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Schwarzwälder Tageszeit««? »Mus deu Tuuue«

Nr. 66

Rechnung des Elektrizitätswerks für 1922 und 1923, der Stadtpflege, der OrtSarmenpflege und Schulkasfe für 1923 erfolgt ohne Erinnerung. Die Hundesteuer wird bei den bisherigen Sätzen belassen, ebenso wurde an den seitherigen Stufen der Feuerwehrabgabe nichts geändert. Die Steinsatzgebühren wurden ab 1924 von 46 Pfg. 1.10 Mk. pro Stein erhöht. Verschiedene Steuernachloß- und Stundungsgesuche wurden teils erledigt teils zurückgrstellt. Für das Schlachthaus wird ein Bolzen-Schußapparat genehmigt. Der neuge­gründete Arbeiter-Turnverein sucht um Ueberlassung der Turnhalle an 2 Abenden in der Woche nach. Da aber sämtliche Wochentage bereits vergeben sind, wird vorge­schlagen die Vo> stände der betr. Vereine zu einer Bespre­chung vor dem Siadtschultheißenamt einzuladen. Geneh­migung einer Grabübergehung u. eines Familiengrabkaufes. Stadtschultheiß Pfizenmaier wird vom Montag ab das Amt wieder übernehmen.

* Die Generalversammlung der Sewerbebauk Alteusteig, welche am Samstag nachmittag imDreikönig* stattfand, ging schnell vor sich. Direktor Gustav Wucherer, der die Generalversammlung leitete, hieß die erschienenen Mitglieder herzlich willkommen und berichtete anschließend über das abgelaufene Geschäftsjahr, über die Aufsichtsrats­sitzungen, sowie über die Tätigkeit der Vorstandschaft. Die Kreditinanspruchnahme der Ba- k sei wieder eine lebhafte gewesen. Es seien wieder erfreuliche Fortschritte in der Aufwärtsentwicklung der Bank zu verzeichnen, was auf die Hemmungen infolge der Inflation und der unbefriedigen­den Aufwertungsfrage umso erfreulicher sei. Die Gewerbe­bank sei gegenüber den Sparkassen in der Auswertungs- srage wesentlich ungünstiger gestellt, weil sie ihre Umsätze haupisächlich im Konto Korrentverk hr habe, im Gegensatz zu den Hypothekendarlehen der Sparkassen, die Aufwertungen zu erwarten hätten Für die Aufwertung müsse die Ge­werbebank eist Geld verdienen. Die Bank bemühe sich in dieser Richtung tätig zu sein. Jedes Mitglied könne die Auswertungsbestrebungen der Bank durch entsprechende Um­sätze mit der Bank unterstützen. Der Redner wies auf die mannigfachen Vorteile welche die Bank bietet hin und da­rauf, daß sie auch Gelder von Nichtmitgliedern annehme. Er schloß mit dem Wunsche eines guten Ergebnisses im nächsten Jahr und mit der Aufforderung an die Mitglieder treu zur Bank zu stehen. Hierauf gab Kassier Burghard die Rechnungsergebnisse des letzten Geschäfts; ihres bekannt. Hiernach wurde im abgelaufenen G.schästsjahr ein Umsatz von 7848 400 Mk. auf einer Seite dcs Hauptbuches und ein Reingewinn von 9890 Mk. erzi>lt. Die Bilanz wurde ohne Debatte genehmigt und Aufsichtsrat und Vorstand Entlastung erteilt. Entsprechend dem Vorschlag von Vor­stand und Aussichtsrat wurde eine Dividende von 8 Proz. auf die dividendenberechtigte Geschäftsguthaben festgesetzt, was einen Betrag von 3 651.35 Mk. beansprucht. Dem Reservesond werden 2416 Mk. und dem Aufpertungsfond 3 033 55 Mk. überwiesen, der Rest mit 789.91 Mk. auf neue Rechnung vorgetragen. Der Vorsitzende wies darauf hin, daß dem Aufwertungsfond der Hauptteil des erzielten Reingewinns zufalle, was von der Versammlung gebilligt wurde. Der Vorstand, bestehend aus Direktor Wucherer, Kassier Burghard und Stellvertreter Metzger, wurde ein­stimmig wieder gewählt. Direktor Kaufmann Wucherer dankte, zugleich im Namen der übrigen Vorstandsmitglieder, für das durch die einstimmige Wahl erwiesene Vertrauen. Nachdem seitens zweier Mitglieder unter Hinweis auf die aus der Gewinn- und Verlustrechnung hervorgehenden ge­ringen Geschäftsunkosten den Vorstands- und Aufsichtsrats- mitgliedern Anerkennung und Dank für ihre selbstlose Arbeit

