Zwerenberg, 27. März. Am vergangenen Mittwoch- s abend luden die beiden hiesigen Gesangchöre zu einem ' Unterhaltungsabend ein, der zugleich als Ab- sckiedsfeier sür ein nach Amerika auswanderndes Mitglied war Den Mittelpunkt des Abends bildete eine Aufführung I j Wenn du noch eine Mutter hast," die von Musikvorträgen , des Männer- und gemischten Chors, sowie des Leiters ' Herrn Hauptlehrer Müller umrahmt war. Dieselbe war : aut einstudiert und wurde sehr gut durchgcführt. Auch wenn ^ man nicht gerade ein Freund solcher theatralischer Auf- ^ Mrungen ist, weil man die Gefahren derselben nicht ver- , kennt darfdoch angenommen werden, daß aus solchem ernsten, - ergreifenden Stück mancher junge Mensch eine heilsame j Lehre zieht. Waren doch manche bis zu Tränen gerührt, ; Vielleicht wäre der Eindruck noch ein tieferer gewesen, wenn ^ an den Kostümen und an der Frisur etwas mehr gespart j worden wäre. Möchte der Wunsch, den der aufopferungs- i volle Leiter des ganzen Abends ausgesprochen hat, daß ' durch die Aufführung gute Regungen in den Seelen der s Teilnehmer wachgerufen werden in Erfüllung gegangen sein, ! dann wird auch dieser Abend zum Segen der Gemeinde s werden. Für die Zukunft wäre es aber wünschenswert, j daß solche Feiern nicht allzulange ausgedehnt würden. Mit i einem Abschiedslied, herzlichen Dank für ihre seitherige ? Mitwirkung und den besten Wünschen für die Zukunft au - die nach Amerika Ziehende wurde der Abend geschlossen, t - Calw, 27. März. Die Borsteherin der Frauenarbeits- - schule, Frl. Lisa Fechter, feierte gestern ihr 25jährigcs § Jubiläum als Lehrerin an der Schule. Hunderte von j Mädchen hat die wegen ihrer Tüchtigkeit allgemein ge- j schätzte und beliebte Lehrerin im Kleidernähen unterrichtet. - Aus Anlaß der Feier war der Eingang zum Schulgebäude ^ und das Schullokal aufs schönste geschmückt. Die Gefeierte z durfte seitens der Stadt und der Schülerinnen große s Ehrungen erfahren. Stadtschultheiß Göhner überbrachte ! mit einem hübschen Geschenk die Glückwünsche der Stadt, i In der nächsten Woche findet die Feier des 50jährigen Be- j stehens der Frauenarbeitsschule statt. — DieW o h nun g s- not ist immer noch sehr erheblich. Immer noch laufen : Gesuche um Gewährung von Baudarlehen und Bauplätzen . ein. Die Stadt hat sich nun entschlossen, einige Eigenbauten j hauptsächlich für Postunterbeamte auszusühren. Zu diesem s Zweck erstellt sie zunächst 2 Doppelwohnhäuser und ein ? Einfamilienhaus. Die Postdirektion gibt hiezu einen Bei- ^ trag. Ein Doppelwohnhaus kommt auf 20 000 'Mk. zu j stehen. Für die Wohnungseinheit kommen also 10000 Mk. j zur Verzinsung. Da die Miete für eine Wohnung unter j Berücksichtigung des Einkommens des betreffenden Beamten i nicht höher als mit 500 Mk. angesetzt werden kann, so hat I die Stadt für jede Wohnuug einen jährlichen Ausfall von ! mindestens 5—600 Mk. Die Stadt geht somit an die äußerste Grenze ihrer Leistungsfähigkeit. Die Gesamtauf- s Wendungen sür den Wohnungsneubau sind sehr groß. Der ; Stadtvorstand stellte fest, daß infolge dieser hohen Ausgaben - die Finanzlage der Stadt zwar nicht beunruhigend aber j immerhin ernst sei und daß mit einer Erhöhung der j Gemeindeumlage um mindestens 2Proz. (im Vor- k fahr 12 Proz-) gerechnet werden müsse. Die Geschäfts- - treibenden werden von einer Erhöhung der Umlage nicht , erbaut sein. — In den Stadtwaldungen befinden sich viele i Findlingfelsen, die durch große Härte sich auszeich- l nen, weshalb die Nachfrage nach denselben sehr groß ist. s Durch die Entfernung dieser Steine wird aber das Wald- i bild verödet und unromantisch, manche schöne Gebilde sind ^ schon zerstört worden. Der Gemeiuderat hat deshalb be- schlossen, keinen Findling mehr abzugeben i der an Wegen oder freien Stellen sich befindet, um auch s dem Naturschutz Geltung zu verschaffen. — Bei dem letzten s Brennholzverkauf aus den städtischen Waldungen s wurden sehr hohe Preise erzielt. Ausgeboten waren 87 s Rm. Tannenholz mit einem Anschlag von 1 067 Mk., er- r löst wurden 2754 Mk. — 255 Proz. Bei dem Verkauf von Flächenlosen war die Steigerung noch größer; der ! Erlös beträgt 280 Proz. des Taxpreises. — Wegen großen : Andrangs in der Frauenarbeitsschule mußten - wieder Halbtagskurse für die Schülerinnen eingeführt werden, z Das Schulgeld für Halbtagsschülerinnen wurde auf zwei- l drittel des ganzen Schulgeldes festgesetzt.
