Bunres Allerlei.

Ter Goldsißotz im Ackerfeld. Ein Gold- und Silber­ig von mehreren Milliarden ist in einem Dorfe Mischen Regensburg und Straubing gefunden worden. L hudelt sich um drei Kupferkrüge, die mit Gold und «ikbermünzen aus dem 30 jährigen Kriege gefüllt sind. D-r Finder des Schatzes und sein Bruder, dem der Acker gehört, auf dem der Schatz gefunden wurde, sind Mer den Besitz des Schatzes in Streit geraten und haben die Entscheidung des Gerichts angerufen.

et, Zur cvangce. Pressehilfe. Zu dem Hilfswerk Kr die religiösen Blätter und Zeitschriften, das auf N-ranlassuna des evangel. Volksbundes in vielen württ. Archengeeminden im Gange ist, schreibt Prälat v. Tr. sloell:Wem an der Erhaltung und Pflege christ- licken Volkslebens etwas liegt, der helfe der christ­lichen Presse! Wer Geld hat, mit Geld; wer die Gabe volkstümlicher Darstellung hat, durch Mitarbeit; und iedermann durch Hatten und Lesen! Es geht jetzt viel Vutes zu Grunde. Sorgen wir, daß nicht zuletzt j'oh noch das Unkraut übrig ist. Sorgen wir um gute' hriMcke Blätter!"

Tie Löhne im Bergbau. Zur Regelung der Löhne für den Kohlenbergbau war im Reichsarbeitsministe­rium auf Wunsch der Arbeitgeber- und Arbeitnehmer­verbände ein Schlichtungsausschuß zusammengetreten, der ab 9. Juli eine Lohnerhöhung von 50 Prozent festsetzte.

Tie Julibezüge der Bankbeamten. Nach einer Mit­teilung des Allgemeinen Verbands der Bankangestellten wurde zwichsen den Tarifparteien des Bankgewerbes über die Julibezüge vereinbart, daß eine Verteuerung der Lebenshaltung im Juli um 37,5 Prozent (gegen­über dem Juni) durch Verfünffachung der Maibezüge abgegolten wird. Für den Fall, daß die Teuerung ! stärker sein wird, soll eine Nachzahlung stattfinden.

I Annahme eines Vertrauensvotums für das Kabinett Thcnnis. In der belgischen Kammer wurde das Ver­trauensvotum für das Kabinett Theunis mit 93 gegen 63 Stimmen bei einer Stimmenthaltung angenommen.

! Tödlicher Absturz auf der Zugspitze. Auf der Zug- - spitze hat sich ein neuer Absturz ereignet. Ein Schlosser- ineister aus Berlin stürzte oberhalb der Höllentalhütte 60 Meter ab und starb auf dem Transport ins Tal!.

Wirtschaftlicher Wochenüberblick.

Die in dieser Woche veröffentlichten Ergänzungsbe­stimmungen zur Tevisenverordnung, insbesondere das Verbot des Freiverkehrs und des Terminhandels in Dollarschatzanweisungen erschwerte die Orientierung über die Lage des Devisen Marktes außerordentlich. So­viel war aber immer doch ersichtlich, daß sich nach wie vor starke Nachfrage nach ausländischen Zahlungs­mitteln zeigte, die zum Teil auch dadurch hervor­gerufen wurde, daß das Ausland große Markbeträge an den deutschen Börsen zu verkaufen suchte.

