g.schied.nkn Krafurag nü'ihrer Eug:u Lchwrgler von Schnait, OA. Schorndorf, wurde im vergang en Som-- mer von der Familie vereinbart, den Vater durch Mord aus der Welt zu schaffen. An dem verabredeten Tag schlug Schwegler aus einem Versteck den ahnunaSichen Radspeiche nieder und unter Beihilfe w mit einem Tuch erstickt. Die Mörder erfüll durch einen Handwerksburfcheu hinzukoimnende Nachba n, die den Er- helnd fanden, konnte aber der wahre d sestgestellt werden. Nach dreitägiger > nun vom Schwurgericht Schwegler und die Mutter Braig wegen Mords bzw. Bei­hilfe zum Tode, der Sohn Braig zu 7 Jahren Zucht­haus und 10 Jahren Ehrverlust, die Paula Braig ^u 3 Jahren Gefängnis verurteilt. Tie Maria Köhler wurde freigesprochen._ _

vermischtes.

Kür OPPa«. Von der „Deutschen Zeitung" in Sav Paolo (Brasilien) sind für die Opfer der OPPauer Kata­strophe 223 880 Mk. eingegangen.

Nebersremdung in Lberammergan. Für die im Mai 1922 beginnenden Oberammergauer Passionsspiele ha­ben sich schon jetzt 60 000 Amerikaner und fast ebenso viele Engländer angemeldet. Ihren Proviant werden sie leider nicht mitbringen.

Cholera. In Bochum ist die Frau eines Arbeiters unter choleraverdächtigen Erscheinungen erkrankt.

Posträuber. In Tempelhof-Berlin wurde ein Post­amt von 2 Räubern überfallen, die 3000 Mk. an sich nahmen. Ein Postsekretär, der sich aus einen der Räu­ber stürzte, erhielt einen Schub durch den Mund.

In ve« Tod getrieben. Aus dem pfälzischen Städt­chen Neustadt a.d. Hardt, das die Franzosen zum Sitz eines Generalkommandos auserwählten und das in­folgedessen im Verhältnis zu seiner Größe unverhältnis­mäßige Einguart'.e.'unzslastrn tragen mutz, erhielt die

„Franks. Ztg." dieser Tage den Brief eines Rentners Karl Mohr. „Von der französischen Besatzung zur Ver­zweiflung getrieben", teilt er mit, daß ihn, nachdem er bisher stets ledige Offiziere und Beamte in seinem Hause beherbergt habe, die Besatzungsbehörde nunmehr zwinge, innerhalb zweier Tage sein ganzes selbsterbau­tes Anwesen, von den kleinen völlig unzureichenden Räumen ohne Küche abgesehen, einem s.LNZösischen Offizier zu räumen, der bereits zwei Jahre lang einen ganzen Stock in einem anderen sehr schönen großen Haus mit Garten und Stall für sein Pferd bewohne, dem aber die Villa Mohr besser gefalle. Der Brief war vom 19. Oktober datiert. Die „Franks. Ztg." erhält nun die Nachricht, datz der französische Einquartierungs- kommtssar, Major Lambert, Herrn Mohr am 20. Okt. um 10 Uhr auf seinen Einspruch die offizielle Mit­teilung zustellte, daß er bis nachmittags 4 Uhr das Haus geräumt haben müsse. Um 10.30 Uhr vergiftete sich Mohr in seiner Vadesiube durch Oesfnen des Gas- hahnens.

Handel und Verkehr.

Der Papiergeldnmlauf. Nach der Wochenübersicht der Reichsbank vom 7. Nov. betrug der Umlauf an Reichs­banknoten 92 610 Millionen, derjenige der Darlehens­kassenscheine 7197,5 Millionen, zusammen 99 807,5 Mil­lionen Mark.

