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„Schwarzwälder Sonntagsblatt"
Nr. 10
Das Mondlicht stand über dem Schornwald, und man sah im tiefen Schnee ihre Fußtritte. Die Walburg und die Mutter gehen besorgt diesen Spuren nach, die durch den Wald führten der nahen württembergischen Grenze zu, wo einsam, vom Wald umgeben, einige Hütten stehen, wo eine alte Freundin der Afra wohnt, die „Mariann'".
„Die Gertrud ist gewiß bei der Mariann'," tröstete die Afra sich und ihre Begleiterin im Weiterschreiten durch den tiefen Schnee und den eiskalten Abend hin.
» So war es. Bei der Mariann' trafen sie das Meidle und brachten es mit „Bitten und Betteln" dazu, mit ihnen heimzugehen.
Durch Wald und Schnee im kalten Mondlicht zog die Mutter Afra mit ihren zwei Kindern wieder heim. Aber hier wollte die Gertrud um keinen Preis bleiben. Sie müsse fort. „Heut muß es sein!" rief sie und dazwischen immer wieder: „Lieber Heiland, liebe Muttergottes, helft mir!"
Fort will sie, fort in die kalte, schneeige Nacht hinaus, wo die eisige Luft ihre Nerven kühlt, und da die Mutter sie nicht gewähren läßt, fängt sie an zu schreien und zu toben, bis diese mitgeht, hinaus aus der Hütte, in der das kranke Meidle nur den Tod sieht.
Die Mutter sucht wieder Hilfe bei starken Männern und lenkt ihre Schritte nach der Richtung, wo solche wohnen.
In der nächsten Hütte ist keine Hilfe. Die dort wohnten, als die Afra noch jung war, sind längst gestorben und ihre Tochter ist alt geworden und auch geisteskrank. Sie wohnt ganz allein im alten, zerfallenden Holzhaus am Wald, und wenn jemand naht, flieht sie in den Wald oder schließt sich ein.
Drum zieht die Afra mit ihrem Meidle an der einsamen Hüttevorüber, denn bei der Genofev ist kein Rat zu holen; sie ist selber krank und will von keiner menschlichen Seele was wissen, nicht einmal vom Pfarrer drunten im Tal.
(Fortsetzung folgt.)
Volkssprache and Mundart.
Hierüber plaudert recht unterhaltsam der Volkskundige Joseph Weigert in seinem neuesten Buche „Des Volkes Denken und Reden" (Herder, Freiburg i. Br.; gebunden 3). Wir geben hier einen Auszug aus dem bezüglichen Kapitel wieder.
Was ist Mundart? Sie ist nicht eine verdorbene, unreine, entartete Schriftsprache, sondern eine Unterart der Sprache.
Um 1500 herum haben fast alle Schriften, die in Norddeutschland, in der Schweiz, in Bayern und im Elsaß erschienen sind, im wesentlichen die Mundart der betreffenden Landschaft angewendet. Bis dahin gab es keine einheitliche deutsche Schriftsprache. Durch Martin Luther wurde die Sprache der kursächsischen Kanzlei und der obersächsischen Lande herrschend. Was noch zu tun übrig blieb, geschah durch Gottsched (um 1750), durch den die oberdeutsche Sprache nach dem Gebrauch der besten Schriftsteller des 17. und 18. Jahrhunderts zur gemeingültigen Schrift- und Buchsprache wurde. Dadurch wurden die vorhandenen Mundarten in ihrer Verwendung stark eingeengt, aus dem höheren Gebiet des geistigen Lebens und politischen Verkehrs verdrängt.
Die Mundart ist also die ältere, natürlich gewachsene und zum Teil noch wachsende Schwester der vornehmeren Schriftsprache, die sich durch die Schrift festlegte und weiterbildete und zur Gemeinsprache geworden ist. Die Mundart führt ein stilles Sonderdasein neben der Schriftsprache im häuslichen, dörflichen und überhaupt im engeren landschaftlichen Verkehr. Die „gebildeten" Dolkskreise haben die eigentliche Mundart aufgegeben. Der Bauer aber, der die Bildung des Städters nicht braucht, weil sein eigenartiges Leben auch eine eigene Bildung erfordert, braucht auch die Sprache des Städters nicht — wenigstens für sein Leben in seinem Kreise.
