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SchwarzmSlder Tageszeit«»?Aus de« T«««eu"

Nr. 31

Aus Stadt und Land.

Altensteig, de« 8. Februar 1926.

Amtliches. Der Herr Staatspräsident hat den Forst­meister Thomaß in Schönmünzach (zur Zeit in Berma­ringen) in seinem Einverständnis nach Schwann versetzt.

Kraftfahr-Lehrkurs. Wie die Württ. Landesfahrschule mitteilt, beginnt der für Nagold ausgeschriebene Kurs be­reits am Mittwoch, dem 10. Februar in der dortigen Ge­werbeschule.

^ Der Anmarsch des Bogelheeres. Die RsWchr M Zug; vögsl begint bereits «n Februar. Schon in der ersten HWts des Monats trifft gewöhnlich der Bussard ans dem südlichen Europa ei«. Mitte Februar beobachtet man auch hie mtü da den Star, den Verkünder des Frühlings, den man «ach den in diesen Tagen eingelaufenen Meldungen auch Heuer schon gesehen hat. Auch die Feldlerche und die Gabelweihs kehren jetzt zurück. Wenige Tage darauf folgt die Ringel­taube und der Kiebitz. Zu den Ankömmlingen im März ge­hört die kleine Bekassine, die Waldschnepfe, das Hausrot- schwänzchen, der Turmfalke, der graue Steinschmätzer und die Singdrossel. Anfang April zieht der Wiedehopf, die Rauchschwalbe, die große Rohrdrom-mel und die Bachstelze wieder ein. Dann folgen Grasmücke, Eartenrotschwanz; Wachtelkönig, Nachtigall, Goldammer und Wendehals. Ende April wird uns Gelegenheit geboten, den Mattmönch, den Sprosser, den Kuckuck, die Hausschwalbe, die kleine Rochr- drommel, den Schilfrohrsanger zu begrüßen. Zm Mai treffe« di« letzten Zugvögel ein, zuerst der Drosselrohrfänger, dann die Nachtschwalbe, die Mandelkrähe, die Turmschwalbe, der Neuntöter, die Gartengrasmücke, der Pirol, der graue We­gensänger und zuletzt di« Wachtel. Ein reichliches Vierteljahr dauert demnach der Anmarsch des großen Bogelheeres.

Ueberweisungsverfahren für den Steuerabzug. Der Reichs-Minister der Finanzen erklärte sich durch Verordnung damit einverstanden, daß an Stelle der Ueberweisungsblät- ter Ueberweisungslisten in vereinfachter Form nur für die Arbeitnehmer eingereicht werden, die nicht in der Beschäfti- guWsgemeinde selbst wohnten. Für die Arbeitnehmer, die in der Beschäftigungsgemeinde selbst wohnten, sind irgend­welche Unterlagen dem Finanzamt nicht einzureichen. Die Vordrucke für die Ueberweisungslisten werden von den Fi­nanzämtern den Arbeitgebern auf Verlangen kostenlos zur Verfügung gestellt. Sofern der Steuerabzug vom Arbeits­lohn im Jahre 1928 durch Verwendung von Steuermarken vorgenommen wurde, sind auch die Steuerkarten und Ein­lagebogen für 1925 dem Finanzamt ei-nzureichen. Die Frist für di« Einreichung der vereinfachten Ueberweisungslisten, Steuerkarten nsw., dis ursprünglich am 15 Februar ablau­fe» sollte, wurde bis 1 .März verlängert.

Stammheim bei Calw» 4. Febr. Heute fand die Austim- mungstagsahrt über die die restliche Feldmarkung umfas­sende Feldbereinigung 2 statt. Die Durchführung des sehr umfangreichen Unternehmens, das schon von dem Kriege vorbereitet, aber durch den Kriegsausbruch nicht zur Aus­führung gelangen konnte, wurde unter reger Beteiligung der Grundstückseigentümer beschlossen.

Freudenstadt, 6. Febr. (Todesfälle.) Gestern abend entschlief hier der ehemalige Fabrikant Wilh. Jul. Münster im 82. Lebensjahr. Der Verstorbene, der in Baiersbronn eine Leinenspinnerei und Weberei betrieb, stand hier und im ganzen Murgtal in hohem Ansehen. Nachdem er seine Fabrik in Baiersbronn verkauft hatte, verlebte er hier seinen Ruhestand. Der älteste Sohn Albert des Landgerichtsrats Rentschler hier ist von seinem langjährigen schweren Kriegsleiden am 8. Februar durch den Tod erlöst worden.

