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Schwarzwälder TageszeitungNur den L««»en"

Nr. 114

Letzte Nachrichten.

Zur heutigen Regierungscrtliirung

Berlin, 19. Mai. Zu den gestrigen interfraktionellen Besprechungen im Reichstag teilt dieGermania" mit, daß Bestrebungen im Gange seien, den Standpunkt der Regierungsparteien zu der Regierungserklärung durch eine gemeinsame Erklärung zum Ausdruck zu bringen. Wie das Blatt schreibt, haben jedoch die Verhandlungen ge­zeigt, daß zwischen den beiden Flügelparteien der Regie­rungskoalition nicht unerhebliche Meinungsverschiedenhei­ten vorhanden sind. Auch die Frage eines Vertrauens­antrags sei erörtert worden. LautGermania" will man sich mit einem Billigungsvotum begnügen, das sich ledig­lich aus die Feststellung beschränken werde, daß der Reichs­tag die Regierungserklärung zur Kenntnis nehme und über alle anderen Anträge zur Tagesordnung übergehe. Die endgültige Entscheidung dürste hierüber jedoch erst im Laufe des heutigen Vormittags fallen. Mißtrauensan­träge gegen die Regierung dürften nur von den Kommuni­sten und den Völkischen zu erwarten sein, hätten aber kei­nerlei Aussicht auf Annahme.

Was den sozialdemokratischen Antrag zur Flaggenfrage anbetrifft, so melden mehrere Blätter, daß die Sozialde­mokraten sich damit begnügen würden, daß dieser Antrag dem Ausschuß überwiesen werde, der über die Schaffung der Einheitsflagge beraten solle.

Zu den Polizeimaßnahmen der letzten Woche

Berlin, 19. Mai. Der Polizeipräsident von Berlin, Dr. Friedensburg, veröffentlicht in derTäglichen Rund­schau" eine Verteidigung gegen die Vorwürfe, die der preußischen Polizei wegen ihrer Maßnahmen in der letz­ten Woche gemacht worden sind. Dr. Friedensburg führt an, daß die Haussuchungen der Polizei nach Paragraph 102 der Strafprozeßordnung berechtigt waren, weil einmal der Verdacht einer strafbaren Handlung bestanden habe i und 2. Gefahr im Verzüge war. Der preußischen Polizei ! sei bereits seit längerer Zeit bekannt gewesen, daß im ! Schoße bestimmter radikaler Organisationen Maßnahmen erwogen worden seien, den häufigen Regierungskrisen durch Aufrichtung einer zunächst scheinbar verfassungsmä­ßig einzuleitenden Diktatur ein Ende zu setzen, die Weima­rer Verfassung endgültig abzuschaffen und zu diesem Zweck wenn erforderlich, durch Aufbietung gewisser Verbände, auch äußere Machtmittel anzuwenden.

Ein wertvolles Holzlager niedergeLrannt Berlin, 19. Mai. Nach einer Meldung desBerliner Lokalanzeigers" aus Mühlhausen i/Thüringen brach heute Nacht in den beiden großen Holzlagerschuppen der Jnnen- dekorationsfirma Schäfer Feuer aus, das außerordentlich schnell um sich griff. Die beiden Schuppen brannten mit ihrem wertvollen Inhalt völlig nieder. Der Sachschaden ist sehr groß.

> Zur belgischen Kabinettsbildung

s Brüssel, 18. Mai. Einer Nachrichtenagentur zufolge hat , der Vorstand des Eeneralrats der sozialistischen Partei ^ Jasper, der Bildung eines Kabinetts mit vier Katholiken' vier Sozialisten, einem Liberalen und Francqui als Fi-' nanzminister zugestimmt.

Regierungsbildung in Belgien durch Zaspar

Brüssel, 18. Mai. Jaspar nahm den Auftrag zur Bil­dung des Kabinetts an.

Ein Knabe von einem Bären zerfleischt Bern, 19. Mai. Gestern abend fuhr ein junger Man der die Herrschaft über sein Fahrrad verloren hatte, zo­gen die Mauer des Bärengrabens und stürzte hinunter Fast gleichzeitig stürzte ein lOjähriger Knabe in den ben. Während dem elfteren, den die Bären unbehelligt ließen, ein Seil zugeworsen werden konnte, an dem er aus dem Graben kletterte, stürzten sich die Bären auf den Knaben, der eine blutende Wunde erhalten hatte. Die Tiere rissen dem Knaben eine Schulter weg und den Bauch auf, sodaß die Eingeweide bloß lagen. Dem Bärenwärter gelang es unter Lebensgefahr schließlich, den Knaben zu befreien, der in hoffnungslosem Zustand ins Spital ge­bracht wurde.

Für die Schriftleitung verantwortlich: Ludwig Lauk. Druck und Verlag der W. Rieker'schen Buchdruckerei Altensteig.

Alterlsteig.

Todes« ^ Anzeige.

Teilnehmenden Verwandten, Freunden und Bekannten machen wir die traurige Mitteilung, daß mein lieber, treubesorgter Gatte, unser guter Vater, Großvater und Schwiegervater

Christian Gvlde

Schuhmachermeister

nach langem, mit großer Geduld ertragenem Leiden im Alter von 74*/, Jahren heute früh 3/46 Uhr in die ewige Heimat abgerufen wurde. In tiefem Schmerz

die Gattin Christine Guide geb. Weiß mit Kinder und Enkel.

Beerdigung Freitag Mittag */z3 Uhr auf dem alten Friedhof.

kann sofort eintreten bei Reinhold Rauser, Kalkwerk, Nagold.

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Wilhelm Schill. Wildbad.

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Zwerenberg.

Herzliche Einladung zur

Jünglings - Vereins Konferenz

am Pfingstmontag, den 24. Mai, nachmittags 2 Uhr in der Kirche.

Ansprachen von Stadtpfarrer Walz-Schorndorf, Oberlehrer Spieß-Calw, PfarrverweserEberle-Gültstein.

Eo. Pfarramt Zwerenberg.

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und ein kräftiger

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Spielberg, den 18. Mai 1926.

Tobes-Anzrige.

kann eintreten Wo? sagt die Expedition.

Setze eine fehlerfreie

Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meinen lieben Gatten, unfern guten Vater, Sohn, Bruder und Schwager

Michael Schaible

nach kurzer schwerer Krankheit, im Alter von 48 Jahren zu sich in die ewige Heimat ab­zurufen.

Die tieftrauerude Gattin

mit ihren Kindern.

Beerdigung Donnerstag Mittag um 1 Uhr.

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