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TchwarzwSlLee S*«ntagsblatt

Nr. 44

Besten unter uns die feinen Melodien wahrhaften Lebens. Wenn es auch manchmal aus ihnen wie herber Schmerz klingt über alles, was kam; im Letzten, Tiefsten, schwingt es vom Glück der zum Licht Erwachten, von jenem Glück, an das nichts mehr rühren kann, weil es im Ewigen ruht. Diese Besten unter uns wissen um die Köstlichkeit der Le­bensvertiefung, die Wunder um Wunder der Seele aus­schließt und mit jedem Schritt Größeres, Schöneres offen­bart. Und das Leben dieser Besten ist trotz allem Druck und aller Entbehrung wie ein Gehen in lauter Sonne durch blühende Unendlichkeit.

Diese Lebensvertieften sind die wirklichen Reichen, auch wenn sie darben müssen, sind sie die wahrhaftigen Sieger, weil sie die wahrhaftigen Weisen sind, die die große Linie alles Geschehens mitleben und die ewige und gestaltende Kraft hinter den Dingen am Werke sehen.

Bei den Großen der Erde und dem einen Größten sind sie in die Schule gegangen und haben mehr gelernt, als alle Hochschulen der Erde zusammen lehren können. Das ist die eine große Lehre: Jeder lebt in dem Maße, in dem er sich vertieft! Vertiefung nur ist Glück. Nur der Vertiefte ist ein Mensch. Vertiefung bedeutet Erhöhung.

Wer einmal von dieser Lehre und Erlebnisweisheit er­griffen wurde, kann nicht mehr anders als innerlich aus­wärts zu leben.

Immer größeres Glück wird ihm zuteil, und er lebt mitten in der lichtesten Unvergänglichkeit, wenn auch die Tage wie Chaos um ihn her sind.-

Das ist nicht Theorie, was ich hier sage, sondern es ist das Bekenntnis eines Menschen, das aus eigenem Erlebnis kommt!

Ich selbst habe das erfahren und erfahre es täglich.

Aus Vertiefung wird die Seele mächtig und licht und wirklich freudig. Die Sichvertiefenden sind die wahrhaft Liebenden, und ihre Sehnsucht ist ohne Ende, und sie sind

Lichtträger aus Sehnsucht-Wenn uns als Volk eine

neue Kultur segnen soll, so kann sie nur aus diesem Wege kommen. Verschlammung ist das Zeichen der Ueberzivili- sation. Kultur ist der Ausdruck seelischer Vertiefung eines ganzen Volkes. Wo das nicht der Fall ist, haben wir es mit einer Scheinkultur zu tun.

Aller Dienst am Leben unseres Volkes in Schule und Haus und überall muß der Vertiefung dienen! Dann wird auch die Erlösung kommen!

Reinhold Braun.

Die Wirtschaftskrise und die Verantwortung.

Gedanken zum Weltspartag

Unser Volk befindet sich in einer drückenden Notlage. Die Geschäfte liegen darnieder, und soviel man auch von dem Silberstreifen am Horizont gesprochen hat, die Krise will und will nicht weichen.