8 Freudenstadt, 28. März. Zum Abschied unseres in nächste Zeit nach Stuttgart-Amt übersiedelnden Schulrats Strehle brachte ihm die evangelische Volksschule am Samstag abend vor seiner Wohnung ein Ständchen wobei der Gesamtschülerchor unter der Leitung von Oberlehrer Klaus drei Abschiedslieder sang. Rektor Guckelberger bankte dem Scheidenden für seine Verdienste um die Fordcrung des Schulwesens in unserer Stadt, das in den bt fahren seiner hiesigen Wirksamkeit durch Errichtung «suer Klassen und Schaffung weiterer Unterrichtsräume euren ungemeinen Aufschwung genommen hat. Er sprach ^ Freundlichkeit und Liebe, mit der er Lehrern no Schülern entgegenkam, den Dank aus und wünschte M, daß xx sich in seiner neuen Heimat, in die er schon k,°? Monaten seine Gattin gebettet hatte, bald y misch fühlen möge. Schulrat Strehle dankte für die ihm argebrachten Abschiedsgrüße und zog eine Parallele zwischen Scheiden aus hiesiger Stadt und dem in den näch- I n Tagen erfolgenden Austritt der Entlaßschüler aus ferneren"^b^s^"h"^ wünschte ihnen Glück auf ihren
c> 28. März. (Alemanischer Friedhof.) In der
laue der Nagold erhebt sich am Stadtrand ein ge- Hügel, der Krautbühl. Probegrabungen Paret bewiesen nun, daß der Kraut- bns Jahr 600 n. Ehr. als alemanischer Fried»
im ?Drei Steinplattengräber wurden freigelegt; g-fand man Tonperlen und ein Messer. Der stattze t^ stimmt ziemlich sicher aus der Hall-
Stuttgart, 28. März. (Vom Landtag.) Der MM I schuß für Verwaltung und Wirtschaft setzte die Bera- ! kmgen über die Berufsvertretung der Aerzte, Zahn- : kürzte, Tierärzte und Apotheker fort. In der Aus- i spräche erklärte ein Mitglied der D. D. P-, daß er ! und seine Freunde das ganze Gesetz ablehnen werden, - wenn keine Aenderung des Regierungsentwurss in Be- j l;ug auf die Solidarhaftung eintrete. Ein Mitglied des ' Zentrums begrüßte den Entwurf unter dem Gesichtspunkt, den Stand der Aerzte aller drei Gruppen und der Apotheker im Interesse des Berufes selbst aber auch § »n Interesse der Allgemeinheit zu heben als nur mvg- lich. Der Vertreter der Regierung erklärte, daß die s Regierung ein großes Interesse an der Schaffung dieser Kammern habe. Der Abg. Heymann (Soz.) hatte einen ! Antrag vorgelegt der statt der vier Kammern nur eine ^ Jesundheitskammer mit entsprechenden Abteilungen set^ ! zen will. Dieser Antrag wurde aber vom Ausschuß ab- ^ gelehnt. Im übrigen wurden die 1—10 der Vorlage mit verschiedenen Aenderungen genehmigt. Es wurde noch eine Entschließung des Abg. Elsas (Dem.) einstimmig angenommen, die Regierung zu ersuchen, vor? Erlaß der Sitzungen für die 4 öffentlich rechtlichen Kammern guf dem Gebiet des Gesundheitswesens inr Benehmen mit den zuständigen Berufsorganisationen; anzustreben, daß der Aufbau der von der Kammer znl- erlassenden Satzungen im allgemeinen und der besonderen Bestimmungen über die Wohlfahrtseinrichtungen möglichst gleichmäßig erfolgt. Ein gemeinsamer Antrag der Parteien ohne das Zentrum, die Regierung zu er- Psuchen, die Frage der Schaffung von weiteren Berufsoertretungen für andere Gebiete des Gesundheitswesens ,im Auge zu behalten, wurde angenommen. (
^ Beschlagnahmungen. Die Kriminalpolizei hat firm Donnerstag mittag aus dem Parteibezirkssekretariat der Kommun-'-m die gesamte Auflage der Flugblätter mit dem programmatischen Aufruf der kommunistischen Partei Deutschlands beschlagnahmt. Außerdem erschien die Polizei heute im Druckereigebäude der Süddeutschen Arbeiterzeitung und beschlagnahmte Wahlflugblätter, die sür das Kleinbauerntum bestimmt waren.
