Stuttgart, 25. Mai. (Zur Frage der Regre- ^»narbild u n g.) Wie die ^Schwab. Tagwacht" hört, auf Veranlassung des Landtagspräsidenten Körner Verhandlungen über die Regierungsbrwung ^n Württemberg eingeleitet worden. Vertreter der äußer­en Rechtem des Zentrums, der Deutschen Bolksparter Ed der Demokraten haben gemeinsam beraten. Taber ^rd der von der Rechten erhobene Anspruch auf oas Ministerium des Innern wohl die wichtigste Rolle spr^ iea Das Zentrum dürfte kaum geneigt sein, dieses Ministerium aus der.Hand zu geben. Man rechnet da. mit, oast ote 'Verhandlungen sich tagelang hinziehen.

Stuttgart, 24. Mai. (Vom Landtag.) Tie Deutsche demokratische Fraktion des Landtags hat fol-

Jang, geriet auf unaufgeklärte Weise in die hochge- WvoKene Echaz . " ^ .

Nt«. SL. Mai. (Do nun fahrt.) Mitte JuÜ fährt <ine Mvtvrsacht, die mit allen Neuerungen versehen Md mit einem 60 PS. Siemens-Schuckert-SPezial- Wfstmvtor ausgestattet ist, nach den Balkanländern, ^ie vietet 25 Personen Platz und hat außerdem noch genügend Raum für Gepäck.

25. Mai. (Verunglückt. Selbsb- Drord.) Beim Verputzen eines Hauses stürzte der AdM Handlanger Ignaz Gihr aus 2,5 Meter vom AsiW und erktt eine schwere Gehirnerschütterung Wt mnere« Blutungen, denen er erlag. Zn einem «^sakl von Schwermut hat sich die Frau des Haupt- Wrers Hsfete in Beuren vergiftet.

25. Mai. (Gegen den Abbau.)' Her HoyenzoLlerische Konmrunallandtag hat einen von Men Parteien ei »gebrachten Antrag auf Erhaltung 8eS ^vevamts Garnmertinge» angenourmen.

in Hohenz., 26. Mat. (Ueberfayren§ «m in rasender Schnelkigkett die Bahnhofftraße herab-- Mrendes Auw Werftchr die in den 50er Jahren stehende Ehefrau des Fabrikarbeiters M. Rager. Die vra« ist Haid an den erlittenen Verletzungen gestorben, «ttereu Neckar, 25. Mai. (Wildschwein.

In AllenMhl bei Eberbach richten die ^"dschweine großen Schaden an. Besonders die ueu-

erliegen. Tie neugegrunk. . ,

Kreditanstalt vermag offenbar den an sie gestellten Anforderungen nicht zu entsprechen. Was gedenkt das Staatsministerium zu tun, um den im Hinblick auf die aroße Wohnungsnot wie im Hinblick aus die Beschaf- iiciungsmögltchkeit im Baugewerbe gleich wichtigen Vohnungsneubau zu fördern? Ferner: Die Regelung der Aufwertungsfrage in der sogenannten 3. Steuer- «otverordnung ist ungenügend, insbesondere wiro die fehlende Rückwirkung mit Recht bemängelt. Gedemr -aS Staatsministerium hisrwegen beim Reich vorstellig zu werden? In welcher Richtung werden sich dre Vor­schläge bewegen?

