Der Anlagemarkt wird immer mehr vernachlässigt: Kriegsanleihe ist mit 77, 4proz. Württemberger sind mit 65
^ 4) angeboten.
Pro-uktenmarkt. Das Geschäft ist zurückhaltend, die Tendenz bleibt fest. Die Devisenschwankungen spiegeln sich in der ab- und zunehmenden Kauflust für Brotgetreide. Am 21. Oktober notierten in Berlin Weizen 258—263 l-s- 18—20), Roggen 206—209 (st- 15), Gerste 240—250 (st- 15), Hafer 214—219 (st- 14), Mais' 195—198 (st- 10) Mark der Zentner. An der letzten Stuttgarter Landesproduktenbörse notierte Heu schon in der 5. Woche 160—200, während Stroh um 10 Mk. auf 60—80 Mk. anzog.
Warenmarkt. Immer noch fehlt es an Niederschlägen, wodurch die Kohlenkrisis immer näher herangerückt wird. Me Waren ziehen weiter an und gehen zum Teil im Handel bereits aus. Das Land ist mit Valutaspekulanten überschwemmt, die alles zusammenkaufen. Manche Geschäfte müssen ganze oder halbe Tage schließen.
Viehmarkt. Zucht- und Schlachtvieh teilweise weiter anziehend. Ferkel kosten 250—350 Mark das Stück.
Holzmarkt. Die Besserung macht Fortschritte, das Brettergeschäft belebt sich zu anziehenden Preisen. Auch Nadelrundholz zeigt eine steigende Tendenz.
WTB. BerN», 23. Okt. Der Reichtprästdeut empfing im Lauf« des heutigen TageS zu Einzelbesprechungen über die politische Lage den Reichitagkprästdenten Löbe und Führer der Parteien. Eine völlige Klärung der Lage ist bei diesen Besprechungen noch nicht herbeigeführt worden. Die Verhandlungen werden morgen fortgesetzt.
WTB. »erli«, 24. Okt. Zu den gestrigen Besprich- »»ge» der Parteiführer mit dem Reichspräsidenten, die noch zu keinem greifbaren Ergebnis geführt haben, meldet die .Berliner MontagSpost': Die Demokraten verharrten auf ihrem Standpunkt, an keiner Neubildung der Regierung auf der bisherigen Grundlage teilzunehmen. Sie wollen sich nur an der Kabinettsbildung auf breiterer Basis beteiligen. Der Einbeziehung der Deutschen Volktpartei steht aber die Tatsache entgegen, daß diese an ihrem Fraktionsbeschluß festhält, such die Entsendung eines RstchikommissarS zu den deutsch polnischen Verhandlungen über das Wirtschaftsabkommen für Oberschlesten abzulehnen. Ein etwaiger Plan, ein Kabinett nur aus Vertretern des Zentrums und der Sozialdemokratie zu bilden, würde am Widerstand des Zentrums schillern. So bleibe, wie das Blatt sagt, nur der Ausweg eines Seschäftsminifteriums übrig, wenn nicht ein Umschwung bei der Deutschen Volkspartci eine Lösung der Krise hoffnungsvoller machen würde. In Kreisen der Deutschen Volkspartei werde der Gedanke vertreten, bei der Stellungnahme
zu dem Genfer Beschluß das politische Moment von dem wirtschaftlichen Moment zu trennen. Man glaube, der Text der Note lasse die Möglichkeit offen, daß die Entente anerkenne, eine Entsendung von Reichskommiffaren zu den deutsch- polnischen WirtschaftSheratungen bedeute noch keine Anerkennung der Gesamtentschsidung. Auf der Grundlage einer Rechtsverwahrung gegen die Entscheidung, die auch die Demokraten verlangten, könne es dann zu einer Einigung der beiden Parteien kommen.
WTB. »er«», 23. Okt. Z»m Rücktritt deS ReichS- ka-tuetl- schreibt das .Berliner Tageblatt': Dieser Schritt war unumgänglich notwendig, da die Beschlüsse der Botschafterkonferenz nicht nur die schlimmsten Befürchtungen übertroffen, sondern in ihren wirtschaftlichen Bestimmungen den Rahmen des Versailler FriedensvertragS weit überschreiten und dazu noch in die Form eines Diktats mit ultimativem Charakter gekleidet sind. Damit ist die außenpolitische Ver- ständigungs- und Erfüllungspolitik Dr. WicthS in sich zusammengebrochen.
