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Schwarzmiildrr T«ge»zeit»»s »Aus de» T««»e»

Nr. 114

Ligen starken Angriffes Abd el Krims. Mehrere hunder-4 Soldaten der Fremdenlegion sind in der Nähe von Tetuan : gefangen genommen worden.

London, 18. Mai. Die vor den spanischen Linien zwischen ^ Zeuta und Tetuan wohnenden Gebirgsstämme der Andjeras - sollen sich, wie der Korrespondenz derTimes" aus Tanger berichtet wird, gegen die Spanier erhoben haben. Die fünf Hauptdörfer der Dem Msuar seien bereits von ihnen in ! Brand gesteckt worden. Mit der Zerstörung dieser Dörfer falle das Gebiet der Dem Muar irr den Vefitz Abd el Krims s vuii-ck. f

Die Abrüstungskonferenz f

Genf» 18. Mai. Die erste Tagung des Vorbereitungs- ( ausschusses für die Abrüstungskonferenz ist Dienstag vor- ( mittag 11 Uhr in öffentlicher Sitzung zusammengetreten, i Zn dem Ausschuß sind 20 Staaten mit ungefähr 100 Dele- f gierten und Sachverständigen vertreten. Die Presse aller ! Länder ist stärker vertreten als in der vergangenen Woche. - Der Ausschuß wählte zum Präsidenten London-Holland, ^ zum ersten Vizepräsidenten Cobian-Spanien und zum zwei- i ten Vizepräsidenten Buero-Uruguay. An den Arbeiten ( nahmen außer den 10 Ratsstaaten noch folgende 10 Staa- ( ten teil: Deutschland, die Vereinigten Staaten, Holland, i

Finnland, Polen, Zugoslowien, Rumänien, Bulgarien, Ar- f

gentinien und Chile. ^

Eine Erklärung des deutschen Vertreters auf der Ab- - rüstungskonferenz j

Genf, 18 . Mai. Der Führer der deutschen Delegation im Vor- ! öereitungsausschutz für die Abrüstungskonferenz Graf Bern- < ftorsf hat in der Generaldebatte eine Erklärung abgege- f den in der es beißt: Die Regierung und die öffentliche Meinung : der deutschen Republik haben mit viel Interesse und Sympathie : alle Versuche des Völkerbundes zur Herabsetzung und Veschräu- Lmg der Rüstungen verfolgt. Aus sittlichen Gründen muh für die Zukunft die Vermeidung eines neuen Krieges angestrebt wer- , den. Ebenso fordert dies die Politik, weil die Geschichte uns lehrt, dah übertriebene Rüstungen immer zum Kriege führen : und hinsichtlich der wirtschaftlichen Lage wird niemand bezwei- ^ fein, dah die durch den letzten Krieg verarmte Welt auf die , Dauer keine schweren Rüstungen tragen kann. Nach dem Ber- > sailler Vertrag soll die Abrüstung Deutschlands das Vorspiel zu ( einer planmäbigen allgemeinen Abrüstung durch den Bölkerund sein, die übrigens ausdrücklich durch das Proto­koll von Locarno vorgesehen ist. Aus Grund der erwähnten Ver- , einbarungen hat das deutsche Volk vollkommen abgerüstet. Das ? Ziel wird nach unserer Ansicht um so leichter zu erreichen sei», ie ( mehr wir die Zahl der zu behandelnden Fragen begrenzen. Wie , die Initiative der deutschen Regierung, die zu dem Abkommen - von Locarno geführt hat. zeigt, ist unsere Auhenpolitik, wie ich ^ erneut feststellen möchte, vollständig von dem Vertrage und dem : Geiste von Locarno getragen. In dem gleichen Geiste müssen wir ! an die Abrüstungsfrage Herangehen. Ohne Abrüstung wird der ! Völkerbund niemals erfolgreich arbeiten können. Solange es ! auf der einen Seite übermähig gerüstete Völker gibt und wieder s andere, durch Rüstungen nicht einmal für ihre eigene Sicherheit i ausreichen, wird die Durchführung der Völkerbundssatzung er- : -eblichen Schwierigkeiten begegnen. Deutschland, das seine Ber- s »flichtung zur Abrüstung so vollständig erfüllt hat, darf mit gu- > tem Recht erwarten, dah die anderen Nationen ihm auf diesem Weg folgen werden, woraus sich für Europa, für die ganze Welt j ei« Zustand dauernder Befriedung und gegenseitigen Vertrau- ( ens ergeben wird.