Tie Befürchtung, die Regierung könnte weitere den Handel einschränkende Maßnahmen erlassen, brachte Uneinheitlichkeit an den Effektenmarkt, da die Zu­rückhaltung sowohl des Publikums als der Spekulation lähmend auf das Geschäft einwirke. Meist konnte sich aber, da große Materialknappheit in Effekten vor­handen ist, schon während den Börsen wieder eine feste Tendenz herausbilden, welche auch bis zum Schluß der Woche anhiett. z

Am Probukteumarkt blieb es verhältnismäßig ruhig, da die Angebote weiterhin gering und die Forderungen sehr hoch waren. Auch die Geldknappheit trug wesent­lich zu dem ruhigen Geschäft bet. Weizen ist infolge der herrschenden Mehlknappheit sehr gesucht, woge­gen Roggen wenig verändert ist. Letzte Berliner No­tierungen: Weizen 420 000, Roggen 295 000, Gerste WO 000, Haber 310 000, Mais 315 000, Speiseerbsen K50 000, Weizenmehl 620 0000, Roggenmehl 475 000

Gemeinde Genre«.

Am Saurstag, 14. Juli, «ach«. S Uhr wird aus dem Ralhau» eine

alte Feuerspritze

t« öffentlichen Aufstreich verkauft.

Kerner ist der

Anstrich

ö« Rückseite de» Schulhause« zu versehen. Angebote alt Angabe der zu Grunde liegende« Rateriakpreise und Arbeit, öhue stad bi« Samstag, 14. Juli, «ach«. S Uhr t» richte» au da«

Schultheißeuawt.

Gaugeuwald.

ZlMtll W Kllltl

fcher Art t« Waldungen hiestger Markung ist für Au«' «ktigr d«i Strafe

WH- verboten.

Art Uebettretungksakl «erd« anßrrde» Beer« abgenomme«. st« 7. Znli i»i». Gerueinderat.

«teuftet,.

Ai« tüchtiger, williger

Pferdeknecht

*a«n sofort eintreten bei

Friedrich Schnitte.

Das Lcdergcschäft ist, nachdem die Industrie dazu übergegangen ist, ihre Preise ohne Unterschied, ob es sich um Zahm- oder Wildware handelt, in Aus­landswährung festzusetzen, in vollständige Abhängig­keit vom Devisenmarkt gelangt. Da die Nachfrage aber nach allen Ledergattungen sehr groß ist, war das Geschäft trotzdem lebhaft und die Preise sind steigend.

Am Warenmarkt ist in der ersten Woche des Juli eine weitere Steigerung der Preise fast aller Waren eingetreten. Während der äußere Markwert bis zum Schluß des Juni eine 131prozentige Verschlechterung erfahren hat, sind die Lebenshaltungskosten um 110,7 Prozent gegen Myi gestiegen. Es haben sich also dies­mal die Kleinhandelspreise viel rascher an die Geld­entwertung angepaßt als in den früheren Monaten.

Handel und Verkehr.

Tie amtlichen Devisen für Freitag. ? ^ Tie Notierungen sind in Berlin u. Frankfurt dieselbM.1 Amsterdam 68 827 G-, 69172 Br.

Belgien 8 628 G., 8 672 Br.

Norwegen 28 029 G., 28170 Br.

Dänemark 30 324 G., 30 476 Br.

Schweden 46 383 G., 46 616 Br.

Italien 7 531 G., 7569 Br. -

London 798 000 G., 802 000 Br Ncwhork 178 36V G-, 17644V Paris 10 274 G., 10 326 Br.

Schweiz 30 324 G., 30 476 Br.

Spanien 24 937 G., 25 062 B Deutsch-Oesterr. 249 G., 250 _

Prag 5 361 G., 5 388 Br.

Bnenos-Aires 60 847 G., 6112 Br.

Goldankäufe der Reichsbank. Tie 'ortgesetzte Er­höhung des Goldankaufspreises hat neuerdings doch etwas mehr Gold ans Tageslicht get. ht. Es werden nach der letzten Bestimmung seit dem 2. Juli 550 000 Mk. für ein Zwanzigmarkstück gezahlt; der Preis ist also dem Weltmarktpreis bereits erheblich näher ge­kommen. Man kann annehmen, daß jetzt durchschnittlich etwa 20 000 Mk. in Gold in der Woche angekauft werden, und zwar neben den deutschen Zehn- und Zwanzigmarkstücken auch fremde Geldmünzen zu ent­sprechendem Preise. Bei den Postanstatten gehen ver­hältnismäßig nur geringe Beträge ein. Ueber den Ankauf und die ordnungsmäßige Ablieferung der Mün­zen wird eine strenge Kontrolle ausgeübt.

