Aus und Land.

Alteksleit«, 18. Oktober

* Versetzt wurde auf sein Ansuchen der Bezirksnotar .auf gehobener Stelle Horsch in Plieningen an das Be­zirksnotariat Nagold. Ernannt wurde der Obersekre­tär Talmon-Gros von Nagold, Notariatshilssarbeiter in Meßstetten, zum Bezirksnotar in Dürrwangen.

Eine Unsitte der Buben, sich an Autos hinaus zu hängen, kann man immer wieder beobachten. Dih> Jugend kann nicht dringend genug vor solch gefähr­lichen Kunststücken gewarnt werden.

Treppen beleuchten! Der Uebergang von den Sommermonaten zu denlangen Abenden" bringt viel­fach eine Vernachlässigung der Treppenbeleuchtung. Ueberall ist wohl die Vorschrift gleichlautend, daß, solange die Haustür geöffnet ist, auch die Treppen be­leuchtet sein müssen. Unststich vor Schaden und Kosten zu bewahren, sollte man allenthalben daran denken, bei eintretender Dunkelheit die Hausbeleuchtung an­zubrennen. -

* Lauterbach, OA. Oberndorf, 16. Okt. (Abgebrannt.) Mittwoch nacht 12 Uhr brach in der Schreinerei Haberstroh oberhalb des Gasthauses zum Schützen, Feuer aus, das sich mit rasender Schnelligkeit verbreitete. Das Sägewerk ist vollständig niedergebrannt, der Bretterlagerschopf zur Hälfte.

^ 'Stuttgart, 17. Okt. (Finanzausschuß.) Ter Finanz-' Hausschuh des Landtags trat zusammen, um zunächst zur Gewährung von Tienstaustvandsentschädigungen an die Kriminalbeamten im Außendienst und die Voll- zugsbeamten der staatlichen Polizeiämter Stellurig zu nehmen. Der vom Berichterstatter, Aba. Pollich (Ztr)- gestellte Antrag ging dahin, der alsbaldige» Ausb^» zapmng ver vom Staatsministerium genehmigten Tienstaufwandsentschädigung von 10 bzw. 6 Mk. mo­natlich für die Kriminalbeamten im Außendienst und die Vollzugsbeamten der staatlichen Polizeiämter zuzu­stimmen. In der Aussprache wurde betont, daß auch die gemeindlichen Polizeibeamten diese Aufwandsent­schädigung erhalten möchten und die Regierung mögs in diesem Sinne tätig sein. Sodann wurde zur Gewäh­rung von Meliorationskrediten Stellung genommene Berichterstatter war Abg. Pflüger (Soz.) Ter Finanz­ausschuß erklärt sich damit einverstanden, daß aus den im Staatshaushaltsplan 1924 für die Erwerbslosen­fürsorge vorgesehenen Mitteln 200 000 Mark in Form von kurzfristigen Darlehen für Arbeiten zur landwirt­schaftlichen Bodenverbesserung jetzt schon verwendet werden. Sämtliche Anträge wurden einstimmig ange­nommen. !

Vom Landtag. Auf der Tagesordnung der aM Dienstag. 21. Okt., nachmittags beginnenden Sitzung des Landtags stehen außer 12 Anträgen und 2 Kleinen Anfragen noch 6 Große Anfragen betr. die Abberufung des bisherigen württ. Gesandten in Berlin, die Stel­lungnahme der württ. Landwirtschaft zum Sachverstän- digen-Gutachten, die Beschlagnahme der Süddeutschen Arbeiterzeitung, die Enteignung des volkswirtschaft­lich schädigenden Großgrundbesitzes, die polizeilichen Maßnahmen anläßlich des 10. Internationalen kom­munistischen Jugendtages in Metzingen, und das Ver­halten beim Strafverfahren gegen Kommunisten, sowie die erste Beratung des Gesetzentwurfes über.die Bürg­schaft des württ. Staates für Darlehen zur Aufrechter­haltung der gewerblichen Erzeugung.