im Dienst der Bank gezollt waren und Vorstandsmitglied Mezger für die anerkennenden Worte gedankt und darauf hingewiesen hatte, daß die Beamten der Bank sich zu Gunsten der Aufwertung mit ihren bescheidenen Gehältern begnügen, fand die Versammlung, die in schönster Harmo­nie verlaufen war, ihr Ende.

* Amtliches. Uebertragen wurde je eine Lehrstelle an der evangelischen Volksschule in Bonders OA. Herrenberg dem Hauptlehrer Rentschler in Bösiingen und Wild­berg dem Stellvertreter Hugo Roos in Stuttgart.

N«gsld, 19. März. Ftstgenommen wurde der vor­bestrafte in den 30er Jahren steher de Bierbrauer Georg Knorr von Haiterbach, der mit 2 Komplizen verschiedene Diebstähle ausgeführt hat. In der Nacht auf den 21. Nov. v. I. hatten sie imLöwen" in Besenfeld eingebrochen, in der Nacht auf 10. Januar statteten sie der Postagentur Baisingen OA. Horb, am 17. 2. imLöwen" in Haiter bach, wo Knorr schon vor 3 Jahren eingebrochen hatte machte Besuche ab. Diese 3 Diebstähle haben die Ver­brecher zugegeben, doch werden ihnen auch noch andere zur Last gelegt.

Neubulach, 20. März. Stadtschultheiß Müller fei­erte sein 25j äh r. Dienstjubiläum unter herzlicher Anteil nähme der Einwohnerschaft.

Bad T'inach 20. März. Die Krokusblüte, die sich in herrlicher Weise auf den Wiesen um Zavelstein entfaltete hat in Ve>bindung mit dem prachtvollen Früh­lingssonntag eine ungeheure Menschenmenge hierher und nach Zavelstein gelockt. In Müssen kamen die Menschen an, zu Fuß, per Rad, mit Autos und Motorrädern. In Zavelstem war der Benzingeruch vorherrschend! Der Ort glich einem Volksfest. Die beiden Wirtschaften waren stets dicht besitzt und überall an den Abhängen und Wiesen um Zavelstein lagerten Menschenmassen. Die Wiesen, die morgens so schön im blauen Krokuskleide da­lagen, waren am Abend ihres Schmuckes beraubt; was an Blüten nicht mitgenommen wurde, war zertreten. Neue Blüten werden bäld wieder entstehen und Ersatz bieten.

- Calw» 20. März. Heute glaubte man sich in die Hauptmonate des Reifens versetzt. Mit den Früh- und Vormittagszügen kamen große Scharen von Äus- flüg lern hauptsächlich von Stuttgart und Pforzheim, die sich in der Hauplsache nach Zavelstein zur Besichtigung der Krokusblüte wenden. Die Leute standen dichtgedrängt in den Gängen der Wagen und auf den Trittbrettern. Die Eisenbahn beförderte Tausende von Personen hieher und nach Teinach. Auf Veranlassung des Bezirks-Lehrer­vereins fand gestern Abend im dichtbesetzten Saale des Badischen Hofes" eine Pestalozzifeier statt. Den Vortrag über Pestalozzi und sein Werk hatte Schulrat Samuleit-Göppingen übernommen. Lehrer Schmidhuber in Hirsau sang 3 Lieder von Schubert und Beethoven. Gedichtvorträge und Chorgesänge, letztere unter Leitung von Seminaroberlehrer Aichele, trugen.noch zur Verschöne­rung der erhebenden Feier bei.