Die Arbeit der WnchergeriHte. Die deutschen Wucher­gerichte haben 1920 im ganzen gegen 27 524 Personen Verfahren bearbeitet, davon gegen 22 583 Personen we­gen Schleichhandels und gegen 4587 wegen Preistrei­berei und Ueberfchreitung von Höchstpreisen. 1635 wur­den an die ordentlichen Gerichte verwiesen. Von den übrigen wurden 2397 oder 9,25 Proz. freigesprochen. Verurteilt wurden 23 492. Es erhielten 11920, oder mehr als die Hälfte, Geldstrafen, von diesen 8612 oder 72 Proz. solche bis zu 1000 Mk. Zu Freiheitsstrafen wurden 7700 Personen verurteilt, davon 6636 bis zu

Egenhausen, den 13. Nov. 1931.

Todes- Anzeige.

Allen Verwandle» und Bekannten geben wir dir schmerzliche Nachricht, daß unser« lb. Mutier

Anna Keppler

Witwe, geb. Günther nach schwerer Krankheit sanft entschlafen ist.

Um stille Teilnahme biilea

die HlulttMSese».

Beerdigung Dienstag mttlaz 3 Uhr.

Oberweiler.

Todes-Anzeige.

Allen Verwandten und Bekannten die schmerz­liche Nach'icht, daß unsere liebe, treabesoczte Mutier, Groß und Schwiegermutter, Schwester und Tante

Anna Maria Lehmann

geb. Groß««»«

im Alter von 85 Jahren nach kurzer Krankheit sanft in dem Herrn entschlafen ist.

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Beerdigung Dienstag vormittag 11 Uhr.

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Der PeeiS eines «alenberS stellt sich auf Mk. 3.10 und wolle der Betrag m t dem Iah eSbeitrag auf unser Girokonto 70 bei der OberamtZsparkafss Nagold oder an Herrn Obergeometer Gärtner, Wiidberg einbezahlt werden.

Ebhausen, IS. November 1931.

Kleiner.

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Cannstatt: Rud. Auch, Stadt­pfarrer a. D., SO I.

1 Monat Gefängnis, 24 wurden zu Zuchthaus ver­urteilt. Die bürgerlichen Ehrenrechte wurden in 55 Fällen aberkannt; die Einziehung erfolgte in 4431 Fällen.

Weibliche «örsenbesucher. Der Reichsrat hat i« ftf. ner letzten Sitzung einer Abänderung des Börsengesetz« dahin zugestimmt, daß nunmehr auch weibliche Per. sonen zum Börsenbesuch zugelassen sind.

Lehle Nachrichten

WTB. Wie», 14. Nov. (Wiener Korr.-Büro.) Ta, Bund-Syrer begann gestern mit der v«sttz»ah«e de- Äurze«- laudrS ausschließlich des Oedenburger Abstimmungsgebiets. Da die im FriedenSvcrtrag von Sl. Germain festgesetzte Stärke und die Ausrüstung des Heeres zu einem gleichzeitize« Einmarsch in daß ganze zu übernehmende Gebiet nicht a«S- reichen, «folgt die B-fitznahme schrittweise. Demgemäß be­setzten die Bundestruppen, voa der Bevölkerung aller«« freudig begrüßt gestern im Nordteil Elsenstadt, Neu-fiedl, Parndo'f uad Nsudors.

WTB. Loudo», 14 Nov. Da« Reutersche Büro mel­det au« Tokio von oest-rn: Takhashi ist nunmehr vs« Kaiser mit der Krbiuett-bUd»»- betraut worden und hat den Aufirag angenommen. Da« Kabinett wird wahrschein­lich unverände't bleiben und die auswärtige Politik Haras weiter verfolgen.

WTB. Lesdou, 14. Nov. Wie der .Tempil* mitteilt, sind vo-gestern Abend dt« japanische, Sachverständige« in Washington zusammengetreten» um der Konferenz unverzüg­lich einen Vorschlag unterbreiten zu könne«. Dieser Vor­schlag soll eine positive Kritik enthalten und namentlich die Beseitigung der amerikanischen Marine-Stützpunkte im Stil­len Ozean, aus den Philippinen und der Insel Quam ver­langen.

Für die Schr Weitung verantwortlich: Ludwig Lauk. Druck und Verlag der W. Rieker'schen Buchdrnckerei Alleniici--

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