Kurze Chronik.

Der Handelsschulrat Dr, Gerwig ln Eßlingen ist zum Regicrungsrat beim Landesfinanzamt ernannt worden.

Einem Waldarbeiter in Klein d einb a ch, OA. Welz­heim, dem seine Scheuer infolge Blitzschlag niederbrannte, wurde von jedem ortsansässigen Waldbesitzer je ein Baumstamm zum Wiederaufbau überlassen.

Der 23 jährige Sohn des früh. Sonnenwirts Keck in Balingen wollte vor Einfahrt in dieBahnstation vom Zug abspringen und kam unter die Räder. Er erlitt so schwere Verletzungen, daß der Tod sofort eintrat.

In Heiden heim feierte das Ehepaar Martin El­sässer das Fest ihrer goldenen Hochzeit. Die Jubilare sind 79 und 78 Jahre alt und noch recht rüstig.

In Hall kam die Schuhmachersehefrau Schußler beim Wiedereinsteigen in den bereits im Fahren befind­lichen Zug unter die Räder und wurde buchstäblich durchschnitten. Der Tod trat sofort ein.

In Lenzeubronn bei Rothenburg o. T. brannte nachts die Pfarrscheuer nieder. Das Feuer sprang auf zwei weitere Scheunen nieder und legte diese in Asche. Landw. Maschinen, 500 Ztr. Stroh und auch Hühner wurden vernichtet. Wegen Verdachts der Brandstiftung wurde ein 35 Jahre alter Landwirtssvhn von dort

verhaftet.

Zwischen Lau da und König shofen ereignete sich ein schweres Autounglück. Ein Fräulein war sofort tot, ein anderes ist schwer verletzt und ein Herr erlitt einen Beinbruch, während drei weitere Personen mit leichteren Verletzungen davonrämeu.

Einem Pferdebesitzer in Wurzach wurde vor einigen Wochen wegen Rotz ein Pferd getötet. Wegen derselben Krankheit mußten ihm jetzt drei weitere Pferde getötet werden.

In Laiz i. Hohenz. schlug am Pfingstsamstag den Blitz in den Kirchturm und zündete. Trotzdem der Brand erst vier (!) Stunden nach dem Blitzschlag bemerkt wurde, könnte die Feuerwehr rasch den Brand löschen.

Stuttgarter Brief.

cd. Stuttgart hat eine neue Sensation: der Ge­mälderaub ist in aller Munde. Die Freveltat ist um­somehr zu bedauern, als die Gemäldegalerie nur die­ses eine echte Rembrandt-Gemälde. eben denPaulus im Gefängnis" aufzuweisen hat. Es ist ein Werk aus der früheren Schaffensperiode des Künstlers und trägt die Jahreszahl 1627. Und gerade dieses, so überaus wertvolle Bild wurde in der Nacht zum Pfingstmon­tag von verwegenen Einbrechern gestohlen. Denn daß es sich um mehrere Diebe handelt, glaubt die Kri­minalpolizei mit Sicherheit annehmen zu können. Fer­ner erhellt aus dem Vorgehen der Einbrecher, daß es sich um Leute.besserer Bildung handeln muß, wie wären sie Wohl sonst gerade auf den Rembrandt ver­fallen? Zu wünschen ist, daß die frechen Räuber bald ermittelt werden und das Werk dann wieder seinen Platz in der Galerie einnehmen kann. Die Kon­sequenzen wird die Verwaltung wohl zu ziehen wis­sen, indem eine verstärkte Nachtwache eingerichtet wird, vielleicht wäre auch mit Alarmglocken und ähnlichen Apparaten Zweckdienliches zu schaffen.

Die Pfingstfeiertage sind nun vorüber mit ihrer Wanderfröhlichkeit. Man sitzt wieder im Büro und schaut bisweilen sehnsüchtig hinaus ins lachende, leuch­tende Grün. In unserer Stadt ereignete sich ein schweres Unglück, dem auf dem Zahnradbahnhof ein älterer Mann zum Opfer fiel, der wie schon berich­tet auf den fahrenden Zug springen wollte. Von überallher kommen die Meldungen von mehr oder minder schweren Fällen, die meist jugendlichen Leicht­sinn zur Ursache haben.