Man hört noch immer wunderliche Ansichten überden Wortvorrat der Mundarten: er bestehe nur aus einigen hundert, 300 bis 600 Wörtern. Nach Heilig und Lenz aber besitzt die Gesamtheit der Einwohnerschaft eines Dorfes (mit Industrie durchsetzt, mit ihren Unterschieden nach dem Geschlecht, Alter und Beruf) etwa 20 000 Wörter. Das hätte man schon längst wissen können. 1891 schrieb Friedr. Kluge: „Man unterschätzt gewöhnlich den Umfang des mundartlichen Wortschatzes; die landläufige Angabe, daß der Landmann im Durchschnitt über 200 bis 300 Wörter verfüge, ist geradezu ungerecht. Wenn man einige mundartliche Wörterbücher miteinander vergleicht, ist man überrascht über den gewaltigen Reichtum an Bezeichnungen. Welche Fülle von Benennungen z. B. für die Teile des Wagens und des Pfluges, für zahllose Dinge des Ackerbaues und der Viehzucht! . . . Die in den Mundarten häufigen Scheltworts und Schimpfnamen bezeichnen körperliche, geistige und sittliche Fehler und Mängel bis in die feinsten Schattierungen hinein."
Man kann nicht sagen, daß der Wortschatz des Volkes beschränkt oder arm sei, aber er ist ein anderer als bei den „Gebildeten" und bei der Schriftsprache. Es fehlen in der Volkssprache zahllose Ausdrücke für geistige, wissenschaftliche und technische Begriffe. Für die Gefühle der Liebe und Freundschaft, die doch der Bauer auch empfindet, gibt es meist nur eine unvollkommene, oft nur rein sinnliche Bezeichnung. „Wirklich Großes wird man in der Mundart nicht schreiben können", sagt Fr. Hebbel. Das ist richtig. Die Welt des Bauern ist eine begrenzte. Der Kreis der mundartlichen Dichtung ist Idylle, Lyrik und der Schwank. Für den Bauern ist das Besondere die Hauptsache, nicht das Allgemeine. — Rosegger hat es versucht, Schillers „Tell" in die Nolksmundart der Älpler zu übertragen. „An einzelnen Personen und Stellen gings; da nahm sich, die Mundart recht natürlich und wirkungsvoll aus. Aber als, besonders bei Attinghausen, Melchthal usw., es darauf ankam, Schillers Pathos zu brechen, da ver
zagte ich. Es ist ein Frevel, diese wunderbare Sprache in die Niederung des gewöhnlichen Lebens herabzudrücken. Den Eedankeninhalt könnte man meist zur Not wiedergeben, aber nicht die Stimmung, die Begeisterung, die aus der Sprache Musik macht — da Hab ich die Feder hingelegt" (Heimgarten, 28. Jahrgang, 1904, S. 560). — Es gibt sogar eine Darstellung der Philosophie Kants in Plattdeutsch aus 14 Seiten von vr. Hans Much: „Immanuel Kant un wat wi mit em tau daun hewwen" (mit ihm zu tun haben). Hier ist Unmögliches versucht. Wird das Volk z. B. den Satz verstehen: „Raum un Tid (Zeit) sllnd nich an sich, ss sünd Formen von de minschliche Anschauungen"? Der Bauer hat mit Kants Philosophie nichts zu tun.
Dafür weiß er — sowie! steht fest — die für ihn belangreichen Merkmale der verschiedenen Zustände und Sorten seiner Pflanzen und Tiere, die Wetter- und überhaupt die Naturveränderungen, die Körperteile des Menschen, das Haus mit all seinem Gerät, Matz und Gewicht, seine Arbeitswerkzeuge in meist schlagendem, oft überreichen Ausdruck wiederzugeben. Er beherrscht seine Sprache. Wenn die Leute miteinander reden, betonen sie ganz richtig; keiner, der seine eigenen Gedanken ausspricht, macht da Fehler. Sobald sie aber zu lesen beginnen, also fremde Gedanken wiederzugeben haben in hochdeutscher Sprache, da beginnen die Schwierigkeiten. In unserer Schriftsprache ist ein fremder Geist, eine andere Anschauungsweise, die Schulung und Hebung voraussetzt; die hat das Volk nicht, weshalb es jedes einzelne Wort versteht, aber doch nicht den ganzen Sinn.
