Vernehmung wiederholt Widersprüche zu den verschiedenen ' Aussagen. Als der Vorsitzende den Angeklagten ermahnt, s bei der Wahrheit zu bleiben, erwidert Diener, daß er nichts zu verheimlichen habe, und daß er nichts anderes anssagen könne. Wetzet sei überhaupt kein Spitzel, sondern nur ein Verräter, da ihn die Partei schlecht behandelt hatte. Die­ner behauptet, er habe nichts davon gewußt, daß Wetzeler­ledigt" werden sollte. Der Attentatsplan gegen den Mini­ster Bolz sei Wahnsinn gewesen. Der Angeklagte Neumanr, ^ erklärte auf das Bestimmteste, daß er Diener darüber unter- - richtet habe, daß sowohl Wetzel als auch Schlotter ^erledigt" , werden sollten. ,

Weiter erftärt Diener,-daß er ein Gehalt von der Parte: j nicht bezogen habe, sondern nur Dispositionsgelder von ins- : gesamt 120 Mark. Er behauptet werter, um hinter die ^ Plane der Partei zu kommen, habe er sich eine einflußreiche ^ Stellung erringen muffen. Er habe im Interesse des Staa­tes gehandelt. Auf Fragen, welche Dienste er weiter im Interesse des Staates verrichtet habe, und welche Meldnn- i gen er an die Polizei gegeben habe, verweigert der Angs- i klagte die Aussage.

Damit schließt die Vernehmung des Angeklagten Diener j nnd die Vernehmung sämtlicher Angeklagten ist beendet. >

Die Preußenkrift

Berlin, 7. März. In der Frag- der Regierungsbildung ' in Preußen ist bisher eine Klärung nicht zu verzeichnen. ! DieZeit" und derBerliner Lokalanzeiger" sprechen von ; der Möglichkeit der Bildung einesüberparteilichen" Be- s amtenministeriums, in welchem auch der sozialdemokrati- , scheu Richtung Rechnung getragen werde soll, etwa durch ! Aufnahme des früheren Finanzministers Dr. Südekum in s das Kabinett. Eine solche Lösung dürfte, dem letztgenann- s ten Blatt zufolge, auch bei den Deutschnationalen, der i Deutschen Volkspartei und der Wirtschaftlichen Vereinigung ! keinen Widerstand finden. j

Chamberlains Pariser Besuch s

Paris, 8. März. Der englische Staatssekretär Chamber­lain ist in Paris eingetroffen und am Samstag abend nach Eens weitergereist. Am Nordbahnhof wurde er von dem englischen Botschafter Lord Creme und namens Herriots durch den politischen Direktor im Ministerium des Aus­wärtigen, Laroche begrüßt. Chamberlain begab sich soforr nach der englischen Botschaft. Dort fand ein Essen in klei­nem Kreise statt, woran auch Herriot teilnahm. Samstag vormittag begannen im Ministerium des Auswärtigen die : Besprechungen zwischen Herriot und dem englischen Staats- sekretär. Herriot gab zu Ehren des Gastes ein Frühstück, i Chamberlain verließ Samstag abends um 8.45 Uhr Pa- , ris und begab sich nach Eens. DerTemps" glaubt zu wis- ? sen, daß nach der Beendigung der Tagung des Völkerbunds- i rats Chamberlain auf der Rückreise nach London wiederum - in Paris Aufenthalt nehmen wird, um mit Herriot zu ver- i handeln. - !

Paris» 7. März. Chamberlain und Herriot blieben an­der englischen Botschaft nach dem Abendessen bis 11.30 Uhr , beisammen. Man nimmt in politischen Kreisen an, daß es nicht zu irgendwelchen Beschlüssen kommen werde, sondern es solle nur eine Klärung der beiderseitigen Standpunkte in den gegenwärtig zur Erörterung stehenden Angelegenheiten gefunden werdeen Es handelt sich hauptsächlich um die Räumung der Kölner Zone, die von Deutschland zu erfül­lenden Bestimmungen in der Abrüstung, um den Sicher­heitsvertrag, wozu mit einiger Sicherheit gesagt werden kann, daß Herriot den Vorschlag Deutschlands nicht aaueh- men wird Er wird, wie man sagt, daran sesthalten, daß auch Polens Sicherheit gewährleistet wird und Aenderäu­gen der polnischen Grenze auch nicht durch ein Schieds­gericht vorgenommen werden dürfen. Darüber soll Herriot dem polnischen Außenminister bestimmte Zusicherungen gegeben haben.

