sRr.), daß, die württ. Auftrags ttlle dafür zu iÜmen habe, daß das württ. Handwerk d m ihm gebüh- ndcn Anteil an den deutschen Wiederau chauarbeiten in 5" Frankreich erhalte. Was den Stinnes-Lubersac-Ver- Itt aiMane, sggo stehe der Reichsverband des deutschen Handwerks wegen Beteiligung des Handwerks an der Durchführung 'dieses Vertrags mit Stinnes in Unter­handlungen. Dem württ. Handwerk im besonderen sei hurch den Llbschluß eines umfangreichen Wiederaufbau­vertrags zwischen der Württ. Mchstosf-Gesellschaft und einer französischen Gruppe jede mögliche Beteiligung am Wiederaufbau Nordfrankreichs gesichert.

Gegen die Erhöhung der Fernsprechge­bühren. In Beantwortung einer Kleinen Anfrage bes Abg. Tr. Egelhaas (D.V.) erklärte Finanzminister Tr. Schall im Landtag, die württ. Regierung habe ihren Vertreter im Reichsrat beauftragt, von der Reichspost- «Mallung Auskunft darüber zu verlangen, ob sie die Gründe für das günstige Betriebsergcbnis der Ober- postdirektion '"üittgart genau untersucht habe, und ob sie bereit sei, me Anwendung der Verwaltungsgrundsätze, denen die Oberpostdirektion Stuttgart ihren Erfolg ver­danke, auch bei den übrigen Oberpostdircktionen anzuord- nen und mit aller Beschleunigung durchzusetzen, sowie dem Reichsrat sofort eine Denkschrift darüber vorzulegen. Wei­ter erklärt der Minister, daß die württ. Regierung die Erhöhungen in dem von der Reichsregierung vorge- jchlagenen Umfang, insbesondere des Postkarten- und Briefportos, sowie der Fernsprechgebühren für zu hoch halte und daher bereit sei, einer erheblich geringeren^ der Geldentwertung entsprechenden, Erhöhung zuznstim-

men. .

Aunstauktie.n. Zum dritten Mal brmgt die frü­here königliche Familie einen Teil ihrer reichhaltigen Sammlungen von Kunstgegenständen zum Verkauf. Dies­mal die prachtvollen Kunstwerke des, dem württ. Staat gehörenden Schlosses Wilhelms.

Städtische Tausendmarkscheine.' Tie Stadt hat, veranlaßt durch die Knappheit an Zahlungsmitteln vom Reichsfinanzministerium die Erlaubnis erhalten/ neue 1000-, 500- und 100-Markschcine auszugeben. Am Tonnerstag kommen die ersten Scheine in Verkehr.

Obertnrkheim, 4 Okt. (Autounfall.) In der Lannstatter Straße fuhr ein Auto in den Straßengraben md fiel m»m. Dem Chauffeur wurde der Brustkorb ein­gedrückt, er starb in der Nacht darauf. Tie drei andern Insassen kamen mit dem Schrecken davon.

Winnenden, 4. Okt. (lieber fahren.) Auf dem hiesigen Bahnhof wurde gestern früh beim Einfahren des ersten Zuges nach'Stuttgart der erst vor kurzem verhei­ratete Richard Hieber von Leutenbach von der Ma­schine erfaßt, unter dieselbe geschleudert und sofort getötet.

Justin gen, OA. Münsingen, 4. Okt. (Vom Grab­stein erd ck t.) Einige Kinder von Jngstetten waren beauftragt, das Gras von einem Grab auf dem Friedhof zu entfernen. Dabei kam der 9jährige Sohn des Tag- Khners Rommel von Jngstetten an einen Grabstein, dieser fiel um nrnd erschlug den Knaben, der nur als Leiche geborgen werden konnte.

Rottweil, 4. Okt. (Iagdunfall) Schreinermeiflsr Josef Wuhrer von Zimmern o. R. wurde, während er hnt einigen Freunden der Jagd oblag, durch einen Schrotschuß aus dem Gewehr eines der Jagdgenossen vber- hilb des Knies schwer verletzt. Er wurde ins hiesige 'Äezirkskrankenhaus verbracht. Wegen des großen Blut­verlustes schwebt er noch in Lebensgefahr.