Getränke st euer. Einzelne Gemeinden mit mehr als 4000 Einwohnern haben durch Gemeinderatsbe­schlutz die Erhebung der örtlichen Getränkesteuern ab-' gelehnt. Nach einer Bekanntmachung der Ministerien des Innern und der Finanzen kommt diesen Ge- «einderatsbeschlüssen keine Rechtswirkung zu, da nach dem Gesetz in Gemeinden mit mehr als 4000 Ein­wohnern die Getränkesteuer eingeführt werden mutz, ohne daß es hierzu eines besonderen Gemeinderats­beschlusses bedarf. »

Kommunisten vor Gericht. Wegen Teilnah­me an verbotenen Versammlungen und verbotenen, nach Art der Hundertschaften organisierten Verbänden hatten sich 11 Kommunisten, sämtliche in Heslach woh­nend, vor dem großen Schöffengericht zu verantwor- ren. Die beiden Hauptbeteiligten wurden zu je 4V,' Monaten Gefängnis verurteilt, drei erhielten je 2 V,! Monate, drei Geldstrafen zwischen 80 und 100 Mk., drei wurden sreigesprochen.

Weil im Schönbuch, 26. Mai. (Die Erbschaft aus Amerika.) Nach vierjährigem Warten wurde eine Erbschaft aus Amerika aus dem Rathaus in Höhe von 64 000 Mark an acht Erben ausdezahlt.

Glttngen, OA. Leonberg, 25. Mai. (Eingemein­dung?) Ta der seitherige Schultheiß sich einen an­deren Wirkungskreis erwählte, steht die Gemeinde vor einer Neuwahl des Ortsvorstehers. Nun wurde in letzter Zeit der Gedanke propagiert, sich mit der so nahen Oberamtsstadt zu verbinden. Darüber wird heute avgesttmmt.

Mühlacker, 25. Mai. (Vom Baum gestürzt.) Im Kieselbronner Walde kletterte der 13jährige Karl Roll, aus Enzberg auf eine Forche, um aus deren Spitze ein Krähennest auszuheben. Aus etwa 15 Meter Höhe stürzte er ab, wobei er doppelte Brüche beider Arme und schwere innere Verletzungen erlitt, wie es scheint, von,einem 'SchlaganfaÄ betroffen.

Weinsberg, 26. Mai. (Streik.) In der Ziegelei Hier sind die Arbeiter wegen Lohndifferenzen in den Streik getreten.

HaN, 25. Mai. (Tödlicher Unfall.) Ter 26- M/rige Fahrradreparateür Max Häge aus Pforzheim, hier beschäftigt, fuhr mit einem Motorrad nach Michel­st ld. Im Ort begegnete er einem Fuhrwerk, dem er vuszuweichen versuchte, was ihm aber sticht mehr ge­lang. Häge prallte mit dem Gefährt zusammen, stieß Mit den: Kopf gegen die Deichsel und wurde dabei so schwer verletzt, daß er gleich tot war.

HolMmden, OA. Kirchheim, 25. Mai. (Blitz­schlag.) Wn Blitzstrahl schlug in die elektrische Hoch- ßxmnungsleitung und brachte vermutlich einen Oel- schalter im Transformatorenhaus zur Explosion. Da­durch stand alsbald das Innere des Hauses in Flam- Men. Obwohl noch die Ortsleitung ausgeschaltet wer­den konnte, war der Hochspannungsstrom durch irgend «men Umstand im Transformatorenhaus auf dieOrts- lleitung Mergegangen und hat mehrere 'Kurzschluß- brandsteUen in Gebäuden hervorgerufen. - Pfullingen, 26. Mai. (Ertrunken.) Fabrikbe-

M«i»e Nscheichtr« srr» ales Wett.

Volksbegehren zur Landlagsauflösung. Das braun­schweigische Staatsministerium hat den 13. Juli als Dag der Volksabstimmung über das Volksbegehren betr. Auflösung des Landtages bekannt gegeben. Der Abstimmungsantrag wurde seinerzeit-von der Deutsch- nationalen Volkspartei eingebracht.

Tie Kommunisten sprengen den Bremer Stadtrat. Die letzte Bürgerschaftssitzung wurde durch die Kom­munisten gesprengt. Ter Senat hatte am 5. Mai die Arbeitszeit der Beamten auf wöchentlich 48 Stun­den in geteilter Arbeitszeit festgesetzt, dabei aber zwei freie Nachmittage erngesührt. Die Kommunisten und Sozialdemokraten verlangten dagegen die Beibe­haltung der durchgehenden Arbeitszeit.

