' Stuttgart, 17. März. (Württ. AnwallskanrMer.) In der ordentlichen Jahresversammlung wurde festgestellt, daß die Zahl der bei den Württ. Gerichten zngelassenen Rechtsanwälte im abgelaufenen Jahr von 369 sich auf 409 erhöhte. Im neuen Geschäftsjahr ist mit einer ganz bedeutenden Erhöhung der Zahl zu rechnen.
Der Reichsblock in Württemberg. Eine aus allen Bevölkerungsschichten und aus allen Landesteilen Württembergs außerordentlich stark besuchte Versammlung faßte einheitlich den Beschluß, sich dem großen, über das ganze Reich verbreiteten und immer mehr an kraftvoller Breite gewinnenden Reichsblock anzuschließen und den Reichsblock auch für Württemberg zu konstituieren. Me Konstituierung des Reichsblocks in Württemberg, an dessen Spitze auf einstimmigen Beschluß der überparteilichen Versammlung» Landgerichtspräsident Mayer und als zweiter Vorsitzender Kommerzienrat Cornelius Kauffmann, Präsident der Handelskammer Stuttgart, gestellt wurden, wurde auf das lebhafteste und freudigste begrüßt, umsomehr als die Kandidatur Jarres die einzige überparteiliche Kandidatur ist und dadurch die Gewähr für Sammlung aller nationalen Kräfte bietet. — Wie der „Reichsblock in Württemberg" mitteilt, wird Reichsminister a. D. Jares am Mittwoch, 25. März, in Stuttgart sprechen.
Nach der Operaton tödlich'verunglückt. Lin schwerer Unfall ereignete sich im Marienspital. Eine 54iährige Frau sollte nach einer gut verlaufenen Operation mit dem Krankentransportwagen im Aufzug nach ihrem Zimmer befördert werden. Der Aufzug setzte sich zu früh in Bewegung, wodurch die Frau eingeklemmt wurde. Sie erlitt so starke Quetschungen, daß > sie nach zwei Tagen pnter furchtbaren Schmerzen starb.
Rodelunfälle. Am 13. und 14- März ereigneten sich beim Schlittenfahren sechs Unfälle. Die Verletzten, die sich Arm- und Beinbrüche zugezogen haben, wurden in Krankenhäuser verbracht.
Ablehnung des Schiedsspruchs durch die württ. Eisenbahner. Am Sonntag tagte im Gewerkschaftshaus eine von der Bezirksleitung Württemberg des Deutschen Eisenbahnerverbandes einberufene Bezirkskonferenz. Zn einer Entschließung wurde der im Reichsarbeitsministerium gefällte Schiedsspruch in bezug auf Lohn- und Arbeitszeitfragen für völlig unannehmbar erklärt.
Aus der Sozialdemokratie. Der erweiterte Landesvorstand der württ. Sozialdemokratie hat gestern zur Reichspräsidentenwahl Stellung genommen. Der Abg. Keil hielt einen Vortrag über die politische Bedeutung der Wahl. Die Gründe für di« Aufstellung eines eigenen Kandidaten wurden gebilligt.
ackntmaßlich«« Netter für Donnerstag
Ueber Nacht hat ein neuer Einbruch kälterer Luftwaffen, unterstützt durch Wärmeausstrahlung wieder eine Verschärfung des Frostes gebracht. Die Ebene hat schwachen, das G-birae strengen Frost bis 10 Grad Kälte. Im Bereiche des über Mitteleuropa lagernden Hochdruckgebietes ist teilweise heiteres, meist trockenes, kaltes Wetter zu erwarten. Die strenge Kälte wird etwas Nachlassen. In der Ebene stehen hoieder kalt« Nachtfröste bei nördlichen Winden bevor.
!
Kandel und Verkehr
Berliner Devisenkurse vom 17. März 1SW
Geld Brief
Geld
Brief
London 1 Psd. Stcrl.