Was die Mundart begrenzt und zugleich auszeichnet, ist die Eigenart des volkstümlichen Denkens, deren Ausdruck sie ist. Sie gibt alles (ohne dichterische Absicht) möglichst in sinnlichen Bildern, in Gleichnissen, in Handlungen wieder, sie hat gern sprichwörtliche Redensarten. Sie benützt keine fremden Wendungen, keine Bilder aus aller Welt, wie die Ausdrucksweise des Gebildeten: alles stammt aus ihrem Leben. — Als nach der Klosteraushebung in Württemberg eine Kommission umherreiste, und die klösterlichen Hoheitszeichen (Wappen) an den Gebäuden herausmeißelte und das königliche Wappen an deren Stelle setzte, sagte ein Bauer: „Das kommt mir gerade vor, wie wenn einer aus einem gestohlenen Hemd den Na- l men heraustrennt." !
„Aber, so derb ist die Volkssprache, so grob." Nun, auf dem Lande kann man nicht immer Seide spinnen. Das Derbe, wo es nicht unflätig ist, kann man leicht in Kauf nehmen. Dem Städter ist es nur ungewohnt. Es paßt zum Wesen des Bauern, wenn er Maul sagt statt Mund, Buckel für Rücken, Sau für Schwein, wüst für häßlich, heulen für weinen, schwatzen für sprechen, hok- ken für sitzen usw. Es hat sich ja heut schon vieles abgeschliffen. Aber früher muß der Niederbayer beispielsweise manchen Stadtbewohner als ein seltsamer Menschenschlag vorgekommen sein: er hatte keinen Kopf, aber einen Schädel; keine Augen, aber Glotzer; keine Ohren, aber Luser oder Waschel; keine Nase, aber ein Heft; keinen Mund, aber eine Eoschn, Dreänschn; keinen Hals, aber einen Kaunzen, keine Hand, aber Pratzen; keinen Bauch, aber eine Wampn» keine Füße, aber Haxn.
Man muß mit den Leuten reden können; „deutsch" muß man mit ihnen reden, wie sie sagen. Ein Arzt fragt einen Bauernknecht, dem es im Kopfe fehlte: „Fühlen Sie Beschwerden im Kopf?" — „Hm?" — „Habts j Ihr Schmerzen im Kopf?" — „Ob dir der Schädel
brummt?" — „O sreili und wia!"-Ein Bamberger ^
Gärtner (E.) spricht mit einem Norddeutschen (N.), wäh- ! rend beide essen. N.; „Ach! Ist die Suppe hähs; finden S' j es ooch?" — E.: „Hähs? des weä bej uns a Häß' (Hesse); ; Sie wolln sogn: sie is Haas." — N.: „Haas? Ne, des is en' Tier mit langen Ohren." — G.: „Na, des is baruns (bei uns) a Hoos." — N.: „Hoos? Was denken Sie, das is ja en Kleedungsstück fir die Veene." — E.: „A balei (ach beileibe nicht), des haasn mir a Husn".
