Poineare «nd die deutschen Wahlen.

Paris, 7. Mai. Ministerpräsident Poineare hat auf einem Bankett der französischen Hand? Kammern eine Rede gehalten. Seine Ausführungen waren na­türlich auf die deutschen Wahlen und auf die Wahl­kampagne in Frankreich eingestellt und dabei pro­testierte Poineare gegen einen Artikel des Abgeord­neten Blum. Wenn der Verfasser und seine Freunde die Leiden und die Ungerechtigkeit unter den Men­schen vermindern wollten bis auf einen Rest, gegen den niemand etwas vermöge, so sei er, Poineare, auch Sozialist. Indessen würde er sich nicht mehr sicher fühlen, wenn demnächst der Einfluß einer internatio­nale« Partei bei der Regelung der Rcparationsfrage nachdrücklich sich geltend machen würde. Tie franzö­sische Regierung habe wiederholt erklärt, daß Frank­reich gern und durchaus spontan die Entschließungen der Sachverständigen und der Repko sich zu eigen gemacht habe und sie annehme, und daß es die deut­sche Wirtschaftsfreiheit wiederherstellen werde, sobald Deutschland das von der Repko «»tsgestektte Programm zur Ansführnng gebracht habe. Aber man wisse vor­läufig weder wann, noch wie oder ob Deutschland über­haupt dieses Programm ausführen werde. Weder die in den letzten Wochen von Deutschland gemachten Ver­suche, ihn, Poineare, über seine wahren Absichten z« täuschen und die Verantwortung für den Mißerfolg des Sachverständigengutachtens auf Frankreich abzu­wälzen, noch das Ergebnis der Reichstagswahren seien dazu angetan, Frankreich größeres Vertrauen einzu­flößen. Tie französische Regierung sei also gezwun­gen, bei der Politik der Wachsamkeit und Festigkeit zu verharren und nach wie vor entschlossen, ihre Trup­pen ans dem Rnhrgebiet nur nach Maßgabe der Zah­lungen zurückznziehen.

Amerikanisches Steuergesetz.

Washington, 7. Mai. Der Oberste Gerichtshof sprach sich dahin aus, daß amerikanische Bürger, die im Ausland wohnen, verpflichtet sind, Einkommensteuer auch von dem Teil ihres Besitzes zu zahlen, der außerhalb der Grenzen der Vereinigten Staaten liegt.

Die Utopisten.

Washington, 7. Mai. Die Konferenz der Internationa­len Frauenliga für Frieden und Freiheit verhandelte über die Frage der Bildung derVereinigten Staate» von Europa". Der Vorschlag, der bei den übrigen Dele­gierten nur geringes Entgegenkommen fand, wurde vo» den deutschen Delegierten lebhaft befürwortet.

Russische Druckversuche.

Berlin, 7. Mai. Der deutsch-russische Zwischenfall in der Berliner Handelsvertretung der russischen Regierung zieht weitere Kreise. Die KorrespondenzOst-Expreß" er­fährt von russischer Seite, daß die russische Regierung fol­gende Maßnahmen in Beantwortung dieses Zwischenfalls getroffen hat:

1. Die russische Teilnahme an der Kölner Messe wird ausgegeben.

2. Die Rauchwarenauktion in Leipzig findet röcht statt.

3. Die Filialen der Handelsvertretung in Hamburg und Leipzig werden geschlossen.

4. Die für Königsberg geplante Filiale wird nicht er­öffnet.

5. Seit Montag ist der Verkauf von russischem Getreide an Deutschland eingestellt.

6. Eetreidetransporte in deutsche Häfen finden nicht mehr statt.

Die englisch-russischen Verhandlungen.

London, 7. Mai. DieMorningpost will wissen, daß Moskau als Aequivalent für eine Anleihe der britischen Regierung mit Krediterleichterungen geneigt sein könnte.