Stnttgart, 17. Okt. (Eine Ehrung für Tr. Eckener.) Tr. Eckener ist vom Senat der Technischen Hochschule- Stuttgart zum Ehrendoktor ernannt worden. In der Urkunde heißt es:Dr. Eckener, dem erfolgreichen Führer der Amsrikafahrt, in Anerkennung seiner Ver­dienste auf dem Gebiet der Lustschiffnavigation und seiner erfolgreichen Bestrebungen in der weiteren Ver­folgung der Ziele des Grafen Zeppelin."

Todesfall. Aus Manaos in Zentral-BrassiE» kommt die Nachricht, daß der berühmte Amerikanist Prof. Dr. Theodor Koch-Grünberg, in Stuttgart frü­her langjähriger Leiter des Lindenmuseums, einem Malaria-Anfall erlegen ist.

Württ. Gemeindetag. In einer Sitzung hat der Gesamtvorstand des Württ. Gemeindetags u. a. die diesjährige Vollversammlung des Verbands auf 8. No- member 1924 bestimmt Sie soll im großen Stad'mr-- !tensaal in Stuttgart im Anschluß an diejenige des deutschen Landgemeindetags abgehalten werden.

ep. Zur neuen evana. Kirchengemeinde- n d Kirchenbezirksordnung. Ter Krchenrecht- liche Ausschuß der evangel. Kirchenversammlung hat seine Berntungen über die ihm zugewiesenen Entwürfe einer Kirchengemeinde- und Kirchenbezirksordnung zu Ende geführt und den beiden Vorlagen im wesentliche» zugestimmt.

Miiusingcn, 17. Okt. (Selbstmord oder Unfall?) Eins küs'chrige, aus Wittlingen, OA. Urach, gebürtige Fra» entfernte sich Montag abend von ihrem Hause. Ter Mann glaubte, daß sie, wie schon öfters, bei ihren inl Lrailsingen verheirateten zwei Töchtern einen Besuch mache. Jetzt wurde die vermutlich in selbstmörderischer Absicht in den Stausee bei der Seeburger TalmühlS l fallene Frau ausgefunden. Eine Gerichtskommission, pon Urach begab sich alsbald an den Ort.

Hewenheim, 17. Okt. (Noch ein Kontrollbesuch.) DiS Entente-Kontrollkommission stieg heute im Hotel Ochse» ab, stattete um 2 Uhr beim Oberamt einen Besuch ab kor wollierte die Verhältnisse der Polizei. Es gab nir­gends Anstand.

Kleine Nachrichten ans a^ler Welt.

NeKe» die Eincheitskur swri't. Tie am 11. Oftobe» in Berlin tagende, aus allen TeUen Deutschlands und der Schweiz überaus stark besuchte Vertreterver- sammluna der Kurzschriftschnle Stolze-Schreh lehnt de" als deutsche Einh-itskurzschrist vorgesehenen Juli» E-^wurf von 1922 einmütig und mit aller Entschied den heit ab. Ter Entwurf sei völlig unervrobt, vo» hervorragenden Sachverständigen und allen Stenogra- vbieschulen als mangelhaft gekennzeichnet und Weib scw--rer erlernbar als viele der bestehenden Kurz--! schriftarten und somit völlig ungeeignet für eine Schuf- und Volkskurzschrist.

Explosion in Glasgow. DieTimes" berichtet aus Glas­gow. daß bei einer Erplosion, d'e sich in Krieenock ereignete, über 40 Personen verletzt worden. Als einioe Sauerstoff- zwinder ausgeladen wurden, fiel einer von ihnen auf den Boden und erplodierte. wodurch auch die anderen Zylinder nacheinander "ntziindet wurden. Die furchtbaren Erplosio- nen setzten die ganze Stadt in Schrecken und wurden in einem Umkreis von 8 Meilen gehört.

Wirtschaftlicher Wochenüberblick.

