Bietigheim, 3. Sept. (Mehr Vorsicht.) Daß auch mit einem Kinderballon Unheil entstehen kann, beweist ein Vorkommnis am Pferdemarkttag. Ein Herr kam mit einer brennenden Zigarre dem Ballon zu nahe, wodurch die Eas- stoffüllung in Brand geriet. Der Betreffende erlitt Brand­wunden im Gesicht.

Heilbronn, 3. Sept. (Der Neckar ist gestaut.) Die seit einiger Zeit begonnenen Stauungen des Neckars bei Neckarsulm, die vorübergehend ausgesetzt wurden, sind nun beendet. Diese Stauung ist bis nach Heilbronn hrnein spür­bar. Das sprudelnde Gefälle ist geschwunden und bis fast in die Stadt hinein liegt jetzt das Flußbett ruhig da.

Heilbronn, 3. Aug. (Vom Dach gestürzt.) Ein junger Zimmermann aus Neckargartach fiel bei Ausbesserungsar­beiten in der hiesigen Eelatinefabrik Koepff vom Dach. Der Verunglückte war sofort tat.

Michelbach OA. Gaildorf, 3. Sept. (Betriebseinstel­lung.) Die Firma Paul Faller in Freiburg hat sich in letz­ter Zeit entschlossen, ihren Betrieb auf dem bisher schwung­voll betriebenen Sägewerk am Bahnhof Wilhelmsglück ein- zustellen und das Werk dem Verkauf auszusetzen.

Urach, 3. Sept. (Todesfall.) Im Alter von 72 Jahren ist hier der General der Artillerie Georg v. Logan gestor­ben. Er ist aus dem wllrtt. Feldartillerieregiment 13 her­vorgegangen und war vor dem Kriege bis anfangs 1913 Kommandeur der 33. preußischen Feldartillerrebrrgade. Trotz erschütterter Gesundheit beteiligte er sich auch am Weltkriege wieder in der Stellung in hervorragendster Weise als höherer Artilleriekommandeur.

Hall, 3. Sept. (Aus dem Fenster gestürzt.) Gestern nach­mittag stürzte ein Dienstmädchen beim Fensterputzen aus dem zweiten Stock des Hauses auf die Straße und zog sch dabei schwere innere und äußere Verletzungen zu.

Mergentheim, 3. Sept. (Brand. Zusammenstoß.) Im Pfarrhaus Münster brach auf unaufgeklärte Weise Feuer aus, das durch die FeürSehren von Tregnngen nno Mun­ster gelöscht wurde. Die Pfarrfamilie ist auf Urlaub abwe­send. Man vermutet Brandstiftung. Aus der Straße zwi. scheu Markelsheim und Jgersheim stießen Paul Reichert und Oskar Hepp mit ihren Motorrädern aufeinander und kamen zu Fall. Oelhändler Hepp ist am Kopf sehr schwer verletzt, so daß sein Zustand bedenklich ist.

Waldburg OA. Ravensburg, 3. Sept. (lleberfahren.) Ein Dienstknecht von Altergarten, Gde. Vodnegg, fiel auf nicht erklärliche Weise von einem schwer beladenen Wagen, Die Räder gingen ihm über den Kopf hinweg und zer­drückten ihm den Unterkiefer. Der Schwerverletzte wurdi ins Städtische Krankenhaus nach Ravensburg verbracht,

Haslach OA. Tettnang, 3. Sept. (Brand.) In der Nacht auf Mittwoch brach in einem Nebengebäude des Mühle, und Sägewerksbesitzers Franz Hepperle hier auf bis jetzt noch unaufgeklärte Weise Feuer aus, das in kurzer Zeit das Gebäude vollständig einäscherte.

Friedrichshafen, 3. Sept. (Brand.) Nachmittags brach im Gehöft der Witwe Brugger in llnterradbach, Gemeinde Berg, Feuer aus. Das Warenhaus und der Stall brann­ten vollständig nieder. Es konnte so gut wie nichts ge­bettet werden.