20.098
26.148
20,075
26.128
Nenyork 1 Dollar
4.495
4.265
4,4 »5
4.2»,
Amsterdam 106 Gulden
167.68
168,28
107,74
168,48
Christiania 160 Kronen
64,52
64,68
64,87
65,03
Paris 100 Franken
21,56
21,62
21,64
21,7»
Schweiz 406 Franken
86,93
81.13
80,88
81,08
Spanien 160 Peseten
59,63
59,77
59,53
59,67 ^
Stockholm 100 Kronen
113,64
113,82
413,06
113,34
Wien 100 Schilling
59,125
59,265
59,125
59.268 j
Börse
!
Berliner Börse. 17.
März. Nach wie vor hält
die Sorge
NM den
Ausgang des Eisenbahnersirciks die Unternehmungslust an der Börse unter Druck. Die Unlust und Verstimmung bliebe dal,er bestellen und fanden bei weiter durchwegs belanglosen Umsätzen ihren Ausdruck in eine neuen Senkung des Kursstandes, die anfangs mäßig, später aber etwas stärker war, als durch die gleichzeitigen starken Rückgänge am Getreidcmarkt die Verkaufslust allgemeiner wurde. Der Geldmarkt ist unverändert leicht geblieben, sodatz der Satz für tägliches Geld aus 7—10 Prozent ermäßigt werben konnte.
Stuttgart, 17. März. Die Tendenz der heutigen Börse war uneinheitlich, eher schwächer. Der Verkehr setzte für einige Favoriten der letzten Tage, infolge Nealtsationen abaeschwächt ein und cs ergaben sich teilweise stärkere Kursabschläge
Märkte
Stnttaarier Schlachtviehmarkt vom 17. Mär,. Antrieb: 49 Ochse», 18 Bullen, IW Jungbullen, 198 Jungrinder. 62 Kühe, 901 Kälber, 1228 Schweine. 15 Schafe, 1 Stege. Alles verkauft. Es notierten per 60 Kg. Lebendgewicht in Goldmark: Ochsen 1. Sorte 44—49, 2. 35-40, 3. 39-33, Bullen 1. 44—47, 2. 38—42. 3. 32-36. Jungrinber 1. 83—67, 2. 43—50, 3. 34-40, Kühe 1. 32—42, 2. 19—29, 3. 13—17, Kälber 1. 82-84, 2. 76—80, 3. 66—72. Schafe 1. 70—78, 2. 30—60, Schweine 1. 67—69, 2. 64—66, 3. 59—63, Sauen 86—62. Verlauf: bet Rindern, Kälbern und Schafen mäßig. bei Schweinen langsam.
Pforzheim, 17. März. (Schlachtvicbmarkt.) Auftriebe: 11 Ochsen.
9 Kühe, 28 Rinder, S Narren, 1 Kalb. 868 Schweine. Preise: Ochsen 1 . S. 49—58, 2. S. 52—56, Ochsen und Rinder 2. S. 36—44, Kühe 27 bis 42. Narren 40—46, Schweine 67-70 Marktverlauf: Großvieh belebt, Schweine langsam.
Mm. 17. März. (Schlachtviehmarkt.) Anfuhr 10 Ochsen. 15 Karren, , 21 Kühe, 20 Rinder, 153 Kälber, 230 Schweine. Ochsen 1. S. 38—43, Narren 1. S. 38—42, 2. S. 32—36, Rinder 1. S. 40-46, 2. S. 34 bis 38, Kühe 2. S. 18—22, 3. S. 12—16, Kälber I.S. 68—72, 2. S. 62-66, Schweine 1. S. 58—62, 2. S. 52—56 ^ pro Ztr. Marktverkauf: langsam.
Stnttgart, 17. März. lWürtt. Zentral-Häuteversteiaerung.) Hcute morgen fand in der Liederballe die 63. Württ. Häute- und Fellverstet» zcrung statt. Zum Angebot kamen rund 10 606 Grotzviebbäute, 16 360 Kalbfelle und 12 000 Schaffelle. Es wurde alles angenommen, doch war der Handel sehr schleppend. Die Preis« waren großenteils niedriger.