8 Freudenstadt» 20. März. Unsere Stadt prangte ge­stern und heute im Flaggenschmuck, indem zurzeit die Tagung des Schwäbischen Sängerbundes in unseren Mauern stattsindet. Am Samstag Nachmittag fand im Hotel Herzog Friedrich eine S tzung des engeren Ausschusses zur Vorbesprechung der zur Behandlung kom­menden Fragen statt. Abends war Begrüßungsabend im Hotel Rappen, wobei die Liedertafel nebst sonstigen hiesigen musikalischen Kräften den gesanglichen Teil übernommen hatten. Am gestrigen Sonntag fand von halb 10 Uhr ab die Haupttagung in der städt. Turnhalle statt, die einen sehr anregenden Verlauf nahm.

Neuenbürg, 19. März. Freitag nachmittag gegen V-1 Uhs stieß angeblich infolge Fahrens auf der falschen Straßenseite Fabrikarbeiter M chael Kramer in der Nähe der Ortskrakmkosse mit zwei Motorradfahrern zusammen, wobei er eine stark blutende, jedoch nicht lebensgefährliche Wunde am Kops erlitt ; auch die beiden Motorradfahrer wurden leicht verletzt. Das Fahrrad wurde vollständig zertrümmert.

* Marbach, 20 .März. (Großfeuer in Murr.) AmSams- tag wurde die Korkmühle der Fa. L. Zinser in Murr nebst den angrenzerdrn Nebengebäuden e n Raub der Flammen. Leider verunglückten 2 Personen tödlich und 4 erlitten teils schwere, teils leichtere, jedoch nicht lebensgefährliche Ver­letzungen.

Stuttgart, 21. März. (Ein Fünfzehnjähriger ersticht einen Vierzehnjährigen.) Eine schwere Bluttat ereignete sich n> ch dem Polizeiberickt am Samstag kurz nach 6 Uhr abends im Mühlgrün in Cannstatt. Ein 14jähnger Schü­ler, der dort mit Altersgenossen spielte, geriet mit einem hinzukommenden fremden Schüler in Streit. Im Verlauf des Streites zog letzterer ein Stilettmefser und brachte seinem Gegner einen Stich in die linke Brustseite bei, durch welchen der Getroffene so schwer verletzt wurde, daß er noch während seiner Verbringung nach d-m Kranken­haus Cannstatt starb. Der Täter, der geflüchtet war, konnte noch am gleichen abend in der Person des noch nicht ganz 15 Jahre alten Hilfsschülers Karl Stilz ermit­telt und feftgenommen werden. Die Tat ist um tragischer, als der Getötete am gestrigen Sonntag konfirmierk werden sollte.

Stuttgart, 19. März. (Zur Frage der Aufhebung der Getränkesteuer.) Der Vorstand des Württ. Städtetages hat sich in einer Sitzung eingehend mit der Frage der Aushebung der Eetränkesteuer beschäftigt und folgende Entschließung gefaßt:Der Vorstand des Württ. Städtetages hat mit leb­haftem Bedauern von den Ausschußverhändlungen des Reichstages über die Eetränkesteuer Kenntnis genommen. Er stellt fest, daß die Aufhebung der Eetränkesteuer eine schwere Schädigung der Gsmeindefinanzen darftellt, die die in Aussicht genommene vorübergehende und dazu noch völ­lig unzureichende Entschädigung aus Reichsmitteln nicht entfernt auszugleichen vermag. Die Eetränkesteuer hat sich als eine ungewöhnlich leicht tragbare, mit besonders nie­deren Erhebungskosten belasttete und einfach durchführbar« Steuer erwiesen, deren Beseitigung außer den Brauereien, Wirten und Händlern niemand zugute kommt. Umso mehr mutz es befremden, daß man sich im Reichstag anschickt, diese Gemeindesteuer aufzuheben und damit die Gesamtheit >r Ertragsteuer Zahlenden empfindlich mehr zu belasten. Min­destens solange der endgültige Finanzausgleich zwischen Reich, Ländern und Gemeinden nicht erfolgt ist, kann diese Steuer von den Gemeinden nicht entbehrt werden. Wird sie trotzdem vom Reich aufgehoben, so muß das Reich für Ersatz des Einnahmeausfalls sorgen oder die Last der Gemeinden entsprechend mildern."

