz­waldes statt, bei der Reichstagsabgeordneter Dr. Breitscheid eine Ansprache halten wird.

Herbertingen, OA. Saulgau, 22. Juni. (Angriffsluftiges Reh.) Am Freitag konnte ein nicht alle Tage vorkommsndes Ereignis beobachtet werden. Der Jagdpächter Lorenz Kunz von hier hielt seit vorigem Jahr ein zahmes Reh in seinem Garten und ließ es darin frei umherlaufen. Am fraglichen Tage wollte nun ein fremder HalbhunÄ seinem Hühnerhund einen Besuch abstatten und kam bei dieser Gelegenheit auch m den Garten, in dem sich das Reh befand. Dieses, jeden­falls Gefahr ahnend, stürzte sich mit aller Wucht auf den fremden Hund und bearbeitete ihn derart, daß er schleunigst Nertzaus nahm.

. Egloss, OA. Wangen, 22. Juni. (Jugendliche Brandstif- ter-) In den Brandfall in Mühlhalden, durch den das An- des Sägswerksbesitzers Donatus Schmid erheblich vejchadigj wurde, ist nunmehr Aufklärung gekommen. Zwei sechsjährige Knaben waren auf den unglücklichen TfEen gekommen, auf dem Dachstock, wo sie eines Sackes n Hobelfpänen ansichtig wurden, einen sogenannten Fun- , wie sie sich ausdrückten, zu entfachen. Als sie sich der des Geschehenen bewußt wurden, gingen sie flüchtig konnten erst anderntags wieder ausfindig gemacht wer., m Drandgeschädigte ist versichert.

- bayerischen Grenze, 22. Juni. (Mit Roß und gen in die Donau.) Ein schwerer Unfall ereignete sich a«s der Bertoldsheim. Ein Bierfuhrwerk sollte auf

den n ^ Wer den Strom gesetzt werden. Die Pferde wirv- mit b^ n stürzten in das Wasser und rissen den Wage« die Fluten. Der Knecht konnte sich rette«, den E Pferde ertranken und samt dem Fuhrwerk oo« ^ Wellen mit fortgerissen wurden.

Tübingen, 22. Juni. (Von der Universität.) Der Staats­präsident hat die ordentliche Professur für klassische Philo­logie an der philosophischen Fakultät der Universität Tü­bingen dem ordentlichen Professor Dr. Johannes Mewaldt in Königsberg übertragen.

Tübingen, 22. Juni. (Sonnwendfeier.) Die Tübinger Studentenschaft beging gestern abend in üblicher, feierlicher Weise die Sonnwendfeier am Vismarckturm. Der Vertreter der Asta, Dr. jur. Hipp, betonte in seiner Ansprache dis Notwendigkeit treuen Zusammenhaltens. Universitätspro­fessor Dr. O. Koch wies darauf hin, daß man aus dem Ver­gangenen lernen, dem Gewordenen Achtung bewahren, das Seiende prüfen, in der Zukunft wirken und dem Zukünf­tigen selbstlos dienen müsse.

Erosselfi gen OA. Hechingen, 22.Juni. (Brand.) Gestern abend stand das Anwesen des Peter Dehner in Hellen Flammen. In dem alten Holzwerk bot sich ihm reichliche Nahrung und Ausbreitungsmöglichkeit. Ein Schwein soll verbrannt sein. Das Haus der Witwe Hermann hatte be­reits Feuer gefangen, andere waren in Gefahr. Die Feuer­wehr arbeitete vorzüglich.

Kleine Nachrichten aus aller Welt.

Die evangelische Journalistik als Wissenschaft. Der Direk­tor des Evangelischen Preßverbands für Deutschland in Berlin-Steglitz Lic. A. Hinderer, bekannt als Gründer und erster Geschäftsführer des Evang. Presseverbandes für Württemberg, wurde soeben zum Honorarprofessor in der theologischen Fakultät der Universität Berlin ernannt.

Internationale Pressekonferenz in London. Den Blät­tern zufolge werden für die am 4. Juli beginnende inter­nationale Pressekonferenz in London 200 Delegierte aus 24 Staaten erwartet.