Getreide
Berliner Produktenbörse vom 17. März. Weizen märk. 251—SM. Roggen märk. 232—284. Zommernerstc 225-248, Kuttergerste 205—223. Hafer märk. 182—187, Mais loco Berlin 200, je per 1000 Kg. Weizen-, mehl 32,5—38,25. Roggenmchl 31.75-84,25, Wcizenklete 14. Roggen, klcie 14—14,10, Raps 390, Viktoriaerbfen 24—28, Kl. Sveiseerbfcn 19 bis 21, Futtererüsen 18—19, Peluschken 18—19, AckerboNien 18,5 bis 19,5, Wicken 18,5—19,5, Lupinen, blau 12—13,5, gelb-14—15,5, Sera- della 14—16, Rapskuchen 16,50—16,70. Tendenz: sehr flau.
Mannheimer Produktenbörse vom 16. März, ^er 100 Kg. nett» wagaonfrei Mannheim ohne Sack. Weizen, Inland 25—26, Ausland »1,5-33,5, Roqqcn, Inland 23,5-24. Ausland 26. Braugerste 28,5 bis K.5, Mais, gelb (mit Sack) 21, Deutsch Hafer 18—21, Weizenmehl spezial Null 46,5-42, Noggenmehl 33,5—36, Weizeuklce 18,5.
* Weilderstadt, 16. März. (Saatgetreidemarkt.) Es wurden bezahlt in Reichsmark für den Ztr. Gerste 12—15 Mark. Hafer 12—14 Mk.. Erbsen 25—30 Mk., Linsen 20—25 Mk.. Wicken 10—15 Mk.. Esparsette 35 Mk.. Rotklee 2.50 der Liter. — Stimmung in Gerste matt, Hafer gesucht, Esparsette ebenfalls.
Druck und Verlag der W. Rieker'jchen Vuchdruckerri, Altenfteig Für die Lchrtjtleitung verantwortlich: Ludwig Laut.
»Nuucye Denannimacym--
Neichspröstdentemvahl
am 29. März 1925.
Die Stimmlisten (Wählerlisten) für die Abstimmungs- bezirke der Stadtgemeinde Altensteig sind vom 20.—23. März je einschließlich im Rathaus zu jedermanns Einsicht aufgelegt. Einsprachen hiegegen können während dieser Zeit in den üblichen Dienststunden erhoben werden. Zur Abstimmung am Wahltag wird nur zugelassen, wer in eine Slimmliste eingetragen ist oder einen Stimmschein hat. Stimmberechtigte können nur in dem Abstimmungsbezirk abstimmen, in dessen Stimmliste sie eingetragen sind. Inhaber von Stimmscheinen können in jedem beliebigen Ab- stlmmungsbezirk abstimmen.
Stimmscheine werden beim Vorliegen der gesetzlichen Voraussetzungen auf Antrag von der Gemeindebehörde des Wohnorts ausgestellt.
Altensteig-Stadt, den 17. März 1925.
_ Stadtschultheißenamt: Welker.
Errichtung einer Wagner-Zwangsinnung für den jOberamtsbezirk Nagold.
Die Freie Wagner-Innung des Oberamtsbezirks Nagold hat den Antrag gestellt, für das Wagnerhandwerk im Oberamtsbezirk Nagold eine Zwangsinnung zu errichten.
Dieser Antrag wird zur Abstimmung zugelasscn. Die Leußerungen für oder gegen die Errichtung einer Zwangs- rmung für dasWagnergewerbe imOberamtsbezirk Nagold sind von den Handwerkern dieses Bezirks, die das Wagnerhandwerk betreiben, entweder schriftlich bis zum 28. März °k' E' ^ mündlich in der Zeit vom 18.-28. März os. ^s. wahrend der Dienststunden im Oberamtsgebäude Zimmer 32 abzugeben.
Nur rechtzeitig abgegebene Erklärungen, welche erkennen taffen, ob der Beteiligte der Errichtung der Zwangsinnung zujtnnmt oder nicht, sind gültig. Stach Ablauf der obenge- nannten Frist wird die Abstimmungsliste 2 Wochen lang ^ und zur Erhebung von Einsprachen während
sein ^uststunden im gleichen Zimmer öffentlich ausgelegt
Einsprachen, die nach Ablauf der Frist angebracht werden, bleiben unberücksichtigt.