Börse. Das Geschäft an der Börse war auch i» dieser Woche schleppend und hielt sich in engem Rah­men. Infolge der ungeklärten innerpolitischen Situa­tion verhielt sich die Spekulation weiter zurückhaltend. -Das Zcichnungsergebnis der in dieser Woche aufgeleg­ten deutschen Reparations-Anleihe ließ wieder eins freundlichere Stimmung aufkommen, ohne sich aber bis jetzt an der Börse auszuwirken. Am Anleihemarkt schwankten die Hoffnungen auf eine Aufwertung. Tis vom Reichsfinanzminister angekündigte Regierungser­klärung in der Aufwertungsfrage wird eher günstig beurteilt. Tie Kurse zogen langsam an. Auf dem Aktienmarkt wurden nur geringe Umsätze getätigt. Die Kurse blieben fest.

Geldmarkt. Ter Geldmarkt war sehr leicht und flüs­sig. Tägliches Geld war stärker gesucht. Ter offizielle Satz für tägliches Geld betrug drei Achtel pro Mille, für Monatsgeld Eineinachtel Prozent. Nach dem letz­ten Reichsbankausweis haben die Hapierzahlungsmittel beträchtlich abgenommen, während die Goldbestände der Reichsbank um 16,8 Millionen Mark brhöht worden sind. Auf dem Devisenmarkt war eine Zunahme des Bedarfs festzustellen. Ties hängt mit den Vorberei­tungen zur Beteiligung an dem für Deutschland vor­behaltenen Teil der Reparationsanleihe zusammen, deren Zeichnung in ausländischer Valuta zu erfolgen hat. Begehrt wurde besonders das englische Pfund.

Prodnktenmarkt. Auf dem Getreidemarkt ist ein Umschwung eingetreten. Tas Angebot an Getreide ist erheblich vergrößert, was aber nicht von den Landwir­ten, sondern von den Händlern kommt, die ihr zu­rückgehaltenes Getreide auf den Markt werfen. So­wohl die Weizen- wie die Roggenpreise haben sich gesenkt. Der Rogaenpreis steht nunmehr auf gleicher Höhe wie der Weizen, während in der letzten Woche Roggen sogar über Weizen notiert worden war. An der Stuttgarter Landesproduktenbörse blieben Heu und Stroh mit 8 bzw. Mark pro Doppelzentner un­verändert. An der Berliner Produktenbörse notierten Weizen 237 ( 11)., Roggen 237 ( 13), Sommer­gerste 270 (-P- 10), Futtergerste 230 (-(- 5), Ha­fen 134 ( 3) Mark pro Tonne und Mehl 35.50 ( 2) Mark pro Dz.

Warenmarkt. Die Neichsregiernng plant eine er- neute Preisabbauaktion, um die Wirkungen der in den letzten Wochen erneut aufgetretenen Steigerungen besonders der Lebensmittelpreise zu beseitigen und namentlich die ungebührlich hohe Differenz zwischen Erzeugerpreis und Kleinverkaufspreis zu mindern. Bis jetzt ist es aber bei der bloßen Ankündigung geblieben. Infolge der allgemeinen Abbaubestrebungen bestand auf den Häutcmärkteu abwartende Haltung. Tie Preise hielten sich. Auf den Tertilmärkten war die Lage un­einheitlich. Die. Baumwollpreise gingen von neuem zu­rück, da die Ernteschätzungsergebnisse des Auslandes eine gute Ernte und daber ein größeres Angebot er­warten ließen. Tie Preise auf den Wollmärkten blie­ben unverändert fest. Infolge des Nachgebens der Preise für Getreide ging die Großhandelszisfer in dieser Woche von 135,7 ans 132,2 zurück.

Holzmarkt. Das Mißverhältnis zwischen den Rnnd- holzpreisen und den Fertigfabrikaten besteht weiter. Die Sägewerke können ihre Schnittwaren nur schwer absetzen. Die von ihnen vielfach künstlich inszenierte Preissteigerung für Rundholz auf verschiedenen Holz­auktionen Süddeutschlands rächt sich jetzt und zeigt ihnen, wie falsch sie kalkuliert haben.