Weitere Suche nach Coli und Nungesser. Die geheimnis­vollen Lichtsignale, die in Canada beobachtet wurden und die mit den vermißten französischen Fliegern in Zusammen­hang gebracht wurden, sind wieder beobachtet worden. Ein Flugzeug überflog den Bezirk, ohne etwas zu entdecken.

Auf der Jagd erschossen. Der Jagdpächter Dr. BlümL und der Schmiedemeister Tietz befanden sich beim Dorfs Abtshagen (Köslin) auf der Rehbockjagd. Ms beide ge­trennt ein Kornfeld durchpirschten, gab Tietz aus ungefähr 30 Meter Eentfernung einen Schuß ab, in der Meinung, «inen Rehbock vor sich zu haben, der Dr. Blümcke in die Schläfe traf. Der Verunglückte starb nach einer Stunde.

Eroßfeuer infolge Brandstiftung. In Bakau (Rumänien) brach ein riesiges Feuer aus, das vom Hotel National feinen Ausgang nahm und zahlreiche im Zentrum der Stadt gelegene Häuser einäscherte. Der Schaden wird aus 15 Millionen Lei geschätzt. Die eingeleitete Untersuchung ergab, daß Brandstiftung des Besitzers des Hotels National vorliegt.

GerWssaal

Kommunistenprozeß

Stuttgart, 22. Juni. Der Kommunistenprozeß ist jetzt in das Stadium der Zeugenvernehmung getreten. Dabei handelt es sich zunächst um das Bombenattentat, das am W.November ISA auf das von Schupobeamten besetzte Gebäude der Süddeutsche« Arbeiterzeitung verübt wurde. Das Attentat hat erhebliche« Schaden angerichtet und zwei Polizeibeamte ernstlich gefährdet. Der Angeklagte Vaikhardt bestritt, obwohl er in der Nähe des Tatorts gesehen wurde, daß er mit dem Attentat etwas zu tun gehabt habe. Er habe davon erst später aus der Zeitung erfah­ren. Das von Erich Wollenberg befohlene Attentat sei politisch sinnlos gewesen. Die Angeklagten Baikhardt und Hevverle wandten sich entschieden gegen den Polizeioberwachtmeister Härle, weil er ihre Aussagen in der Voruntersuchung unrichttzr wiedergegeben, ja sogar im Verfahren gegen Hevverle eine« Meineid geleistet habe. Härle blieb, obwohl das Gericht in seine Glaubwürdigkeit keine Zweifel setzte, zunächst unvereidigt.

Brandstiftung

Mm, 22. Juni. Die Witwe Kreszentia Huber in Rottenacksr OA. Ehingen batte sich vor dem Schwurgericht wegen Brand­stiftung a. a. zu verantworten. In der Nacht auf 9. April zün­dete sie das ihrem Mann gehörige Saus an, das mit zwei an­gebauten Wohnhäusern niederbrannte. Die Angeklagte hat de« Huber 1924 als Witwer mit drei Kindern geheiratet. Sie stellte sich mit der Nachbarschaft nicht gut und hatte oft Streit, der beim Schultheiß geschlichtet wurde. Die Angeklagte wollte von Nottenacker fort und glaubte nun, sich durch den Brand Bar­geld durch die Versicherung schaffen zu können. Sie wurde r« drei Jahren Zuchthaus und drei Jahren Ehrverlust verurteilt.

Das Straßenbahnunglück in Kassel vor Gericht

Kassel, 22. Juni. Vor der Kasseler Großen Strafkammer be> sannen die Verhandlungen gegen die Angeklagten, Straßen- bahnwagensührer Gerlich und Strabenbahnschaffner Hentrich aus Kassel, die beschuldigt find, durch Fahrlässigkeit am 18. Mai das schwere Unglück auf der Großen Kasseler Straßenbahn AG. verschuldet zu haben. Bei dem Unglück sind neun Personen getötet und 23 schwer verletzt worden, von denen sich die meiste» noch beute im Krankenbause in ärztlicher Behandlung befinden. In der Verhandlung spielte die Feststellung eine längere Rolle, daß bereits am 19. Februar 1925 ein Motorwagen sich in Wil- belmshöbe bei festangezogene« Bremsen selbsttätig abgerollt batte und in der Kunoldstraße mit einem besetzten Motorwagen rusammenprallte, ohne daß allerdings Fahrgäste verletzt worden sind. Der Strabenbahnschaffner wurde damals zu einer Geld­strafe verurteilt und auf die Berufung hin freigesvrochen, weil nicht er an diesem Zusammenstoß die Schuld trug, sondern das System der Groben Kasseler Straßenbahn, das nicht so ausge­zeichnete Vorrichtungen habe, daß das Selbstauslösen der Brem­sen unter allen Umständen verhindert werden könnte. Der zweite Verhandlungstag brachte die Vernehmung der Fahrtzeugen des Unfalls. Einen breiten Raum der Verhandlung nahm der Fall des 5)4 iäbrigen Schlegel ein, der beschuldigt wurde, die Bremse gelöst zu haben Es bat üK bis letzt ergeben, daß der Knabe