T«r Landeshauptmann von Oüerschlcsien. Der Ober­bürgermeister von Ratibor, Piotek, ist in der Sitzuna des gemeinsamen Provinzialausschüsses Für Ober- und Niederschlesien mit 29 von 34 abgegebenen Stimmen zum Landeshauptmann von Oberschlesien ge­wählt worden.

Unwetterkatastrophe bei Halberstadt. Tie Gegend süd­lich des Gebirgslandes bei Halberstadt ist von schweren Wolkenbrüchen heimgesucht worden. Besonders in Mitleidenschaft gezogen wurden Athenstedt und Ströbeck. Tie reißenden Fluten, die sich durch die Dörfer wälzten, legten Mauern um, rissen Pflaster auf und führten Vieh und Inventar mit sich fort. Tie Saaten wurden teilweise vernichtet. In den Wohn­häusern schwimmen die Einrichtungsgegenständen. Im Torfe Ströbeck steht das Wasser zwei Messer hoch. Menschenleben sind nicht zu beklagen. Der Sachscha­den ist sehr groß; besonders stark ist die Einbuße an Vieh.

Tier Wettgerichtshof. Senator Pepper hat dem ame­rikanischen Senat einen Entwurf betr. den Anschluß an den Weltgerichtshos vorgelegt. Ter Entwurf wurde dem Ausschuß für auswärtige Angelegenheiten über­wiesen. In ihm ist u. a. auch die Einberufung einer dritten Haager Konferenz zur Auslegung und Fest­setzung des internationalen Rechts vorgeschen.

Ter Nordpolslug. Amundsen hat die Vorbereitung zu seiner Flugexpeditton nach dem Nordpolgebiet nun­mehr beendet. Tie von ihm verwendeten Tornier- Großflugboote haben bei den kürzlich stattgefundenen Probeflügen vollauf befriedigt. In den ersten Juni- *agen tritt nun die aus drei Tornier-Walen bestehende Staffel ihren Flug von der Bauwerft in Marine dt Pisa nach der in nördlichen Spitzbergen gelegenen- neninsel an, dem Ausgangspunkt für den eigent­lichen Polsli",. Tie erste Zwischenlandung nach Ueber- querung der Alpen soll auf dem Zürichersee erfolgen. Weitere Zu chenlandungen sind in Texel in Holland, in Kopenh :n, Bergen und Tromsö vorgesehen. Tie Gesamtflin recke, von Pisa bis zur Täneninsel be­trägt 3800 Klm.

Handel und Verkehr.

Amtliche Brewer Deviscuknrsc vom Samstag, öe« 21. Rai.

Die Kurse verstehen

sich in

Billionen

Papiermark.

23. Geld

28. Brief

24. Geld

34. Briet

Amsterdam 190 Gulöcn

187,51

158L9

157,51

188,39

Buenos Aires 1 Pesetas

1,376

1,385

1,365

1^75

Brüssel 100 Franken

19,68

19,75

19,65

19,78

Chrtstiania 109 Kronen

88,35

58,68

58,35

58,68

Kopenhagen 190 Kronen

71,22

71,68 '

71,22

71M

Italien 109 Lire

18,70

18L0

18,79

18F0

London 1 Pfund Sterling

18,806

18,395

18,305

13,398

Renvork 1 Dollar

4,18

Ost

4,18

4L1

Paris 109 Frauken

28,14

23,36

S2L4

33,06

Schweiz 190 Kranken

74,81

75,19

74,81

7S.1S

Spanten 199 Pesetas

68,25

58,68

87,86

58,14

Wien 109 990 Krone«

5,94

5,98

5L4

L9S

Prag 109 Kronen

12L1

12,89

13,A

ILSS

M, der ca. 40 Schütze« beteiligt war». Die vagd verlief ergebnislos.