RolHäutemarkt. Tie vorübergehend etwas festere Haltung am Rohhäutemarkt hat nicht lange angehalten; der Besuch der am 14. ds. Mts. begonnenen Berliner auktion war bei weitem nicht so stark, wie auf der vor­hergehenden. Auch Pie Kauflust, welche anfangs rege war, hat im Verlauf der Auktion stark nachgelassen. Es wurden folgende Preise erzielt: Leichte Ochsenhäute 79 (gegen 77,75 auf der Vorauktion), leichte Farren- häute 7680 (75,75-80), leichte Kuhhäute 76,23 (79,25) Pfg. Pro Pfund, Schlachtung mit Kopf, Kalb­felle ohne Kopf bis zu 9 Pfund 112,75 (112), über 9 Pfund 114 (110,25) Pfg. pro Pfund.

Metaltrnarkt. Am Metallmarkt ist die Zurückhaltung noch größer geworden als seither. Silber notierte 99 Goldmark pro Kg. und hat damit seinen höchsten Preis­stand in diesem Jahre erreicht; zu Beginn dieses Jahres notierte Silber 85 GM. Pro Kilo. Platin da­gegen, das im Februar ds. Js. einen Prsis von 17.50 Goldmark für das Gramm hatte, ist im Preis zurückge- gangen

Aarrdel und Derkekr.

Die Kurse verstehen

Amsterdam IM Gniden Buenos Aires I Peso Brüssel IM Franken Etzriitionio IM Kronen Kopenhagen IM Kronen Italien lM Ltre- London 1 Pkirnt, Sterling Nennork 1 Dollar Daris IM Franken Schwei» IM Franken Spanien IM Pesetas Wien 100 000 Kronen Prag IM Kronen

tvrse vom Freito».

de« 17.

Ott-ber.

kiä, iv

Billionen

Paviermnrk.

iS. Geld

16. Brief

17, Geld

17. Brief

164,09

164,91

163.84

164.66

1,54

1,55

1.54

1,55 .

20,15

20,25

29.22

29,32 '

58.60

58,90

59.25

59.55

71,72

72,08

72.42

72.78 -

18,32

18,42

18.31

18,41

18,82

18.91

18.815

18.905

4.1»

4.21

4.1»

4.21

21,84

21,94

22.99

22.12 ^

«0,40

80,89

80.49

80,80 ,

55.96

66,24

56,24

56.52

5,915

5,945

5,915

5.94S

12,49

12.55

12.48

12.54

Berliner Börse. 17. Okt. Bei der Verworrenheit der inncrpolitle tzken Lage geht an der Börse das Rätselraten, ob der Reichstag ans-, »elöit werden wird oder nicht, fort. Die Geschäftstätigkeit ist unter! diesen Verhältnissen noch mehr »usamnienaeschrnmvft.

Franksnrter Börse. 17. Okt. Die sich znsvitzende tnnervolNiiche Laae> oelaltet nach wie vor das Börsengeschäft recht ungünstig. Die Unter­nehmungslust ist soweit die Aktienmärkte in Betracht kommen, völ­lig unterbunden, und die Spekulation verzichtet daraus, neue Enaaae. ments einzugehen. . __ .... . ___

Stnttgärter Börse. 17. Okt. Die Börse verkebrte kn beiden Müß­ten mit aui behaupteter Stimmung. Die Umsätze warenKari»l besonders nmsgnareich. immerhin zeigte sich aber eine diir^-s freundlichere Geichäststätiakeit. amcg

Amtliche Berliner Produktenbörse. 17. Okt. Weizen Mark.

