treter ist er der Ansicht, daß eine Entscheidung für Hirsau leichter gewesen wäre, wenn die Ge­meinde nicht mit den Kosten für Schulbau, Kuranlagen, Hochwasserdamm und Wiesenwegverbesserung belastet wäre. So sei eben eine neue Belastung nicht leicht zu nehmen, besonders nachdem auch eine Verlängerung der Wasserleitung nach Ernstmühl ausgeführt werden soll. Aber Hirsau dürfe die Hand, die Calw darbiete, nicht abweisen. Er führte an, daß Hirsau ein auf­strebender Kurort sei, der Easeinrichtung einfach brauche und er glaubt, die Auffassung der Vertreter Hirsaus sei die, Calw die Ausführung ganz zu über­lassen, Hirsau habe dann die Mittel für den Bau des Ortsnetzes nicht aufzubringen, nur möchte Herr Wagner einen Preis von 20 L statt 22 L zugestanden erhalten. Eemeindepfleger We st ermann vertritt diese Auffassung auch, Lalw soll den Anschluß Hirsaus selbständig bewerkstelligen, da Hirsau seine Ko­sten für den Ausbau des Ortsnetzes doch auch auf den Preis von 16 Pfg. schlagen müsse. In der Einwohner­schaft müsse aber noch nachdrücklicher und fleißiger als bisher für die Einführung von Gas propagiert werden. In der Preisfrage hofft er, daß das letzte Wort noch nicht gesprochen ist. Stadtsch. Lonz drängte auf rasche Entscheidung der Frage. Der Wiesenweg sei in Angriff genommen, in 3 oder 4 Wochen wolle der Un­ternehmer mit ihm fertig sein. Calw kann nicht länger als 8 Tage zuwarten. Die Frage sei mit Hirsau schon seit Jahren bei jeder Gelegenheit be­sprochen worden und es gelte nun, einen klaren Ent­schluß herbeizuführen. Wenn eine Preisermäßigung stattsinden sollte, könnte die nur dann praktisch werden, wenn Hirsau Calw entbindet von der Ausführung der Zuleitung vom Hauptstrang weg in die Häuser und das selbst übernehmen würde. Eine Liste der Einwohner, die sich anschließen wollen, wäre dann in den nächsten Tagen zu machen. Calw würde einen Vertrag von mindestens 30jähriger Dauer vorschlagen. Und Calw wäre bereit, innerhalb dieser 30jährigen Dauer etwa Abschnitte zu machen in der Weise, daß von 3 oder 5 zu 5 Jahren von beiden Teilen nachgeprüft wer­den soll, ob in dem Preis für das Gas keine Herab­setzung eintreten kann. Gemeinderat Dreiß aus Calw glaubt, daß die Leitung von Calw aus bis an die Markungsgrenze der bessere Weg ist, weil zu be­fürchten steht, daß Lalw mannigfachen Vorwürfen aus­gesetzt sei: zum teuren Preis hin brenne das Gas schlecht, der Gasstrumpf tauge nichts, usf., wenn Calw die Sache ganz in der Hand behalte. Stadtsch. Conz kehrte besonders hervor, daß für Calw eine Preisherab­setzung in ganz anderem Maße ins Gewicht falle, als für den einzelnen Hirsauer Konsumenten. Verwal­tungsaktuar E. Staudenmeyer schlug schließlich eine Vermittlung in lvm schon oben angeführten Sinne vor. So weit kam die Versammlung. Um Mitternacht wurde sie von Schultheiß Majer geschlossen.

