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Schwarzwälder Tages-ZeitungAus den Tannen"

Nr. 294

Aus Stadt und Land.

Altensteig, den IS. Dezember 1925.

Zur Gemeinderatswahl. Bei der heurigen Eemeinde- ratswahl konnte bedauerlicherweise eine größere Anzahl Stimmzettel bei der Stimmenzählung nicht berücksichtigt werden, da sich mehrere Stimmzettel in einem Um­schlag befanden, die nicht auf dieselben Namen lauteten. Wie eine vorgenommene Feststellung ergeben hat, würde sich bei Gültigkeit dieser Stimmzettel das Wahlresultat weder in der Sitzzuteilung an die einzelnen Wahlvorschläge noch an die einzelnen Bewerber innerhalb eines Wahlvor­schlags ändern. k-

Auch ein Wahlzettel. Bei der hiesigen Eemeinderats­wahl wurde folgender Wahlzettel abgegeben:

Fürwahr, ich weiß nicht Wen ich wählen soll,

Zettel und Zeitung stehen Mit Namen voll.

Groß ist die Quantität,

Ein Frag' die Qualität.

Ich wähl zu dem Neuen Auch wieder die Alten,

Laß für's andere Gott walten.

Wer neu gewählt Sich gut bewährt Auf dem Rathaus bis zur Frist,

Dem meine Stimm' dann auch sicher ist.

Amen.

Geschäftsunkosten- und Gewinnsätze im Baugewerbe.

Nach einer Mitteilung der Beratungsstelle für das Bauge­werbe erfahren die Bisherigen Bestimmungen über Ge­schäftsunkosten- und Gewinnsätze im Baugewerbe, welche letzmals am 16. Juli 1925 festgesetzt worden waren, mit Wirkung vom 1. Dezember 1925 ab folgende Aenderung: 1. Maurerarbeiten a) 40 Prozent, b) 2429 Prozent. 2. Zimmerarbeiten a) 42 Prozent, b) 2534 Prozent. 3. Dach­deckerarbeiten a) 34 Proz., b) 2731 Proz. 4. Plästerer- arbeiten a) 24 Prozent, b) 19 Prozent. 5. Schmiedearbei­ten a) 54 Prozent, b) 70 Prozent, c) 55 Prozent. 6. Schlos­serarbeiten a) 75 Prozent, b) 5361 Prozent. 7. Schreiner­und Glaserarbeiten a) 54 Prozent, b) 49 Prozent, c) 193 Prozent. 8. Flaschner- und Jnstallationsarbeiten 57 Proz. 9. Tapezierarbeiten (Vauarbeit) a) 45 Prozent, b) 42 Pro­zent, c) 39 Prozent. 10. Malerarbeiten a) 36 Prozent, b) 2631 Prozent. 11. Wagnerarbeiten a) 80 Prozent, b) 70 Prozent. 12. Eipserarbeiten a) 23 Prozent, b) 2023 Prozent. 13. Hafnerarbeiten a) 31 Prozent, b) 3036 Prozent.

Vereinfachung der Staatsverwaltung. Das Staats. Ministerium hat dieser Tage den folgenden Entwurf ein« Gesetzes zur Vereinfachung der Staatsverwaltung festge­stellt: Art. 1. Aufhebung kollegialer Organisationen. TXu Staatsministerium wird ermächtigt, die kollegiale Organv sation staatlicher Behörden und Anstalten aufzuheben Art. 2. Landesmittelstellen. (1) Das Staatsministerium wir- ermächtigt, die Landesmittel-stellen aufzuheben oder den zu­ständigen Ministerien anzugkiedern. (2) Bei ihrer Ausrecht- evhaltu-ng können die Landesmittelftellen gleichzeitig mit der Berichterstattung im Ministerium beauftragt werden. (3) Die aufrechterhaltenen Landesmittelstellen können nach näherer Bestimmung des Staatsministeriums alsLandes­amt" bezeichnet werden. (4) Wenn durch die Maßregeln des Abs. 1 und 2 Aenderungen in gesetzlich geregelten Zustän­digkeiten erforderlich werden, so ist das Staatsministerium befugt, die erforderlichen Anordnungen zu treffen. Art. 3 Dringlichkeit. Dieses Gesetz ist dringlich; es tritt mit denk Tag seiner Verkündung in Kraft. Der Entwurf wird dem Landtag demnächst zugehen.

