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Schwarzwälder Tageszeitung »Aus den Tanne«"

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Letzte Nachrichten.

Eine Entschließung der Deutsch-Konservativen Berlin, 1. März. Der erweiterte Vorstand der Deutsch- Konservativen Partei, der gestern in Berlin unter dem Vorsitz von D. Graf Seidlitz-Sandreczki zusammentrat, billigte einstimmig eine Entschließung, in der es heißt: Wir Konservativen stehen in unbeirrbarer Treue zum monar­chistischen Gedanken und zum angestammten Herrscher­hause. Wir bekennen den Willen zur Befreiung und zu einer Außenpolitik, die durch Würde sich Achtung gewinnt. Die Deutschkonservative Partei hat sich bei ihrer selbstlo­sen Mitarbeit in der Deutschnationalen Volkspartei volle Selbständigkeit ausdrücklich gewahrt. Die Entschließung fordert schließlich die konservativen Kreise auf, sich in den Vereinen der Deutsch-Konservativen das Machtmittel zu schaffen, um bei kommenden Wahlen die konservativen Forderungen zur Geltung zu bringen.

Ein polnischer Ausweisungsbefehl korrigiert Berlin, 1. März. Nach einer Nachricht aus Kattowitz meldet die „Polonia", daß der im November vorigen Jah­res erlassene Ausweisungsbefehl gegen den Generaldirektor der Verwaltung der Graf Henckel - Donnersmarkschen Werke, Schulz, berichtigt worden ist. Schulz behält seinen Wohnsitz in Ostoberschlesien noch ein halbes Jahr bei und erhält dann die Genehmigung, so oft er will, nach Ostober­schlesien zu fahren, um dort sein Amt auszuüben. Der Ausweisungsbefehl war erfolgt, weil auf den gräflich Henckelschen Werken Anschläge erschienen waren, daß die fälligen Löhne der Arbeiter nicht ausbezahlt werden könn­ten, weil das hierfür bestimmte Geld von der Steuerbe­hörde beschlagnahmt worden sei. Die Zeitung teilt ferner mit, daß gegen die für den Aushang verantwortlichen Di­rektoren der Henckelschen Werke ein Strafverfahren einge­leitet worden sei, in dem sie beschuldigt werden, in unzu­lässiger Weise gelegentlich der Eemeindewahlen für die deutsche Seite Partei ergriffen zu haben.

Stadtgeweinde Nagold

Zu dem am Donnerstag, den 3. März ds. 3s. statt­findenden

Vieh-,Schweine-, sowie Frucht- «nd Rauchwaren-Mmkt

«geht Einladung.

Nagold, den 28. Februar 1927.

Stadtschultheißenamt: Maier.

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Am Freitag, den 11. März 1927 werden aus dem Gemeindewald versteigert:

211 Eiche« mit 100 Festm.» 8 Buche« mit S Fest«. 2S eiche«e Wagnerstaugen

Zusammenkunft vorm. 9 Uhr beim Rathaus.

Auszüge wollen bei Waldmeister Dongus bestellt werden. Autoabfahrt in Wildberg 7.25 '

„ „ Calw 7.40

Den 28. Februar 1927. Temeinderat.

Wichtig für jeden Handnrerker nnd Gewerbetreibenden

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j Zur Märztagung des Völkerbundsrates

! Berlin, 28. Febr. Die Vorbereitungen für den Völker­bundsrat, der am nächsten Montag in Genf Zusammentritt, sind auf deutscher Seite bereits in vollem Gange. Staats­sekretär v. Schubert begibt sich nach einer Meldung der „Germania" voraussichtlich bereits morgen Dienstag nach San Nemo, um von dort aus gemeinsam mit dem Reichs­außenminister nach Genf zur Tagung des Völkerbundsrates zu fahren. Der Völkerbundsreferent des Auswärtigen Amts, Geheimrat v. Bülow, wird wahrscheinlich am Frei­tag abend nach Genf abreisen.

Großbritannien wird die russische Antwortnote nicht beantworten

London, 28. Febr. Chamberlain erklärte, daß die bri­tische Regierung die Note der Sowjetregierung nicht be­antworten werde.

Aufnahme der russischen Note in London London, 28. Febr. lieber die Antwort der Sowjetre­gierung auf die britische Note wird vom Kabinett in seiner nächsten Sitzung beraten werden. Reuter zufolge besteht keine Neigung in maßgebenden Kreisen in London, den In­halt der Antwort zu kommentieren. Von gut unterrichte­ter Seite werde jedoch die Ansicht vertreten, daß die Sow­jetnote auf die britische Note keine Antwort gebe und die von der britischen Regierung erhobenen Beschuldigungen zu umgehen versuche. „Evening News" zufolge, sind gewisse Minister für einen sofortigen Bruch und fühlen ihre Stel­lung durch die Antwort Litwinoffs gestärkt. „Evening Standard" zufolge, wird jedoch angenommen, daß sich das Kabinett mit seinem Protest begnügen wird und daß vor­läufig keine weitere Aktion unternommen wird.