Wir haben alle von den wirtschaftlichen und regierungs­seitigen Maßnahmen gehört, die zur Behebung der Ar­beitslosigkeit und zur Verbesserung des Produktionsappa­rates der Volkswirtschaft getroffen worden sind. Erst kürz­lich haben die Regierungen des Reiches und der Länder eine gewaltige Notstandsaktion in Gestalt von Bahnbau­ten, Anlegung von Land- und Wasserstraßen, Förderung der Siedlungstätigkeit usw. angekündigt. Zweifellos wer­den diese Arbeitsgelegenheiten einer großen Anzahl von Volksgenossen für die nächste Zeit wieder Brot geben, aber voll banger Sorge fragt man sich, was geschehen soll, wenn diese Arbeiten fertiggestellt sind. Wird die wirtschaftliche Konjunktur sich bis dahin so gebessert haben, daß die pri­vate Wirtschaft die freigewordenen Arbeitskräfte wieder aufnehmen kann? Wir hoffen es, aber wir können es nicht mit Bestimmtheit sagen. Von der privaten Wirtschaft kann indes in ihrem eigenen Interesse verlangt werden, daß sie sich auf diesen Zeitpunkt rüste. Man sagt, sie arbeite vielfach zu teuer und könne daher entweder gegen die Kon­kurrenz des Auslandes nicht aufkommen, oder ihre Pro­dukte nicht zu einem erschwinglichen Preis auf den Markt bringen. Bekanntlich haben sich aber Industrie und Han­del in den letzten Monaten mit aller Energie an dis Durchführung der sogenanntenRationalisierung" gemacht, d. h. sie haben versucht, alle überflüssigen und kostspieligen Elemente aus ihrem Betriebsgang auszuschalten und diesen grundlegend in vernünftiger, rationeller und durchdachter Weise zu verbessern. Sparsamkeit mit Zeit, Geld u. Kräften war hier der Leitgedanke, aber gewiß keine klein­liche und gedankenlose Sparsamkeit. Im Gegenteil wird man sich stets überlegen, ob nicht zuweilen eine Neuanschaf­fung, eine kleine oder größere Geldausgabe auf die Dauer vorteilhaft ist als ihre ängstliche Vermeidung.

Wir anderen, vor allem der Mittelstand, Landwirte u. Arbeiterschaft haben das alle hoffnungsvoll gehört und warten nun aus die Früchte dieser Bemühungen. Denn was sollen wir schließlich tun? Die maßgebenden Entscheidungen hängen doch schließlich von verhältnismäßig wenigen lei­tenden Köpfen ab; die große Menge des Volkes mutz ab- warten, was geschieht, und kann selber nichts dazu oder dagegen tun. Aber können wir wirklich gar nichts tun? Ist dem reinen Arbeitnehmer, der keine leitende Tätigkeit hat, ist dem Kleingewerbetreibenden, Handwerker u. Land­wirt gar keine Gelegenheit gegeben, sich an der Besserung der wirtschaftlichen Lage aktiv zu beteiligen?

Nun, wir glauben doch. Zwar, direkt können wir in den Gang der Ereignisse nicht eingreifen, aber indirekt können wir unendlich viel tun, indem wir das üben, was die In­dustrie nach den verschwenderischen Jahren der Inflations­zeit jetzt wieder als das richtige erkannt hat: Sparsam­keit! Sparsamkeit um unserer willen und Sparsamkeit um des ganzen Landes willen. Jeder Groschen, den der Deutsche täglich zur Sparkasse trägt, wird im Laufe eines Monats zum Taler. 30 Millionen erwerbstätige Deutsche können in einem Monat 90 Millionen Mark zurücklegen, das heißt, der Wirtschaft, Fabriken, Bauern, Handwerkern, als Kapital für Neuanschaffung, Betriebsverbesserungen,

Materialeinkäufe zur Verfügung stellen. Gewiß, diese Rech­nung ist ein wenig oberflächlich. Nicht jeder, der heute verdient, kann etwas zurllcklegen, viele Millionen sind ohne Arbeit und Einkommen. Um so dringlicher wird die Mah­nung an die übrigen, sich ihrer Verantwortung bewußt zu werden und in diesen schweren Zeiten doppelt spar­sam zu sein.

Dem Zwecke, diese Erkenntnis zu wecken und zu verbrei­ten, dient der internationale Weltspartag. Die Spar­kassen der ganzen Welt sind im Jahre 1924 zu einem Kon­greß zusammengetreten und haben sich entschlossen, den 31. Oktober jedes Jahres als einen Weltspartag zu be­zeichnen. Mit allen Mitteln moderner Werbekunst, mit Wort und Bild, Kino und Plakat wollen an diesem Tage die Sparkassen den einzelnen Menschen, den Produzenten und Verbraucher zu wirtschaftlicher Verantwortung mah­nen. Sie wollen den Spargedanken nicht zu eng fassen. Ebenso wichtig wie das Zurllcklegen von Geld ist das Ver­meiden von Ausgaben, das Schonen aller Eebrauchsgegen- stände, Arbeitsmittel, Kleidungsstücke und der Gesund­heit! Aber der Weltspartag soll andererseits nicht nur ein Tag der guten Vorsätze sein. Wichtiger als der Gedanke ist der Entschluß, und so soll denn jeder, der ein Sparkonto hat, am Weltspartag eine möglichst hohe Summe auf dieses einzahlen, wer aber noch keines hat, der soll sich eines einrichten lassen.