Das Landestheather gab mit festlichem Gepränge an den beiden Festtagen den Parsival. Am Montag hör­ten wir für Fritz Soot, der sich wie Wilhelm Rode scheinbar das Absagen angewöhnt hat, Friedrich Jung von Zürich als Parsival. Der Gast man weiß nicht, ob er als Nachfolger Soots in Aussicht genommen ist befriedigte restlos in Spiel und Gesang. Neben ihm ist vor allem der hervorragende Gurnemanz des Herrn Eckard zu nennen, dem Olga Blome (Kundrh) und A. Swoboda (Klingsor) trefflich sekundierten. Heinz Berthold saß am Dtrigentenpult und leitete die Auf­führung mit heiligem Eifer in echt wagnerischem Geiste. Am Samstag sangen Ritter und Fritz die Hauptpartien, bekannte vollwertige Leistungen. ImSchauspiel­haus" ist der Walzertraum eingekehrt und bringt im­mer volle Häuser, man scheint der ganz modernen Operette an dieser Bühne nicht mehr huldigen zu

wollen. Und das ist gut so.-

Stuttgart hat auch wieder eine Ausstellung. In der Gewerbehalle ist dieFlia" eingszogen. Das Flasch­ner- und Jnstallateurgewerbe stellt seine Erzeugnisse aus in geschmackvoller und übersichtlicher Aufmachung. Wir haben über die Eröffnung des näheren schon be­richtet. Für Freitag wurde die Presse zu einer Füh­rung eingeladen, man wird also im nächsten Briefe Gelegenheit haben, die Ausstellung eingehend zu wür­digen. Erwähnt sei nur noch, daß auch für den Ma- gen gut gesorgt ist. ein Kaffee und ein Bierlokal sind Augerichtet worden, in denen gute Kapellen für Un­terhaltung sorgen.

Die Tagung der Landeskirchenversammlung rn der «ergangenen Woche hat viele wichtige Fragen auf- ierollt. Wie wir aus einem Berichte eines Mitgliedes Achen, hat sie in ihrem Ergebnis wenig befriedigt. Immerhin wurden manche Punkte geklärt. Es sei hrer uuf den ausführlichen Bericht an anderer Stelle ver­wiesen.

Das Wetter ist in den letzten Tagen das gleiche ge- vueben: eine drückende Schwüle lagert über der Stadt, uur auf den Höhen doben, da atmet stchs leicht und stei Die Regengüsse am 1. Feiertag haben nur wenig Abkühlung gebracht, sie vermochten kaum den rerchltch vorhandenen Staub zu beseitigen. Man glaubt über- Archt schon in den Hundstagen zu sein, so drückend ist me Temperatur, was soll dann da im Juli und August «erden? Manch einer bat schon Urlaub genommen

uns sein Ränzel geschnarr, wers auch so könnte! Un­sere Buben und Mädels freuen sich gar schon aus die in 6 Wochen begrünendenGroßen Ferien". Hitzvalanz hat es ja schon öfters gegeben, das war eine Freude! Und nun soll gar aus Wochen hinaus der Ranzen in der Ecke liegen? Das ist die Krone der Kinderselig­keit. Schon liest man von Feriensonderzügen nach den Ostsee, ädern und der herrlichen Insel Rügen. Da werden liebe, alte Erinnerungen wach an die schöne Quartanerzeit, an die Zeit sorgloser Freude, die auf immer vorbei ist. Und es gibt ja nichts Schöneres, als Gottes herrlich weite Welt zu durchreisen, die immer aufs neue das Auge grüßt mit ihrer wechsel­vollen Pracht.Wem Gott will rechte Gunst erwei­sen, den schickt er in die weite Welt!" singt Matthias Claudius. Ja, es ist eine große Gunst, hinauszuziehen ins deutsche Land. So wollen wir des Sommers war­ten, der neue Schönheiten verheißt, das Schwaben­rand Ut ia so reich daran ... ;

Vermischtes.

Nufgcfnildenc Leichen. Die beiden Söhne des Rechts-! anwalts Härle in Ravensburg, Rudolf und Hermann, die in den ersten Tagen des Januar im Vorarlberg! durch niedergegangen'e Lawinen verschüttet wurden und wohl unter 15 Meter Schnee begraben waren, wurden nun ebenfalls aufgefunden. Die beiden Brüder, die in der Friedhofkavelle in Lech aufgebahrt sind, werden neben den übrigen damals verunglückten Ravensbur­gern Sommer, Äänle und Vogel begraben.