Tuttlingen, 4. Okt. (Tiebsgesindel.) Der Hemdendiebstahl in der Trikotfabrik von Sax u. Cie ist aufgeklärt. Als Täter wurden ermittelt der ledige Chr. Bauer von Kochendors und der ledige Schreiner Rudolf Voller von Cannstatt und als Hehler der verheiratete Metallgießer Karl Oexle von Cannstatt. Die gewerbs­mäßigen Verbrecher wurden in Stuttgart beim Absatz der Hemden ertappt und festgenommen.

Geislingen a. St., 4.'Okt. (Oberbürgermei- Ker.) Stadtschultheiß Harrer erhielt vom Staatsministe- rium den Titel Oberbürgermeister.

Ulm, 4. Okt. (Gemeinderatswahl.) Der Ge- mcinderat hat als Tag für die heurigen Gemeinderatswah- ken Sonntag den 17. Dezember festgesetzt. Mit dem Schluß des laufenden Jahres haben 22 Gemeinderäte Mszuscheiden.

Laupheiin, 4. Okt. (Räuiger Sünder.) Bor bahren wurde einem Bauern in der Laupheimer Gegend eine größere Summe Geld gestohlen. Alle Nachforschungen nach dem Dieb blieben erfolglos. Letzte Wache erhielt nun der Bestohlene den vollen Betrag nebst reichlichen Zin- M in einem Brief aus Amerika zurückerstattet. Dem Weld war ein Brief beigesügt:Anbei Geld und Zins, Verzeihung."

ss Schramvrrz, 4. Oktober. (RadunfallO Die Tochter dks Paradieshofbauer» Nagel stürzte vom Rad und trug eine erhkbliche EehirnerschStterung davon.

Vas derrtscheHandwerk zuderWirtschaftskrise.

Ter Weichsverband des deutschen Handwerks nahm kürzlich ausführlich Stellung zu der gegenwärtig Wirt- knse und der durch diese herbeigesührten wirtschaftlichen Notlage des deutschen Handwerks. Eingehende Bera­tungen beschäftigten sich mit der Kreditnot. Als -ie dringendsten Abhilssmaßnahmen forderte der Aus­schuß einstimmig:

1. Im Interesse unserer wirtschaftlichen Lage ist die Wiederherstellung des Bankgeheimnisses vlsoweit erforderlich, daß die Auskunftspflicht der Kredit- vkUtute auf die Fälle eingeleiteten Steuerstrafverfah- kns beschränkt wird. Hand in Hand hat damit die Auf- Mbuirg des, Tepotzwanas zu neben:

2. ES sott mrt allen Mitteln, wenn nötig mit gesetzgebe­rischen Maßnahmen, dahin gewirkt werden, daß eine Fakturierung in Auslandsvaluta für die im Inland hergestellten Erzeugnisse als gegen die guten Sit­ten verstoßend unmöglich gemacht wird;

3. Endlich soll die W u cher g es etz g ebun g in der Weise reformiert werden, daß der Wiederanschaffungspreis für Rohmaterialien und Halbfabrikate ohne Rücksicht auf den Einkaufspreis in Rechnung gestellt werden kann, da­mit die durch die außerordentlichen Folgen der Geld­entwertung eintretende Verminderung des Betriebskapi­tals und die dadurch hervorgernfene Stillegung der Be­triebe Wetter vermieden wird.

Zu dem Zweck soll dem Reichstag folgender Antrag unterbreitet werden, der in dem Gesetz über die Preistreiberei verankert werden soll:

Ter Reichstag wolle beschließen: im Austrage des Ausschusses für Volkswohlfahrt folgenden Absatz 2! einzusügen: Insbesondere soll die Abänderung zum Ausdruck bringen, daß der Preis keinen übermäßigen Gewinn und keine unzulängliche Preissteigerung dar­stellt, wenn er der Marktlage entspricht, und wenn! Höchstpreise oder amtlich festgesetzte Marktpreis ein­gehalten werden. In den Fällen, wo die Bi.dang eines Marktpreises ausgeschlossen ist, soll der Wie- derbeschasfungspreis nebst den nachweisbaren Ge­schäftskosten als Grundlage für eine zulässige Preis­stellung dienen."