Dre Reichsindcxziffer für die Lebenshaltungskosten (Ernährung. Wohnung, Heizung, Beleuchtung uud Bekleidung) beläuft sich nach den Feststellungen des Statistischen Reichsamtes für de» 31. Mat auf das l.löbillionenfache der Vorkriegszeit. Gegenüber der Vor­woche (1,18 Billionen) ist demnach eine Abnahme von 0,9 Prozent zu verzeichnen.

Konkurse. Heidenheim: lieber das Vermögen der BerkautS- gesellschaft Baumwolle G. in. b. H. in Heidenheim wurde am 31. Mar das Konkursverfahren eröffnet. Schwenningen: Ueber bas Vermögen des Heinrich Tbiertnaer, Fabrikanten in Schwenningen, wurde das Konkursverfahren eröffnet.

Der Gerbrindenmarkt. Die neuste Entwicklung am Gerbrinden­markt Hat eine wesentliche Verschiebung der Lage gebracht. Für Eichengcrbrinde wurden bei den Verkäufen End« März in Baden Durchschnittserlöse von über 12 je Zentner bahnverladen erzielt: beim jüngsten Verkauf badischer Schälroaldbesitzer bewegten sich aber die Gebote zwischen 4,60 und 5,59 je Zentner frei Bahn, und die neuesten Erlöszahlen aus Bayern liegen noch unter diesen Sähe». Diese lebten Erlöse stellen den Waldbesttzer vor die Frage, ob sich bas Aufbereiten von Eichenrinde überhaupt lohnt, ob die SelbA» kosten für Schälen, Beifuhr zur Bahn, für Verwaltung und Ab­gaben gedeckt werden und ob dem Erzeuger »och ein kleiner Ruhe» verbleibt. Für mittlere Verhältnisse müssen die Selbstkosten des Eichenschälbetrtebs beute auf etwa 4 ^ je Zentner angenommen werden (in der Vorkriegszeit 1 , 82,4 ^). Vergleicht man diese Ko­sten niit den lebten Verkaufserlösen, so ist Tatsache, datz die Erlöse gerade noch ausrcichen, um die Eigenkosten zu decken, ohne datz von Verdienst noch gesprochen werden kann. Bei der Fichtenrinde steht es nicht viel bester ans. Rechnet man die Selbstkosten für Schälen, Trockne», Fuhrlohu und Verladen, dazu noch Abgaben und soziale Lasten, so kommt der Zentner babnverladeu den Erzeuger auf rund 8 zu stehen (in der Vorkriegszeit 1,21,8 ^). Nun wurden, so­weit Verkäufe bekannt, für Fichtengerbrtnde verladen bezahlt 2 bis

3 ^7 je Zentner. Also auch hier kann znrzeit non einem Gewinn für

den Waldvesitzer kaum gesprochen werürn. Zu diesen Selbstkosten

kommt für den Erzeuger noch das Risiko des Lagerns bzw. Verder­bens der Rinde und das Ungewisse des Absatzes überhaupt. Tritt dazu noch schlechter Geldeinsang, wie er heut« allgemein rn beobach­te«. so entfällt für de» Waldbesttzer naturgemäß der Anreiz zum Schäle» von Rinde. Wen» also die Gerbenden und die Gerbstoff- Fabriken der Erzeugung inländischer Gerb rinde kein gröberes In­teresse entsegenbringen, als in de» letzte» Verkäufen und sich nicht rn Preise« verstehe», dt« für de« Waldbesttzer dir Gestehungskosten und eine« wenigstens bescheidenen Verdteust gewährleisten, f» wird der heimische Wald als Gcrbsiofferzcugrr mehr und mehr ausge­schaltet, mas angesichts der an sich schon passiven dentschen Handels­bilanz sehr zu bedauern ist.