Aus dem Oberamt Neuenbürg, 8. Febr. Da neuerdings außer Schlachtvieh auch Nutz- und Zuchtvieh aus Nord-

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Kan; nur! ksilir liircst.

vttüklnag von Tksoäor Storni.

G Aber nein, so hohe Pläne hatte

IKÄiz Ajrch doch Nicht mit seinem Jungen, vorläufig galt r» Hins Ress« mit dem Hamburger SchisseHammonnia" in die ^chinesische» Gewässer, von der die Rückkehr nicht vor einem Jahr rrsolgen würde; und heute war der letzte Tag im eltrr- mchen Hause.

Die Mutter hattt diesmal «icht ohne Tränen ihres Sohnes Kiste gepackt, und nach der Rückkehr aus der Kirche legte sie »och ihr eigenes Gesangbuch obenauf. Der Vater hatte auch in den letzten Tagen außer dem Notwendigen nicht viel mit seinem Sohn gesprochen; nur an diesem Abend, als er auf dem dunklen Hausflur ihm begegnete, griff er nach seiner Hand und schüttelte sie heftig: »Ich fitze hier nicht still, Hein?, sür Dich, nur für Dich! Und komm auch glücklich wieder I Hastig hcNt, « eS hervorgestoßen; dann ließ er die Hand seiner AdhueS fahre« und trabte eilig nach dem Hof hinaus.

Urb «nascht blickte ihm Heinz »ine Welle nab; aber sein* Gedanken waren anderswo. Er hatte Wirb am Tage vorher wiüxrgesehen; doch nur zu «in paar flüchtigen Worten war Gelegenheit gewesen; nun wollte er noch Abschied von ihr »ehmrn, sie «st, sonst noch einmal um dm Ward« fahren.

" Er war ei« kühl« Maiabend; der Mond stand über de« Wasser, als « an dev Hafen hinabkam; ab« Wirb war »och nicht da. Freilich hatte st« ihm gesagt, daß sie abend» bet etprr alten Dame einige leichte Dienst« za versehen habe; deSuugeachtet, während « an dem einsamen Bollwerk auf und konnte er seine Ungeduld kau« niedrrzwsirgenr er selbst und wußte nichtz weshalb da» Klopf«» seine» faß de» Lte« raubte.

(ich sah er sie aus der höher belrgenen Straße herah-

Hewmru. Bei dem Woudlicht. d«i 8» »oll »tgrgeufiei, er»

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deutschland eingeführt wird, so ist, wie in den Nachbarbe­zirken, mit der Einschleppungsgefahr der Lungenseuche, die dort an verschiedenen Orten festgestellt wurde, zu rech­nen. Aus diesem Grunde und mit Rücksicht auf den bedenk­lichen Stand der Maul- und Klauenseuche in den Nachbar­bezirken wurden vom Oberamt entsprechende Maßnahmen erlassen.

Höfen a. d. E., 3. Febr. Die Einweihung des Kriegerdenkmals, das nahe vor seiner Vollendung steht, soll mit dem allgemeinen Landestrauertag, der auf den 28. Februar festgesetzt ist, verbunden werden.

Oberndorf, 4. Febr. Auf einer Versammlung des ge­samten Ausschusses des Landw. Bezirksvereins wurde ver­schiedentlich Klage geführt: einmal über die hohe Span­nung zwischen Erzeuger- und Verbraucherpreise in der Milchpreisfrage, dann über die unverhältnismäßige Höhe der Fleisch- und Wurstpreise gegenüber den zurückgehen­den Vieh- namentlich Schlachtviehpreisen. Unhaltbar sei das Ausmaß an Lasten, das den Landwirten mit den Be­trägen für die Kranken- und Jnvalidenkasse auferlegt werden. Gewünscht wurde, daß die Amtskörperschaft Oberndorf die Errichtung einer landwirtschaftlichen Win­terschule für den Bezirk im Auge behalten möge.