Roggen mark. 222228: Sommergerste 2411270: Fnttcraerstc kim bis 230: Haber märk. 186-IM, pomm. 170184 ie per 1NM Kim. Weizenmehl 32-35.25: Noaaenmehl 31.5-M.2S: Wetzenkleie 13.7 !«3,8: Roaacnklctc 13: NavS 300400: Leinsaat 300400: Viktors» Erbsen 438: kl. Sveiieerbien 2527: Fnttererbsen IS-20: Peluschken! 47-19: Ackerbolwcn 20-22: Wicken 19-20 "

Nürnberger Hopfen. Zufuhr 100 Bahnballen. 20 Landvallen- Um­satz 3940: Hallertauer 3ll> .//: prima Spalter 375395 .//: Markt Hopfen, mittel 200219 Tendenz: wenig Käufer verbanden.

Bieh- und Schweinevrcise. In Aalen kosteten Ochsen 969 M 1150 pro Paar/ Stiere 8M-4M. Farren 280-399. Kübe 299 hst «9. Kalbeln und Jungvieh 130-475. Kälber 85. Milchkchwcine 's bis 28 in Blanveuren Kühe 116-130, Farren 140 - 07 , Iunarinder 13ö550. Milchschweine 20-35 in Oehrtngen ei» Farren mit 8 Zentner 350, Kühe 300-600, trächtige Kalbinnen 4 M bis 600, Stiere 180-400, Iunarinder 160-400: in Schram berg Ochsen 9001150, Kühe 300400, Iunarinder 260, Ferkel » bis 18 .//: in Tuttlingen Ochsen 5M, Kühe 290-445, Kalbin ncn 338-620. Jungvieh 194-3M. Milchschweine 10-22, Läufer « bis SV .<?. Ans dem Schweinemarkt in Biberach kosteten Läuiu 6090, Milchschweine 2032, in B l a u f e l d e n Milchschrvei«, 41658 .//, in Kirchheim U. T. 8670. Läufer 80170 in Teil nana 3650 bzw. 5070 in S chwenningen 2848 ^ in ^1 aIdsee 40-65 ' !s

Mostobstmarkt Stuttaart-Nordvahnhof. 17. Okt. Seit 16. Okt. wm, löcn 66 Wagen neu zngcführt, und zwar 3 aus Württemberg, 51 gS Oesterreich, 4 aus Spanien, 1 aus der Schweiz und 7 aus Italien Mach auswärts Und 26 Wagen abgcaanaen. Preis waggonweise für 10 000 Kilo von 8991130 .F, und zwar für italienisches Obkt M bis 1000 .//, für Obst ans den anderen Ländern 1050-1130 In, Kleinverkauf 5.606 ./I ver Zentner.

Herbstnachrichtcn. In Brackenheim hat die Weinlese nun all­gemein eingesetzt. Es ist mit einem Erzeugnis von 606 Hektoliter zu "rechnen. In Nordheim wurde mit der Lese des schwarzen Ge­wächses allgemein begonnen. Die Einheimsnna der Svätsorte wird üch anschlictzcn. Der Ertrag ist zu 1600 Hl. geschätzt. In Kirch- heim a. N. ist die Lese in vollem Gang. Känse wurden abgeschlos­sen zu 199215 .// pro Eimer. In Laussen a. N. ist die Leie beendet. D ' Quantum schlägt vor. Die Qualität ist gut. Preis für Rotwein 265 Bet steigenden Preisen alles verkauft. Ig H 0 rrbe m wurde verkauft zu 206256 .// pro Eimer. JnBön- ntgheim beträgt das hcuriae Erzeugnis zirka 300 Hl. Verkäufe wurden a-,'eschlosfen zu 150180 In Hofen wnrde das meiste

verkant >un 130140 der Eimer. In H 0 b e n st e t» ist asteK verkan >m 190-200 der Eimer.