Zu der Frage der Umwandlung der Handwerks- und Gewerbekammern als Unterbau für die endgültige Bil­dung der Bezirkswritschastsrate im Sinne des Artikels 165 der Reichsverfassung faßte der Ausschuß folgenden

1. Ter Geschäftsführende Ausschuß des Reichsverbandes! des deutschen Handwerks lent die Forderung der Ar­beitnehmerschaft nach paritätischer Beteiligung in den Handwerks- und Gewerbekammern ab, da sie weder in der geschichtlichen Entwicklung des Handwerks noch in seiner wirtschaftlichen und sozialen Schichtung begründet ist, '

2. Dagegen erklärt der Ausschuß wiederholt seine grund­sätzliche Bereitwilligkeit zu berufsständischer Gemeinsch. sts- arbeit der Handwerks- und Gewerbekammern den Ar­beitnehmern des Handwerks,

3. Unbeschadet der Regelung der Berufsvertretungen für die Arbeitnehmer des Handwerks im Sinne des Artikels 165 der Reichsverfassung ist zur Vermittlung dieser Ge­meinschaftsarbeit bei den Handwerks- und Gewerbe'am-- meMzu gleichen Teilen ein Ausschuß aus den Mitglie­dern der Handwerks- und Gewerbekammern und der Ar- bettnehmervertretung zu bilden,

4. Diesem Ausschuß obliegen folgende Aufgaben:

a.) Erlaß von Vorschriften zur Regelung des Lehrlings­wesens nach Maßgabe der hierfür erlassenen besonderen gesetzlichen Vorschriften und Ueberwachnng ihrer Durch­führung,

b) Erlaß von Prüfungsordnungen für die Gesellenprü­fung nach Maßgabe der besonderen gesetzlichen Bestim­mung und Mitwirkung bei der Bildung der hiernach zu errichtenden Prüfungsausschüssen,

e) Aufstellung allgemeiner Richtlinien zur Regelung des Meisterprüfungswesens nach Maßgabe der besonderen gesetzlichen Bestimmungen,

ck) Maßnahmen zur Förderung der Ausbildung von Lehrlingen und Gesellen.

Kleine Nachrichten ans aller Wett.

Eisenbahnunglück in Serbien. Im Süden von NksH stieß ein Personenzug infolge falscher Weichenstelluug mit einem Güterzug zusammen, wobei 11 Person«» getötet, 30 schwer und 30 leicht verletzt wurden.

Verhandlungen über die Neugestaltung der Beamten» geheilter. Die Verhandlungen über die Neugestaltung der Beamtengehälter sind wieder ausgenommen Morde».

Tie Aufhebung der Sommerzeit in Frankreich. I» Frankreich wird in der Nacht vom 7. zum 8. Okto­ber die Sommerzeit wieder aufgehoben.

Reichszuschüsse für Lebensmittel? LautBerliner Tagebl." soll die Reichsregierung mit Rücksicht auf die bevorstehende Verteuerung des Brotes bei der Repa­rationskommission Schritte unternommen haben, um die Genehmigung zur Wiedereinführung der Reichs­zuschüsse für Lebensmittel zu erhalten. Die Zuschüsse werden jedoch nur den niedrigsten Einkommen zugute kommen.

1100« Arbeitslose in Deutschland. Im Rerchstags- ausschuß für soziale Angelegenheiten erklärte ein Ver­treter des Reichsarbeitsministeriums, baß im ganzen Reich gegenwärtig insgesamt nur 11000 Erwerbslos« vorhanden sind.