50. Jubelfeier des Evg. Jünglingsvereins.

Auf eine schöne Jubelfeier darf der hiesige Jünglings­verein zurückblicken. Nachmittags 1 Uhr bewegte sich gestern ein stattlicher Festzug durch unsere Stadt, voran die Musik des 2. Pfadfinderregiments, des Stuttgarter Jugendvereins, dann die Pfadfinderabteilungen und Abordnungen benachbar­ter Vereine, meist in schmucker Uniform und geführt von eige­nen Spielleuten. Beim Festgottesdienst in der Stadtkirche hielt Prälat von Braun, ehemals Vorstand des Ver­eins, die Festrede. Die Erinnerung an frühere Zeiten führte der verehrte Redner aus sei für den Verein Grund zur Freude und zum Dank gegen Gott, der ihm immer wieder Gaben und Kräfte geweckt habe zum Dienst an der guten Sache, gebe neuen Mut im Hinblick auf die Zukunft und fordere auf zum heiligen Gehorsam gegen Gott, der in einer Zeit der Verirrungen und Verkehrungen Männer brauche, die festen Grund unter sich haben und fähig seien, auch andern den Weg durch die Wirrnisse des Lebens zu zeigen.

Nachdem der Vorstand des Vereins, Herr Stadt­pfarrer Schmidt, eine Geschichte des Vereins vorge­tragen, überbrachte Herr Bundessekeretär Pfarrer Köh­ler, die Glückwünsche des Südd. Jünglingsbundes. Ec wünschte dem Verein, daß dieses 50. Jahr ihm ein rechtes Hall- und Jubeljahr werde, das ihn stark mache zur Arbeit der kommenden Jahre und ihm neuen Eifer wecke zum Dienst an der Jugend der Stadt. Von 4 Uhr ab war die Nach­feier im Saal des Vereinshauses. Nach der Eröffnung durch den Vorstand folgte eine Reihe von Begrüßungen. Herr Stadtschultheiß Conz beglückwünschte den Verein Namens der Stadtverwaltung, welche die Arbeit an der Jugend wohl zu schätzen wisse. Er gab seiner Freude darüber Ausdruck, daß sich der Verein neben der Pflege echt christlicher Gesin­nung auch die Weckung der Liebe zum Vaterland angelegen sein lasse und wünschte ihm weiter frohes Gedeihen. Vorn Stuttgarter Jugendverein überbrachte Herr Mühlen st ett Grüße. Er gedachte besonders der engen Beziehungen, oie zwischen den beiden Vereinen von jeher bestanden haben, so- daß sie gerne mit ihrer Musik gekommen seien, um mit ihren Darbietungen ihrer herzlichen Mitfreude Ausdruck zu geben. Als ehemaliges Mitglied sprach Herr Sekretär Schlotter­beck, der dem Verein dankte für das, was er ihm gewesen und aus der Arbeit an verwahrlosten Jünglingen Beispiele anführte, die zeigen, wie notwendig die Arbeit der Jünglings­vereine sei. Besonders eindrucksvoll war es, als einer der

beiden Mitbegründer des Vereins, Herr Schuhmachermeister Zahn, Worte herzlicher Teilnahme und Ermahnung an die Versammlung richtete. Im Mittelpunkt dieser Feier stand die AufführungD e r F r e i h e i t M o r g e n r o t", die zu- rücksührte in die Zeit vor hundert Jahren, dadie Flammen­zeichen rauchten und hell aus dem Norden brach der Freiheit Licht". Wie Männer und Frauen, Jünglinge und Greise, erfaßt von heiliger Begeisterung, für ihr Vaterland litten und stritten und starben, das wurde von den Mitgliedern des Vereins so packend vor Augen geführt, daß in jedem der Zu­schauer die Liebe zum Vaterland von neuem Wurzel schlug und die Dankbarkeit für unsrer Väter Taten als tiefes Her­zensbedürfnis empfunden wurde. Herr Dekan Roos dankte zum Schluß noch dem Verein im Namen der Kirchen­gemeinde für seine Mitarbeit und allen Mitwirkenden am Fest für ihre Teilnahme. Eingerahmt war auch diese Feier von den herrlichen Weisen des Stuttgarter Posaunenchors, der viel zum schönen Gelingen des Festes beitrug. Möge der Verein auch im kommenden halben Jahrhundert zum Segen unsrer Stadt sich weiterentwickeln!M