Marktberichte vom 38. Mai. Fretburg: Auf dem Grostvtrh- markt gaiieii Kühe 128800 -e, Kall tune» 280500 Jnngrtndrr 8818!) ^ je pro Stück. Der Verkehr war flau. Radolfzell: Ochse« galten MV860 ^k. Kühe und Kalbt»»«, SSV48V ^k, Smrg» rtnder 100-260 «4, das Paar Ferkel 28IS- al.

Berliner Börse, 34. Mat. Am Devisenmarkt bliebe» dt« Anforde­rungen hinter dem sonst an Samstagen übliche» Matz zurück. Die Kurse ersnhren nur für Parts, Buenos Aires, HelstngforS, Spanien und Südflawien eine klein« Nbschwächnng rn,sprechend der inter­nationale« Bewertung und wurde« sonst »«Verändert notiert. Di« Zuteil« naen lomrte» kür StmSolM »NN 2» aalt » «Nb »e

ZUgcteilt. Paris gegen London wnrde mit 80,8 genannt. Der Esfektenverkehr ruhte vollständig, die Tendenz schien aber etwas bes­ter zu sein.

Stuttgarter Wochenmarktvreise vom 24. Mat. Der Wochenmarkt - lebt mit Zufuhr nahezu überfüllt uud steht infolgedessen in dem erfreulichen Zeichen der Preissenkung. Dies gilt besonders von allen 'Gartengewächsen. Selbst Schwctzinger Spargel» sind aus 80 bis -0 ck heruntergegangen, nachdem man vor kurzem noch über eine Mark zahlen mutzte. Grob ist auch das Angebot an Butter. Di« Preise ginge» bis zu W ^ am Pfund zurück. Tafelbutter kostet 2,1 bis 3.3, Bauernbutter 1,8-1,9 Auch Weichkäse schlotz sich der rück- «urüsen Preisbewegung au: Backsteiukäse kostet 0,78-1, Rahmkäse

Bönnigheim, 24. Mat. (Rückgang der Weinpreise.) Bet «er vom Ortsvereiu veranstalteten Wetuversteigerung kam kein Sauf zustande. Von Känferseite wurden 80-60 ^ pro Hektoliter angebo- ten, was de» Erzeugern nicht genügte. Smmcrhtn kann als Erveb- rns der Wetnversteigerung scstgestellt werden, datz beim Wetn et» ,rvc, sittlicher Preisrückgang erfolgt ist.

Marktberichte vom 24. Mat. M u n d e r k t» g e n : De« Iah»- martt waren 45 Pferde, IM Karren, 74 Ochsen, 39 Kühe, 108 Kal- E Rinder, 28 Mutterschweine, 12 Läufer- und 480 Milch- fchiveine zugeführt. Erlöst wurden für Karre» 130285 Ochse» 470600, Kühe 160350, Kalbeln 230860, Rinder 65210, Mult«» jschweirre 90-ltK, Läufer 28-30, Milchfchwetne 10-15 ^prv Eit Sn Blaufelbe» kosteten Milchfchwetne SO15 t» Gat

Nürtingen 28-48 t» Ob«rf»«tch»i »288 in Winnenden 3010 je das

Letzte Nachrichten.

Eine Schlageter-Gedächtmsfeier.