Buntes Allerlei

Ein neuer deutscher Geldluftransport. Am Mittwoch startete aus dem Flugplatz bei Tempelhos abermals ein Junkecsflugzeug im Aufträge der Reichsschuldenverwaltung mit Wiedergutma­chungsgeldern nach London. Das Flugzeug, an dessen Bord sich zwei Vertreter der Reichsschuldenverwaltung befinden, wird m Essen und Amsterdam eine Zwischenlandung vornehmen.

Beteiligung Deutschlands an der kalifornischen Jubiläums- seier. Am 9. September begeht der Staat Kalifornien die Feier des 7S. Geburtstages seiner Aufnahme als Bundesstaat in die Union. Mit der Vertretung der Reichsregierung, an welche eine Einladung zu diesem Jubiläum seitens des Gouverneurs Kali­forniens und des Bürgermeisters der Stadt San Franziska er­gangen war, wurde der deutsche Generalkonsul in Sau Franziska, Dr. Ziegler, als Sonderdelegierter beauftragt.

Faltbootunglück. Dienstag adend ertranr auf der Rhone der Rhone der Schwiegersohn von Professor Dr. August Forel, Dr. Braunes aus Karlsruhe. Er war auf der Fahrt zu seinem Schwiegervater, die er teils ver Bahn und teils im Faltboot zu- riicklegte. Von Sitten aus fuhr er mit dem Faltboot rhoneab- wärts, das kurz vor dem Genfer See kenterte. Seine Leiche konnte noch nicht geborgen werden. Man nimmt an, daß sie in den Genfer See getrieben wurde. ^

Das Original von Raffaels Madonna del Povvolo entdeckt. Der Leiter der staatlichen Restaurierungsstelle Professor Erabar entdeckte in Nischnii-Taglisk im Ural ein Gemälde, das er als das Original von Raffaels Madonna del Poppolo feststellte. Die Unterschrift des Bilnisses zeigt nach der Feststellung Erabars die Handschrift Raffaels. Das Bild, das aus dem Jahre 1509 stammt, befand st chim Laufe des 19. Jahrhunderts in der De- midoffschen Fabrik in Nischnii-Taglisk. 1840 war das Bild im Besitz einer Geliebten Nikolaus des Ersten, welche wegen Un­treue von dem Zaren nach Nischnii-Taglisk verbannt wordev war. Das Bild befindet, sich in gutem Zustande.

Die Eeichtchie ser Anzetsen-mettame. rore vio sei ruimen zu hat auch die Zeitungsanzeige in der verhältnismäßig kurzen Zerr von nicht ganz 159 Jahren, in der das Zeltungswesen existiert, bedeutende Veränderungen durchgemacht. Eine interessante Zu­sammenstellung aus der Entwicklung der Zeitungsanzeige gibt die Koje derAla" Anzeigengesellschaft, die in der Ausstellung »Das Schwäbische Land" in der Geweroehalle rn Stuttgart sich befindet. Die Entwicklung wird in erster Linre an Hand von Blättern des Schwäbischen Merkur gezeigt. Die ältesten An­zeigen haben in der Regel gar nichts Hervorstechendes: das ckvott Reklame" hätte damals noch nicht für sie gepaßt. Sre ^amen wie heute am Schluß, in der Regel noch kleiner gedruckt als der eigentliche Zeitungstext. Da findet man alles in einem bewun­dernswerten Durcheinander; Steckbriefe, Vranntwernverkause, literarische Anzeigen, Entmündigungserklärungen, Vieoverkause, Kolonialwarenanzeigen usw. Die Ergänzung der Anzeigen durch Klischees ist kaum denkbar. Auch der Umfang des Anzeigenteils (st in der ersten Zeit außerordentlich klein. Der Anzeigenteil einer Nummer aus dem Jahre 1785 umfaßt 10 Zeilen. Anders^ schon im Jahre 1813; es sind bereits mehrere Seiten. Die Zei­tung hat sich schon als nicht zu übersehendes Vekanntmachungs- hrgan eingebürgert. Das Jahr 1830 bringt vereinzelt Inseren­ten, die den marktschreienden Fettdruck anwenden. Die Hervor­hebung der Anreise durch Illustrationen Leist iebr originell eine