n. Hundeausstellung. Unsere gute Stadt stand gestern zum Teil im Zeichen des Hundesports. Schon nach Einlauf der ersten Züge wimmelte es in den Straßen der Stadt von. Hundenaller" Rassen. In der Tat, der württ. Verein Hun­desport, der die Schau veranstaltete, konnte mit dem Besuch und Verlauf der Schau zufrieden sein. Hatten sich doch zum Beginn des Richtens ca. 250 Hunde in der Turnhalle einge­stellt.Wer zählt die Rassen, kennt die Namen?" Die Rassen einzeln aufzuführen, ginge zu weit. Wir erwähnen die ani stärksten vertretenen: Deutsche Schäferhunde mit 45, Dobermannpinscher mit 27, Rottweiler mit 18, Boxer mit 14, Telel mit 13 Meldungen. Aber es war überhaupt alles vertreten vom hochgezüchteten Polizeihund bis zum Zwerg­hund, sogar ein Polarhund, wurde gezeigt und ein e i ziger Kollie, der in der Höhe um 30 cm und in der Länge um 20 cm zu kurz geraten war, aber: 's -ist halt e guats Hunole! Eine große Zahl der ausgestellten Hunde war tadellosesMaterial", so daß die Richter das ersehnteV" (Vorzüglich) häufig vergeben konnten. Viele und sehr schöne das sei ganz besonders hervorgehoben Ehren­preise winkten denCoryphaen". Ganz besonderen Anklang fanden dieCalwer Ehrenpreise" im Werte von 60M, welche, nachdem die^ Stadtväter eine Stiftung abgelehnt hat­ten, noch in letzter Stunde von hiesigen Sportsfreunden ge­spendet wurden. In anderen Städten stehen bei solchen Gelegenheiten dieEhrenpreise der Stadt" obenan. D>e Polizeihundvorführung nachmittags fand großen Beifall: Gezeigt wurden zwei Hunde der Stuttgarter Polizei­direktion und ein Hund in Liebhaberhand. Das Gelände, der Brühl, war für die Vorführung der Nasenarbeit allerdings nicht hervorragend geeignet, die Hunde konnten ihren Aufgaben indessen gut gerecht werden. Sehr interessant war das Stellen eines Verbrechers, der auf einer Leiter in ein Fenster des Badischen Hofs gestiegen war und den ihn verfolgenden Schutzmann mit Schüssen empfing; der Hund des Beamten stiegkalt lächelnd" die Leiter hinauf und stellte den Kerl. Der schadenfrohe Teil des Publikums kam auf seine Rech­nung, als es zwei Herren aus dem Publikum gelang, 2 Hun­den den ihnen zum Bewachen hingelegten Gegenstand wegzu­nehmen. Um der Gerechtigkeit die Ehre zu geben, muß allerdings bemerkt werden, daß der eine der Herren ein routinierter Versuchsverbrecher" war und der andere die Liebeswitterung" seiner Hündin benützte, um sich bei dem Polizeihundlieb Kind" zu machen. Auch die Polizeihunde wurden für ihre Leistungen mit Ehrenpreisen bedacht. Die Folge der gestrigen Veranstaltung war, daß sich die Freunde des Hundesports in Calw und Umgebung zu einem V e r- e i n zusammenschlossen, ca. 30 Herren sind dem Verein sofort beigetreten. Wir wünschen dem jungen Verein ein frohsames Gedeihen und hoffen, daß es ihm gelingen wird, das Fix- kötertum möglichst einzuschränken und durch Züchtung reiner Rassen auch im hiesigen Bezirk die Kynologie zu Ehren zu bringen.

scb. Mutmaßliches Wetter. Für Dienstag und Mitt­woch ist vorwiegend bedecktes und auch zu Niederschlägen ge­neigtes Wetter zu erwarten.

ft Hirsau, 14. Sept. Der Etat der Gemeinde Hirsau schließt sehr günstig ab. Hirsau kann trotz der Durchführung aller seiner besonder» Aufwand erfordernden Aufgaben ohne Erhöhung seiner Umlage auskommen, die 9°/° beträgt. Außer­dem können 5000 .///. zur Tilgung der Schulden verwendet werden.