Zur Strafvollstreckung in Württemberg Nach einer Verfügung des Justizministeriums ermöglicht es der Rückgang des Gefangenenstandes bei dem Landesstrafanstalten nunmehr wieder, die gegen erwachsene Personen erkannten Gefängnisstrafen, soweit sie die Dauer von vier Wochen überschreiten, in den Lan- desstrafanstalten zu vollstrecken. Nach dem bisherigem Vollstreckungsplan wurden nur Strafen von üher sechs Wochen Dauer in den Landesstrafanstalten vollstreckt, l
Matzenbach OA. Crailsheim, 26. März. (Schwindler im Ordenskleid.) Vor einiger Zeit reiste hier eine angebliche „Barmherzige Schwester" umher, die vorgab, eine Ausgewiesene zu sein und die, von den örtlichen Pfarrämtern vielfach unterstützt, große Almosen zusammenbrachte. Jetzt ist es gelungen, die Schwester in Bayern ahzufassen, wobei es sich herausstellte, daß man es mit einem Manne zu tun hat und daß sämtliche Angaben verlogen sind. Der Schwindler sieht jetzt seiner Strafe entgegen, die hoffentlich gesalzen ausfällt.
Neckarrems OA. Waiblingen, 27. März. (Pferdediebstahl.) In einer der letzten Nächte wurde dem Landwirt Friedrich Koch hier eine 4jährige Braunstute gestohlen. Außer diesem wertvollen Gut nahm der Dieb auch noch eine Pferdedecke, sowie 20 MK. Bargeld, das sich in seiner Iuppe im Stalle befand, mit. Die Persönlichkeit des Täters, der sich tags zuvor unter falschem Namen an den Besitzer heranmachte, ist ermittelt, jedoch ist der Dieb noch mit seiner Beute flüchtig.
Rottrveil, 23. März. (Steuerhinterziehung.) Der Bierbrauereibesitzer Karl Kopf, Nosenbrauerei Aldingen, wurde von der Strafkammer zu 5000 Goldmark Geldstrafe und Tragung sämtlicher Kosten wegen Steuerhinterziehung verurteilt.
Tettnang, 27. März. (Die Braut durch einen Messerstich schwer verletzt.) Im „Hirsch" in Liebenau ereignete sich eine Messerstecherei besonders schwerer Art. Es befanden sich dort zwei Händlerpaare. Zwischen dem einen Paar ent» stand ein unbedeutender Streit, in dessen Verlauf der Mann mit einem Messer, das er zum Aepfelschälen benutzt hatte, der Frauensperson einen Stich in den linken Obere- arm versetzte. Die Verletzte ist die 24 Jahre alte Händlerin Maria Baumgartner aus Eckingen (Schweiz), der Tater, der 23 Jahre alte Händler Siegfried Schwarzen« »erger aus Erasenberg OA. Nürtingen, der flüchtig ist.
Nlm, 28. März. (Frecher Raubüberfall.) Als der Kassendiener der Deutschen Bank von der Neichsbany zurückkam und das Gebäude durch den Hinteren Eingang betrat, stürzte sich ein Mann auf ihn und warf ihm eine Handvoll Pfeffer in die Augen. Er suchte dem Kassenboten die Geldmappe mit Gewalt zu entreißen, nachdem er ihm vorher einen Schlag versetzt hatte. Der Angegriffene besaß soviel Geistesgegenwart, die Mavpe sestzuhalten Md um Hilfe zu rufen, worauf der Räuber die Flucht ergriff. Er wurde vom Kassendienev verfolgt und konnte mit Hilfe von Passanten in dev Nähe des Stadtbads festgenommen werden. Es handelt sich bei dem Täter um einen schon mehrfach vorbestraften, hier ansässigen verheiraten Mann. !