Stuttgart, 6. Febr. (Reichsgefundheitsrvcche m Württem­berg.) Auf Einladung des vor kurzem gegründeten Württ. Landesausschusses für hygienische VvlkSbelechrung fa-Nd heute km Sitzungssaal der LairdesVersicherungsanstalt eine Bera­tung zur Durchführung der Reichsgesundheitswoche in Würt­temberg statt. An den Beratungen nahmen Bettreter des Arbeitsministeriums, dos Kultmimfteriums, der ZentraL- leitung für Wohltätigkeit, des preußischen Regierungsbezirks Hohenzollern, der Stadt Stuttgart, der Aerzte- und Zahn- ärztefchaft, der Krankenkassen, des Wehrkreiskommandos, des Roten Kreuzes, der Oberamtmänner, des Württ. Städte­tages, der evgl. und kath. Kirchenbehörden, der Lehrerschaft, der Frauenvereine und sonstiger zahlreicher caritattoer Ver­bände teil. Obermedizinalrat Dr. Gnant-Stuttgart berich­tete über die Pläne zur Durchführung der Reichsgesundheits- woche, die in ganz Deutschland vom 18. bis 28. April 1926 stattfindet. Das Ziel der R. E. W. ist, während einer Woche in Deutschland die allgemeine Aufmerksamkeit auf die Wich­tigkeit der Gesundheitspflege hinzuweisen, die gesundheit­liche Aufklärung auf wissenschaftlicher Grundlage zu vertie­fen und das persönliche Verantwortlichkeitsgefühl jedes Ein­zelnen gegenüber seine« gesundheitlichen Milchten zu stärken. Fm ganzen Lande werden medizinische Vorträge und in den Großstädten mächtige Versammlungen abgehalten. Die Bor­träge sind in der Hauptsache für Erwachsene gedacht. Für Frauen werden außerdem besondere Vorträge unternom­men. Ein besonderes GosundheitSbüchlsin und Merkblätter werden verteilt. Einige Orte können auch Ausstellungen veranstalten. Die vom Reich für Württemberg zur Ver­fügung gestellten bescheidenen Mittel von 4000 Mark wer­den dazu verwandt. Die theater- und kinomätzig ausgezoge­nen Berliner Richtlinien wurden abgelehnt und beschlossen, in Württemberg auf eine eigene Art vorzugehen. Der Bitte des Regierungspräsidenten Dr. Belzer-Sigmaringen, das Land Hohenzollern ebenfalls in den württ. Landesausschuß aufzunehmen, wurde einstimmig entsprochen. Die Ausarbei­tung des näheren Programms wird dem engeren Landes- auSschuß überlassen.

Fachschule sür Vermessungstechniker und Kulturtechniker. Im April 1926 wird hier eine Fach­schule für Vermessungstechniker und Kulturtechniker eröff­net werden. Der Lehrgang wird zwei Halbjahresklasse« umfassen. Für Vermessungs- und Kulturtechniker, die am 1. April 1926 eine mindestens zehnjährige praktische Tätig­keit im Vermessungswesen (ausschließlich Lehrzeit) oder im Kulturbaudienst aufzuweisen haben und eine entsprechende Aufnahmeprüfung bestehen, wird im Sommer 1926 ein be­sonderer Kurs von zweieinhalb Monaten Dauer mit Ab­schluß prüfun g an der Fachschule in Stuttgart abaehalten.

schien sie ihm so groß und Ichlaut, daß er «st säst verzage, ob sie es wirklich sei. Gleichwohl hatte sie de» Oberkörper in ein großes Tuch vermummt; einer Kopfbedeckung bedurfte sie nicht, denn das blonde Haar lag voll wie ein Häubchen über ihrem zarten Antlitz.Guten Abend, Heinz!" sagte sie leise, als sie jetzt zu ihm trat; und schüchtern, fast wie ein Fremd«, berührte « ihre Hand, die sie ihm entgegen «reckte. Schweigend führte « sie zu einem Boot, dar neben ein« großen Kuff im Wasser lag.Komm nur!" sagte er. als er hineingetreten war und der auf der Hafentreppe Zögernden di« Arme entgegenstreckt«;ich habe Erlaubnis; wir werde diesmal nicht gescholten.

Al» « sie in seinen Arme» aufgefangen hatte, löst« « die Taue, und das Boot glitt au» dem Schatte" des großen Schiffes auf die weite, mondglitzernde Fläche hinaus.

