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Schwarzwälder TageszeitungAus deu Tanne«'

Nr. 300

9.209 677 Stück mit einem Gesamtertrags von 3.190 366 Zentner. 1925 haben wir bereits 1. .99116 tragfähige Obstbäume mit einem Eesamertrag von 3142 892 Zentner. Aepfel und Birnen zeigen eine Zunahme,' im Kleinobst ist ein Rückgang zu verzeichnen. Trotz der relativ hohen Eisenerzeugung zeigt Württemberg eins beträchtliche Einfuhr aus dem Auslande. Im Jahr 1925 betrug diese über eine halbe Milliarde Mark. In den lebten Jahren wurden die Preise durch Einfuhr ausländischen Obstes und der Südfrüchte stark beeinflußt. Im Anschluß daran richtete der Re» ferent einen dringenden Appell an alle Hausfrauen, in erstep Linie unser einheimisches Obst zu berücksichtigen. Vielfach werd? der Most, der aus ausländischem Mostobst bergestellt wurde» sauer. In der Fortführung seines Referates richtete Präsident Adorno an Reichsernährungsminister Dr. Haslindo die drin­gende Bitte, daß in den künftigen Steuergesetzgebungen den Kleinbrennereien gegenüber größeres Entgegenkommen gezeigt werde. Die zu starke Steuerschraube habe diesen Berufs» zweig beträchtlich vermindert. Es sei eine nicht wegzuleugnende Tatsache, daß trotz der Hintansetzung der schwäbischen Kleinbren­nereien vier Fünftel der Schwarzbrennereien in Norddeutschland liegen. Der Zollschutz für Obst sei vollständig ungenügend: oft genug trete er erst ein, wenn das Auslandsobst bereits im Land sei. Am schlimmsten wirken die dem Ausland zugestandenen verbilligten Frachttarife, die sog. Reexpeditionstarife. Trotz des großen Umschlagsplatzes in München verlange Italien bereits Stuttgart und Köln als weitere Umschlagsplätze. Die Landwirt­schaftskammern hätten sich streng dagegen verwahrt. Das aus dem Ausland in ungeheurer Menge eingeführte Obst, insbeson­dere das ausländische Früh- und Mostobst aller Art, schädige un­seren einheimischen Obstbau furchtbar, sodaß Tausende von Zent­nern unverkäuflich blieben. Daneben müsse die gedrückte finan­zielle Lage (Eeldlage, Arbeitslosigkeit, gröbere Anbau- und Werbekosten, Gefährdung des Ertrages durch Frost und elemen­tare Schäden) berücksichtigt werden. In der steuerlichen Belastung seien die Sonderzuschläge immer noch nicht in Wegfall gekom­men. Das größte llebel bedeute die allzugrobe Spanne zwischen Erzeuger und Verbraucher, die aus der allzugroben Zahl der ver­mittelnden ZwMenhandelsstellen entspringe. Hier ist die Land­wirtschaft durch den Mangel an Solidarität selbst an den mißlichen Verhältnissen mit schuld. Man denke an die Ent­wicklung mancher Genossenschaften. Der Obstbau muß, so-

wozu höflich einladet

Fr. GLntzle z. Ochsen.

Egenhausen.

Ueber die

Weihnachts-Feiertage

i weit es das Klima zuläßt, vor allem nach Qualitäts- I lölstung streben. Neben der Selbsthilfe müsse die staatliche Un­terstützung treten, neben einem intensiven Obstbau ein aus­reichender Zollschutz. Besonders interessant war die Mitteilung, daß Reichspräsident von Sindcnburg anläßlich seines letztjähri­gen Besuches in Württemberg sich als ein warmer Freund des I württ. Obstbaues gezeigt habe, dem er auch von jeher großes I Interesse entgegengebracht habe. Was den Gemüsebau be- I treffe, so zeige dieser im groben ganzen die gleichen Mibstände wie der Obstbau: auch hier habe das einheimische Erzeugnis in der Konkurrenz mit der ausländischen Einfuhr nicht immer Ab­satz finden können. Das Schwergewicht müsse hier auf die Er­zeugung eines vorzüglichen Frühgemllses gelegt werden.

Kleintierzucht.

Sie Fütterung von Mineralstoffen an Hühner besonders im Winter Von C. Küster

Auf dem Lande wird der Hühnerfütterung meist wenig Beachtung geschenkt und bei der völligen Freiheit der Liere, die alle möglichen Eräserarten, Würmer, Käfer und dergleichen erreichen können, ist dies auch gar nicht nötig. Die Körner, die den Hühnern fast ausschließlich gereicht werden, entstammen der eigenen Ernte und ihr Wert wird nicht sehr in Betracht gezogen. Wo aber die Tiere auf be­schränktem Raum gehalten werden müssen, ebenso überall im Winter, wenn hoher Schnee alle sonst erreichbaren Futterstoffe verdeckt, da müssen den Hühnern die zur Er­haltung ihres Körpers und Eiererzeugung nötigen Mittel von Menschenhand gereicht werden. Zu diesen Mitteln gehören, neben der ganz unentbehrlichen Vitamine, beson­ders verschiedene Mineralien, nämlich kohlensaurer und phosphorsaurer Kalk, Kali, Kochsalz, Schwefel, Magnesia und Eisen.

Die nötige nur geringe Eisenmenge enthalten fast alle z kür die Geflügelzucht verwendeten Futtermittel, namentlich '

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alle Kohlarten, Salat und Spinat. Die beiden Kalkarten sind in den im Handel vorkommenden Futterkalken ent­halten. Die übrigen Mineralien stehen in den im Handel reichlich angeboteneu Nährsalzen zur Verfügung. Hervor­ragend kommt Knochenmehl und Knochenschrot in Betracht, das meist bis zu 28 Prozent der verschiedenen Nährsalze und Asche enthält. Da die weiter angebotenen Fleisch- und Fischmehle von ganzen Tierkörpern hergestellt werden, so enthalten sie ebenfalls die Bestandteile des Knochenmehles.

Trockene, zerriebene Kleeblätter und Vrennesseln ent­halten ebenfalls bis zu 20 Prozent Mineralstoffe und sind als Winterfutter, gut überbrüht und zum Weichfutter ge­mengt, sehr geeignet. Von allen diesen Stoffen genügen zusammen etwa 10 Gramm pro Kops und Tag. Ein Mehr erzeugt oft Durchfall. Getreide ist arm an Kalk, weshalb die Tiere, und namentlich Jungtiere, denen im Winter nur Körner erreichbar sind, zur Ablage weichschaliger Eier nei­gen, auch der Knochenbau leidet Schaden.

Die Vitamine, die als Lebensstoff zu bezeichnen ist, ist in allem Grünzeug enthalten, wovon im Winter ja meist nur Kohlblätter zu haben sind. Aber auch Rüben aller Art bieten geeigneten Ersatz.

Das Ei enthält in seiner Trockensubstanz etwa 35 Pro­zent Mineralsalze, woraus schon die Wichtigkeit dieser Stoffe im Futter genügend hervorgeht.

Hühner, die auch im Winter ihre Legetätigkeit beibe­halten sollen, sind deshalb, neben zweckentsprechender äußer­licher Pflege, mit den gedachten Mineralstoffen in reicher Abwechslung zu versorgen, damit sie guten Appetit behalten und neben der Bewegung, die zur Erhöhung der Körper­wärme nötig ist, ihre Gesundheit nicht einbüßen und sich stets wohl befinden.

Druck und Verlag der W. Ricker'schen Buchdruckerei, Altensteig. Für die Schriftleitung verantwortlich: Ludwig Laut.

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