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Schwarzwälder TageszeitungAus den Tannen"

Nr. 232

Letzte Nachrichten.

Der Bau eines Junkersflugzeuges für 10V Personen Dessau, 4. Okt. Die Junkerswerke sind zur Zeit mit dem Ban eines Riesenflugzeuges für 100 Fluggäste be­schäftigt. Das Flugzeug soll eine Länge von 128 Meter er­halten und von vier Motoren angetrieben werden und aus einer einzigen Flügelfläche bestehen. Hinten in den Flü­geln sind Räume für die Post, Fracht, Vorräte und für dienstfreie Mannschaften angeordnet. Im vorderen Teil befinden sich die D-zugsartigen Kabinen für 100 Fluggäste mit Oberlichtern und elektrischem Licht. Die als Höhen­steuer dienenden Flächen des Flugzeuges enthalten Speise- und Aufenthaltsräume. Der neue Typ soll namentlich zu Flügen über den Ozean dienen.

Der endgültige Reichswirtschaftsrat Berlin, 5. Okt. Dem Reichskabinett wird heute, wie dieVossische Zeitung" hört, der Gesetzentwurf über den endgültigen Reichswirtschaftsrat zugehen. Die jetzt vor­liegende Fassung unterscheidet sich, dem Blatt zufolge, nur in wenigen Punkten von den früheren Entwürfen des Reichswirtschaftsministeriums. Die Zahl der Mitglieder soll etwa 130 betragen. Eine wesentliche Neuerung ist die Einsetzung einer permanenten Kommission zur Vorberei­tung von Enqueten. Die in der Reichsverfassung vorge­sehene Gliederung nach Bezirkswirtschaftsräten ist in dem Gesetzentwurf nicht enthalten. Der Reichswirtschaftsrat

soll im weiteren Umfange als bisher in die Lage versetzt werden, seine Vorschläge und Bedenken vor dem Reichs­tag zu vertreten. Da der Gesetzentwurf in der jetzigen Fassung als verfassungsändernd angesehen wird, bedarf er zur Verabschiedung der Zweidrittelmehrheit des Reichs­tages.

Dankerlag des Reichspräsidenten Berlin, 4. Okt. Das Büro des Reichspräsidenten gibt folgenden Erlaß des Herrn Reichspräsidenten bekannt: Auch in diesem Jahre sind mir zu meinem Geburtstage aus allen Teilen des Reiches und von Deutschen aus dem Aus­lande zahllose Glückwünsche zugegangen, deren Einzelbe­antwortung mir leider unmöglich ist. Allen, die freund- lichst meiner gedacht haben, spreche ich auf diesem Wege meinen herzlichen Dank aus und bitte sie zugleich, mit mir weiter zusammenzuhalten im steten Bemühen um die Be­friedung und Befreiung unseres Vaterlandes, v. Hinden- burg, Reichspräsident.

9 Bahnbeamte im Tunnel erstickt Bern, 4. Okt. Infolge atmosphärischer Einflüsse wurde am Montag der Abzug des Rauches im Rickentunnel der­maßen gehemmt, daß das Personal eines Eüterzuges durch die Kohlengase betäubt wurde und der Zug im Tunnel stecken blieb. Bei den ersten Rettungsversuchen gelang es wegen der drohenden Ggsvergiftung, nur den Heizer des Zuges in bewußtlosem Zustand aus dem Tunnel zu schaf­fen. Nach den neuesten Feststellungen sind neun Mann

des im Tunnel befindlichen Zug- und Lokomotivpersonals den Vergiftungen erlegen.

Polnisches Dementi bezüglich Danzigs Warschau, 5. Okt. Die polnische Telegraphenagentur ist ermächtigt, die vom PariserJournal des Dinances" gebrachte Nachricht, als ob die polnische Regierung bereit wäre, auf das angebliche lanzierte Projekt einer Abtretung Danzigs an Deutschlands einzugehen, auf das ent­schiedenste zu dementieren.

Gegen die Moskauer Opposition Moskau, 5. Okt. In zahlreichen Moskauer Betrieben fanden Massenversammlungen statt, in denen Resolutionen angenommen wurden, die das fraktionelle Auftreten der Opposition mit Sinowjew und Trotzki an der Spitze verur­teilen.

Bomenattentat auf Java

Soerabaya, 6. Okt. Auf dem hiesigen Jahrmarktge­lände wurde heute ein Bombenattentat verübt. Drei euro­päische Damen, zwei europäische Herren, sowie fünf Einge­borene erlitten Verletzungen. Die Täter sind entkommen.

Druck und Verlag der W. Rieker'schen Buchdruckerei, Altenfteig Für die Schriftleitung verantwortlich: Ludwig Laut.

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Amtliche Bekanntmachungen.

Geflügelcholera.

Wegen des Ausbruchs der Geflügelcholera in Altensteig- Stadt werden die Geflügelhalter darauf hinqewiesen, daß Geflügelcholera und Hühnerpest und der Verdacht dieser Seuchen unverzüglich bei der Ortspolizeibehörde auza- zeigeu sind, die sich alsbald mit dem Oberamtstierarzt ins Benehmen zu setzen hat.

Das Einwerfen toten Geflügels in Bäche und sonstige Gewässer trägt namentlich zur Weiterverbreitung der Geflügelcholera bei und ist daher strenge untersagt.

Es empfiehlt sich, frisch angekauftes Geflügel auf die Dauer von mindestens 8 Tagen vom alten G> fl ige! bestand abzusondern und besonders zu füttern und zu pfleg n.

Endlich wird noch auf die außerordentlich nstigen Erfolge der Schutz- und Heilimpfung gegen Geflügelcholera (nicht aber gegen Hühnerpest) aufmerksam gemacht.

Nagold, 4. Oktober 1926.

Oberamt: Baitinger.

Altensteig-Stadt.

Der am 6. Oktober fällige

Vieh-Markt

wird abgehatten.

Den 5. Oktober 1926.

Stadtschultheißenamt:

Samstag nachmittag ging von meinem Hause bis Hesel­bronn ein goldner, gravierter

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verloren.

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