, die folgenden wirtschaftlichen und politischen Garantie« zu j gewähren: 1. Verkauf oder Uebertragung der ostchinest- ; schen Bahnen an England, 2. Zurückziehung aller diplo- s malischen, wirtschaftlichen oder propagandistischer Delega- ! tionen, Beamten und Agenturen der Sowjetregierung in ! Afghanistan, 3. Schließung des in Taschkent errichteten ' besonderen Instituts zur Ausbildung kommunistischer Pro­pagandisten und antibritischer revolutionärer Agenten, 4.

' vollständige Einstellung der antibritischen Propaganda in Persien und Zurückziehung aller Organisationen und Agi­tatoren, die im Aufträge oder in Vertretung der Dritten « Internationale in Persien tätig sind.

i Aus Stobst und Land.

l Altensteig. 8. Mai 1924.

- * Dom Fahrplan. Der Fahrplan der Linie N a- ! g o l d - Al t e n st ei g hat leider auch auf 1. Mai keine , Verbesserung der trostlosen Verbindung herbeigeführt, ob- i wohl die Vorbedinungen hiezu vorhanden gewesen wären, i Der in Altensteig immer um 3 Uhr abgegangene Zug ver- i kehrte seither bekanntlich deshalb nimmer, weil der um i 2.25 Uhr in Pforzheim immer abgegangene und Nagold

um 4.05 Uhr passierende Zug dem Ersparnisabbau zum ; Opfer gefallen war und eingestellt wurde. Nun verkehrt ! aber dieser Zug seit 1. Mai auf der Linie Pforzheim- ! Horb wieder und man Hütte glauben sollen, die Eisenbahn- i Direktion ziehe die Konsequenzen und lasse auch den 3-Uhr- j Zug in Altensteig wieder lausen. Aber weit gefehlt: Kon- s seqnenzen scheint es nur beim Abbau zu geben. Die Vor- s stellungen zur Herbeiführung der alten Nachmittagsver- j bindung welche,auch 'in den letzten Tagen wieder bei der ! Eisenbahndirektiön gemacht wurden, blieben, wie die früh- l eren, erfolglos und so müssen wir die elenden Verkehrs- ! zustande bis 1. Juni behalten und wer nachmittags ver-

- reisen will oder muß, ist wohl oder übel auf die Land-

? straße angewiesen, die übrigens aus der Strecke Altensteig- ^ > Nagold in der Qualität und Beschaffenheit unserer schönen r Zugsverbindung gleichkommt; ihre Bewalzuug steht bevor.

« Bei der Eisenbahndirektion muß man aber wirklich am ! guten Willen zweifeln, sonst hätte sie uns die Nachmit- ' tagsverbindung schon auf 1. Mai wiedergegeben, die wir ; seit Bestehen der Bahn immer hatten. Auf der Linie I Pforzheim-Horb sind folgende Aenderungen eingetreten:

; Personenzug 907 Pforzheim- Eutingen (Pforzheim ab 11.09 vorm.) Nagold ab 12.31 auch an Sonn-und Feier- ; tagen also täglich; P. Z. 917 PforzheimEutingen ; (Pforzheim ab 2.25) Nagold ab 4.05 täglich statt nur j Sonntags ; P. Z. 916 EutingenPforzheim (Eutingen ! ab 1.30 nachm.) Nagold ab 1.55 nachm, täglich; P-Z-,

- 937 (Pforzheim ab 9.00 abends, Calw ab 10.07) wird b i s r Nagold durchgeführt anSonn-und Feiertagen;

; P. Z. 936, Eutingen ab 9.20 abends läuft Sonn- und ! Feiertags von Nagold bis Pforzheim durch, Nagold an ! 9.46, Nagold ab 9.48. Der Sommerfahrplan, der am ! 1. Juni in Kraft tritt, wird endlich eine Besserung unserer ^ Zugsverhältnisse bringen.

i * Beerdigung. Gestern Nachmittag fand unter zahl- ; reicher Beteiligung, bei strömendem Regen, die Beerdigung

- des im 78. Lebensjahr verstorbenen Flaschnermeister Fr.