Ein unehrlicher Finder. Einen herben Verlust erlitt hier eine Lehrerin, die bei Gelegenheit ihres Umzuges in eine andere Wohnung ihr Sparkassenbuch mit 350 Mark Guthaben verlor. Bevor sie den Verlust merkte und melde« konnte, hatte der Finder den größten Teil des eingezahlten Betrags bereits bei der Kaffe abgehoben.

7 0 Iahre. Der frühere Vizepräsident des Württ. Land­tags und Abgeordnete des Bundes der Landwirte Freiherr Pergler von Perglas, Gutsbesitzer auf Oberkolberhof, O-A. Aalen, feierte seinen 70. Geburtstag. Freiherr von Perglas gehört dem Vorstand der Deutschen Landwirtschaftsgesell­schaft an und hat sowohl als Landtagsabgeordneter wie als

Die Frau des Adjutanten!

Roman von Fr. Lehne s

Nachdruck verboten. -

5. Fortsetzung !

uns Attdorf?" !

Der?" Benno zuckte wegwerfend die Achseln. -

Der ist ein großer Streber, seit er Adjutant gewor- s den ist. Aber der Alte hält große Stücke auf ihn. s übrigens" er warf einen scharfen Blick nach der i

Schwesterdu hast ja 'ne besondere Vorliebe für ?

ihn nicht?" -

Ruhig hielt sie seinem Blick stand.Ich? Ich s denk' nicht dran! Hätte auch gar keinen Zweck!" Sie l

lachte ein wenig. Es klang hart und trocken.Er i

hat doch auch nichts!" s

Freue mich, daß du so vernünftig denkst! Du - wirst dich bei deiner Klugheit schon nicht verzetteln!" j

Ihr schien, als enthielten seine Worte eine War- -

nung, einen Verweis. ;

Mir tut es schon leid, daß ich ihn ein paarmal -s mitgebracht hatte. Er ist so unheimlich spießig und pedantisch. Und wie es bei euch aussieht, na» den ! Staub auf den Möbeln sehe ich trotz der magischen Be­leuchtung!"

Mit einem beredten Blick ließ er seine Augen im Zimmer Herumschweifen lugte aus allen Ecken hervor. Wenn sich auch Mutter und Tochter Mühe gaben, das durch phantastische Zierate und Dekorationen und künstliche Verdunkelung zu verschleiern. Schwere dunkelrote Plüschvorhänge mit Stickerei, bunte Stores, ließen den Raum in einem ständigen Dämerlicht er­scheinen. Einzelne Möbel, wie das Büfett, einige Le- S derstühle, ein alter Schrank waren an sich zwar wert- ! volle Stücke, doch eine rücksichtslose Behandlung hatte die Sachen sehr beschädigt und dadurch entwertet.

Elise ist heute leider nicht zum Staubwischen ge­kommen. Sie hatte zu waschen. Und wenn jemand erwartet wird, besorge ich das eigenhändig. Ge­rade Altorf hat sich bei uns sehr wohl gefühlt, wie er mir gesagt hat. Du könntest ihn. sowie Lezius rubia mal ZU uns mitbrinaen. Dann kommen auch

die ganzen Teller auf den Tisch," schloß sie lachend. ' Er verzog den Mund.Ich kann Altdorf nicht gut vertragen. Er macht mich nervös mit seinem ewigen Bevormunden. Ich bin doch kein Fähnrich mehr, und die paar Jahre, die er älter ist als ich"

Euren neuen Kommandeur Hab' ich kürzlich ge­sehen. Ein Haus wird er wohl nicht machen?"

Als Witwer schwerlich! Aber sehr reich soll er sein! Ein paar Gäule hat er zum Verlieben!"

Die Baronin rauchte eine Zigarette nach der an­dern. Sie sah sehr würdig aus in der schwarzen Sei­denbluse, die gut zu ihrem schmalen, stark gepuderten Gesicht mit den dunklen Augen und zu dem schnee­weißen Haar patzte. Man sah ihr noch jetzt die frühere Schönheit an. Die Kinder glichen ihr besonders der Sohn hatte viel von ihr, das seingeschnittene Ge­sicht, die gerade Nase, die schmacbtenden Samtaugen.