Nlm, 28. März. (Ein Revolverheld.) Der 20 I«hre Älte ledige Landwirt Leonhard Ziegler von Krummwäl- den, Gde. Großeislingen OA. Göppingen, der anfangs Januar auf den 24 Jahre alten Fabrikarbeiter Schairer von Krummwälden zwei Schüsse wegen gefährlicher Körperverletzung zu sechs Monaten Gefängnis und wegen unerlaubten Waffenbesitzes zu 50 Mk. Geldstrafe verurteilt.
. ' Kleine Nachrichten aus aller Wett
s Der Generaldirektor der Deutsche« NeichsLahngesellschast
Oeser, der eben eine heftige Erkrankung überstanden hat, mutz zur völligen Wiederherstellung seiner Gesundheit auf ärztliche Anordnung hin einige Zeit seinem Amt fern bleiben. Im Einverständnis mit Oeser beschloß deshalb der Verwaltungsrat der Deutschen Reichsbahngesellschaft iu seiner Sitzung vom 20. März, den Vizepräsidenten des Verwaltungrates, Staatssekretär a. D. Stieler, zu beauftragen, die Geschäfte des Generaldirektors auf die Dauer von? zwei Monaten wahrzunehmen. Stieler hat am Donnerstag dieses Amt angetreten.
Von Ratten tot gebissen. Nach einer Blättermeldung ans Halle wurde in Gräfenroda ein Kammerjäger auf einem Gehöft, wo er Rattengift legte, von zahlreichen Ratten angegriffen und so schwer durch Bisse verletzt, daß er bald darauf starb.
Die Arbeitslosigkeit in England. Im Unterhaus kam zu der Debatte über Arbeitslosigkeit Sir John Simon (liberal) zu sprechen. Er bezeichnte das Problem als nahezu verzweifelnd und fragte nach der Politik der Regierung. Unter den 1100 000 Arbeitslosen seien über 181000 junge Leute zwischen 18 und 25 Jahren. Die Regierung habe in 5 Monaten nichts merkliches zur Abhilfe getan.
- Der Fall Kutisker. Die eingehende Untersuchung Ku- tiskers durch eine ärztliche Spezialkommission hat ergeben, daß er unter gewissen Bedingungen haftfähig ist. In dem ärztlichen Gutachten wird jedoch empfohlen, das Verfahren gegen Kutisker zu beschleunigen, um die Haftdauer abzukürzen. Den Blättern zufolge ist anzunehmen, daß die Hauptverhandlung gegen Kutisker im Mai stattfindeu wird. Ein gewisser Kommarowski, der an den Geschäften Holzmanns und Kutiskers beteiligt gewesen ist und zuletzt Generalsekretär Holzmanns war, ist in Berlin verhaftet worden. Nach der Verhaftung Holzmanns erschwindelte er von dessen Wirtin 30 000 Mark und hielt sich daun unter falschem Namen verborgen-
HandelundVerkehr
' Amtliche Berliner Devisenkurse vom 28. März 1S25 '-
Geld Brief'
80,043 20,09»
4.1SS 4.2üs
187.49 167.91
22,12 22,18.
8V,90 81,10
59,11 59.25
Börse
Berliner Börse. 28. März. Die Börse eröffnete ohne ausaesvro- chene Tendenz bei geringer Geschäftstätigkeit. Auf dem Hauvd» spekulationsgebiet, dem Montanmarkte, war die Kursaesttaltung bei meist unerheblichen Aenderungen nicht ganz gleichmäßig. Im übrigen blieben die Kurse im allgemeinen behauptet. Für deutsche Anleihen zeigte sich eine feste Stimmung, weil man mit der Möglich- keit rechnet, Satz die Regierungsvorlage über die Aufwertung Ab- , iinderungen erfahren könne. Die Zinssätze für tägliches Geld stellten sich auf 7,5—9,5 Prozent, für Ultimo-Geld auf 10—12 Prozent.
.. für Geld auf einige Tage über Ultimo auf 11 bis 13 Prozent. Der
- Bedarf konnte leicht befriedigt werden.