Aus dem Gesagten ergibt sich: Die Mundart ist bezeichnend für die Eigenart der einzelnen Stämme und Landschaften. Zeder Volksstamm hat ein anders gefärbtes Innenleben und darum auch eine aridere Ausdrucksweise. Dem plattdeutschen Dichter Klaus Eroth schrieb ein bayerischer Schriftsteller zum 70. Eeburts- ' tag: „I moan, daß a die Mundart ihr Recht hat, und der ! Schwöb, der Bayer, der Frank' und der Niederdeutsche und i wia olli hoaßn, Esangln und Sschichtn schreib» solln, wia - eahna der Schnabel gwochsn is. Dös schabt dem Hochdeut- j scheu gar nix nöt. Aber: natürli muaß alles sein und nöt a ! bloße Fexerei für d' Stadtleut." j
Der Bauer, der seine Mundart spricht, der redet, „wie ' ihm der Schnabel gewachsen ist", ist eine kernige, in sich geschlossene Erscheinung; der Bauer, der auch unter den Seinen Hochdeutsch oder ein halbes Hochdeutschmischmasch zu reden versucht, macht meist den Eindruck eines halben Menschen, der aus seinem Gleichgewicht gekommen ist. Klaus Eroth, der das Beste über die Mundart geschrieben und selber sie als Künstler gehandhabt hat, ist derselben Ansicht: „Der Bauer, der in seiner Sprache redet, frei und sicher, ist ein Mann; er bringt uns den Lebenshauch einer eigenen Welt und Weltanschauung mit, so eng, so begrenzt, so hart sie sein mag; er kommt nie an uns heran ohne irgend eine Erfrischung in der Seele. Ein hochdeutsch stammelnder Bauer ist ein Zerrbild, ein schaler Abdruck unser selbst."
Die Mundart ist auch imAusland widerstandsfähiger als das Hochdeutsche. Hans Grasberger behauptet: „In Amerika verschwindet in der zweiten Generation das Schriftdeutsch der deutschen Einwanderer vollständig. Zur Not sprechen noch die Kinder bei Tisch mit den Eltern deutsch; sobald das Essen vorüber ist, verfallen sie wieder ins Englische. Leber die zweite Generation hält sich keine deutsche Familie, die schriftdeutsch spricht. Aber alle, die eingewandert find seit 150 Jahren, die einem Dialektbo- ! den entstammen, seien es Plattdeutsche, Franken, Sachsen, s Schwaben, Bayern, Oesterreicher, Steirer, die behaupten ihre Mundart im englischen Amerika." — 1899 gab es in ! Amerika gegen 45 große plattdeutsche Vereine^ die in enger Fühlung mit Klaus Eroth standen. — 1916 hat man die russischen Gefangenen schwäbischer Abstammung, die seit
Jahrzehnten durch die russische Regierung von jedem Gebrauch der schwäbischen Schriftsprache abgehalten worden waren, auch des schwäbischen Gesangbuches sich nicht mehr bedienen durften und nur im Umgang miteinander schwäbisch redeten, mit Büchern in schwäbischer Mundart versorgt, die sie auch verstanden haben.
Leider verflacht die Mundart immer mehr, vermischt sich immer stärker mit dem Hochdeutschen, und verwildert dadurch. Ja es ist die Gefahr nicht ausgeschlossen, daß sie zu Grunde geht, einer Mischsprache oder Allerweltssprache Platz macht. Einst hat die Heimatsdichtung durch (Hebel, dessen alemannische Gedichte 1803 erschienen, durch Klaus Eroth und Fritz Reuter) die Mundart in die Literatur eingeführt. In der Folgzeit ist sie zum Teil etwas in Verruf gekommen, zur „Fexerei" geworden. In Vers und Reim gebrachte Witzgeschichten und Ulkereien — oft auf Kosten des Landes, damit es für den Städter was zum Lachen gibt — haben die mundartliche Dichtung herab- gewürdigt. Sie wäre zu etwas Besserem da!