Um etwaigen Zweifeln zu begegnen, wollen wir noch kurz auf die Frage eingehen:Wie sollen wir sparen?" undWozu sollen wir sparen?" DasWie ist leicht gesagt. Selbst Menschen, die in beengten materiellen Ver­hältnissen leben, können mehr erübrigen, als sie auf den ersten Blick glauben. Es handelt sich beim Sparen meist nicht so sehr um Enthaltsamkeit als darum, seinen Verstand und seinen Willen anzuwenden! Nachdenken muß man (und zwar jeder einzelne nach seiner besonderen Lage), was man etwa tun kann. Hier kann man durch billigen Einkauf Geld erübrigen, dort kann man durch eine recht­zeitige Reparatur im Haushalt oder durch vorbeugende Maßnahmen (Zahnarzt, Sauberkeit!) größere Schäden und Ausgaben abwenden. Und wozu man sparen soll? Wem die vorerwähnten volkswirtschaftlichen Gründe nicht genügen, der denke an sein Alter, an seine Kinder, an seine Zukunft. Jeder hat, selbst wenn er an Altersversor­gung und Not nicht denken zu müssen glaubt, doch wenig­stens einen Lieblingswunsch, den er sich vorläufig nicht er­füllen kann, den Erwerb eines Buches, eines Photoappa­rates oder eines Motorrades. Warum denn immer sagen: Das kann ich mir doch nicht leisten! oder Später werde ich dazu vielleicht in der Lage sein, vorläufig ist nicht daran zu denken. Immer soll man daran denken, Pläne fassen und sich an ihre Durchführung machen, nicht iin Trott des Alltagslebens stumpfsinnig dahingehen. Nur der Tätige hat etwas von seinem Leben!

Aber die dringendste Mahnung soll am Weltspartag doch die soziale Verantwortung sein. Wer heute, wo so- viele ohne Brot sind, ein Einkommen hat, sollte stets daran denken, daß Verschwendung ein Verbrechen gegenüber den Erwerbslosen ist. Deine Sparpfennige geben ihnen Ar­beit! Darum spare und nicht nur am Weltspartag!

Weltfern

Traumverloren sitzt der Klausner Dort auf moosbedecktem Steine,

Heber ihm die Tannenwipfel Glühen sanft im Abendscheine.

Aus den Saiten seiner Leier Weckt er spielend süße Klänge,

Bald ertönts wie Liebeslieder Bald wie ernste Erabgesänge.

Holde Bilder ihn umschweben Aus der Jugend Lenzestagen,

Leise wird, auf Engelsfittich Seine Seele fortgetragen.

Schweigend ruht der Wald im Dunkeln, Droben glänzen hell die Sterne,

Und wie Aeolsharfentöne Klingts herüber aus der Ferne.

Ludwig Palmer.

Uom deutschen Turnen.

Auf dem Kreisturntag in Balingen (9. und 10. Okt.) führte einer der leitenden Männer unserer deutschen Turn­sache u. a. folgendes aus:Wie steht der Zug der Zeit in unserer deutschen Turnsache? Gott sei Dank, es geht vor­wärts. Die Saat geht auf. Aber ein großes Ziel gilt es noch zu erreichen. Dieses Ziel ist festgelegt in dem Leitsatz, den die Reichsschulkonferenz vor 6 Jahren faßte: Letztes Ziel ist, die körperliche Erziehung beider Geschlechter zu einer lie­ben Gewohnheit und Volkssitte werden zu lassen. Volks­sitte unterscheidet sich vom Gesetz. Wenn eine Sitte sich ein­gebürgert hat, hat sie eine andere Dauer als ein Gesetz. Wir wollen daher die körperliche Erziehung zu einer selbstver­ständlichen Volkssitte machen."