die Bremse nicht angerührt hat. Ein Zeuge hat am Abend de« Unfalls der Straßenbahndirektion gegenüber geäußert, er Hab« gesehen, wie ein elfjähriger Junge die Bremse gelöst bat. Der Zeuge widerruft diese Angabe.

Freispruch im Kasseler Straßenbahnprozeh

Kassel» 22. Juni. Die beiden Straßenbahner, die im Straßenbahnprozeß wege ndes Unglücks vom 18. Mai an­geklagt waren, wurden heute freigesprochen. Der Staats­anwalt hatte gegen den Schaffner 7 Monate, gegen de« Führer 5 Monate Gefängnis beantragt.

18 Jahre Zuchtbaus für den „Diktator von Frankfurt a. M."

Leipzig, 29. Juni. Vor dem fünften Strafsenat des Reichs­gerichts hatte sich in mehrtägiger Verhandlung der Mechaniker Hermann Stickelmann aus Frankfurt a. M. unter der Anklage zu verantworten, für Frankreich Spionage getrieben und ih« drei Reichsdeutsche ausgelief-.it zu haben. Stickelmann wurde bei Ausbruch der Revolution- in Frankfurt a. M. in den Arbei­ter- und Soldatenrat gewählt und wurde Führer des Marine­sicherheitsdienstes. Stickelr-.cann wurde allgemein als der „Dik- ^tor von Frankfurt am Main" bezeichnet. Später floh Stickel- ->nann, als ein Haftbefehl gegen ihn erlassen wurde, ins besetzte Gebiet. Das Urteil battet wegen Landesverrats auf 15 Jahre Zuchthaus, 19 Jahre Ehrverlust und Stellung unter Polizeiauf- Kckt

Handel und Verkehr

Amtliche Berliner Devisenkurse vom 21. und 22. Auw

Geld

Brief

Geld

Btt«

Buenos Aires (1 Pap.-Pes.)

! 1,791

1,795

1,791

1^«

London (1 Pfund Sterling)'

20.468

20,5(K

20.47

SOLI

Neuyork (1 Dollar)

4,216

4.224

4,218

4«

Amsterdam (166 Gulden)

168,89

169,23

168,93

iesLr

Brüssel (166 Belga)

58,856

58,675

58,55

58,67

Italien (160 Lire) k

(3,595

23,635

33,83

Kopenhagen (166 Kronen)

112,72

112,94

112,74

1424«

Oslo (106 Kronen)

109,14

169,36

169,29

Paris (166 Francs)

16,50

16,51

16M1

16.5«

Prag (160 Kronen)

12.49

12,51

12,49

LSI

Schweiz (106 Franken)

81,685

81,245

81,165

UL»

Spanien (160 Peseten)

72,2«

72,42

72,18

7S.«

Stockholm (160 Kronen)

112,99

113.21

112,98

113L»

Wien (100 Schilling)