Anzeigenscite aus dem Jahre "1840. Fas: iür ieo- Fachgruppe' von Anzeigen besitzt die Zeitung ein vignettenartiges Bildchen, so wie man sie noch in letzter Zeit in mehreren Zeitungen gesehen bat und noch sehen kann. Wenn irgendwo ein Hund verlaufen war, so wird ein Hundebildchen zur Anzeige gedruckt, bei Haus- verkäufen ein Gebäude, ie nach dem Objekt einfacher oder re­präsentativer. Schafweideverpachtungen fielen schon von weitem durch einen Schäfer mit einer Herde auf. Es war ein unbedingt notwendiges Mittel, um den völlig gleichförmig gedruckten An­zeigenteil zu beleben und zugleich auf die Dinge aufmerksam zu machen. Das Jahr 1852 kennt bei einzelnen Anzeigen schon das Mittel der Umrahmung. Ein Staatsanzeiger aus dem Jahre 1866 endlich dringt die klare übersichtliche Satzanordnung, die durch Verwendung verschiedener Drucktypen und durch Achten auf Satzverteilung und Raum entsteht. Damit sind im Prinzip sämtliche Faktoren gegeben, mit denen man beute die Anzeige wirksam zu machen versucht. Freilich sind bei der heutigen An- ieige-Bildverwertung das Gefühl für wirkungsvolle Raumauf­teilung und die individuelle textliche Fassung der Anzeige ganz anders entwickelt. Der technische Fortschritt des Zeitungswesens spiegelt sich in den Anzeigen in einer unendlichen Mannigfaltig­keit von Drucktypen, in der Qualität und Vielseitigkeit der Kli­schees und in dem bunten, belebten Bild der Anzeigenseiten, wo­bei Zeitung wie Inserent darauf bedacht sind, daß jede, auch die kl inste Anzeige zur Geltung komme. Dieser historische UeberLlick Kat abgesehen von dem Reiz, den die Entwicklungsgeschichte des E bietes bat, auch eine große praktische Bedeutungs. Jeder, der in die Lage kommt, Anzeigen aufgeben zu müssen, kann aus die­sen Zusammenstellungen und aus den Musterbeispielen guter moderner Anzeigenseiten sehen, was Lei der Anzeigenreklame wirksam ist.

Handel und Verkehr

Amtliche Berliner Devisenkurse vom Z.

Geld

London (1 Pfd. Sterl.) Rcwyork ll Dollar» Amsterdam <100 Gulden) Brüssel UM Franken) Paris (IM Franken- Schweiz (IM Franken- Wien <100 Schilling)

Brief

September

Geld

20,36

20,41

20,36

4.195

4.205

4.195

169,09

169,61

168,99

18,84

18,88

18,77

19.72

19,76

19,68

81,95

81,25

81,05

59.21

59,35

59,18

Wirtschaft

1925

Brief

20.41

4.20S

168,41

18,81

18,72

81,28

63.32

Zur Verschmelzung lu der oberschlesische« Eiseuiudusteie. Wie die Kölnische Zeitung" erfährt, wird die neue oberschlesische Ei,entrüst- gesellschaft, die in der Gründung begriffen ist, auf ein Aktienkapital in Hohe von 4060 Millionen gestellt werden, von dem einerseits Oberbedarf und Donnersmarck-Hütte und andererseits die Ober- schlesische Eisenindustrie A. G. je 60 Prozent erhalten sollen bezw. weniger für den Fall, daß der preußische Fiskus sich beteiligen sollte.

Rationalisier««« der rhciuisch-westfälische« Eiseuiudustrie. Wie di« Rheinisch-Westfälische Zeitung" von unterrchteter Seite erfahren haben will, stehen Verhandlungen innerhalb der rhciiinch-wcstfalr- schen Eisenindustrie, die ans eine Rationalisierung der Produktion hinzieleu kurz vor dem Abschluß. Es handelt sich um die Zusam-» mcnfassung sämtlicher Werke der Eisenindustrie znin Zwecke der Durchführung eines einheitlichen Produktions und Arbeitsprogram- mcs, um auf diese Weise die Industrie wieder rentabel zu gestalten.