Leonies Gesichtszüge waren lange nicht so regel­mäßig wie die der Mutter. Der Mund war zu üppig. Sie Zähne groß und nicht tadellos, die Nase zu kurz und der Teint entbehrte der Reinheit. Ein kleiner Leberfleck über dem Mundwinkel wirkte aber ganz pikant. Und alle diese kleinen Mängel wurden aus­geglichen durch ihre wundervolle Figur, die schönste in «der ganzen Stadt, wie der Bruder behauptete, der Kenner darin war. Mct einem unnachahmlichen Schick trug und kleidete sie sich. Ihrem Reiz konnte sich so leicht kein Mann entziehen. Freundinnen hatte sie nicht und besonders günstig beurteilte man sie auch nicht. Doch das kümmerte sie nicht viel. Ihr Streben ging einzig nach einer g! rzenden Heirat. Sie wußte genau, was sie wollte, und ihr Herz war bei jedem Flirt kühl geblieben, bis Heinrich von Altorf in ihr Leben getreten war, zu dem sie eine tiefe Neigung gefaßt hatte trotz Ser großen Verschiedenheit ihrer Charaktere. An eine baldige Verbindung konnten die beiden Liebenden noch nicht denken, da ihnen Hein­richs Onkel wider Erwarten eine so harte Bedingung gestellt hatte. Noch drei Jahre warten!? Das ging nie das war unmöglich! Dieses Opfer konnte sie 'dem Geliebten nicht bringen!

Sie mußte sich aber fügen. Vorläufig gab es nichts Besseres für siel

3. Kapitel.

Heller Sonnenschein strahlte am Sonntag vom blaß- blauen Himmel herab, in seiner angenehmen, alles? durchdringenden Wärme den Sommer vortäuschend.

Auf dem Platz vor dem Schlosse erging sich eines ,röhliche, geputzte Menge; man wartete auf den Auf-i zug der Wache und das daran anschließende Promena­denkonzert.

Es war ein ununterbrochenes Kommen und Gehe« und für den aufmerksamen Zuschauer gab es genug, zu setzen, was der Beobachtung wert war. Die ganzq junge Welt Ser Garnisonstadt gab sich hier ein Stell-! öichein und zu manchem Flirt wurde hier der Anfang geknüpft. Backfische trafen ihre Primaner die Künstler, die für sie schwärmten, fehlten gleichfalls nicht und die jüngeren Offiziere waren alle vertreten;

' . "nvcise standen sie beisammen. Benno vo« R < . rrschöne Benno", wie er allgemein genannt w .:-ß sich genügend bewundern, ziemlich unge- ni : -st er, von Lezius kräftig unterstützt, seine

-kr'' > Bemerkungen hin, daß die jungen MSd- <) U wohl nicht ohne Absicht öfter als einmal an ik 7 nbeigingen, die Köpfe zusammensteckten und kicherte:.

Die Musiker stellten sich jetzt auf und bald darnach ertönte, mit Schwung vorgetragen ,die Ouvertüre zu denLustigen Weibern von Windsor".

Da kam quer über die Straße Leonie von Reinach. Sie sah sehr fesch aus. Ein riesengroßer Hut neuester Mode mit weißem Reiher saß kühn auf dem gewellten dunklen Haar, und ein elegantes Lilakostüm, reich mit Tressen und Knöpfen besetzt, umschloß ihren Körper. Am Ausschnitt der langen Jacke prangte ein Veilchens strauß. Aller Augen richteten sich auf ihre auffal­lende Erscheinung. Sie merkte diese allgemeine Be-, achtung recht gut; sie tat ihr wohl, wenn sie auch wutzte­daß die Damen sie wenig liebenswürdig kritisierten. Sie amüsierte sich darüber.

Ihr Bruder mit Lezius kam ihr entgegen.

Tag, Lone! Kamerad Lezius brennt darauf, deine Bekanntschaft zu machen!"

(Fortsetzung folgt.)