59,31

M,43

59L1

öS,«

Börsen

Berliner Börse vom 22. Juni. Aus der unsicheren Haltung des bea» tigen Vormittagsverkehrs entwickelte sich bis znm offiziellen Börfa»- beginn eine freundlichere Stimmung. Betreffs der Geld Marktlage iO die Spekulation zuversichtlicher geworden. Ein« weitere Anregung bot die Hnndertmillionenanleihe der Stadt Berlin. Deckungen und kleine Kauforders aus Spezialgebieten führten bei den ersten Kursen »umeiU r« kleinen Erhöhungen, doch find di« Veränderungen gegen geftem» mittag meistens nur gering. Im Verlaufe blieb di« Tendenz ,irw«U «nter leichten Schwankungen freundlich, das Geschäft wurde jedoch wieder ruhiger und beschränkte sich auf Spezialwerte. Am Deoife»- markt verstärkte sich die Nachfrage weiter, erwähnenswert ist die feHe Haltung der Devisen Mailand und Japan (letztere im Zusammen-«»« mit einer 40 MiLionen-Dollaranleih«) Die Herabsetzung des bet, gischen Bankdiskonts von 8(4 auf 5 Prozent ist tm Kurse noch uckN »um Ausdruck gekommen. Im weiteren Verlauf wird dir Tendem dch abnehmendem Interesse allgemein schwächer.

Märkte

Berliner Produktenbörse vom 22. Juni. Weizen märt, per Auch 296-297.50, Roggen märk. 277-279. Gerste 241-278, Hafer märk « bis 260, Mais prompt Berlin 1S9—191, Weizenmehl 3725—SSLS, Ro«» genmehl ss.so-37.50, Weizenkleie IS. Roggenklsi« 17 25. Tesdensr ruhig.

Getreide

Schwetzinge», 21 Juni. (Die letzten Spargelmärkte.) Die Spargel­zeit geht langsam zu Ende. Die Zufuhren haben stark nachgelassen, de« Handel ist nicht mehr sehr lebhaft. Offiziell füllte am heutige« Tag« der letzte Spargelrnarkt statrfinden. Gestern wurden etwa 9 Zent»« an gefahren. Preise: 1. Sorte 66-70 3. Sorte 36-48 8. Sott«

26 ,s

Pfalzgrafenweiler, 22. Juni. (Holzerlös.) Bei dem Beighotz- verkauf des Forstamts, am 21. Juni, wurden erlöst für Rotbuchen: Scheiter 19.25, Prügel 15,89, Klotzh. 16.85, Anbruch 17.21. Nadel­holz : Anbruch-Spalter 20.59, Anbruch 11.98. Gesamtausbot 3641.—, Gesamterlös 4262.— Mark-117"/».

Konkurse

Gotthilf Wanner, mech. Möbelschreinerei in Holgerlingen zur Zeit unbekannten Aufenthalts.

Wilhelm Schäfer, Kaufmann, Inh. eines Gemischtwarengeschäst in Ltenzingen.

Lehke Nachrichten.

Eine Kolleklivuote der Großmächte an Iugoslaviev.

Belgrad, 22. Juni. Die Gesandten der 4 Groß­mächte suchten heute beim Minister des Aeußern Dr. Ma- nnkoivilsch um eine Audienz nach, um ihm eine Kollektiv­note der Mächte bezüglich der gütlichen Beilegung des Kon­fliktes mit Albanien zu überreichen. Minister Dr. Marin- ko witsch wird die Gesandten der Großmächte morgen mit­tag um 5 Uhr empfangen.

Die gestrige Kabiveltssitzuug.

Berlin» 23. Juni. Das Reichskabinett hat gestern nochmals über die Verlängerung des Sperrgesetzes beraten. Mehrere Blätter halten es für wahrscheinlich, daß eine Verlängerung nicht in Betracht kommt. Ferner hat das Kabinett über die Grundlage des Reichsschulgesetzes und über die Bestimmung des 11.8. zum Nationalfeiertag ge­sprochen. In beiden Fragen ist noch keine entgültige Ent­schließung erzielt.

Annahme des badischen Lavdtagswahlgesetzes.

Karlsrvhe» 22. Juni. In der Nachmittagssitzung des Landtags wurden die verschiedenen Paragraphen des Landtagswahlgesetzes unter Ablehnung aller Abänderungs­anträge durchweg nach den Beschlüssen des Verfassungs- ausschufses angenommen. Das Wahlgesetz ist damit in erster Lesung angenommen. Die vorliegenden Gesuche wur­den für erledigt erklärt und die 2. Lesung des Gesetzes auf 1. Juli angesetzt.

Druck und Verlag der W. Rieker'fchen Buchdruckerei, Lltenstet«

Für die Schriftleitung verantwortlich: Ludwig L « « >,