Zirm 130. Geburtstag brr Königin Luise,
sei das Lebensbild „Die Königin" von Sophie Charlotte v. Sell (Verlag Steinkopf, Stuttgart, Preis 3,50 Mark) warm empfohlen. In knapper Zusammenfassung wird das Wesentliche dieses kurzen, schicksalreichen Lebens gegeben, die Wandlung von dem übermütigen, natürlichen, in der einfachen süddeutschen Umgebung der pfälzischen Großmutter aufwachsenden Mädchens zu der reifen Frau mit dem klaren Urteil über Menschen und Dinge und dem sicheren Blick für die Notwendigkeiten, die eine schwere Zeit forderte. Zur wahren Königin gestaltet sie die Stunde des Unglücks, dieselbe Stunde, in der der König versagt, der bei vielen guten Eigenschaften zum Führer in Notzeiten nicht berufen war. — Nichts charakterisiert diese innerlich vornehme Frau besser als ihre Aeußerungen über Napoleon. Wohl glaubt sie nicht an die Dauer seiner Herrschaft, wie sie in dem schönen Brief von 1808 an ihren Vater schreibt, aber dieser Glaube entspringt bei ihr nicht dem Wunsch nach Rache, sondern der Betrachtung aller Umstände, die diese Gewaltherrschaft möglich gemacht hatten. Von der Verzerrung, in der ihre Umgebung ihn sah, „ein Ungeheuer von abschreckender Häßlichkeit", weiß die Königin nichts. Sie sieht bei der Begegnung in Tilsit das Cä- sarische des Kopfes, das Lächeln, das dem Jmperatorenant- litz etwas so Fesselndes zu geben weiß. Da sie keine Milderungen der Friedensbedingungen erreichte, kann nicht wundernehmen. „Die Königin ist reizend und voll bezaubernder Gefälligkeit. Aber es würde mir zu teuer zu stehen kommen, wenn ich den Galanten spielen wollte," schreibt er an die Kaiserin Josephine. Daß er trotzdem nahe daran war, Konzessionen zu machen, gesteht er dem . Zaren ein. „Zur rechten Zeit" sei die Unterbrechung des ! Gespräches durch den König erfolgt!-Die warme Zu
neigung Luises zu ihrem Gatten ist bekannt, gleichwohl bleibt ein leises Bedauern übrig; wie hätte diese reiche Natur sich entwickeln können, wenn sie einen verständnisvollen Kameraden an ihrer Seite gehabt hätte, bei dem sie nicht aus Takt ihre eigenen Neigungen hätte zurückzustellen brauchen! Unter dem Einfluß der klugen Frau von Berg, die den Weimarer Kreisen nahe stand, hat sie Mängel ihrer eigenen Bildung schmerzlich empfunden und sich, soweit sie konnte, der Pflege geistiger Interessen gewidmet. An der treuen Freundin hat sie trotz der Mißbilligung des Königs sestgehalten und noch an ihrem Sterbebett steht Frau von Berg. Die einfache Erzählung ihres Todes ist ergreifend. Neben der rein menMichen Tragik dieses Scheidens einer 34jährigen, im Grunde immer noch so kindlich-frohen Mutter von 7Kindern, empfindet man das Verhängnis des Landes. Und sie selbst schien es zu fühlen. Fast mit ihren letzten Atemzügen wies sie den König, dessen Schwachheit sie kannte, auf Hardenberg hin, in dem sie den besten Berater nach ihrem Tode sah. — Dem Buche sind Reproduktionen der bekannten Doppelstatue der beiden Prinzessinnen von Schadow und des Portraits von Mme. Vigee Lebrun beigegeben. Aber — wie die Tochter der Königin, die Großherzogin Alexandrine noch selbst der Verfasserin versichert hat, — kein Bild war ihr jemals ähnlich. Unserer Phantasie muß es überlassen bleiben, den Liebreiz dieser Gestalt lebendig zu machen, den die Zeitgenossen übereinstimmend rühmten.
Liane von Eentzkow.
Goldkörner.
Studiere nur und raste nie,
Du kommst nicht wett mit deinen Schlüssen;
Das ist das Ende der Philosophie,
Zu wissen, daß wir glauben müssen.
EeibÄ.
Glaub nur, daß kein Atom Verloren geht dem All,
Kein Tropfen aus dem Strom,
Kein Blatt im Fall,
Auch kein Gedanke, kein
Verlangen, nichts.;
Erkenne dies und schreib dich ein Ins Buch des Lichts.
Hermann Lingg.
Willst du in Frieden mit dir selbst sein,
So wolle nicht mit der Welt in Fehde leben!
Max Müller, Oxford.
Mißtrauen ist eine schlechte Rüstung, die mehr hindern kann als schirmen. Byron.