Metzingen, 13. Dez. Dieser Tage scheidet Forstmeister

- Mayer von hier, um seinen Ruhestand in Degerloch, wo er in einem staatlichen Gebäude eine Wohnung erlangen konnte, zu verbringen. Der Scheidende, der seit mehr als 22 Jahren hier tätig war, und der außer den staatlichen Waldungen den Waldbesitz einer größeren Anzahl von Ge­meinden zu bewirtschaften hatte, verstand es, sich das Ver­trauen der Gemeinden und weiter Kreise zu erwerben.

Alpirsbach, 14. Dez. (Bestrafter Kirchenräuber.) Vor einiger Zeit wurden in der evangelischen und katholischen Stadtkirche hier die Opferbüchsen ihres Inhalts beraubt. Eine jüngere Mannsperson, welche sich zur kritischen Zeit in verdächtiger Weise in der Nähe der Kirchen Herumge­trieben hat, wurde inzwischen ergriffen und heute vom Amtsgericht Oberndorf zu einer Gefängnisstrafe von sieben f Monaten verurteilt.

; Stuttgart, 14. Dez. (Neue Fleischmarkthalle.) Da die alte > Fleischmarkthalle im Schlachthof zur Bewältigung des Ver-

- kehrs schon seit langem nicht mehr annähernd ausreichte, , i wurde mit dem Neubau, zu dem die Schlachthofverwaltung j

die nötigen Gelder zur Verfügung stellte, um Mitte IM ' , dieses Jahres begonnen. Er war bis Anfang Dezember fer- i tiggestellt und eingerichtet und wird am 15. d. Mts. dem Verkehr übergeben werden. Die neue Fleifchmarkthalle liegt . auf der Viehhofseite in der Viehhofstraße links vom Haupt--. > f eingang und ist noch durch eine zwölf Meter brst'e Quer­straße vom Wirtschafts- und Börsengebäude entfernt. Die j Halle ist rund 34 Metr lang und 22 Meter breit. Sie ent- s hält auf 711 Quadratmeter Bodenfläche 14 Verkaufsstände ! mit 960 Haken. Anschließend an die Fleischmarkthalle be­findet sich die Verbindungshalle mit 12,3 Meter Breite und- ebenfalls 34 Meter lang. Sie dient zum Ab- und Verladen des zum Verkauf ausgebotenen Fleisches.

Neuerungen im Eisenbahnverkehr. Die Reichsbahndirektion Stuttgart hat neuerdings Erfrischungs­wagen in den Dienst gestellt, die bet den Wintersondergügen Verwendung finden. Die Bewirtschaftung der Wägen hat in anerkennenswerter Weise Eugen Vürkle übernommen. Die Einrichtung wurde von der Bierbrauerei Robert Leicht in Vaihingen a. F. durchgeführt. Weitere Stifter find die Firmen B. Fink in Asperg und die Senking-Werke. Die neue Einrichtung erfreut sich bereits großen Zuspruchs.

Stuttgart» 14. Dez. (Von einem Kraftwagen getötet.) Am Freitag abend wurde in der Landhausstraße der 61 Jahre alte verh. Franz Linkenheil, als er einen zweirädrigen Hand­karren schob, von einem Auto überfahren. Linkenheil wurde so schwer verletzt, daß er gleich darauf starb.

Neue Leitung. Der württ. Sparkaffen- und Eiro­verband hat an Stelle des verstorbenen Oberbürgermeisters a. D. Dr. Wagner dem früheren Finanzminister Dr. Schall zu seinem Vorsitzenden gewählt. Seit dem Tode Dr. Wag­ners hatte Bürgermeister Dr.Dollinger als stellvertretendes Vorsitzender die Geschäfte geleitet

Cannstatt, 14. Dez. (Schlägerei.) Samstag Nacht ent­stand in der Lindenstraße eine Schlägerei zwischen verschie­denen Personen. Dabei wurde von der Pistole Gebrauch gemacht und ein gänzlich Unbeteiligter angeschoffen. Der Täter selbst ist noch nicht ermittelt.