Das ist ein hohes Ziel. Auf dieses Ziel hin arbeiten alle Turngaue unseres Vaterlandes, auch unser Nagoldturn­gau, zu dem neben kleineren Orten die Städte Horb, Na­gold, Altensteig, Wildberg, Calw und Bad Liebenzell ge­hören. Und wie suchen wir obigem Ziel näher zu kommen?

In der Schule ist ja das Turnen ein Pflichtfach für Kna­ben und Mädchen (abgesehen von den gewerblichen und kaufmännischen Berufsschulen) und zwar ein Fach, das bei rechter Leitung immer zu den beliebtesten Fächern der Ju­gend zählt. Aber nach der Schulzeit lebt eine bedauerlich große Zahl von Jugendlichen weiter, die fernerhin allen Leibesübungen den Rücken kehrt, und sich höchstens für die Sportzeitung interessiert oder in den Tageszeitungen die Ergebnisse sportlicher Wettkämpfe liest. Aber selbst mit­machen! Nein! Selbst Hand anlegen keine Rede davon! Dies ist sehr bedauerlich. Falls die Jugendlichen noch nicht den Verstand haben sollten, den Vorteil einzusehen, der aus regelmäßig betriebenen Leibesübungen erwächst, sollten doch die Eltern und Erziehungsberechtigten oder Lehrherrn,

kurz alle, denen Jugend anvertraut ist, wissen, dak der Körper ein Kapital ist, mit dem im Sinn jenes biblischen Gleichnisses gewuchert werden muß. Der Zinsfuß dieses Kapitals ist ein sehr hoher: Gesundheit, Freude, Frohsinn und frischer Lebensmut. Und das ist doch wahrlich so viel wert wie ein großer Eeldsack, um dessen Erwerb willen sich manche keine Zeit zu Leibesübungen gönnen. Wer mit die­sen edlen, ihm anvertrauten Pfunden nicht wuchert, soll sich nur nicht wundern und beklagen, wenn er vom Schickst vorzeitig in die Finsternis der Krankheit geworfen wird

Daß ein großer Teil der männlichen Jugend nicht mehr auf dem Exerzierplatz ausgebildet wird, ist jetzt nicht m ändern. Ebenso wertvoll wie einst dort, ist aber gewiß die Arbeit, die auf Sportplätzen und in Sporthallen geleistet wird, und sie wäre es gewiß, wenn erst die vielen Lauen dieunnützen Knechte" und Mägde sich auch noch einfinden würden. ^

Wie bekommen wir auch sie oder wenigstens viele von ihnen auch in unsre Reihen? Durch ein staatliches Gesetz (eine Steuer für solche, die nicht den Nachweis erbringen daß sie Leibesübungen betreiben) läßt sichs nicht machen' Die Sache der Leibesübungen gedeiht nur auf dem lockeren Boden der Freiheit, nicht auf dem Felsen gesetzlichen Zwanges. Wir erstreben ja Leibesübungen als eine Volks­sitte, und die steht höher als ein Gesetz.

Wie in einem Zweig unseres deutschen Turnens, in dem vielerorts noch etwas rückständigen Frauenturnen, versucht wird, Freude an Leibesübungen zu wecken, zeigte ein Lehr­gang für Frauenturnen, der am Samstag und Sonntag für die Frauenturnwarte und Turnerinnen des Nagoldturn­gaues unter der Leitung von Eaufrauenturnwart Schnauf- fer in Calw stattfand. Was hier geboten wurde, ist zeit­gemäß, vielseitig und besitzt eine durchschlagende Werbe- und Anziehungskraft auf solche, die der Turnsache noch fernstehen. Auf Grund dieses Lerngangs kann man sich eine Vorstellung machen von dem, was man heute unter dem Begriff Frauenturnen versteht.