* Nagold, 16. Okt. 1924. (Vieh und SchweinemaM.) Zugeführl waren: 5 Ochsen, 32 Stiere, 42 Kühe, 55 Rinder und trächtige Kalbinnen, 41 Stück Schmalvieh, 7 Kälber, 195 Stück Milchschweine und 137 Stück Läufer­schweine. Verkauft wurden 12 Stiere, 10 Kühe, 40 Rinder und trächtige Kalbinnen, 34 Stück Schmalvieh, 3 Kälber, 147 Stück Milchschweine und 128 St. Läuferschweine. Erlös für 1 Stück: Stiere 225600 Mk., Kühe 160 bis 500 Mk., Rinder und trächtige Kalbinnen 250620 Mk. Schmalvieh 100300 Mk., Kälber 5075 Alk., 1 Paar Milchschweine 3052 Mk., 1 Paar Läuferschweine 45 bis 120 Mk. Handel lebhaft.

* Nagold, 16. Okt. (Markt-Bericht.) Zugeführt wur­den: 130 Körbe Tafelobst, 20 Körbe Birnen, 15 Körbe Zwetschgen, 60 Ztr. Mostobst, 30 Ztr. Kraut. Preise: für Aepfel 6 10 Pfg., Birnen 1015 Pfg., Zwetschgen 20 Pfg., je per Pfund, Mostobst 4.00 5.00 Mk., Kraul 3.50 4.50 Mk., je per Zentner.

Letzte Nachrichien.

Verhandlungen mit den Deutschnationalen.

WTB. Berlin, 17. Okt. Nachdem sich die Unmög­lichkeit ergeben hatte, auf dem Wege der Verhandlungen mit den Fraktionen des Reichstags zu der notwendig ge­wordenen Erweiterung der Reichsregierung zu gelangen, hat der Reichskanzler nach Beratung mit den Reichsmi­nistern heute Abend die Beauftragten der Deutschnationalen Volkspartei zwecks Verhandlungen über die Einbeziehung deutschnationaler Parteimitglieder in die Reichsregierung empfangen.

WTB. Berlin, 18. Okt. Nach dem Empfang der deutsch­nationalen Beauftragten durch den Reichskanzler trat die deutschnationale Reichstagsfraktion gestern Abend zu neuen Beratungen zusammen, die jedoch, obwohl sie bis in die späte Nacht hinein fortgesetzt wurden, noch zu keinen be­stimmten Vorsckilägen an den Reichskanzlex führten. Wie in parlamentarischen Kreisen verlautet, werden die Deutsch- nationalen heute Vormittag dem Reichskanzler bestimmt die Beschlüsse ihrer Partei vorlegen.

In den Wandelgängen des Reichstags spricht man davon, daß der Reichskanzler den Deutschnationalen vier Sitze im Reichskabinett zugestanden haben soll. Als künf­tige deutschnationale Minister werden die Reichstagsabg. Hergt und Leopold, sowie die Landtagsabg. v. Kries und Freih. v. Garst genannt.

Angesichts des gestern Abend erneuerten Beschlusses der demokratischen Reichstagsfraktion, keinem Demokraten die Zugehörigkeit zu einem Kabinett zu gestatten, worin die Deutschnationalen eine einflußreiche Stellung einnehmen, sind Kräfte am Werk, um trotzdem das Verbleiben des Reichswehrministers Geßler zu sichern. Geßler selbst er­klärte, daß er unbedingt Parteidisziplin wahren wolle.

Mutmaßliches Wetter.

Der Hochdruck im Osten behauptet sich. Für S onn- t a g und Montagist Fortsetzung des trockenen, tagsüber milden Wetters zn erwarten.

Für dic Schristleitmig verantwortlich: Ludwig Laut.

Druck und VeKag der W. Meker'schen Buchdrucker-) M enßetg^

Geschäftliche Mitteilunge».

Wenn man eine Sache verbessern und gleichzeitig Geld dabei sparen kann, wird man sich keinen Augenblick be­sinnen. Deshalb ist auch die Zahl der Hausfrauen, me dem täglichen Kaffee-Getränk einen Zusatz von Franck" gibt, so groß und noch in stetem Wachsen. Dieser vorzügliche Kaffee-Zusatz verleiht dem Getränk eine läMe Farbe, vollen Gehalt und feinen Geschmack. Durch seine große Ausgiebigkeit verbilligt er es außerdem, sodaß man