Bietigheim, 14. Dez. (Brand.) Heute früh brach bei DA- kermeister Vlankenhovn Feuer aus, das rasch mn sich griff ^ und in dom Stadtviertel mit seiner engen Bauweise ein« s große Gefahr für die Nachbarschaft bildete. Trotz energi­schen Eingreifens der Autospritzen von Bietigheim und Lud- wigsburg ist das Wohnhaus Vlankenhorn mit einer großen -alten Scheuer und der Spitalscheuer, die der Stadt gehört» abgebrannt.

Kirchheim «. T., 14. Dez. (Todesfall.) Sonntag abend ist Obersorstrat Graf von Uxkull unerwartet rasch verschie­den. Am kommenden Weihnachtsfest hätte er das 91. Le- bensjahr vollendet. Er wohnte hier rund 25 Jahre. Sein letztes Amt war das Forstamt Neuenbürg. Er war länger« Zeit Mitglied der früheren 2. und 1. Kammer.

Bebenhausen, OA. Tübingen, 11. Dez. (Neues Rathaus.) Das neue Rathaus ist in Anwesenheit von Oberamtmann Eös in feierlicher Weise seiner Bestimmung übergeben wor­den. Im Erdgeschoß des Hauses befinden sich die Feuerwehr­gerätschaften, im ersten Stock die Dienstzimmer nebst ein«-« Sitzungssaal und im Dachstock ein Gemeindelokal.

Wurmlingen, OA. Tuttlingen, 14. Dez. (Brand.) Gestern .brannte das Doppelwohnhaus der Familien Wilhelm Pauk und August Gfrörer nieder. Der Brand griff so rasch um sich, daß außer dem lebenden Inventar die Bewohner kaum das nackte Leben retten konnten.

Cannstatt» 14. Dez. (Bleibe im Wagen, bis der Zug hält!) Beim Einlaufen eines Zuges auf dem hiesigen Bahnhof sprang eine in den Sechzigerjahren stehende Fra« vom Trittbrett ab, solange der Zug sich noch in Bewegung befand. Dabei blieb sie offenbar mit den Kleidern hän­gen, stürzte zwischen Bahnsteig und Gleis, wobei ihr die rechte Hand vollständig abgefahren wurde.

Geisli«gen a. St 14. Dez. (Brandstiftung.) Der Brand ves Dannemanschen Anwesens in Wiesensteig vom Sep­tember d. Js. hat nun seine Aufklärung gesunde-, Die Besitzer Dannemann, Vater und Sohn, haben ihre Konto­ristin angestiftet, die Fabrik in Brand zu stecken. Alle drei sind geständig. Nur durch Zufall kam die Sache erst jetzt ans Tageslicht. Die Brandenlschädigung, die die Firma erhalten hatte, soll rund 100 000 Mk. betragen haben. Haisterkirch, OA. Waldfee, 14. Dez. (Brand.) Um Mit- . ternacht stand das Wohn- und Oekonomiegebäude des erst ! vor annähernd 4 Monaten in Osterhofen aufgezogenen Za- ! charias Keller plötzlich in Flammen. Die Bewohner konn- - ten kaum ihr Leleen retten. Der in der Nähe des Brand» Platzes wohnende 69 Jahre alte Privatie* und Kirchen»

! ftiftu-ngsPfleger Josef Kübler wollte sich in das Haus seine»

! Sohnes begeben, um ihn und die Sein!gen zu wecken, erlitt ^ jedoch infolge des Schreckens und der Aufregung einen Herz- s schlag und wurde tot vor seiner Wohnung aufgefunden j -

Kleine Nachrichten aus aller Welt

Große Getreidevorrkite durch Eroßfeuer vernichtet. Nrf

dem Ritterguts Wörbzig brach am Samstag abend Eroß- feuer aus, das Tausende von Zentnern von Getreidevor­räten vernichtete.