; Henßler sen. statt, der bis kurz vor seinem erfolgten ! Tod noch seiner Berufsarbeit nachgehen konnte. An der i Beerdigung beteiligte sich der Turnverein, dessen Ehrenmit- ! glied der Verstorbene war, Berufskollegen des Entschlafenen, k sowie Vorstand und Ausschuß des Gewerbevereins, dessen ! Mitbegründer und Ausschußmitglied der Verstorbene war.

. Turnverein, Jnstallateurinnung und Gewerbeverein legten ! durch ihre Vorstände unter ehrenden Nachrufen Kränze am

Dem Hunde, wenn er gut gezogen,

Wird selbst ein Weiser Mann gewogen.

Goethe.

Des Hauses Sonnenschein.

Roman von Irene v. Hellmuth.

14) (Nachdruck verboten.)

Na, was denn, Minchen?" ermunterte er heiter, als sie wieder schwieg.

Nun ja, jetzt könnte es sein, daß das Glück endlich auch bei uns einkehrt und uns erlöst von allen kleinlichen Sorgen. Ich halte es für eine Fügung des Himmels, daß Hanz-Heinz gerade zu uns kam."

Nun ja, es war ja sehr nett von meinem Freunde, daß er mir ein Kapital von zehntausend Mark anbot aber leider reicht das nicht weit. Wir stecken eben zu tief im Elend, als daß mit einer solchen Summe alles Nötige gedeckt werden könnte. Vor allem mutz das Dach des Woch auses vollständig erneuert werden, die Scheunendächer harren ebenfalls einer Ausbesse­rung: manche landwirtschaftliche Maschine müßte mau anschaffe», die dringendsten Gläubiger befriedigen, rück­ständige HhPothekenzinsen zcchlen,-ach, ich weiß

urcht, was noch alles, nach meiner Schätzung würden füufziztaufend Mark kaum hinreichen, woll­ten wir aus dem ärgsten heraus!"-

Er seufzte tief auf, während seine Frau ihm die Hand auf die Schulter lxgte und ihm liebevoll in die Augen sah.

Das alles weiß ich doch, lieber Ernst, aber das meinte ich nicht! Siehst Du, ich dachte an unsere Anneliese. Wenn man da ein wenig Vorse­hung spielte, wenn man dem Mädchen sagte, wie es steht, und die beiden finden sich, ich meine wenn Anneliese und Hans-Heinz ein Paar würden, '' wäre doch ein großes Glück für uns. Ter junge 2- nn könnte später das Gut übernehmen. Sein Vater würde sich gewiß nicht weigern, die nötigen Mittel her­zugeben, nm das Gut besser und rationeller benürü-

! schäften zu können, wenn es sich um das Glück und die > Zukunft seines einzigen Sohnes handelt. Ter Mann ist ja unmenschlich reich und das Kapital, das er in das Gut hineinsteckt, spielt bei ihm keine Rolle. Wenn " > man ein paar Millionen besitzt, spürt man hundert­tausend nicht. Und sahst du nicht, wie Hans-Heinz die Anneliese kaum ans dem Auge ließ? Ich glaube, der junge Mann wäre gar nicht abgeneigt, sie zu nehmen. Man müßte eben dem Mädchen die Angen öffnen und ihm sagen, was auf dem Spiele steht, damit der gün­stige Augenblick nicht ungenützt verstreicht- Eine solche Gelegenheit bietet sich ganz bestimmt nicht wieder."

Ernst Hofmeister hatte seine Frau mit keinem Wort unterbrochen. Jetzt saß er schweigend da, den Kops schwer in die Hand gestützt.

Endlich lachte er bitter und schmerzlich aus.

Also das Kind soll mit dürren Worten gesagt verschachert werden? Damit wir den Vorteil da­von haben? Nein, dazu biete ich meine Hand nicht, und du wirst dir kein Wort verlauten lassen Anneliese gegenüber. Ich dulde es nicht!"

Aber lieber Mann, wer spricht denn von ver­schachern?" begütigte Frau Minna den Aufgeregten.