^ Sachsen gegen die Flaggenverordnung j

Dresden, 18. Mai. Die sächsische Regierung hat ihrer : Vertreter beim Reichsrat angewiesen, sich dem preußischer - Einspruch gegen die Flaggenverordnung anzuschließen. ^

3 Personen an Vergiftung gestorben Wanne-Eickel, 18. Mai. Wie Wolffs Rhein.-Westf. Provinzialdienst erfährt, ist unter bedenklichen Vergif­tungserscheinungen die aus Mann, Frau und zwei Kin­dern bestehende Familie Vogel in der Kruppstraße in Wanne-Eickel in das dortige katholische Krankenhaus ein­geliefert worden. Dort sind der Ehemann und die beiden 12 und 4 Jahre alten Söhne gestorben. Die Frau liegt in bedenklichem Zustand darnieder. Die Vergiftung soll auf den Genuß vorjähriger eingeweckter Melde zurückzuführsn sein.

Neue Unruhen in Indien

Kalkutta, 18. Mai. Heute kam es in Eharagpur in der Nähe von Kalkutta zu neuen Zusammenstößen zwischen Hindus und Moslems. 5 Personen wurden getötet und 21 schwer verletzt.

Schweres Unglück infolge Erdrutsches Frankfurt a. M., 18. Mai. DieFrankfurter Zeitung" berichtet aus Aachen: Der an der holländisch-belgischen Grenze gelegene Mäuseberg ist gestern zusammengestürzt. In dem Berg waren zum Zwecke der Züchtung von Cham­pignons Gänge gegraben worden. Es haben sich etwa zweieinhalb Millionen Kubikmeter Erde in Bewegung ge­setzt. Die Einsturzstellen sind vielfach über 50 Meter tief. Dem Unglück sind eine Anzahl Personen zum Opfer gefal­len. Bisher wurden S Tote und 13 Verletzte festgestellt.

Deutscher Reichstag

Berlin, 18 . Mai.

Auf der Tagesordnung am Dienstag stand im Reichstag zu­nächst die zweite Lesung der Handelsabkomen mit Spanien, Por­tugal und Honduras, sowie das Zusauabkomen zum deutsch-fran­zösischen Handelsvertrag.

Abg. Haag (Dn.) empfiehlt als Berichterstatter die Annahme ver Verträge mit Spanien und Portugal, während Frau Abg. Sender (Soz.) im Namen des Ausschusses die Annahme der Ver­träge mit Honduras und Frankreich befürwortet.

Abg. Dr. Lejeune-Jung (Dn.) erklärt, daß die schwersten grundsätzlichen Bedenken, die gegen den früheren deutsch-spani­schen Vertrag geltend gemacht werden mutzten, durch den neuen Handelsvertrag beseitigt seien. Jeder Exportfanatismus auf Ko­sten der deutschen Landwirtschaft müsse zum schwersten Schaden für die deutsche Exportfähigkeit selbst ausschlagen. Die Bedeu­tung der kleinbäuerlichen Betriebe wird vielfach unterschätzt. Zwischen Industrie und Landwirtschaft müsse eine handelspoli­tische Einheitsfront geschaffen werden. (Beifall rechts.)

Abg. Frau Sender (Soz.) wirft der Rechten vor, die Verhand­lungen mit Spanien im Interesse einer Sondergruvve ungebühr­lich verzögert zu haben. Man habe die landwirtschaftlichen In­teressen zu stark in den Vordergrund geschoben.