Ein Bahnpostwagen verbrannt. Der Bahnpostwagen des Weihnachtspaketpostkurses Müncheu-Ulm ist in Dinkelscher-, den in Braus geraten. Das Feuer griff so schnell um sich, - von der ganzen Ladung, die aus ungefähr tausend ge­wöhnlichen Paketen nach Württemberg und Baden bestand, nur 49 Pakete gerettet werden konnten. Die Entstehungs-- ariache des Brandes ist noch nicht bekannt.

Gesetz über den Dynastiewechsel in Persien. Die verfas­sunggebende Versammlung nahm einstimmig das Ergän- zungsgefstz zur Verfassung an, das Riza Khan die Königs- würde zuerkennt. Nach diesem Gesetz wird der älteste Sohn Kronprinz und es bleibt die Königswürde in der neuen Dynastie erblich.

Zum Ruhegehalt Schieles wird amtlich mitgeteilt, daß die Festsetzung wie in allen Fällen der Versetzung von Be­amten in den Ruhestand, von Amts wegen erfolgt und zwar erst, nachdem Minister Schiele aus dem Amte ausge­schieden war. Er selbst hat die Pensionszahlung weder be­antragt noch sonst daraus irgendwelchen Einfluß genom- j men.

^Dte Brandstifterin"

Roman von Erich Eben st ein 35) (Nachdruck verboten.)

Ich?" Der Knecht erschrickt sichtlich. Dann sagt er rasch: ^Gar nichts, Bauer. Ist nur ein dummes Gerede. Am be­sten, man bekümmert sich gar nit drum. Aber sie tun schon beten drin nichts für ungut, Bauer, da muß ich schauen, daß ich zum Essen komm. Tun Euch schon erwarten, die Weiberleute, Bauer . . ."

Damit schlüpft er eilig ins Haus, als wolle er allen wei­teren Fragen entgehen. Betroffen schaut ihm der Groß- reicher nach, Unruhe im Blick, Unruhe im Herzen. Was soll das seltsame Gebaren Mirtls bedeuten? Weiß er etwas? Oder-

Wird doch nit sein wird doch nit sein, daß er sich selb« Wuldig fühlt? durchfährt es den Bauern in zähem Schrei Er hat keine Zeit, dem Gedanken weiter nachzujager denn Brigitte kommt aus dem Haus gelaufen.

Gott Lob und Dank, daß Ihr da seid, Bauer! Habe Euch schon so sehr erwartet, die Rosel und ich! Jesu; Jesus und so ein Unglückl Wer sich das hätte denke können, wie"

Rede mit Verstand! Was ist denn geschehen?" Er pac sie, von plötzlicher Angst erfaßt, derb am Arm.Die Roß wird doch der Rosel nichts zugestoßen fern?"

Nein, ihr nit, aber ihrem Mann ein Telegramm hc -sie kriegt, daß er verunglückt ist.

W «Tot?" '. ______

^Das nft, gottlob, aber gut stehen wird es wohl auch n «kit ihm, weil die Rosel kommen soll und wo sie es do wissen wecken in der Stadt, daß sie selber noch krank ist - Der Grrßreicher ist schon an Gr vo*üb«e 4m» Haus g .treten und eilt nach Rosels Kammer, ft Er ftnvt sie noch bleicher als sonst mit verweintem Gesick mitten im Packen. Stumm reicht sie ihm ein a«s dem Tis liegendes Telegramm. Es ist vsn Ge« Schwiegrrmnti «nb la«t»i'

Paul auf einer Fährt zur Wähleroersammlung verun­glückt. Brauchen dich. Komme sofort. Mama Beidler."

Der Eroßreicher tritt zu seiner Tochter, und zum ersten­mal seit ihrer Heimkehr hat sein Ton die alte Güte und Wärme, während er ihr teilnehmend die Wange streichelt.

Ist recht, daß du gleich gehst -- und nimm es nit so hart, Rosel leicht wird grade durch das Unglück noch alles gut zwischen euch!"