,Hch denke nicht daran, irgendwelchen Zwang aus Anneliese ausüben zu wollen. Aber wenn man ihr klar machte, welch ein Vorteil für sie und uns bei solch einer Heirat herauskäme, sie soll ja nur über­legen und falls sie den jungen Mann lieben könnte, und er würde ihr auch Liebe entgegenbringen"-

,stZch bin überzeugt", unterbrach Hofmeister die Rede seiner Frau,es bedürfte nur einiger Andeutungen, wie du sie eben machtest und Anneliese würde alles daran setzen, den rangen Arnold für sich zu gewinnen, ganz gleich, ob sie ihn liebt oder nicht. Und dann, wenn es zu spät ist, würde sie vielleicht erkennen, daß es ein großer Irrtum war, daß sie nicht zusam- menpassen, und zeitlebens unglücklich sein! Nein, nein ein solches Opfer will ich nicht, selbst nicht aus die Gefahr hin, daß ich die teure Schelle als Bett­ler verlassen muß! Anneliese soll ihrem Herzen fol­gen und nur den Mann nehmen, den sie sich selbst

! GrabN nieder. Mit Flaschnermeister Henßler sen. ist ^ ! ruhiger,solideru.überaus tüchtiger,zuverlüssigerGeschäftsmann ' unseres Städtchens dahingegangen, der allerseits große ' Wertschätzung genoß. Er ruhe im Frieden!

Tie Wetterheilige». Der Glaube an die drei Wetterpropheten oder Eisheiligen Pankratius, Ser­vatius und Bonifatius, welche vom 12.14. Mai re­gieren, ist im Volke allgemein verbreitet; man heißt die Eisheiligen auch die drei Gestrengen. UnzweiselhM finden in der Zeit der drei Eismänner manchmal Rück- ' fälle der Kälte statt, Schuld hieran tragen in erstei- Linie schädliche Einflüsse kalter Nordwestwinde. Be­schäftigen wir uns zunächst mit der Person der drei Wetterhsiligen, so ist Pankratius im vierten Jahr­hundert im jugendlichen Alter von 14 Jahren zur Zeit des Kaisers Diokletian enthauptet worden, KM er seinem christlichen 6)landen nicht entsagen wMe.

- Ter gleichfalls im vierten Jahrhundert lebende stx,

- vatius war Bischof von Maaßricht in' Holland M Bonifatius war der große Apostel der Deutschen und

: Bischof von Mainz. Er wurde auf einer Mission^ reise von wilden Friesen im Jahre 755 erschlagen. - Um den Einfluß von Pankraz, Servaz und BonifaH i wie man die drei Eismänner im Volksmund nennt ! auf die Witterung zu kennzeichnen, werden sie oft i mit Pelzhandschuhen abgebildet. Im Volksmund heißt ! man die drei Wetterheiligen auch wohl böse Herr», i drei arge und schlimme Gäste. Auch sagt man:WaS ' die Wetterheiligen nicht verderben, wird nicht mehr durch Kälte sterben." Allgemein ist die Ansicht im Volke vertreten, daß nach dem Tage des Bonifats ^ am 14. Mai Külte nicht mehr zu befürchten sei. Lei- ' der haben wir schon manchmal andere schlimme Er­fahrungen gemacht und erst der 25. Mai, der Tag des Weinheiligen Urban, gibt uns einigermaßen Si­cherheit gegen Nachtfröste. Selbstverständlich spielt die Gegend hierbei eine große Rolle. Vielfach benützt ma» l den Tag von Bonifats dazu, um Bohnen zu setze» Sie ^ - ""sonders «ute Früchte tragen: vielleicht hat

M diesem Volksglauben die Anfangssilbe von Bon) iats beigetragen. In manchen Gegenden kürzt mai ins diesem Grunde den Namen des großen Apostels , in Bone ab. Ost wird im Schwabenlande auch noch ^ )er 15. Mai, der Tag der Sophie, zu den kritischer Lagen mitgerechnet und von der kalten Sophie ge­sprochen und schließlichTut der Nepomuck oft auch :n Duck". Wir sehen den Heiligen, dessen Tag der IS. Mai ist, so vielfach ans Brücken stehen, weil er von König Wenzel von der Moldaubrücke in Prag in den Fluss hinuntergestürzt worden sein soll, da er das Beichtgeheimnis der Frau des Königs nicht verriet. Mögen uns die Wetterheiligen gnädig sein und uns keine Külte bringen, auf daß sichunsere Scheuer» und Fässer füllen".