^uterzeichnung des Antrags auf Errichtung der o,.^?b'uuung ersetzt die mit dieser Bekanntmachung angeordnete Abstimmung nicht. "s u u
Nagold, den 16. März 1925.
Oberamt: Der Kommissar Dr. Merkt stv. Amtmann.
Forstaml Curklösterlr.
Nadelstammholz-Verkauf
im schriftlichen Aufstreich.
Am Dienstag, den 31. März 1925, vormittags 9 Uhr im Geschäftszimmer des Forstamts aus Staatswold: Rotforchen: Langh. : Fm.: 80 I., 121 il., 152 t l, 51 IV., 26 V., 7 Vl. Sägh.: Fm.: 10 l„ 27 ll., 12 lll. Kl. Ta. und Fi. Langh.: Fm.: 465 I., 464 N., '539 Ul., 457 IV, 406 V., 100 VI. Sägh.: Fm.: 94 l., 55 I., 26 I I. Kl.
Angebotsvordrucke und Los- verzeichniffe von der Forstdirektion G.f.H. Stuttgart.
Mehrere tüchtige
Feiler, Schleifer u. Polierer
für Silber- und Alpacca-Bestecke von auswärtiger Besteckfabrik zum baldigen Eintritt zu höchsten Löhnen für dauernde Stellung
gesucht.
Angebote unter M C 7442 an Rudolf Moffe München.
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im Umtausch für ein fettes.
Wer ? — sagt die Geschäflsft. ds. Bl.
Altensteig.
Empfehle aus frischen Sendungen:
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sind zu haben in der
W. WlkcrHm Kilchh.
Letzte Nachrichten»
Der Eisenbahnarbeiterstreik.
WTB. Berlin, 18. März. In der Lage des Streiks der Eiscnbahnmbeiter ist, den Blättern zufolge, bis gestern abend keine Aenderung eingctreten. Im Laufe des heutigen Tages sollen im Reichsarbeitsministerium die letzten Verhandlungen zur Beilegung des Konflikts stattfinden.
Der Wahlkampf.
WTB. Berlin, 18. März. Der Wahlkampf um die Rcichspräsidentschast ist gestern in Berlin von der Sozialdemokratie durch eine Reihe von Versammlungen eröffnet worden.
In Frankfurt a. M. hielt gestern Abend der demokratische Präsidentschaftskandidat, Staatspräsident Dr. Hellpach eine Rede.
Der Reichsausschuß der Wirtschaftspartei empfiehlt den Angehörigen der Partei hie Wahl Dr. Jarres, erklärt jedoch, daß sich die Wirtschaftspartei im zweiten Wahlgang ihre Stellung Vorbehalte.
Der Reichsblcck Groß-Berlin veröffentlicht einen Aufruf, in dem er zur Wahl Dr. Jarres auffordert.
Lohnkämpfe.
WTB. Rom, 18. März. Auf Veranlassung der sozialistischen Metallarbeitergewerkschaft brach in Turin ein Streik aus.. Die faszfftischen Gewerkschaften richteten an die Unternehmerorganisationen von Turin vorgestern ein Ultimatum, das am Donnerstag abläuft.
WTB. Kopenhagen, 18. März. Nachdem die langwierigen Verhandlungen ergebnislos verliefen, wurde für heute Mittwoch Abend das Inkrafttreten der Aussperrungen bezw. der Streiks in der Eisenindustrie, sowie in einigen anderen Industrien erklärt. Es werden 45—50000 Mann betroffen.
Wiederaufnahme der deutsch-französischen Handelsvertragsverhandlungen.
WTB. Paris, 17. März. Heute nachmittag um 3st» Uhr fand eine Vollsitzung der deutschen und der französischen Handelsvertragsdelegationen statt. Dr. Trcndelenburg hat aus Gesundheitsrücksichten kurze Zeit die Leitung der deutschen Wirtschaftsdelegation abgeben müssen. Sein Stellvertreter ist Ministerialdirektor Posse.
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