Zvgeborg.

W Roman von Fr. Lehne.

Urheberschutz durch Stuttgarter Romanzentrale C. Ackermann, Stuttgart.

Wir wollen es abwarten. Mache Dir keine unnützen /Gedanken darüber. Und wenn, dann ist es auch gut! So swird diese Komödie um so früher beendet. Es handelt sich ja doch nur noch um wenige Tage. Wenn Du abgereist bist, mache ich den Eltern die Mitteilung, daß Du meine Zerwühlte Braut bist! Den Widerstand des Vaters besiege ich leicht, falls er nicht eines Sinnes mit mir ist, von Dir Ist er ja entzückt, während Valerie durchaus nicht seine ' Sympathie hat."

Aber Deine Mutter, Liebster! Wie weh tut es mir, .ihre Güte so zu lohnen", zitternd schmiegte sie sich an ihn.

Lasse gut sein, Kleines! Auch das wird überwunden!

tHetzt muß ich schnell Abschied von Dir nehmen-noch

diesen Kuß, noch einen, meine Inge so, nun Kopf oben gehalten, ich bin ja bei Dir", sagte er voll tiefer Zärtlich-

kksit.Lebe wohl. Du Süße, bis nachher-"

! Vorsichtig spähte er umher, und entfernte sich dann 'schnell. Es war nicht nötig, daß man ihn sah.

^ Man saß bei der Abendtafel.

Am Spätnachmittag war Valerie Plettenbach gekom- > men, eine blonde, üppige, sehr schick gekleidete Dame. Auf Jngeborg hatte sie bei der Vorstellung weniger acht, da Dietrich sie sofort in ein lebhaftes Gespräch verwickelte und sich auch sonst, gegen seine Gewohnheit, viel um sie küm­merte. Die Baronin hatte ihr dann leichthin gesagt, wer -Jngeborg war und hinzugefügt, daß sie die Absicht habe, das junge Mädchen vielleicht als Gesellschafterin zu enga- Meren. Damit war zugleich diese Bekanntschaft für Vals-

Ein Stellvertreter des Reichspräsidenten Berlin, 7. März. Wie das Nachrichtenbüro des Ver­eins Deutscher Zeitungsrerleger aus parlamentarischen Kreisen hört, haben sich die großen Parteien des Reichstages dahin geeinigt, daß durch Gesetz der Reichsgerichtspräsident Drs Simons als stello. Reichspräsident ernannt werden' soll.