Kriegercrholnugsheime. Tie Kriegererholungs- ; Heime des Württ. Kriegerbunds in Herrenalb j (Schwarzwald) und Bad Niedernau bei Rotten- ; bürg a. N. werden am 18. Mai 1924 wieder in Betrieb ' genommen. Aufnahme finden alle württ. Kriegsteil­nehmer ohne Rücksicht -daraus, ob sie dem Bund ange»

. hören oder nicht. Gesuche um Aufnahme von Bun- , desmitgliedern sind durch Vermittlung der Krieger- : vereine, von Nichtbundesmitgliedern unmittelbar der Geschäftsstelle des Württ. Kriegerbundes in Stutt­gart, Urbanstraße 12, einzureichen, die auch jede gewünschte Auskunft erteilt. -----

^ " Breitenberg, 6. Mai. «Fahnenweihe.) Am letzten

- Sonntag fand die Einweihung der neu angeschafften Fahne ' des hiesigen Gesangvereins in einfacher Weise statt, wozu ! sich auch der Militärverein und die sonstige Bürgerschaft s eingefunden hatten. Zur Ehrung der gefallenen Krieger ! stellte sich der Männerchor beim Denkmal aus, wo mehrere ^ mühlgelungene Lieder vorgetragen, die Fahne enthüllt und ^ diese dem neugewählten Fahnenträger übergeben wurde.

Durch Ansprachen des Vorstands Haselmajer und des Di­rigenten, Hauptlehrer Bezner, wurden die Taten und Lei­erwählt I Jeder soll mir recht sein, wenn sie nur glücklich wird, dies ist mein einziger Wunsch."

Wer kann bei einer Verheiratung Voraussagen, ob es zum Glück ausschlägt!" beharrte Frau Minna.Wie viele glaubten schon, nicht ohne einander leben zu kön­nen, und es erwies sich nachher dennoch als ein Irr­tum? Ich behaupte, wenn die pekuniären Sorgen weg­fallen, so-"

So muß man unbedingt glücklich werden," unter­brach er sie abermals mit leichtem Spott.Aber da täuschest du dich ganz gewaltig. Jedoch sei dem, wie ihm wolle, ich kann es nicht zügeben, daß du in dieser Sache Schicksal spielst. Ich möchte mir später keinen Vorwurf machen."

Frau Hofmeister seufzte leise auf.

Es wäre doch so schön .eb.er Ernst! Bedenke, wir brauchten uns nicht von dem Kinde zu trennen, denn du selbst würdest am meisten leiden, wenn mal einer käme und deinenSonnenschein" entführte."

Das ist dann unabänderlich und muß ertragen wer­den. Aber der Gedanke, daß Anneliese sich unserA wegen einen Zwang auferlegt, ist mir unerträgM Uebrigens," fuhr er nach einer kurzen Pause fort, halb so viel Worte verschwenden über eine so unsMre Sache? Wir sahen den jungen Mann heute zurr, erste» Male. Ich muß ja selbst sagen, er macht den beste» Eindruck: aber wer weiß, was er für Fehler hat, uno ob wir ihm die Anneliese anvertrauen möchten, wer« wir ihn erst näher kennen! Wer weiß, ob seine Aw sicht, Landwirtschaft zu studieren, nicht eine' bwM Laune ist, über die er in einigen Wochen oder Monate« ganz anders denkt. Ob er es in der Einsamkeit uns Stille -es Landlebens sehr lange aushalten wird, ru noch sehr die Frage. Ich fürchte, der junge Mcmn ein anderes Leben gewöhnt, als er hier zu fuhren gezwungen ist. Na und dann er kann ja bereits erm Braut haben, oder mindestens eine Liebschaft, wer weiß es? Ich meine, jetzt schon an eine Vw bindung mit Anneliese zu denken, ist mindestens styr verfrüht."

(Fortsetzung folgt.)