Der .Vorwärts tritt ein für ein neues Kabinett Wirth mit der alten Politik.
Die .Germania" erklärt: Die Politik WirthS war richtig trotz so schlimmer Erfahrungen mit Oberschlesten. Sie war eins Politik auf lange Sicht, deren Ergebnis nicht von heute auf morgen zu erwarten ist. Sie muß durchgehalten werde«:.
Die .Deutsche Allgemeine Zeitung" fordert die Bildung einer Regierung, die das Reich vor weiteren Zugriffen de« Feinde dadurch bewahre, daß sie ihm so lange wie möglich die Leistungsfähigkeit erhalte, aus der heraus Deutschland den Shylock. Schein einlösen könne, den seine Gegner ihm abzepreßt haben.
WTB. Wie«, 23. Okt. Das Wiener Korr.-Büro meldet aus Budapest: Seit den frühen Morgenstunden ist in der Umgebung von Budapest — wie verlautet bei Budaoerl — eine Schlacht im Ga«ge. Von Zell zu Zeit hört man Kanonendonner.
WTB. Budapest, 23. Okt. Die Beförderung der
Truppe« deS Königs wurde, nachdem die Gle se wieder in Ordnung gebracht worden waren, in 7 Zügen durchzsfährt. Sie gingen in der Richtung auf Budapest. Die Spitze der Truppen steht bei Budapest. Die t« Ga«ge befindliche Schlacht zwischen den Truppen deS Königs und der Regierung dauert an.
WTB. Budapest, 23. Okt. Die Vertreter der alliierte» HanptmSchtr überreichten der ungarischen Regierung eine Note, in der der Beschluß dei BoischafteriatS vom 4. Febr. 1920 in Erinnerung gebracht wird, demzufolge die Restauration eines Habsburgers den Friede» gefährde. Die ungarische Regierung werde daher neuerdings aufgefordert, «« verzüglich Maßregel« z«r Entfern««- deS KöuizS zu »«- ternehme» Der Minister teilte den Vertretern der alliierten Hauptmächte mit, daß König Karl das Land unverzüglich
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Auskunft erteilt Waldschütz Federmann hier.
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WTB. Prrßbnrg, 24. Okt. (Tschecho-Slow. Pressebür«). Gestern Nachmittag um 3 Uhr wurde aus Budapest gs^,' det: Die Scharmützel bei Budaoerl zwischen beiden Parteien dauerte bis 11 Uhr vormittags, worauf ein Waffe»stiklfla»d eintrat. ES gab auf beiden Seiten Lote und Verwundete Die Ankunft Karls wird jeden Augenblick erwartet. P verbreitet sich das Gerücht, daß die lschecho slowakische Ne. publik sich im Kriegszustand mit Ungarn befinde. Auf der Donau kreuzen französische Monttore.
WTB. Budapest, 24. Okt. Wie verlautet, rücken bei Raab Truppen in unbekan 1er Stärke unter Führung dei Oberstleutnants HejaS vor und greifen Ojztenburg Trupp» im Rücken an.
WTB. Sofia, 23. Okt. Während einer Fahrt von Sofia nach Küstendil ist gestern der bulgarische Minister Limit,« ermordet worden.
WTB. Malmö, 23. Olt. Infolge eines starken Sch,,«, sturms ist die Drahtverbindung mit ganz Mittel- und Nord- schweben unterbrochen.
WTB- Loudo«, 24. Okt. Nach einer Blätterweldu,,: hat Lloyd George nach Dublin ei«e Botschaft a« di« Ti,, ! Feiner gesandt, in der er die ausdrückliche Erklärung verlangt, ob die Sinn Feiner sich weigern werden, irgend et» Abkommen einzugehen, das den Gehorsam gegen die britisch Krone in sich schließt.
Konkurse.
Bruno Trutz, Fuhrhalter in Wildbad, mit unbekannt«« Aufenthalt abwesend. Konkursverwalter: Bezirksnotar Brehm in Wildbad. — Klara Raff, Putzmacherin in Aalen. — Gustav Töpfer, Flatchner in Cmnstatt, Felgergaffe 13.
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Wolkig, keine bedeutenden Niederschläg-, spätherbstlich kühl.
Für die Schrtftleitmrz verantwortlich: Ludwig') Lau!.
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