Verhaftung eines Sadisten. Aus Berlin wird ge­meldet: Ein sadistischer Unholt, der seit längerer Zeit in der Gegend von Friedenau und Schmargendorf sein Unwesen trieb, wurde durch die Entschlossenheit der Mutter eines mißhandelten Kindes und eines Maschi­nenmeisters unschädlich gemacht. Der Mensch machte sich an kleine Mädchen heran, beschuldigte sie, auf dem benachbarten Gelände eine Laube beschmutzt zu ha­ben, wies sich mit einer blauen Karte, die er flüchtig zeigte, als Polizeibeamter aus und forderte die Kin­der auf, ihm nach der Laube zu folgen, wo er sie sadistisch in der schamlosesten Weise mißhandelte. Ueber 100 Anzeigen dieser Art liefen nach und nach bei der Kriminalpolizei ein. Dieser Tage hatte der Sadist wie­der ein Mädchen so eingeschüchtert, daß es ihm nach einer Laube folgte, wo er es mißhandelte. Das Kind lief darauf zur Mutter. Ein Maschinenmeister fuhr mit seinem Rad dem Verbrecher nach und holte ihn in Wilmersdorf ein. Der Ertappte spielte den Ent­rüsteten, zog einen Revolver und schlug auf den Ma­schinenmeister an. Dieser aber kam einem Schuß mit einigen kräftigen Ohrfeigen zuvor. Der Verhaftete wurde sestgestellt als ein 26 Jahre alter Kaufmann Walter Krikschatt aus Wilmersdorf, wo er seit langer Zeit ein Versandgeschüft betreibt. Bei seinem Verhör leugnete er die Taten. Die mißhandelten Mädchen aber erkannten den Verhafteten, der ihnen inmitten einer Gruppe anderer Männer vorgestellt wurde, sofort her­aus. Schließlich fand man bei ihm auch noch die blaue Karte, mit der er sich als Polizeibeamter ausgewie­sen hatte. Es ist eine Radfahrerrarte, die unten den Polizeistempel trägt.

Schwere Bluttat in EderHeirn. Die mit EierauMus beschäftigte 23 Jahre alte Frida König von Truchtel­fingen, OA. Neresheim, wurde am Dienstag im Walde bei Ederheim überfallen, schwer mißhandelt und durch einen Messerstich in die Herzgegend tödlich verletzt. Der Kopf der Uebersallenen wies schwere Schlagwun­den auf, mit einem Spazierstock ausgesührt, der in drei Teile gebrochen, nebenan lag. Ebenso waren die Finger einer Hand abgeschlagen. Den tief eingedrückten Fuß­spuren und der aufgewühlten Erde nach zu schließen, mußte ein schwerer Kampf vorausgegangen sein. Die König wurde zuletzt am Dienstag abend noch im nahen! Herkheim gesehen, wo sie um 98 Mk. Eier aufgekauft hatte. Die beiden Körbe waren noch bei der Toten, je­doch leer; ebenso fehlten Geld und Taschenuhr. Die Leiche war bei der Auffindung schon stark in Verwe­sung übergegangen, da sie erst nach fünf Tagen, am Sonntag, durch einen durchziehenden Schäfer entdeckt wurde, der Anzeige erstattete. Die Leiche wurde nach Nördlingen verbracht, wo sie seziert wird. Vom Täter hat man noch keine Spur.