Für die Arbeitsgemeinschaft. Der in Nürnberg der- sammelt gewesene Landesausschuß der Deutsch-demo­kratischen Partei in Bayern nahm eine Entschließung cm, die sich mit der Bildung einer parlamentariMen Arbeitsgemeinschaft als Fortentwicklung des Gedan­kens einer Ausgleichspolitik der Mitte begrüßte.

Störung einer demokratischen Versammlung. Eine demokratische Versammlung, in der General von Schönaich über das ThemaWeltwirtschaft oder Un­tergang" sprach, wurde von Nationalsozialisten ge­hört. Es kam zu Tätlichkeiten.

TieSünde wider den Geist" beschlagnahmt. Auf Grund des Gesetzes zum Schutze der Republik ist der Moman Arthur DinterDie Sünde Wider den Geist" beschlagnahmt und gegen den Buchverlag Matthes und Goß in Leipzig ein Prozeß eingeleitet worden.

viilersMkil 8ie üdr LsimMsll!

Buntes Allerlei.

Einheitskurzschrift. Die Vertreter der im Württ. Stenographenbund Stolze-Schreh zusammengeschloffe-- nen Vereine haben nun ebenfalls zu der neuerdings ungemein wichtig gewordenen stenographischen Lage, wie sie durch die energische Wiederaufnahme der Wni- gungsverhandlungen seitens der Reichsregieruag so­wie durch die Beschlüsse der beiden Hauptschulen zw dem vorliegenden Entwurf geschaffen ist, Stellung genommen und eine Entschließung angenommen, ftr der es heißt: Die vom Reichsministevium des In­nern gestellte Frage, ob der neue Entwurf allen arr ein neuzeitliches Kurzschriftshstem zu stellenden An­forderungen hinsichtlich der Leistungsfähigkeit und Ein­fachheit gerecht wird, mußte nach eingehender Prüfung vom Stenographentag der Schule Stolze-Schreh tu Eisenach leider verneint werden. Mit noch stärkere« Vorbehalten hat sich die Gabelsberger'sche Schule i« Weimar auf den Boden des Entwurfs gestellt. Der Württ. Stenographsnbund Stolze-Schreh, der von sicher für eine Einigung zwischen den beiden Hauptschnw» sich eingesetzt hat und es aus wirtschaftlichen und kulturellen Gründen aufs freudigste begrüßen würdL. wenn diese Einheit möglichst bald zustande käme uno damit dem Shstemkampf ein Ende bereitet würde, bv» trachtet den vorliegenden Entwurf gleichfalls als eiqe brauchbare Verhandlungsgrundlage.

ll.L. Eine interessante Rechnung. In Berlin Wj der Lohn der Bäckergesellen auf Mk. 4500. wöcheM lich festgesetzt worden. Ein Bäckergeselle ist, wennM gut arbeitet, im Stande, wöchentlich 800 Kg. MäA zu Schwarzbrot zu verarbeiten. Diese 800 Kg. Mehl vom Kommunalverband kosten bei einem Durch« schnittspreis von Mk. 1520. für die 100 Kg. zu« sammen Mk. 12160.. Die Verarbeitung erfordert allein eine» Lohnaufwand von Mk. 4500., also eine« Drittel deS Mehlpreises; ein Betrag der selbstverständ­lich in dem Verkaufspreis des Brotes enthalten ist. Deshalb tut man sehr unrecht, wenn man für deck hohen Brotpreis nur allein die Landwirtschaft ver­antwortlich macht, die selbst für ihr Getreide, soweit es sich um Umlagegetreide handelt, sicherlich geringe Preise erhält.

Tie deutschen Lokomotiven in Rußland. Aus Hel^ singfors wird uns geschrieben: Seit Beginn der N» vigation bis Ende September sind im Petersburg» Hasen aus Deutschland 256 Lokomotiven erngetroffer» die beinahe durchweg der Nikolai-Bahn überckMen worden sind. In letzter Zeit hat man nun begoMren, dis schweren deutschen Lokomotiven anderen BWwn zu übergeben. Diese Tatsache findet ihre Erklärung in einer Meldung derEkonomitscheskaja S,sn", die be­richtet, daß einzelne Brücken der Nikolaibahn für die deütschen schweren Lokomotiven zu schwach gebaut sind.