Sie saß ihm auf der Bank am Hinterspiegel gegenüber; ab« sie führe» schon um die Sp tze des Marders, wo einige Möwe» gackernd aus dem Schlafe auffuhren und noch immer war kein weitere» Wort zwischen ihnen laut geworden. So viele» hatte Heinz d« klemm Wieb in dies« letz!en Stunde sag» wvuen und nun war der Mund ihm wie verschlagen. Und auch da» Mädchen, je weiter sie hlnauSiuhren, je mehr mehr zugleich die kurze Abendzeit verrann, desto still« und be­klommen« saß sie da; zwar seine Augen verschlangen fast die kindliche Gestalt, mit der er jetzt so einsam zwischen Meer und Himmel schwebte; die ihr» aber warm i« die Nacht hinarr»- gewanvt. Dann stieg «r wohl plötzlich in ihm auf und das Boot schülterte unter seinen Ruderschlägm, daß sie jäh da» Köpfchen wandte und das blaue Leuchten ihr« Augm in die seinen traf.

Ab« auch da» flog rach vorüber und e» war etwas wie Zorn, das über ihn kam; er wußte nicht, ob gegen i ch selber over gegen sie, daß sie so fremd ihm gegenüber saß, daß alle Worte, die ihm durch dm Kopf fuhren, zu ihr nicht passen wollten. Mit Gewalt rief er e« sich zurück: hatte « doch drmche« scheu «ehr «l» ««mal die trotzigste Dime Im Arm

AufwertungundStädtetag. Der Vorstand des Württ. Städtetages hat am 22. Jan. d. Js. beschlossen, sei­nen früheren Beschluß, der für die Regel einen Aufwer­tungssatz von 12)420 Prozent empfiehlt, im Hinblick auf die veränderten Verhältnisse wieder aufzuheben. Der Vor­stand des Deutschen Städtetages hat nach einer Zeitungs­meldung einmütig beschlossen, daß sämtliche Gemeinden a« dem von den kommunalen Spitzenverbänden gebilligte» einheitlichen Aufwertungssatz von 12)4 Prozent unbedingt festhalten sollten.

Aenderung der Vergütungsordnung. Von zuständiger Seite wird mitgeteilt: Das Staatsministerium hat durch eine Verordnung vom 3. Februar d. Js. die Ver­gütungsordnung vom 1. Juli 1922/16. Juni 1923 in einige« Punkten geändert.

Verleihung der Rettungsmedaille. Der Staatspräsident hat der Frau Emma Brendle, geb. Hiller, Gattin des Effenbcchnsekretärs Brendle in Vaihingen a. E., dem Manfred Dreier, Jäger im 3. (Jäger)-Bataillon Jnf.- Rsgt. 13 in lllm, dem Steuerbetriebafsistenten Karl Hald in Vaihingen a. E., dem Prokuristen Richard Hammer in Lud- wigsburg, dem Vetriebsafsistenten Zvseph Herkommer in Herrenberg, dem Rechtsanwalt Alfred Jerger in Ravens­burg, dem Fabrikanten Rudolf Langheck in Eßlingen a. N., dom Kartographen Alwin Mondon in Leipzig-Möckern, der Frau Elsa Pfisterer, geb. Lang, Gattin des Schreiners Wil­helm Pfisterer in Denkendorf, OA. Eßlingen, dem Eowerbe- oborlehrer Karl Selzle in Mundevkingen, OA. Ehingen und dom Postschaffner Kavl Wächter in Bückingen die Rettungs­medaille verliehe«.

Haubersbronn, OA. Schorndorf, 6. Febr. (Dom Zug über­fahren.) Abends geriet beim Abfahren des Abendzugs der 18jährige Ernst Darß von hier unter den Zug, wobei chm ein Bein abgefahren wurde.

Göppingen, 6. Febr. (Erholungsheim der Ortskranken­kasse.) Der Vorstand der Ortskrankenkasse beschäftigt sich schon seit längerer Zeit mit dem Erwerb eines Erholungs­heims. Zn Frage kommen das Kurshaus Hauser in Freu- benstadt und ein Privathotel mitten im Wildbad.

Schwaigern, OA. Brackenheim, 6. Febr. (Ein Frühlings­bote.) Hier ist der Storch von seiner Reise nach dem warmen Süden zurückgekehrt. Wenn kein Wetterrückschlag erfolgt, wird wohl auch die Störchin Nachkommen.