Das Frauenturnen ist heute sehr vielseitig. Es muß es sein, wenn es die körperlichen Voraussetzungen und vieler­lei Geschmacksrichtungen berücksichtigen will. Der Volkstanz wird gepflegt. Sein passender Rahmen ist ein frischer Wie­senplan, wo Lauf, Sprung und Wurf ebenfalls besser geübt werden können. Das Geräteturnen ist sehr gut geeignet, den verschiedenen Anlagen der einzelnen Turnerinnen gerecht zu werden. Die Gefahr, in die Einseitigkeit des Strebens nach Höchstleistungen zu verfallen, ist im Frauenturnen viel geringer als im Männerturnen, wo dieser Sucht nicht stark genug entgegengearbeitet werden kann. Das deutsche Turnen will ja nicht das Körperliche vom Seelischen tren­nen, die Eesamtpersönlichkeit darf nicht verdrängt werden von einem Formalismus und Mechanismus, der den Kör­per zu einer Maschine erniedrigt, wie es in vielen Sportarten heutzutage der Fall ist. Von rhythmischen Systemen wird heute viel gesprochen. Das rhythmische Tur­nen wird in den Turnvereinen sehr sorgfältig gepflegt. Es wird kein System einseitig bevorzugt, sondern das deutsche Turnen behält sich vor, aus jedem System das Gute heraus­zusuchen und zu pflegen. Ein Mädchen, das einen gutgelei­teten Turnverein besucht, braucht nicht extra einen gymna­stischen Kurs zu besuchen (dessen Wert und Bedeutung übri­gens nach der Ansicht vieler Leute an der Höhe des ver­langten Eintrittsgeldes abgelesen werden kann!). Eim gutgeleitete Frauenabteilung bietet mehr als ein rhythmi­sches System. Von einfachen Schrittbewegungen aus kommt die Turnerin zu schwierigeren Bewegungszusammenstel­lungen und von der einfachen Grundform bis zum Aus­druckstanz. Tänze, wie Walzer, Rheinländer, Mazurka, Polka wollen wir im Frauenturnen auch pflegen, wenn sich auch manche Leute nicht recht damit abfinden können. Kreisfrauenturnwart Jäckle sagt vom Tanz:Für die Mädchen ist Tanz geradezu ein Bedürfnis. Buben raufen, Mädchen tanzen. Laßt sie tanzen, es liegt in ihrer Natur. Wie graziös sind die Bewegungen der Mädchen! Diese Veranlagung zu pflegen, dem Mädchen das zu geben, wo­nach seine Natur verlangt, sollte zum Gesichtspunkt neu­erer Erziehung werden. Und der Tanz ist ein Erziehungs­mittel, er wirkt ein auf Körper und Charakter." Die mo­dernen Tänze, denen, wenn sie gut ausgeführt werden, hoher ästhetischer Wert innewohnen kann, überlassen wir der Tanzstunde und hoffen, daß es ihnen nicht gelingt, den deutschen Walzer- und Rheinländer zu vertreiben.

Nur wenige Zweige des deutschen Frauenturnens kön­nen die Musik entbehren, und es wäre zu wünschen, daß mit der Zeit in allen größeren Turngemeinden unseres Gaues Klaviere aufgestellt würden.

Indem wir endlü ^ binweisen, daß die Deutsche

Turnerschaft auch zu . und Wandern Gelegen­heit gibt und daß in i .-lyen die Geselligkeit eine gute

Pflege findet, möchte; , die vielen, vielen, die keine Lei­allen Ständen und Berufen ie Reihen der Deutschen Tur- aer Nutzen und ihr fühlt euch» ... .oßen Ganzen geworden seid, her­ausgehoben über euer ^sheriges Dasein, weil ihr fernerhin an einer großen Volkssache mitdienet.

besübungen treiben auffordern: Tretet ei nerschaft! Es ist eue: wenn ihr Glieder ein

Schlummerlied

Mählich erlosch der Sonnenschein,

Leise dämmert die Nacht herein,

Vöglein schlummern in Hain und Flur, Tiefer Friede deckt die Natur,

Flüchte, mein Kind, in des Vaters Schoß, Schlummere sicher, von Sorgen los,

Schlaf ein in Ruh,

Mein Liebling du!

Wo sich die Nacht im Wald verlor Kommt hinter Wolken der Mond hervor, Breit so ruhig, so sanft und mild, Silbernen Glanz auf das weite Gefild; Leise plätschert der Bach zu Tal,

Müde lächelst du noch einmal.

Schlaf ein in Ruh,

Mein Liebling du!

Ludwig Palmer.