Tic trostlose Lage der Lehrkräfte in Rußland. Laut Angaben derJswesiija" gibt es allein in Petersburg ^ 800 arbeitslose Lehrer, deren Lage überaus schlimm c ist. Aber auch die Lage der Lehrer, die eine Anstellung ! haben, ist wenig erfreulich. Das Gehalt eines Leh- ! rers beträgt durchschnittlich 50 000 000 Rubel im Mo- nar. Diese Summe entspricht jedoch lange nicht dem Existenzminimum. Der Staat zahlt den Lehrern mo­natelang kein Gehalt und dieJswestija" gibt zu, daß es vorgekommen ist, daß die Petersburger Lehrer 5 Monate lang kein Gehalt erhalten haben. Voll Stolz bemerkt das Blatt, daß Ende September bereits das Juligehalt ausgezahlt worden ist.

Ei« Gedenktag im Buchdrrrckergewerve. Die Guten- bergpresse ist im Buchdruckergewerbe im wesentlichen bis in das erste Viertel des 19. Jahrhunderts allge­mein verwendet worden. Dann brach sich die von Friedrich König und Andreas Friedrich Bauer er­fundene Schnellpresse Bahn und erst durch die Be­nutzung dieser Maschinen konnte das Zeitungswesen sich in einer bisher nicht geahnten Weise entfalten. Zwar hatte schon im Jahre 1790 ein Engländer eine Schnellpresse konstruiert, allein sie bewährte sich in der Praxis nicht. Im Jahre 1810 konnten König und Bauer eine neue Maschine bauen, die sie am 1. Okto­ber 1822 vorführten. Zeitgenössische Berichterstatter wußten von dieser Maschine zu rühmen, daß sie in einer Stunde 1080 Abdrücke liefert, also in einem Arbeitstage von 12 Stunden so viel als sieben Pres­sen nach alter Konstruktion. Das große Triebrad mutzte damals von zwei Männern in Bewegung gesetzt wer­den. Bereits im Jahre 1814 hatten die Erfinder eine Schnellpresse für dieTimes" in England gebaut, die aber nicht der Vollendung entsprach. Bei der Vor- Mhrung am 1. Oktober 1822 wurden zur Probe einige Gedichte Schiller gedruckt, die dann als Andenken an die Anwesenden verteilt wurden.

Trci Jahre Technische Nothilfe. Am 30. Septem­ber 1922 konnte die Technische Nothrlfe auf das dritte Jahr ihres Bestehens zurückblicken. Im dritten Jahre mußte die Technische Nothilfe an 888 Stellen mit zu­sammen 28007 Nothelfern erngreifen. Während die Tätigkeit der Technischen Nothilfe in erster Linie dem Schutz der Bevölkerung vor unmittelbaren folgen eines Streiks in lebenswichtigen Betrieben gilt und sich nicht in Ziffern ausdrücken läßt, ließen sich die Werte der erhaltenen Lebensmittel zu einem gewissen Telle zahlenmäßig festlegen. An Fleisch wurden in den drei Jahren des Bestehens der Technischen Rothilfe 57 200 Zentner vor dem Verderben bewahrt. An Kartoffeln wurden 281000 Zentner und 150 000 Zentner Zucker durch die Nothelfer gerettet. Insgesamt stellt die durch Einsatz der T.N. dem Verbrauch erhaltene und zuge­führte Rahrungs- und Futtermittelmenge bei einem Dollarkurs von 1400 einen Gesamtwert von 13 Mil­liarden Mark dar. Die Zahl der Orts- und Landes­gruppen ist von 1100 im Jahre 1921 auf 1500 in die­sem Jahre gestiegen. Die berufene Zusammensetzung der Mitglieder verteilt sich wie folgt: 20 Prozent An­gehörige technischer Berufsstände, 14 Prozent Hand­werker, 23 Prozent Landwirte, 14 Prozent Angehörige freier Berufe, 9 Prozent Arbeiter, 8 Prozent Stu­denten, 12 Prozent Frauen.