I. Jgelsloch, 12. Sept. Unser Kirchlein war heute ganz voll mit Kirchengenoffen von hier und auswärts, um die nach Form und Inhalt vorzügliche Abschiedspredigt unseres be­liebten, tüchtigen Kanzelredners, des Herrn Pfarrers Wcit- brccht von Schömberg, nunmehrigen 1. Stadtpfarrers in Bie­tigheim, zu hören. Schwer vermissen wir den treuen Seel­sorger, welcher sich namentlich auch der Jugend so sehr an­genommen hat. Der Stadt Bietigheim darf man zu einem solchen Geistlichen gratulieren. Für seine Bemühungen und Leistungen sprechen wir öffentlich den besten Dank aus.

Württeurberg.

Landlagsersatzwahl.

Rottweil, 13. Sept. Bei der heutigen Landtagsersatz­wahl wurden von 9496 Wahlberechtigten 8385 giftige Stim­men abgegeben. Davon entfielen auf Stadtschultheiß Glük- Her-Rottweil (Z.) 4025, Gärtnermeister Müller-Schwenningen

(N.) 2559 und Gemeinderat Fleig (Soz.) 1761 Stimmen. Es hat somit eine Nachwahl stattzufinden. Am 5. Dez. 1906 wurden für das Zentrum 4248, die Volkspartei 2212, die Sozialdemokratie 1171 Stimmen abgegeben. Der verstorbene Abg. Maier wurde damals im ersten Wahlgang mit 865 Stimnien Mehrheit gewählt. Bei der letzten Wahl am 16. Dez. 1912 erhielt der liberale Kandidat Blaul 2363 und der Sozialdemokrat Fleig 1689 Stimmen, während Maier (Z.) sich das Mandat mit 4176, also mit der wesentlich klei­neren Mehrheit von 126 Stimmen abermals im ersten Wahl­gang sicherte. Die heutige Wahl hat nun neuerdings eins Verschiebung des Stimmenverhältnisses zu Ungunsten des Zentrums ergeben. Es fehlten Glükher 296 Stimmen zur ab­soluten Mehrheit. Beachtenswert sind die Ergebnisse in den beiden Hauptorten Rottweil und Schwenningen, wo sich die Stimmen in der angegebenen Reihenfolge wie folgt verteilen: 1122, 443 und 108 bezw. 182, 1327 und 1218 gegen 1093, 505, 88 bezw. 202, 1147 und 1267 bei der letzten Wahl. Schwenningen dürfte im wesentlichen den Ausschlag für das heutige Wahlergebnis gegeben haben.

Aus den württb. Manövern.

Tullau O. A. Hall, 13. Sept. Gestern früh passierte während der Manöver ein bedauerlicher Unglücksfall, indem ein Maschinengewehr des Grendaier-Regiments Nr. 123 samt Bespannung in den Kocher stürzte. Die Pferde konnten nicht mehr gerettet werden, glücklicherweise hat aber kein Mann bedeutendere Verletzungen davongetragen.

Oehringen, 13. Sept. In der Nähe vom Bahn­hof Waldenburg, auf einem Gelände der Kgl. Domäne Hohebuch, wird eine Fliegerabteilung von Metz ihre Station errichten. Gegen 60 Mann sind mit dem Aufschlagen von Zelten und sonstigen Arbeiten beschäf­tigt. Heute früh gegen 8 Uhr kam von der Richtung Karlsruhe her, Oehringen in ziemlicher Höhe überflie­gend, der erste Flieger an und landete glatt. Weitere Flugzeuge werden am Montag erwartet.