Deutscher Reichstag

Berlin, 7. März. Zu Beginn der Freitag-Sitzung des Reichstags verliest Präsident Löbe eine große Anzahl Bei­leidsschreiben, die dem Reichstag von auswärtigen Parla­menten anläßlich des Ablebens des Reichspräsidenten zu­gegangen sind. Dann beantragt Abg. Stöcker (K.), daß sich der Reichstag sofort mit der Neuwahl des Reichspräsi­denten und der Frage seiner Stellvertretung befasse, wobei der Redner die Gelegenheit benutzt, um Angriffe gegen den toten Reichspräsidenten und ebenso gegen den Reichskanzler Dr. Luther zu richten, dem er vorwirst, daß er mittels eines kleinen Staatsstreiches das Amt des stellvertretenden Reichspräsidenten an sich gerissen habe. Da aus dem Hause der sofortigen Beratung des kommunistischen Antrags widersprochen wird, ist dieser für die heutige Sitzung erle­digt. Das Hans tritt dann in die Tagesordnung ein und nimmt die erste Beratung des Gesetzentwurfs über die Zu» satzsteigerung von Renten aus der Invalidenversicherung vor. Die Vorlage wird schließlich dem sozialpolitischen Aus­schuß überwiesen, nachdem die verschiedenen Redner die vorgesehene Steigerung als zu niedrig bemängelt hatten. Dann stellt Präsident Löbe Pressenachrichten auf Grund von Mitteilungen im Reichsrat richtig, indem er erklärt, daß er nicht die Absicht habe, den Reichstag wegen der Vor­bereitung zur Präsidentenwahl auf längere Zeit zu verta­gen. Alsdann setzt das Haus die zweite Lesung des Etats des Reichsverkehrsministeriums fort, wobei Abg. Groß (Z.) sich gegen die Absicht wendet, das Speditionsweseu zu monopolisieren. Nachdem beim Kapitel Wasserverkehrs­straßen Reichsverkehrsminister Dr. Krohne für eine straff zentralisierte Reichswasserstraßenverwaltung einge­treten ist, wird das Kapitel genehmigt. Abg. Höllein (K.) bringt hieraus den Streik der Eisenbahner in Sachsen zur Sprache, der ein Aufbäumen der Eisenbahner gegen das internationale Großkapital, dem die deutsche Reichsbahn ausgeliesert wurde, sei. Auch die übrigen Redner kritisie­ren die ganz unzureichenden Bezüge der Eisenbahner und treten für eine Vermittlung des Reichsverkehrsministers ein. Nach längerer Geschästsordnungsdebatte wird be­schlossen, am Samstag die Beratung des Verkehrsetats fort­zusetzen. Dann sollen die Amnestieanträge folgen und schließlich die Aufwertungsanträge der Demokraten und der Sozialdemokraten.

Eine Aufwertungsdebatte

Berlin, 7. März. Vor Eintritt in die Tagesordnung be­antragten am Samstag die Abgg. Keil (Soz.) und Koch- Weser (Dem.), die als dritten Punkt auf der Tagesordnung stehenden Anträge zur Aufwertungssrage an erster Stelle noch vor dem Verkehrsetat zu beraten. Abg. Fahrenbach (Z.) widerspricht diesem Vorschlag. Zm Hammelsprung wird der Antrag aus Umstellung der Tagesordnung mit 140 gegen 135 Stimmen angenommen. Es kommt also zur ersten Beratung der demokratische Antrag auf unveerzüg- liche Vorlegung eines neuen Aufwertungsge>etzes in Ver­bindung mit dem sozialdemokratischen Antrag aus Aufhe­bung der dritten Steuernotverordnung.

Abg. von Richthofen (Dem.) begründet den demokrati­schen Antrag. Er spricht sein Bedauern darüber aus, daß die am 5. Februar abgegebene Zusage der Reichsregierung, daß in spätestens 3 Wochen das neue Aufwertungsgesetz kommen werde, nicht eingehalten worden sei. Die Aufwer­tungssrage sei für die deutsche Wirtschaft von so großer Be­deutung, daß sie nicht länger in der Schwebe bleiben dürfe.

rie Plettenbach abgetan. Sie widmete sich ganz dem Vet­ter; sie liebte ihn leidenschaftlich und ihr sehnlichster Wunsch war, Baronin Steineck zu werden. Kein Mittel hatte sie unversucht gelassen, ihn an sich zu fesseln; sie war unglück­lich, daß ihre Bemühungen bisher so wenig Erfolg gehabt hatten.

Beim Abendessen saß sie Jngeborg gegenüber, die auf Wunsch des Barons neben diesem Platz genommen hatte. Durch irgend eine Aeußerung wurde ihre Aufmerksamkeit auf das Mädchen gelenkt, und aus der Gleichgültigkeit, mit der sie bis dahin Inge betrachtet, wurde ein plötzliches In­teresse, das sich vergrößerte, als einmal deren perlendes Lachen an ihr Ohr schlug.