Abg. Hamkes (D. V.) erkennt die Tätigkeit der deutschen De­legation an, meint aber, dah der deutsch-spanische Vertrag nicht alle Forderungen der deutschen Wirtschaft erfülle. Trotzdem werde die Deutsche Volksvartei für den Vertrag stimmen.

Abg. Meyer-Verlin (Dem.) mitzt den Deutschnationalen di« Schuld bei, wenn die Beziehungen unserer Industrie seit Iah« und Tag in Verwirrung geraten sind. Es könne keine Rede da­von sein, daß der spanische Handelsvertrag von der Jndustri« und vom Exporthandel begrübt werde.

Abg. Wissel (Soz.) stellt mit Genugtuung fest, datz obne vi« Sozialdemokratie kein Handelsvertrag mehr abgeschlossen werde. Oie Sozialdemokraten seien keine Exvortfanatiker.

Abg. von Eraefe (völk.) lehnt alle Verträge ab.

Sämtliche Handelsverträge werden dann in zweiter und drit­ter Lesung gegen Kommunisten und Völkische angenommen. Ge. ze» das französische Abkommen stimmen auch die Deutschnatio. Aale«.

Lies Rainer.

Geschichte einer Ehe von Leontine v. Winterfell, Copyright by Gretner L Co., Berlin W. 30. Nachdruck und Ueberfetzungsrechl in fremde Sprachen Vorbehalten.

43. Fortsetzung.

Ich glaube kaum, daß es der viel macht." Lies nickte .

Ter arme Ernst. Bis jetzt hat er in feiner Klinik gesessen, und dabei war ihm die Erholung nötig. Er wollte schon immer in die Berge. Konnte aber nicht eher abkommen. Rührend, daß er vorher nun noch diesen Abstecher nach Nilmer macht. Er ängstigte sich damals so um Gisela."

Ich finde, sie sieht jetzt etwas besser aus. Ob sie sich noch sehr um das Kind grämt?"

Ich weiß nicht. Sie spricht nie darüber. Aber spiele doch weiter, Ellen."

Ta hob Ellen die Geige ans Kinn und spielte weiter. Lies lehnte stch in die Sofakissen zurück und legte die Hände um die Knie.

Tabei sah sie unausgesetzt in Ellens blasses, schmales Gesichtchen.

Sicher, ihre kleine Schwester hatte Kummer, tiefen, bitteren Kummer, das stand in den großen blauen Augen deutlich geschrieben.

Aber was war es? Was war es nur? Warum sagte ihr Ellen nichts? Ihre kleine Ellen, die ihr sonst doch immer alles, alles gesagt? Tas war der Punkt, der in diesem Moment Lies stutzig machte. O Gott, das war ja aber unmöglich, unmöglich!

Sie sprang auf, daß Ellen erschrocken zusammenfuhr. Tann ging sie nach oben und suchte Knut.

Ten mußte sie fragen, mußte Gewißheit haben. Aber dann, als sie seinen Türgriff schon in der Hand hielt, schämte sie sich und blieb zögernd stehen.

Was würde er von ihr denken? Machte sie sich denn Mt direkt lächerlich? Ta hörte sie Schritte drinnen..

Leise schlich sie sort, leise und hastig. Hinüber in Großmutter? altes Stübchen schlich sie, nur um sich zu ver­stecken, weil sie sich so schämte.

In Großmutters Stube herrschte ein mattes Däm­merlicht, denn die Vorhänge waren heruntergelassen vor den Fenstern. Aber sie konnte noch ziemlich deutlich Groß­vaters buntes Oelbild drüben an der Wand erkennen. Wie furchtbar traurig war es damals gewesen, als Groß­mutter ihr das erzählte mit Großvater. Nein, nein, nein, Knut würde nie so etwas tun, nie!

Auch nicht mit dem winzigsten seiner Gedanken würde er es versuchen, sie zu betrügen. Me nie! Tas wußte sie ganz genau, darauf konnte sie das Abendmahl nehmen. Und wenn er tausendmal Tinge sprach und tat, die sie nicht verstand, nicht begriff, war es denn nicht nur ganz allein ihre Schuld, weil sie so dumm und töricht war, aber nicht seine?