Das Barfußgeheu. Kinder sind zu beneiden, wenn sie barfuß gehen dürfen, weil.sie damit einen außerordentlich wertvollen Gesundheitsschutz erwerben. Dw Gesundheit des Zentralnervensystems (Gehirn und Rücken­mark) hängt zu einem großen Teil von der Zuleitung der normalen Reize ab. Die Sonnenstrahlen z. B., die auf der Haut jenes wohlige Gefühl der Wärme erzeugen, das kalte Wasser, dessen lebendige Wirkung beim Baden, beider Abwaschung, besonders nach stärkeren Anstrengun­gen so deutlich zu spüren ist, daß sie auf die Hautnerven einen fühlbaren Reiz ausüben, der dann weiter nach Gehirn und Rückenmark geleitet wird. Solche Reize braucht das Nervensystem, und es kann daher nicht seine, normale Kraft bewahren, es muß erkranken, wenn ihm die naturgemäßen Reize nicht zugeleitet werden. Vor allem gibt es kein besseres, ableitendes und beruhigenderes Mit­tel für die Kvpfnerven als das Barfußgehen. Trotzdem es sich weit leichter barfüßig geht als beschuht, wird man doch nach einem Barfußmarsch, trotz geringerer Anstren­gung einen regeren Appetit verspüren und besser ver­dauen als nach einem Marsch in Schuhen oder Strümp­fen. Der Fuß ist das in der naturgemäße Pflege am meisten vernachlässigte Glied am menschlichen Körper und den wohltätigen Einwirkungen von Lust, Licht und Sonne das ganze Jahr, bei vielen das ganze Leben hin­durch' sorgfältig entzogen.

Der Verbrauch ausländische« Zuckers. Nach amtlichen Angaben sind in den 7 Monaten vom 1. Sep­tember 1921 bis Ende März 1922 rund 146 900 Ztr. ausländischer Zucker in den deutschen Verbrauch über­gegangen, gegen 577 500 und 719 900 Zkr. in den ent­sprechenden 7 Monaten der beiden vorangegangenen Jahre. Durch die nun erfolgte Freigabe der Zuckereinsuhr werden diese Zahlen für das laufende Jahr zweifellos bedeutend anschwellen.

Handel und Verkehr.

Toltarkurc- am 7. Juni 287.73 Mark.

Wcllauktio«. Die erste der diesjährigen süddeutschen Auktionen findet in Bamberg vom 3.-6. Juli statt. Die Wollen zeichnen sich durch gute Behandlung aus, überwiegend Rückenwäsche.

Stuttgart. 7. Juni. Dem am Mittwoch stattgefunde­nen Schlachtviehmarkt am Vieh- und Schlaht- hof waren zugeführt: 36 Ochsen, 16 Bullen, 145 Jungbullen, 150 Jungrinder, 128 Kühe, 359 Kälber, 581 Schweine, 40 Schafe, 5 Ziegen, die sämtliche ver­kauft wurden. Erlöst wurden aus je 1 Ztr. Lebend­gewicht: Ochsen erste Qualität 27002900, zweite 2100 bis 2500, Bullen erste 24502600, zweite 2100 bis 2260, Jungrinder erste 27502950, zweite 2450 bis 2600. dritte 19502300, Kühe erste 19002250, zweite 14001700. dritte 9001150, Kälber erste 3000 bis 3150. zweite 2750-2900, dritte 24002550, Schweine erste 34503650, zweite 31503300, dritte 2800 bis 3000 Mk. Verlauf des Marktes: belebt.

Trossingen, 7. Juni. Der wie alljährlich am Pfingst­montag hier abgehaltene Jahrmarkt erstellte sich in­folge des Trachtenfestes eines besonders lebhaften Ver­kehrs. Die Handelsleute haben ein recht gutes Ge­schäft gemacht, da trotz der hohen Preise lebhaft ge­kauft wurde. Der Schweinemarkt war mit 37 Stück Milch- und 5 Lüuferschweinen befahren. Milchschweine kosteten pro Paar 18002400 Mk., Läufer wurden nicht verkauft. Dem Viehmarkt wurde 1 Kuh, 4 träch­tige Kalbinnen und 3 Jungrinder zugeführt. Verkauft wurde ein Jungrind für 11 500 Mk.

Letzte Nachrichten.

Keinerlei Entscheid«»» erzielt.

WTB. L«»de«, 7. Juni. Der Pariser Berichterstatter der .Timer' schreibt, in den beiden gestrigen Sitzungen der Rrparationskomulisfion sei keinerlei Entscheidung erzielt worden.

Die Antwort »er Reparatiouskommisfio» an de« Snleiheanrschnß.