Börsen

Berliner Börse, 3. Sept. Da die Bewertung der Nachrichten über die Zusammenschlutzbestrebungen der Eisenindustrie in der jüngste» Aufwärtsbeweguilg sich erschöpft zu haben schien, suchte die Spekula­tion bei Beginn des heutigen Verkehrs Gewinnsicherungen vorzu- nehmen. Im Zusammenhang damit wurde die Hakrung unentschie­den bei vorwiegenden Abschwächungen, die aber über 2 Prozent kaum in einzelnen Fällen hinausgingen. Bald jedoch gewanen Käufe das Uebergewicht und es kam zu einer kräftigen Besserung, durch welche nicht nur anfängliche Verluste wieder ausgeglichen, sondern noch Ge­winne von 12 Prozent über die gestrigen Schlnßkurse für Jndn- striewerte erzielt wurden. Deutsche Anleihen folgten der Haltung am Jndustriemarkte und wurden fest nach etwas schwächerem Be­ginn. Ausländische Renten waren still. Nur Russen lagen weiter fest. Geld war leicht erhältlich und zwar Tagesgeld zu 8 bis 8,5 Pro­zent, Monatsgekd zu 1011,5 Prozent.

Frankfurter Börse. 3. Sept. In der Börsenlage war auch beute zunächst eine gewisse Unsicherheit festzustellen, die sich besonders am Anleihemarkt geltend machte. Die später gebesserte Haltung fanü eine Stütze in neuen Käufen, die sich aber in engen Rahmen hielten.

Stuttgarter Börse, 3. Sept. Nach anfänglicher Zurückhaltung setzte sich im Verlaus der heutigen Börse wieder eine feste Stimmung durch.

Getreide

Berliner Produktenbörse vom 3. Sept. Weizen märk. 2172237 Roggen märk. 166174--Sommergerste 220250: Wintergerste 180 bis 185: Ha-er märk. 177-187: Mais loco Berlin 214218: Weizenmehl 31,2534.25: Roggenmehl 24,526,5: Weizenkleie 12,412.5: Roggen, kleie 11.8012: Raps 355360: Viktoriaerüsen 2531: Futtererbse» 2123. Tendenz: matt.

Stuttgarter Produktenbörse vom 3. Sept. Weizen 2325,50: Gerste 2426: Roggen 2020,5: Weizenmehl 4041,5: Brotmehl 33,534,5: Kleie 1212,25: Wiesenheu 5,56,5: Kleehen 6,57,5: Stroh 4.55.

Karlsruher Börse, 2. Sept. Die Lage ist im allgemeinen unver­ändert, zeigst- sich aber gegen Schluß etwas freundlicher. Die neue­sten Nachrichten über den Zeitpunkt des Inkrafttretens der Einfuhr-' scheine mögen mitbestimmend sein. Weizen 2526: Roggen neue Ernte 18,520,5: Sommergerste neue Ernte: 25,527: Hafer ausl., 2g22: inl. neu 18,520: Mais mit Sack neu 2222,5: Weizenmcbl- Mühlenforderung 38,25-40: Roggenmehl, Mühlensorderung 28.5 bis 29,5: Weizenkleie 1212,5: Noggenkleie 12,25-12,5. Svezialfabrikate entsprechend teurer. Frühkartoffel 6,57,5. Raubfuttermittel: Loses Wiesenheu, gut, gesund, trocken 6,57: Luzerne 98,5: Weizen-Rog- genstrob drahtgevreßt 4.264.75: alles per 100 Kilo, Müblenfabrikate, Mais, Biertreber und Malzkeime mit, Getreide ohne Sack. Fracht­parität Karlsruhe. Fertigfabrikate Parität Febrikstation. Waggon- preise. Kleinere Mengen entsprechende Zuschläge.

Märkte

Stuttgarter Schlachtvicbmarkt. 3. Sept. Dem Donnerstagmarkt am Vieh- und Schlachthof wurden zugeführt: 30 Ochsen, 28 Bullen: 136 Jnngbnllen: 130 Jungrinöer: 31 Kühe. 584 Kälber, 532 Schweine, 6 Schafe. Erlös aus je 1 Zentner Lebendgewicht: Ochsen I. 66 bis 60, 2. 4352 . 3. 3842: Bullen 1. 5556, 2. 4753, 3. 4045: Jung­rinder 1. 60-64, 2. 47-57, 3. 40-45: Kühe 1. 3445, 2. 2232. 3. 14 bis 20: Kälber 1. 8588. 2. 7682, 3. 6673: Schafe 8588: Schweine 1. 100102, 2. 100, 3. 9588: Sauen 7687 >7. Verlauf des Mark­tes: bei Schweinen lebhaft, sonst mäßig belebt.