Hieß es nicht schon in dem Verse:

Laß Adler mutig deine Liebe schweifen,

Bis dicht an die Unmöglichkeit heran,

Kannst du des Freundes Tun nicht mehr begreifen,

So fängt der Freundschaft frommer Glaube an."

Und was beunruhigte sie schließlich überhaupt? Nur jenes dumme Gerede von Gisela? Schenkte sie der viel­leicht mehr Glauben als ihrem Gatten? Lies biß sich auf die Unterlippe. Ihre Gestalt straffte sich.

Großmutter," sagte sie leise,und es ist doch nicht wahr, was du gesagt hast, daß alle Männer untreu sind. Jetzt glaub' ich niemand anderem mehr, nur einzig und allein meinen eigenen Augen und Ohren. Und die werden schon bald das Rätsel lösen."

Tamit warf sie den Kopf in den Nacken und ging leise aus Großmutters Stube.

Auf dem Flur kam ihr Knut entgegen.

Lies, wo steckst du nur? Ich habe dich überall gesucht.^

Wie er da vor ihr stand, so groß, so braun und gesund, mit den lachenden Augen und dem warmen treuen Blick, zerstob all ihr banges Gefühl wi>- a.-. > vor Sonnenlicht. Sie flog ihm an den Hals.

Angenommen wird der deutsch-estnische Konsularvertrag.

Es folgt die Beratung eines völkischen Antrags zur Aufhebuna »es Gesetzes zum Schutze der Republik- Der Rechtsausicknb schlägt Ablehnung vor.

Abg. Kube (völk.) bekämpft das Revublikschutzgesetz, das eine inerhörte Ausnahmematznabme sei. Der Gewaltherrschaft Seve- cings und seiner zionistischen Umgebung müsse endlich ein Lnd« zemacht werden. Severins habe durch seine Subjekte die bay«- cische Regierung in München dauernd bespitzeln lassen. Dar oreubische System sei gekennzeichnet durch die Namen Seilmann Severins, Barmat. Die Denunziation der Reichswehr durch Heg.' mann sei Hoch- unc Landesverrat. Heilmann hätte hinter Schloß und Riegel gesetzt werden müssen.

Abg. Dr. Rosenberg (Komm.) stimmt dem völkischen Unk« ruf Aufhebung des Schutzgesetzes zu, lehnt die völkische BegsiK- oung aber ab.

Abg. von Freitag-Loringhoven (Dn.) teilt mit, daß die deutsch- nationale Fraktion für den völkischen Antrag stimmen werde. Die neueste Putschmache zeige, welcher Mißbrauch mit diesem Ge­setz getrieben werden könne. Die Haussuchungen seien durchaus ungesetzlich gewesen. Ein Verfassungsentwurf sei kein Hochverrat.

Aus Skadt und Land.

Altensteig, den 19. Mai 1926.

Pfingstverkehr. Von der Reichsbahndirektion wird mkt- get-eilt: lieber die Pflug st feiertage werden außer Vorzügen -zu den fahrplanmäßigen Schnell-, Eil- und Personenzüg-n eine größere Anzahl von außerordentlichen PerfonenzüM ausgeführt, deren Fahrplan aus den auf den Bahichöf« angeschlagener. Plakaten ersichtlich ist.

Walddorf» 19. Mai. (Abschied). Heute verläßt uns Oberlehrer Kopp, welcher sich mit Rücksicht auf seine Ge­sundheit hat zur Ruhe setzen lassen, um nach Rottweil überzusiedeln. Aus diesem Anlaß gab der hiesige Gesang­verein dem Scheidenden gestern abend ein Ständchen vor dem Schulhaus und der Vorstand des Vereins, Fritz Walz, widmete dem Scheidenden Abschieds- und Dankesworte, die der Scheidende erwiderte. Mit Oberlehrer Kopp scheidet eine beliebte und angesehene Persönlichkeit von hier, die stets in gutem Andenken bleiben wird.