Buchhändlerschlüsselzahl. Nachdem am 2. Juli die Schlüsselzahl von 8000 auf 9000 erhöht wurde, ist sie ab 5. Juli auf 12 000 heraufgesetzt.

Stuttgarter Börse, 6. Juli. Tie weitere Steigerung der Devisen gab Veranlassung, sich weiterhin mit Sach­werten einzudecken. Die Folge davon war eine bedeut­same Steigerung der Kurse bei vielfachen Rationie­rungen. Tie neu eingeführten Andreas Koch-Trossingen notierten mit 5 Millionen, Heilbronner Schleppschiff­fahrt 50 000 G. Ter Freiverkehr gestattete sich außerordentlich lebhaft. Zur Neueinführung gelangen am Montag die Aktien der Vereinigten Wachswaren­fabriken Ditzingen.

Mannheimer Produktenbörse, 5. Juli. Die Stim­mung war fest, der Geschäftsumfang klein. Verlangt wurden für die 100 Kilo bahnfrei Mannheim, alles in 1000 Mk.: Weizen inländ. 900925, Weizen aus­länd. 925950, Roggen 700, Gerste 700725, Hafer inländ. 550650, Mais 800825, Wiesenheu 80 bis 110, Kleeheu 100120, Preßstroh 100110, Roh­melasse 300, Biertreber 400, Weizenmehl, nicht no­tiert, aus zweiter Hand 1350, Kleie 350400.

Mutmaßliches Wetter.

Bei unveränderter Luftdruckverteilung und andau­erndem Hochdruck ist auch für die nächsten Tage noch« trockenes und warmes Wetter in Aussicht zu nehmen.

«tadlgrmriude Calw.

Zu dem am

Nächste« Mittwoch, de« 11. Juli 1S»S stattfindend'»

M«-. Wldk'. MH- und SchveiuelllM

ergeht Einladung.

Die seitherigen ZulassuugSbefiimwuug« für de« Bieh- wattt Pud zu beachten.

Ekl«, den 8. Juli 1913.

Sladtschullheißenauttr Göhner.

sowie alle sonstigen Bücher sür Land- u. Forstwirtschaft sind zu haben in der

MnirUMlWtl

W. Riekerschen Buchhanblg.

L. Laub, Allen steig.

! Letzte Nachrichten.

Ueber die Unterlid»«- de» Relch«kanzler» «it de« päpstliche» Vertreter.

WTB. Verli», 7. Juli. Heber die Unterredung de« ! Reichskanzler« mit dem apostolischen Nuntiu« Paeellt geht I uu« folgende« Commvuique zu: Nuntiu« Poeellt hat i« ' Austrage der Kurie die Sabotageakte im besetzten Gebiet ! zar Sprache gebracht und die Ansichten und Wünsche de« ! heiligen Stuhl« eingehend dargelegt. Ja feiner Ecwideiung ! bot der Reichskanzler darauf hingewirjen, deß »« sich »«

- Vorfall» handelt, die an« der Erre«»ng eine« -epelnt-te» Volke« «nd al» verzweifelte Vrrsnche der Netwehr z» er- kläre» find. Die Reich«regirrung sei jedoch mit dem Heiligen Stuhl darin einig, jede verbrecherische Gewaltanwendung zu verurteilen.