Stuttgart,'15. Sept. Kurz vor '/>-9 Uhr sprang heute früh in der Kasernenstraße 51 eine ungefähr 3035 Jahre alte Frau mit ihren beiden '/» und 2 Jahre zählenden Kindern vom vierten Stock auf die Straße. Die Frau war sofort tot. Die beiden Kinder wurden schwer verletzt ins Katharinen- Hospital verbracht.

Fellbach, 13. Sept. Bei der Besichtigung der Weinberge durch die Mitglieder des Reblauskommission wurde festgestellt, daß Rebläuse nicht vorhanden waren, doch wurde der echte Mehltau fast überall vorgefunden, ebenso der falsche Mehltau. Der Heu- und Sauerwurm hat großen Schaden angerichtet. Die Bebauung der Weinberge ist im allgemeinen recht gut. Der Traubenbehang ist sehr gering. Ein Herbstertrag kann nicht geschätzt werden. Das Erträgnis ist so minimal, daß die Kelter gar nicht geöffnet werden soll.

Göppingen, 14. Sept. Der 4. württ. Frauentag soll am 25. und 26. Oktober in Göppingen abgehalten werden. Er wird veranstaltet vom Verband württ. Frauenvereine, (Vor­sitzende Frl. Mathilde Planck), der i. I. 1906 gegründet wurde und Frauenvereine in Württemberg umschließt, die ach um das Wohl des weibl. Geschlechts auf geistigem, wirt­schaftlichem und sozialem Gebiete bemühen oder sonst der all­gemeinen Wohlfahrt dienen.

Herbrechtingen, 13. Sept. Dem Bäckermeister Frey hier wurden im heurigen Frühjahr in seine Wiese mehrere, ca. 40 cm lange Drähte, außerdem noch viele Regenschirmstäbe gesteckt. Beim Mähen des Grases wurden sie gefunden und so gut wie möglich entfernt. Jetzt wurden demf Frey, nach dem Heidenheimer Tagblatt, neuerdings und zwar kurz vor dem Mähen des Oehmdes, auf dieselbe Weise einige hundert lange, verrostete Nägel gestreut, außerdem mehrere kurze, an beiden Enden scharf zugespitzte Blechstücke zu dem offensichtlichen Zweck, das Vieh dadurch zu vernichten. Da die Spuren das letzte mal noch ganz frisch waren, ließ Frey einen Poli­zeihund von Ulm kommen. Der Hund nahm die Spur so­fort auf, verlor sie aber auf der Straße. Kurz vor dem Dorf ließ man den Hund an den gesammelten Nägeln Witterung nehmen und der Erfolg war verblüffend. Er fand die Spur sofort wieder, verfolgte sie und verbellte dann den Mann, gegen den sich schon vorher der Verdacht der Täterschaft ge­richtet hatte. Das Experiment wurde dann zweimal wieder­holt und hatte jedesmal den gleichen Erfolg. Anzeige ist erstattet.

Vom Bodensee, 13. Sept. In Lindau wurden drei Knaben aus Nördlingen im Alter von 12 bis 15 Jahren aufgegriffen, die sich zur Fremdenlegion be­geben wollten. Zwei von ihnen hatten bei ihren El­tern zur Reise Geld entwendet. Sie wurden samt und sonders in die Heimat zurückbefördert.

Au» «ett u«d Zett.

München, 14. Sept. In einer hier abgehaltenen Ver­sammlung der Mehrzahl der bayrischen, württembergischen und badischen Rohwebereien wurde im Hinblick auf die ungünstige Lage des Baumwoll- und Tüchermarktes beschlossen, im ersten Vierteljahr 1914 eine Betriebseinschränkung dahin vorzu­nehmen, daß jede Woche an einem bestimmten Tage die Arbeit stillgelegt wird, wenn sich so viele Fabriken des Vereins süd­deutscher Baumwollindustrieller anschließen, daß 80"/» der Webstühle stillstehen. In den meisten Kammgarnspinnereien in Mühlhausen im Elsaß ist diese Maßnahme zur Verminde­rung der Produftion bereits durchgeführt.