Aufhebung der türkischen Unabhängigkeitsgerichte Konstantinopel, 28. Febr. Die Regierung beschloß, die llnabhängigkeitserklärung vom 1. März ab aufzuheben, dagegen bleiben die Ausnahmeverordnungen noch ein Jahr in Kraft.

Alteusteig.

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Maßnahmen gegen die christlichen Missionen in Fukie« London, 28. Febr. Reuter meldet aus Futschau: Die Kuomingtanbehörden in Kienningfu (Prob. Fukien, nord­westlich Futschau) haben zwei christliche Organisationen ausgelöst. Die Schließung aller Missionsschulen bis zur Wiedereröffnung der Eingeborenen-Schulen wurde ange­ordnet. Sie drohen ferner mit der Beschlagnahme der Missionsgrundstllcke. In der anglikanischen Kirche, die be­schlagnahmt werden soll, veranstalten die Kuomintangbe­hörden Theatervorstellungen.

Vom Karneval in den Tod

Erkelenz, 28. Febr. Heute früh wurde in einer Baracke in einem hiesigen Schulhof die Leiche eines jungen Mäd­chens an der Tür erhängt aufgefunden. Die Tote trug ein Karnevalkostüm. Sie hatte ihre Strümpfe ausgezogen und sich mit ihnen erhängt. Sie hatte vorher einen Masken­ball besucht. In dem Lokal unter der zurückgelassenen Garderobe wurde ein an sie gerichteter Brief aus Frank­reich gefunden. Die Polizei ist mit der Aufklärung des Falles beschäftigt.

Die britische Antwort auf Coolidges Memorandum London, 28. Febr. Auf eine Anfrage Macdonalds er­klärte Chamberlain im Unterhaus, daß die Antwort der englischen Regierung auf das Memorandum Coolidges in der vergangenen Woche dem amerikanischen Botschafter zu­gestellt worden sei. Die Antwort drückt die Sympathie der Regierung für die Vorschläge Coolidges aus und nehme die Vorschläge Coolidges an. Sie sagt weiter, daß die bri­tische Regierung sich bemühen werde, den Erfolg der Kon­ferenz zu sichern. Sie bemerkt indessen, daß das Verhält­nis besagter Konferenz zu den Arbeiten der Genfer vorbe­reitenden Kommission sorgfältig erwogen werden müsse. Chamberlain stellte dann fest, daß alle Dominions die Antwort gebilligt hätten mit Ausnahme des irischen Freistaates, der noch nicht geantwortet hätte.

Für die Schriftleitung verantwortlich: Ludwig Lauk.

Druck und Verlag der W. Rieker'schen Buckdruckerei. Altensteig.

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Zu unserer am Donnerstag den 3. März 1927» Vr12Nhr in der Kirche in Zwerenberg staitfindenden Trauung laden wir Freunde und Bekannte freundlichst ein

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Sohn des Joh. Jak. Klaiß, Schuhmachermeister, Neubulach

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Tochter des Martin Schaible, Bauer, Zwerenberg

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Kkjirksverlrand der landumtsch. Genossenschaften

Einladung

zu der am Samstag» dem 5. März d. Z., nachmittags 2 Uhr, im Gasthaus zur Traube in Altensteig stattfindenden

Bezirksversammlung

Tagesordnung:

1. Die Zins- und Kreditverhältnisse in der Landwirtschaft.

2. Können die landwirtschaftlichen Genossenschaften auf die 'Qualitätserzeugung in der Landwirtschaft und damit

auf die Einträglichkeit unserer Bauernhöfe einwirken ^

3. Die neue Geschäftsordnung und Dienstanweisung für Darlehenskassenvereine.

4. Verschiedenes.

Heber die Punkte 1 bis 3 der T.-O. werden Vertreter des Verbandes bzw. der Zentralkasse berichten.

Mit Rücksicht auf die Wichtigkeit der vorstehenden Ta­gesordnung bitte ich um zahlreiche Beteiligung an der Be­zirksversammlung. Besonderen Wert lege ich auch darauf, daß nicht nur die Mitglieder des Vorstands und Auffichts­rats, sowie die Rechner an der Bezirksversammlung ver­treten sind, sondern daß sich an derselben nach Möglichkeit auch viele Mitglieder beteiligen.

Ebhausen, den 28. Februar 1927.

Bezirksobmann: Dengler, Schulth. a. D.

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