L?e Knrke zu de« Meßnah««» de« Besetz»» gZtehSrde

WTB. Re«, 6. Juli. Auf di» Nachrichten oou de» strenge« Maßnahmen der französische» und der belgisch« Regierung io dm besetzt« deutsch« Gebiet« weg« de« Eisenbahnunglück« vom SO. Juni wie« di, Kurie die Nun­tiatur« in Pari« und Brüff t telegraphisch an, bei der fran­zösisch« und der belgischen Regierung Vorstellung« zu er­hebe« uud müzvteil«, Seine Heiligkeit erwarte, daß keine Maßregeln ergriffen würde», die «och zu stärkerer Erbitte­rung der Gemüter mit «lsprrchrud« schmerzlich« Folg« führ« könnt«.

Die «»erklttNHe» Fetnde.

WTB. Brrll», 8. Juli. An« de« Ruhrgrbiet wird berichtet r Heute Morgen begab sich in Duisburg eine Ab­ordnung, bestehend au« Vertrete« der Stadtori waltmrg, der Justizbehörden uud der Geistlichkeit in da« Hauptquartier de« kommandierend« belgischen General«, um diesem da« Bedauern der Bürgerschaft über die jüngst« Katastrophe auf der Rheiubrücke aurznsprech« uud m» Befreiung der Geisel» zu bitten. De« General lehnte e» ab, die Abordnung zn empfang« und ließ ihr durch eine» Ossi,irr erklär«, daß eine Freilaffuvg der Geiseln oder eine Erkeichteruog ihres Loses, sowie eine Milderung der verhängt« Gtrafmaßuahm« nicht t» Frage lemme» köine.

Alle Diiffelderfer Zeit«»-« «er»«,»

ALB. Düffeltzerf, 6. Juli. Seit gestern find all« Düsseldorfer Zeitungen von der BesatzungSbrhörd« verbot«. Die von d« Franzose» in deutscher Sprache heraußgegebene« Zeitung« werden kostenlos verteilt. Damit ist di« Beoöl- kernug Düsseldorf« jeder frei« Meinungsäußerung beraubt und den Machenschaft« der französisch« Propagaudadienste» wehrlos prri»gegeb«.

Dl« VezS-e «er ReichSarbeiter »»« Beamte».

WTB. Berit», 7. Juli. Die gestrig« Verhandlung« im Reichkfinanzmiuisterium mit den Spitzrnorgauisatton« der Leichsarbeiter haben in später Abendstunde zu einer Einigung geführt. In Ortsklasse ^ soll der Stundenloh» ohue Ortslohnzulage sür Handwerker 8108 Mk. und für un­gelernte Arbeiter 7688 Mk. ab 1. Juli betrar««. Die Höchst­sätze der Orißlohnzulage betrag« künftig 80°/». Di« Vrr- Handlungen üb« die Bezüge der Reichrbeamt« «nd Ange­stellten «erd« heute Vormittag geführt. Di, elngelettet« Verhandlung« über die Erhaltung de« Lohnwerte« soll« baldigst fortgeführt werden.

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Im Hinblick suk äs8 Vorreden cker Orokbsnken unä uiwerer Qirorentrsle bitten vir clie verte Lunäbcllstt, kernübervewunJea untt Lciiecko nur nook aut LetrS^e susrustelleo, cüe äurcd 100 teilbar 8intt.

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Mit «V4 «ddilduugeu. Bildlich urd allgeurei» verständlich -«gestellt. Gibt Ausschluß Sb« Pflege der Frau, vor und während de« Wochenbett«, Sb« Pflege «w Behandlung de« Neugeborenen. I» keiner Eh», wr» auf Sesuubhe't uud Glück gefehe« wird, darf dieses Buch fehl«. Uuwiffeuheit ist tmener die Ursache des ledeuSlaugeu Siechtums der Frauen. Nus, «ahnrspreis für all« bis 18. Juli abends ,tugeh«d« Bestellung« Mk. 84 SSO. (Porto and Verpackung Mark IS5S. extra). Bestell« Sie sofort daß einzigartige Buch. Postkarte genügt!

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