Stuttgarter Wochenmarkt. 3. Sept. Die Zwetschgen überwiesen auf dem Obstgrobmarkt: es wurden von 1822 veretnzelr noch mehr gefordert: das meiste ging zum Mittclvreis von 20 -f das Pfund. Schöne Trauben gab es in großer Menge zu 23 bis 28 -f das Pfd. Tafeläpfel kosteten 1222 ^: Tafelbirnen 1535: Spalierbirnen 40 bis 50^: Reineclauden 1830 Brombeeren 4060 Preisel­beeren 6070 ^ das Pfund. Dem Gemüsegroßmarkt waren wie­der viel Tomaten zugeführt, die in bester Beschaffenheit überwiegend 10 -s, weniger häufig 8 ^ das Pfund kosteten. Essiggurken kostete» 6070 ^: Kartoffeln 4-6 -i: Weißkraut 45 ^: Fildcrkraut 5-0

Bo« Stuttgarter Märkte«. Kartoffelmarkt auf dem Leonhards- Platz: Zufuhr: 350 Zentner. Preis: 44,50 ^ für den Zentner. Mostodstmarkt auf dem Wilhelmsplatz: Zufuhr: 200 Zentner, Preis t,505 ^ für 1 Zentner. Filderkrautmarkt auf dem Leonhards- olab. Zufuhr: 50 Zentner, Preis 44,50 ^ für den Zentner.

Mannheimer Produktenbörse, 3. Sept. Beeinflußt turch die weite­ren Preisrückgänge in Amerika und England und die dadurch hcr- vvrieruienc Zurückhaltung der Mühlen im Einkauf, verlief das Ge­scheit sehr ruhig. Für die weitere Entwicklung erwartet man die Ent- chcidung wegen der Einfuhrscheine. Dian verlangt heute für 100 Kg. oah'.ifrei Mannheim Weizen inl. 24,525: ausl. 2931: Roggenmehl inl. 18,519: ausl. 21,5: Braugerste 2527: Futtcrgerste 3122,5: Hafermehl inl. 1920: ausl. 2021: Mais mit Sack 21.5: Weize«. Mehl spez. Skull 87,538,75: Brotmehl 28,530,75: Roggenmehl SS bis 28,5: Kleie 11.5-11.75: Biertreber 1718: Raps 4112 >7.

Mannheimer Kleiuviebmarkt, 3. Sevt. Dem Mannheimer Klein­viehmarkt waren heute zugeführt und wurden je 50 Kg. Lebend» gen icht gehandelt: 81 Kälber 7090: 49 Schafe ohne Notiz: 74 Schweine 7492 : 659 Ferkel und Läufer pro Stück 1647 Markt-

verlank mit Kälbern mittelmäßig geräumt, mit Schweinen rubig-

Pforzheimer Schweinemarkt vom 2. Sept. Zufuhr: 17 Läufer- und 36 Milchschweine, Läufer kosteten das Stück 60 Mark, Milchschweine das Paar 4666 Mark. Der Han­del war sehr lebhaft.

Letzte NackrichMl"

Hindenbnrgreise an die befreite Ruhr.

WTV. Berlin, 4. Sept. Nach Blättermeldungen aus Bochum zufolge wird die angekündigte Reise des Reichs­präsidenten in das befreite Ruhrgebiet mit dem Besuch Bochums am 16. September beginnen. Bei einer öffent­lichen Kundgebung auf der Terrasse des Parkhauses wird Reichspräsident von Hindenburg eine Ansprache halten. Von Bochum wird sich der Reichspräsident nach Essen be­geben. ^

Der Lohnkonflikt bei der Reichsbahn.