WTB. Berlin, 8. Juni. Die Vosfische Zeitung meldet «us Paris den Wortlaut der Antwort der Reparatiouskom- Mission on den Anleiheausschuß. Die Antwort lautet: Die Anficht der Reparationskommisfiou ist die, daß das Mandat des Ausschusses nicht so ausgefaßt werden soll, als ob es irgend etwas enthalte, was dem entgegeustLnde, daß der Ausschuß irgendeine der zur Ausgabe äußerer Anleihen für Deutschland möglicher, Bedingungen studiert, diejenigen nicht ausgenommen, die sich im allgemeinen mtt der Wiederher­stellung seines Kredits im Auslande befassen. Tatsächlich wird jede Anregung des Ausschusses außerordentlich wertvoll sein, ohne irgendwie eine Verantwortung für die Reparatious- kommisfion festzustelleu. Wie das Blatt weiter meldet, steht der Präsident der Rrparatiovskommisfiou die Entscheidung, obgleich sie nur mit Stimmenmehrheit gefaßt ist, doch als vollständig gültig an.

Michaeli- schwer erkrankt.

WTB. Berlin, 8 . Juni. Nach dem .Berliner Lokal- arzriger' ist der frühere deutsche Reichskanzler Dr. Micha­elis, der sich zur Zeit in Japan befindet, wie der »Phila­delphia Publik Ledger' erfährt, schwer erkrankt. Er hat deshalb seine geplante Reise «ach Amerika aufgegeben. So­bald es sein Gesundheit szustand erlaubt, wird er «ach Deutschland zurückreifen.

Der polnische Terror er«e«t ««»gebrochen.

WTB. »erli«, 7. Mai. Wie der .Lokalanzeiger' aus Breslau meldet, ist der polnische Terror in Oberschlestm nach den Pfingfifeiertagen erneut ausgebrochen. Sestern wurden in Orzegow sämtliche deutschen Arbeiter und Be­amten ans den Werke« getrieben und zum Teil so schwer mißhandelt, daß sie in Lazarette» untergebracht werden mußten. Ihre Familien mußten die Wohnungen sofort räumen und in da» deutschbleibende Gebiet flüchten. Die Deutschen im Gebiet von Großdombrowka erhielten Befehl, bis zum 7. Juni ihren Wohnsitz zu verlassen. Auch tn Friedenthütte, Hohenlinde und Hubertushätte wurden die Deutschen zur kurzfristigen Räumung ihrer Wohnungen auf­gefordert. Die Zahl der vertriebenen Deutsche», die sich bis­her in Ratibor gemeldet haben und die hauptsächlich aus den Kreisen PIrß und Rybmk stammen, beträgt rund 14000. I« Rybnik wurden di, Vertriebene« vo« »er polnische« St pimmnntSpolizei ihrer Hatselksleiton tera«tt.

Die Uobrrzatibrstimmxß»».

WTB. Oppol», 7. Juni. Wie die .Oppelner Zeitung" von zuverlässiger* Seite erfährt, wird di« Unterzeichnung der Uebergabebestimmungen wahrscheinlich am Dienstag nächster Woche erfolgen, woraus sofort die Bekanntgabe durch dir interalliierte Kommission «folgt und da«» die im Friedens- vertrag vorgesehenen Friste» für tie Räumung OberschlestenS zu laufen beginnen.

Tschitscherin i» »er»«.

WTB. Berlin, 7. Mai. Tschitscherin ist in Berlin ein- grtroffen, wo er mehrere Wochen zu bleiben beabsichtigt, um seinen augegriffeneu Gesundheitszustand wird« z« festi- gen. Wie dasTageblatt' erfährt, hat er nicht die Ab- ficht, an der Konferenz in Haag teilzunehmen.

Tätlich »««»»lSckt.

WTB. Berlin, 8. Juni. Wie der »Berliner Lokalan- zriger' meldet, ist de» Maler August Donath aus München beim Besteigen der Zugspitze tödlich abgestürzt.

MutmahlWeS Wetter.

Flache Lufteiuseukunge» zeige« sich «eben dem sonst vor­herrschenden Hochdruck. Am Freitag uud Samstag ist im allgemeine» trockenes «ud warmes, ab« vielfach gewittriges Wett« zu «warte».

Druck und Berta« der W- Rtekr'schrn Buchdrucker««

Kür di« Lchrtftleitmrg vrrantworÄch: Lud»E Laut.