Sie steht ihm ernst in die Augen.

Das wohl nit, Vater. Ihr wißt, wie wir stehen mitein­ander, er und ich. Da gibt es wohl keine Brücken mehr darüber! Aber beistehen muß ich ihm jetzt, das ist Christen­pflicht. Wenn der Mann krank ist, gehör* die Frau ins Haus und so gehe ich halt."

Nichts weiter wird geredet zwischen ihnen. Bloß daß er Rosel nötigt, noch ein paar Bissen zu essen, ehe fie in die Kalesche steigt, die sie zum Abendzug an die Bahn bringen soll.

Als Vatl den Bock besteigen will, schiebt ihn der Groß- reicher beiseite.

>fttaß nur und kriech lieber ins Bett, ich fahre selber."

Es ist ihm plötzlich, als zöge mit Rosel das letzte Licht vom Hof fort und dem will er das Geleite geben.

Ans der einsamen Heimfahrt dann Lberrommt ihn das Gefühl noch stärker. Er weiß ja es muß sein. Sie gehört zu ihrem Mann. Er selbst hat ihr das eingeprägt, hat es ihr als Pflicht auserlogt, zurückzugehen zu dem Mann, den er haßt und der sie unglücklich gemacht.

Aber hart ist es doch und sie wird ihm schien an allen Ecken und Enden» wie sie ihm das ganze letzte Jahr gefehlt hat-

Er verfällt, wie jetzt oft, ins Grübeln. Was hat er eigent­lich vom Leben? Nichts. Wozu plagt er sich und scharrt Geld zusammen?

Früher hat es ihm Freude gemacht. Die Arbeit war ihm Luft und freudige Genugtuung, wenn er dann den Gewinn zusammenrechnete und sah, wie das Geld sich häufte lauter ^ Geld, das er mit Kopf- und Hundearbeit selbst verdient bäte.

Jetzt fragt er sich bitter: Wozu?

Damit der Lehrer Beidler großtun würde damit und Pe» .

ter es in einem faulen Lotterleben vertat- §

Als ihm dieser Gedanke zum erstenmal aufstieg, hatte «ft

den Holzhandel aufgegeben, er sich nicht weiter

Nein, für diese beiden plagt«,'

Heute hätte er auch am liebsten den Hof verkauft und wäre hinauf aus die Alm gezogen, um dort wie ein Ein­siedler zu leben.

Nichts mehr hören und sehen von der Welt, das war« am schönsten!" denkt er.

Ern kühler Hauch streift sein Gesicht. Er kommt aus dem Licklgraben, an dessen Eingang der Wagen gerade vorbei, fährt. - !

Der Bauer wirft einen scheuen Blick nach dem dunklen' Schlund, in dem uralte Buchen den Weg überschatten. Der Nachtwind rauscht geheimnisvoll in ihren Kronen, Sterne funkeln darüber.

Da hinauf geht es in die Traisen und dort lebt ein

Nein, nicht denken. Es war die einzige glückliche Zeit in seinem Leben, und wenn der Mensch sich arm und verlasse» fühlt, denkt er öfter als gut an die seinen Zeiten zurück

Aber es soll nicht sein.

Und doch kamen die Gedanken immer wieder.

Magd ist sie geworden! Lieber Magd bei dem alten Dra­chen von Bachbäuerin, als daß sie das Geld genommen hätt^ daß er ihr vermeint! Es hört nicht auf, ihn zu wurmen.

Sie hat es nicht wollen, daß er seine Schuld tilgt an ihr. Ja stotz ist die Jula immer gewesen. Stolz ist lle noch, jetzt trotz Zuchthaus und allgemeiner Verachtung, vas hat' der Eroßreicher wohl bemerkt damals, als sie an der Seite des Schafftr-Josl hochgehobenen Hauptes Über den Markt­platz schritt -

Und das eben ärgert ihn? Wie kann eme, die bis zum gemeinen Verbrechen herunteraesunken ist, noch so stolz jeinH

lFonjesung folgt.),. '