; - Märkte
i Stuttgarter Obst- und Gemüscgrohmarkt vom 28. März. Edel-
- ävfel 80-42, Tafclävfel 12—30, Walnüsse 30-40, Kartoffeln 5-6. Wirsing 12—15, Filderkraut 10-12, Weißkraut 10—12, Rotkraut 15
? bis 16 ver Pfund. Grünkohl 10—12, Roterüben 5-7, Gelbe Rübe« 5—7, Zwiebel 14—17 je per 1 Pfund. Rettiche 1 Stück 3—5, Sellerie j 12—30, Schwarzwurzeln 35—45, Spinat 35—45.
- Mundcrkinaen, 28. März. (Jahrmarkt.) Die Zufuhr zum Jahr» markt war eine sehr starke, auch der Handel sehr lebhaft. Zugeführt
! -waren 35 Pferde, 65 Dänen, 72 Farren, 49 Kühe, 97 Kalbeln, 111 i Rinder, 31 Mutterschweine, 10 Läufer und 470 Milchschweine. Ber» » kaust wurde»: 3Pserde, 32 Ochsen, 29 Farren, 10 Kühe, 92 Kalbeln, s 77 Rinder, 12 Muttcrschweine, 10 Läufer und 450 Milchschwcine.
- Erlöst wurden für Pferde 350—680 Ochsen 280—360, Farren 200 t bis 400, Kühe 180-570, Kalbeln 400—750, Rinder 175—360, Mutter- s schweine 180—250, Läufer 40—60, Milchschweine 25—33 ^ vro Stück.
s Getreide
! ' Fruchtpresse. Ehingen: Gerste 13,70-14, Haber 10-12,50 —
t Lrolzheim: Weizen 12, Roggen 12 , Haber 8—8,50 — Wangen i. Ack
i Gerste 15—16,50, Saber 11—15 — Pfullendorf: Weizen alt 13,
> neu 11,50—12,25, Roggen 11,50, Gerste 11,50—12,50, Saatgerfte 1LLÜ < bis 14. Spelz 10
i Solz
j Salem, 28. Fcbr. (Holzversteigerung.j Das markgräfliche Nent» k amt Salem hielt dieser Tage eine Holzverstcigerung ab, bei der tnr i allgemeinen sehr hohe Preise erzielt wurden. Brennholz gemischter ! Ware kam auf 20 Mark vro Ster während Buchenschcitholz bis 5« i 25 Mark kostete. Auch Schlagraumholz kam sehr teuer.
Geld
Brief
London 1 Pfd. Stert.
20,077
20,127
i Ncwvork 1 Dollar
4.195
4.295
, Amsterdam 100 Gulden
167.41
167,83
l Paris 100 Franken
22,26
22,33
t Schweiz IM Franken,
80,94
81,14
- Wien IM Schilling
59,10
59,24
Letzte AaHrilliMl-
Iarres nimmt seine Amtsgeschäfte wieder auf.
WTB. Berlin, 29. März. Wie aus Köln gemeldet wird, hat sich das Befinden Iarres erheblich gebessert. Er wird nach Duisburg zurückkehren um dort seine Amtsge- schäste wieder auszunehmen.
Ein belgisch-holländischer Vertrag.
WTB. Haag, 29. März. Das Ministerium des Aeußern ließ der Presse ein Communique über den bevorstehenden Abschluß eines belgisch-holländischen Vertrags zugehen, das die gemeldete Uebereinstimmung zwischen der belgischen und holländischen Regierung bestätigt. Das Ministerium des Aeußern betont insbesondere den wirtschaftlichen Charakter des Abkommens. Die Grundbedingung des neuen Vertrags ist, daß die Schelde jederzeit den von der Schiffahrt an sie gestellten Anforderungen genügt.
Eisenbahnunglück in Rußland.
WTB. Moskau, 29. März. Heute verunglückte 44 Km. von Irkutsk ein aus Erchneudinsk kommender Fracht- und Peisoncvzua, wobei der Lokomotivkessel explodierte. Bisher sind 16 Tote und 80 Verwundete geborgen. Die genaue Zahl der Opfer ist noch nicht festgestellt. Die Ursache der Katastrophe ist ein Schneesturz, der eine 85 Meter lange Gleisstiecke versperrte.
HUr die vqniltelluna verantwortlich: Ludwig Laut. Druck und Verlag der W. Rieker'Ichen Vuchdruckeret, Altensteig.
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