Haiterbach, 18. Mai. (Vom Blitz getroffen.) Bei dem Gewitter am Sonntag wurde der 18jähr. Sohn des Mau­rers Graf von hier vor der Wirtschaft zurEiche" in Un­terschwandorf vom Blitz getroffen und von dem rasch herbeigerufenen Arzt, Dr. Wagner, in schwerer Be­täubung in die Wohnung seiner Eltern verbracht. Ob er bleibenden Schaden genommen hat, wird sich erst zeigen.

- Calw, 18. Mai. Die Süddeutsche Vereinigung hat in der Bahnhofstraße einen neuen Eemeindesaal erbaut, der am Sonntag eingeweiht wurde. Zur Einweihungsfeier hatten sich die Gemeinfchaftsglieder von hier und den Nachbarorten außerordentlich zahlreich eingefunden. An­sprachen wurden gehalten von Pfarrer Cörper in Lieben­zell, Dekan Zeller, Stadtpfarrer Lang und Fabrikant Blank, hier, sowie von Vertretern der auswärtigen Ge­meinschaften. Der Neubau enthält außer dem Versamm­lungssaal auch noch eine Wohnung für den Hausmeister und die Gemeindeschwester der Vereinigung. Die Kosten des Baues belaufen sich auf 15 000 Mark. Ein böses Zeichen für die Bienenzucht ist es, wenn mitten im Wonne­monat Mai Bienenzucker zum Kaufe angeboten wird. Die schlechte, naßkalte Witterung bringt es mit sich, daß die Imker ihre Völker teilweise füttern müssen, damit die Brut nicht verloren geht. Die schönste Blütezeit ist nun vorüber

Ach Knut, ach Knut!"

Mehr konnte sie nicht jagen. Tenn sie schämte W so sehr, so sehr.

Knut aber zog sie mit sich in sein Zimmer, denn er hatte ihr noch io viel von Tirol zu erzählen.

Kapitel! 23.

Vorüber war der August mit seiner strahlenden Sonne und seinen goldgelben Ernteseldern. So schön war der Sommer noch nie gewesen in Nilmer. Tas fanden sie alle dies Jahr.

Ende des Monats war wirklich Ernst gekommen, nach Gisela zu sehen. Auf aller Bitten hatte er noch ein paar Tage dazu gegeben und seine Schweizer Erholungsreise aufgeschoben. Er fand seine Frau viel besser aussehend und lobte Lies als treue Pflegerin.

Tie wies dies Lob beschämt zurück, denn sie hatte sich wirklich die letzte Zeit recht herzlich wenig um Gisela gekümmert, ja, war ihr geflissentlich aus dem Wege ge­gangen. Tenn sie fürchtete stch vor ihr und schalt sich doch selber wegen dieser Furcht.

Morgen nun war Ellens Geburtstag. Ter sollte sehr festlich begangen werden in Nilmer, schon der vielen Gäst» zu Ehren. Tenn das einundzwanzigjährige Geburtstags­kind selber sehnte stch gar nicht nach Festlärm und Gläser« klang. Aber Mutter wünschte es so. Uno was sein Kuller« chen wünschte, war dem Major ja auch fast stets Orakel. Lies hatte den ganzen Tag vorher noch viel zu tmt mit Kuchenbacken und Kränzeflechten und anderen klein«! Ueberraschungen mehr. Sie lief singend treppauf, treppab- Tenn nichts tat sie lieber, als ihrer kleinen Schwester Freude zu machen. Eben kam sie, die Schürze voller Rosen, aus dem Garten. Es war schon dämmerig, sie hatten gerade Abendbrot gegessen. Traußen auf der Veranda tat sie die duftenden Blüten eine nach der anderen in zwei große Schalen, mit denen sie morgen! in aller Frühe Ellens Zimmer heimlich schmücken wollt».,

Ta trat Gisela zu ihr. 1

Kann ich dir nicht helfen, Lies? Ich habe incht»s zu tun."

Lies sah freundlich auf.

(Fortsetzung folM