Von nun an betrachtete sie Jngeborg unausgesetzt, und ihr entging nicht mehr die ungewöhnliche Schönheit ihres Gegenübers, dieses ausdrucksvolle Gesicht mit dem feinen Profil und den sanftgeschwungenen Lippen kam ihr sogar bekannt vor; sie grübelte darüber nach und sagte schließlich leise zu ihrem Vetter:

Du Dietz, das Fräulein Ellguth hat eine Aehnlichksit mit jemandem ich besinne mich aber vergebens, mit wem und ich muß sie schon einmal gesehen haben"

Jngeborg hatte die forschenden Blicke Valeries wohl empfunden, die in ihr die Befürchtung erweckten, daß diese sie erkannt! Sie war froh, als das Mahl sein Ende er­reicht hatte. Man hielt sich aus der Terrasse auf, den schönen Abend zu genießen.

Jngeborg saß leicht in einem der großen Korbstühle zurückgelehnt uns lauschte auf die Erzählungen des Ba­rons. Sie besaß die Gnade, gut zuzuhören, und er war froh, daß er einmal wieder so nach Herzenslust plaudern konnte.

Unwillkürlich mußte Valerie die anmutsvolle Haltung des jungen Mädchens bewundern, das bei aller Bescheiden­

s Abg. Keil (Soz.) begründet den Antrag seiner Freunde ! und bemerkt dabei, dieser Antrag sei die Wiederholung ' jenes Antrags, den die Deutschnationalen vor einem Jahre gestellt, aber inzwischen zurückgestellt hätten.

Reichsjustizminister Dr. Freuten: Die Reichsregierung hat seit der Zusage vom 5. Februar die Arbeiten zur- : sung der Aufwertungsfrage mit aller Energie gefördert,

! sodaß der Gesetzentwurf in kürzester Frist vorgelegt werden ! kann. (Lachen links, Zurufe: In wieviel Monaten.) Bei ? der ungewöhnlich großen wirtschaftlichen und rechtspoliti- ^ scheu Bedeutung dieser Fragen hält sich die Regierung aber für verpflichtet, den Gesetzentwurf den gesetzgebenden Kör- § perschaften erst vorzulegen, nachdem sie die Gewißheit ge- ! wannen habe, daß er einen in seinen Grundlagen von der Mehrheit dieses hohen Hauses getragen wr-oe. Diese Ee- . wißheit konnte bisher in dem möglichen Umfange doch nicht gewonnen werden. (Heiterekeit links.) Die Bemühungen wurden unausgesetzt fortgesetzt, sodaß die Vorlage nunmehr baldigst vorgelegt wird. (Gelächter links.) Zu dem Antrag ' der Sozialdemokraten kann die Regierung nur pflichtge- ! mäß erklären, daß die Aufhebung der dritten Stenernot- verordnung zu einem Chaos ans dem Gebiete des Rechts und der Wirtschaft führen müßte, und daß die Regierung , die Regierung die Verantwortung für eine solche Maß- ! nähme nicht habe tragen können. (Heiterkeit links.)

Abg. Hergt (Dntl.) erklärt, daß ihn die Begründung des Ministers für die Verzögerung nicht befriedigt habe. Wenn die Sozialdemokratie fast wörtlich unseren Antrag abge- schrteben hat, so muß doch daran auch erinnert werden, daß die Sozialdemokraten im Auswhertungsausschuß als Gegner aufgetreten sind. Erst als sie sahen, daß die Dentschnatio- nalen bei den Wahlen Erfolg hatten, glaubten auch sie, etwas für sich herausschlagen zu müssen, und sind plötzlich Freunde, ja sogar Phanatiker der Aufwertung geworden. (Sehr richtig rechts.) Bei den Ausschußberarungen hat sich die Notwendigkeit ergeben, eine Klarheit über die recht­liche Behandlung der verschiedenen Forderungen und Steu­ern zu schaffen, aus deren Ertrag die Aufwertung geleistet werben soll. Diese Klärung kann nur die Regierung schaf­fen; daher ist jetzt mit Anträgen der Parteien nichts zu erreichen. Wir beantragen, den sozialdemokratischen Antrag dem Ausschuß zu überweisen. Dem demokratischen Antrag stimmen wir zu. An die Regierung richten wir die Mah­nung, die Aufwectunassragö nicht reformmüßig zu behan­deln und die Mißverständnisse z>> beseitigen, die im Volke über die Haltung der Regierung bestehen. Es gilt das Wort: Doppelt gibt, wer schnell und gerne gibt. (Lebhafter Beifall rechts, Lachen bei den Sozialdemokraten.)