Heilbronn, 6. Febr. (Die Unterschlagungen bei der Ober­amtssparkasse.) Die Ermittlungen in dieser Affäre haben zu einer weiteren Verhaftung geführt: Kaufmann Hans Bauer, der einen Handel mit Mineralölen betreibt, ist der Geschäftsmann, den Obersekretär Schrezenmaier mit dem fremden Gelds versah, das er durch Buchungsschiebungen veruntreute. Bauer hat natürlich von dem unrechtmäßigen Erwerb Kenntnis gehabt; er hat für das Geld u. a. große Mengen Benzin angekauft und macht geltend, daß er durch dessen sofortigen Verkauf die Unregelmäßigkeiten zu decken in der Lage gewesen wäre. Tatsächlich hat er auch große Verkäufe getätigt, aber das Geld dafür blieb aus, und so mußten, statt das Loch verstopfen zu können, es immer mehr erweitert werden. Bisher sind 48 000 Mk. als ver­untreut festgestellt worden.

Oberdorf OA. Gaildorf, 6. Febr. (Kindstötung.) Unter dem Verdacht der Abtreibung wurde die ledige Berta Rein­huber von Elashofen festgenommen. Bei Vernehmung wurde festgestellt, daß sie ihr neugeborenes Kind gleich nach der Geburt durch Ersticken getötet und in die Eüllengrube geworfen hat.

Eienge« a. Br^ 6. Febr. (76. Geburtstag.) Die um die Bestrebungen des Vogelschutzes hochverdiente Frau Kom­merzienrat Lina Hähnle konnte hier in erfreulicher Rüstig­keit den 75. Geburtstag feiern.

Bopfinge«, 6. Febr. (Ertrunken.) In dem an der Bahn« hofftraße in Wallerstein gelegenen kleinen Weiher fiel das einzige 8jährige Söhnchen des in Wallerstein wohnhaften Pfarrers Rabe« von Ehringen. Der Knabe belustigte sich

geschwenkt, auch wohl em übermütiges Wort ihr zuger-u.rl; aber freilich, der jungfräulichen Gestalt ihm gegenüber verschlug, auch dieses Mitlel nicht. ^

Wirb," sagie er endlich und es klang fast bittend,«sin» Wreb, das rst nun heut für lange Zeit das letztem«!/

-Io, Heinz," und sie nickte und 'ab zu Boden;ich es wohl."

E» war, als ob sie noch etwas anderes sagen wollte, aber! sie sagte e» nicht. Da» schwere Tuch war ihr von der SchulteK geglitten; als sie es wieoer ausgerafft hatte und nun mit ir rch Hand über der Brust zusammenhielt, vermißte er den kleines Ring an ihrem Finger, den er einst auf dem Jahrmärkte ihr hatte einhandeln helfen.Dein Ring, Wirb!" r"b er «nwill-k kürlich.Wo hast Du Deinen Ring gelaffm?"

Einen Augenblick noch saß sie unveweglich; dann rr-rnen sie sich auf und trat über die nächste Ban! zu ihm hinübeü Sie mußte in dem schwankenden Boot die eine Hand auf feiä Schulter legen, mit der ander« langte sie in den Schlitz i r«E Kleide» und zog eine Schnur hervor, woran der Ring befeings war. Mit stockendem Atem nahm sie ihrem Freunde die stütze von den braunen Locken und hing die Schnur ihm um Hal». .Heinz, o bitte, Heinz!" Der volle blaue Strahl aui ih«n Augen ruhte in den seinen; dann stürzten ihre Thränen auf fern Angesicht, und die beiden jungen Menschen siel« si» um den Hals, und oa hat der wilde Heinz di. kleine WieU fast totgeküßt.

--Es mu. le schon spät sein, als sie ihr Bock dem großen Schiff II ückbrachteu; sie hatte« kefire Stund» tchlagen hören; abe. Me Lichter in 'er Äadt schienen sckum auSgrlüsch.

Als Hein; an du elterlich- ^aas kam, fand er sie verschlossen; aus sein . lüpfen antwortete die Mutter vom Kluff l dtr liater war schon zur Ruhe gegangen und hatte den Schlüssel mit -enommen; endlich hörte Heinz auch dessen? Schritt«, wie sie langsam von droben aus der Kammer dis Trevv« birabkame».