WTV. Berlin, 4. Sept. Die Organisationen der Eisen­bahner haben gestern beschlossen, das Reichsarbeitsmini­sterium noch einmal zur Einleitung eines Schlichtungsver­fahrens und zur Bestellung eines neuen Schlichters zu er­suchen. Dem Vorwärts zufolge treffen die Ortsgruppen der Eisenbahnorganisationen überall im Reich Vorkehr­ungen für den Streik, der, wie das Blatt erklärt, unver­meidlich ist, wenn nicht ein neues Schlichtungsverfahren eine allgemeine Lohnaufbesserung herbeisührt.

Zwangsausweisnng von SV Polen.

WTB. Berlin, 4. Sept. Als Antwort auf die gewalt­same Ausweisung von 80 deutschen Optanten aus Polen hat, wie das Berliner Tageblatt mitteilt, die preußische Regierung 50 polnische Optanten zum Verlassen Deutsch­lands veranlaßt.

Untergang eines Minensuchbootes.

WTV. Viktoria (Britisch-Colombien), 3. Sept. Ein kanadisches Minensuchboot ist an der Westküste von Van- couver auf einen Felsen ausgelaufen und gesunken. Die Besatzung konnte sich retten.

Das gesunkene italienische U-Boot aufgefnnden.

WTB. Nom, 4. Sept. Wie die Blätter melden, soll man auf der Spur des während der letzten großen Flottenmanö­ver gesunkenen U-BootesVeniero" sein.

Beschlagnahme eines russischen Flugzeuges.

WTB. Tokio» 3. Sept. Eines der beiden auf dem Wege PekingTokio befindlichen russischen Flugzeuge ist hier eingetroffen. Das andere landete in dem Festungsbezirk von Schimonoseki und wurde beschlagnahmt.

Mutmaßliches Wetter für Samstag a«V Sonrmitz

Nachdem sich der Ausläufer des nordöstlichen Tiefs auGs ln Süddeutschland fühlbar gemacht haben, kommt der Hoch«! druck im Westen wieder einmal zur Geltung. Das Wetter! bleibt aber noch unbeständig. Für Samstag und Sonntag! ist nur zeitweise aufheiterndes, in der Hauptsache aber! trockenes Wetter zu erwarten.

Für die Schriftleitung verantwortlich: Ludwig Lank. Druck und Verlag der W. Rieker'schen Buchdruckerei, Altensteig.

Geschäftliche Mitteilung.

Bruch,- Blas-, Muttervorf.-, Unterleibs-, Bein-, Nerv-, Rheumatis-, Kropf-, Eallenfteinleiden, Schwer­hörige usw. machen wir auf die im heutigen Anzeigenteil erwähnte kostenlose Sprechstunde des Herrn Dr. med. Schmitt aufmerksam.

ÄMMche BekanntmachrmWA«

Feldbereinigung I Bösiugen.

Nach Abschluß der Aussührungsarbeiten wird die Schlußtagfahrt für das Feldbereinigungsunternehmen, das die Gewände Buch und Erlenbach umfaßt,

auf Donnerstag, den 17. Sept. ds. 3s. nachm. 2 Nhr auf das Rathaus in Bösingen anberaumt.

Hiezu werden die beteiligten Grundeigentümer oder deren Vertreter und sämtliche berechtigte Dritte mit dem Bemerken eingeladen, daß der Zuteilungsplan samt Tabelle» und Akten auf dem Rathaus in Bösingen zur Einsicht auf­gelegt ist und daß etwaige Einwendungen in der Schluß­tagfahrt vorzubringen, spätere Einwendungen gegen den Zuteilungsplan, sowie gegen die hienach ausgeführte Feld­bereinigung ausgeschlossen sind.

Nagold, den 3. September 1925.

Oberamt:

Baitinge r.

Altensteig.

Verkaufe eine mit dem zweiten Kalb

trächtige, fehlerfreie

Nlih-ll.Schaffkuh

sowie einen fast neuen

Wagen samt Geschirr (Kummet).

Wer? sagt die Geschäftsstelle ds. Blattes.

Morgen Samstag vorm, bringe ich eine Partie

Haller

EillMWeiue

(Blauschecken)

in der Stallung von Luz zum Verkauf.

zum Bad" in Altensteig

Schrüerle, Garrrveiler.