: WTB. Schönau (Wiesental), 25. Mai. Zur Erinne­rung an die vor Jahresfrist in Düsseldorf erfolgte stand­rechtliche Erschießung Schlageters fand heute Vormittag an dem Grabe Schlageters auf dem hiesigen Friedhof in Gegenwart der Familienangehörigen eine Gedächtnisfeier statt, die von den vaterländischen Verbänden, insbesondere dem Jungdeutschen Orden, veranstaltet worden war. Zahl­reiche Abordnungen dieser Verbände aus Thüringen, West­falen, Rheinland, Hessen, Württemberg, Baden usw. waren erschienen und legten ebenso wie die Vertretungen der stu­dentischen Körperschaften der Hochschulen in Freiburg und Karlsruhe mit kurzen Widmungen Kränze am Grabe nieder. Auch viele Regiments- und Kriegervereine waren durch De­putationen vertreten. Freiherr von Medem feierte Schla- geter als deutschen Mann, der sein Leben für sein Vater­land hingegeben habe in der Hoffnung, daß sein Opfer nicht vergeblich gebracht worden sei. Für seine Heimatge- meinde widmete' der Bürgermeister von Schönau dem Ge­fallenen einen warm empfundenen Nachruf und legte am Grabe im Namen der Gemeinde einen Kranz nieder. Mit dem Treuschwur, wie Schlägeter dem Vaterlande in schwerer Zeit unentwegt zu dienen, fand die Feier ihren Abschluß. Der An- und Abmarsch der Abordnungen vollzog sich voll­kommen ruhig.

Der Briefwechsel zwischen Macdonald und Poincare.

WTB. Paris, 25. Mai. DemJntransigeant" wird aus London berichtet, Macdonald habe Poincare einen neuen Brief zustellen lassen, in dem der Wunsch ausge­sprochen werde, die zwischen den beiden Ministerpräsidenten in der letzten Zeit gepflogene Korrespondenz zu veröffentlichen.

A Zur französischen Regierungsbildung.

i WTB. Paris, 26. Mai. Die Vereinigung der So­zialisten im Seinedepartement ist gestern Vormittag zu einem außerordentlichen Kongreß zusammengetreten, um Stellung zu der durch die Wahlen geschaffenen Lage zu nehmen. Vor Eintritt in die Diskussion über die Frage der Beteiligung an der Regierung wurde eine Resolution verlesen, in der erklärt wird, die Partei müsse ihren Bei­stand jeder Regierung verweigern, die von dem jetziaen Präsidenten der Republik, Millerand, eingesetzt werde. ' ,

Der Verräterlohu.

WTB. Mannheim, 24. Mai. Wie aus Ludwigshafen a.

! Rh. berichtet wird, hat der durch seine aktive Tätigkeit in der separatistischen Bewegung bekannte Ingenieur Mixdors z sich gestern Abend durch einen Schuß in den Kopf entleibt.

.< Der Grund dafür soll sein, daß Mixdorf von der französischen ! Eisenbahnregie entlassen worden ist und daß seine Wohnung j für einen anderen.Eisenbahnbeamten plötzlich geräumt : werden so llte.

. Druck u«d Verlag der W. Riekcr'schen Buchdrvckerei Altensteig.

> Mr die Gchrtstlettrmg verantwortlich: Ludwig Lust.

! Bodenpflege.

Wenn der Fußboden wie ein Spiegel glänzt und die : Wärme einer kraftvollen Farbe ausstrahlt, hat jedes Zimmer,

, ja die ganze Wohnung auch die Woche über ein sonntägliches ; Aussehen und die Wirkung vornehmer Behaglichkeit. Dies - ist der Wunsch jeder Hausfrau. Leider konnte er seither fast , nur den glücklichen Besitzerinnen eines Parkettbodens oder Linoleums erfüllt werden. Jetzt ist es möglich, auch dem unscheinbarster, tannenen Boden im ältesten Haus ohne viel Aufwand an Zeit, Kraft und Geld einen solchen Glanz und Anstrich zu geben. Das Bodenwachs Büffel-Beize ist dies zeitgemäße Putzmittel für Tannen, Pitschvineböden und Treppen. Es wird ans Grund langjähriger Erfahrung her­gestellt von der Firma Koch L Schenk, Chem. Fabrik'A.G. in Ludwigsburg, gegründet 1893. Die Büffel-Beize, streichfertrg in der Dose, vereinigt in sich als Wachsbcize die Beize und das Bodenwachs. Der Fußboden muß also nur einmal gestrichen werden und erhält se nach der Wahl eine schöne gelbe, rot? oder braune Farbe und bleibenden Hoch­glanz.

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