Abg. Dr. Schotter (Z.): Die Lösung der Aufwertungs­frage sei dadurch kompliziert worden, weil die Regierung . diese Frage zu einer Steuersrage gemacht hat. Der sozial- > demokratische Antrag diene offenbar nur agitatorischen » Zwecken und sei unannehmbar. Dem demokratischen Antrag ! werde das Zentrum zuftimmen.

! Abg. Wunderlich (D.V.) weist daraus hin, daß sein ver- ' storbener Parteifreund Dr. Düringer für die Aufwertungs- i frage schon eingetreten fei, in einer Zeit, als die Mehrheit . davon nichts wissen wollte. Die von der Regierung ange­führten Gründe für die Verzögerung der Gesetzentwürfe könnten nicht als durchschlagend angesehen werden. Wenn die Regierung nicht schleunigst mit einer Vorlage komme, werde der Ausschuß selbst eine solche einbringen. Der sozial­demokratische Antrag sei offenbar gar nicht ernst gemeint. Dem demokratischen Antrag werde die Partei zustimmen.

! Abg. Höllein (Komm.) wirft den übrigen Parteien vor,

§ sie meinten es nicht ernst mit ihrer Aufwertungsagitation und wollten damit nur Parteioorteile ergattern.

' Abg. Jörries (Wirsch.Vg.) bedauert die Nichteinlösung des Regierungsversprechens. Die notwendigen Vorarbeiten für das Gesetz hätten schon längst erledigt sein können.

Abg. Dr. Emminger (Bayer. V.) äußert gleichfalls große Enttäuschung über die Hinausschiebung der gesetzlichen Lö­sung der Aufwertungsfrage. Nun komme die Enttäuschung Wer. das Versagen der Regierung hinzu. Das Problem des

heit doch eine so große Sicherheit und Vertrautheit mit den l Sitten der großen Welt verriet.

Mit einigen scherzenden Worten näherte sie sich dem Baron:

Darf man erfahren, lieber Onkel, was hier Wichtiges^ verhandelt wird?"

O, nichts von Bedeutung! Ich erzählte Fräulein Ell- ! guth von meinem Jagdabenteuer beim Fürsten Lichten-! stein"

Ach so, wie Du damals nur durch einen glücklichen- Zufall davor bewahrt wurdest, von einem wütenden Eber,: umgerannt zu werden. Jagdgeschichten sind meine Pas-1

sion das weißt Du ja genau, won ormls-aber

ob Fräulein Ellguth, die dach kein Landkind ist, so vieft Verständnis dafür hat"

Verständnis weniger, Komtesse, wohl aber sehr viel Interesse", entgegnete Inge freundlich.Uns armen Stadtkindern entgeht so viel von den Schönheiten der Na­tur -ich bin so gern ans dem Lande"

Im Sommer, ja! Im Winter ist mir aber der Auf­enthalt in der Stadt lieber, da hat man wenigstens Ab­wechslung durch Konzerte und Theater"

Bei dem Worte Theater stieg eine Erinnerung in Va-^ lerie Plötzlich auf. Sie brach ab und schaute Inge forschend! ins Gesicht, die ihren Blick lächelnd ertrug. -E

Jetzt Hab' ich's", rief sie lebhaft,den ganzen Abend, habe ich mir schon den Kopf zerbrochen, mit wem Sie Ähn­lichkeit haben, denn Sie erinnern mich an jemand, und nun Hab' ich's gefuiwen! mit Ver Rolanv, der jugendlichen Liebhaberin am Neuen Theater in L. die Ähnlichkeit ist sogar verblüffend ja"

Wirklich, Komtesse? Ich vermag darüber nicht zu, urteilen."

(Fortsetzung folgt.) .