Lund vertretene Mächte darüber geurteilt und sich gegen den französisch-polnischen Standpunkt ausgesprochen hätten.

Tie Geldnot Frankreichs.

Paris, 19. Aug. WieHc-mme Libre" meldet, per-, handelt Loucheur in Brüssel mit dem belgischen Finanz­minister über die Möglichkeit, daß Frankreich von der nächsten deutschen Zahlung eine große Summe erhalte. Der belgische Finanzminister sei der Ansicht, daß die Summe von 450 Millionen Goldmark, die England für Besatzungskosten zu beanspruchen habe, sn mehreren Raten bezahlt werden könnte und daß England das Zuge­ständnis machen könnte, daß dem französischen Staat 250 Millionen Goldmark zur Verfügung gestellt werden. Französische Eitelkeit.

Paris, 19. Aug. DieFranzösische Akademie" rich­tete" in ihrer gestrigen Sitzung an den Ministerpräsi­denten Briand das Ersuchen, er möge mit Beziehung auf die Washingtoner Abrüstungskonferenz das Vorrecht der französischen Sprache als der diplomatischen Welt­sprache, das seit zwei Jahrhunderten anerkannt sei, Hochhalten.

China hat die Einladung zur Konferenz in Was­hington angenommen.

Die Nnionisiert gegen das Angebot an Irland.

London, 19. Aug. Auf einer Versammlung von Unionisten des Oberhauses und des Unterhauses wurde eine Entschließung angenommen, in der gegen das Frie­densangebot der Regierung an Irland Einspruch er­hoben wird, da es weitgehende, gefährliche Bestimmungen enthalte, wie z. B. die Bestimmung bezüglich des Sinn Feiner-Heers, die eine Abkehr von dem in dem Selbst­verwaltungsgesetz des letzten Jahrs gefaßten Beschlüsse des Parlaments bedeutet. Lloyd George wird möglicher­weise heule im Unterhaus eine Erklärung über die irische Frage abgeben.

Urlaubssorverung der englischen Bergarbeiter.

London, 19. Aug. Wie die Blätter melden, wurde auf der Vertrelerversammlnng des Bergarbeiterverbands jn Llandndno eine Entschließung angenommen, in der u. a. efordert wird, daß jeder Bergarbeiter jährlich 3 Wochen rlaub erhält unter Wer-erzählnng seines Lohns.

Pwm «natot »scheu Krregsschanplat

Athen, 19. Aug . Aach dem Heeresüerich .. 16. August haben die griechischeil Truppen eine tttuie er­reicht, die von den Höhen östlich von Munüitsch bis zu den Höhen östlich von Siwri Hissar verlaust. chAarks feindliche Kavallerie wurde zurückgeschlagen Auf ihrem Rückzug zerstörten die Türken die Eisenbahn und die Straßenbrücken. ^

U Tie Steuervorlagen im Reichswirtschaftsrat.

Berlin, 19. Aug. Der Kriegsentschädtgungsausschutz des Reichswirtschaftsrats hat der Leuchtmittelsteuer, der Zündwarensteuer (unter Streichung der Par. 48 und 51 der Vorlage), der Biersteuer und der Mtneral- wassersteusr zugestimmt. Die Tabaksteuervorlage wur­de als Ganzes abgelehnt und beschlossen: Zigarren und Zigaretten sind bereits so stark belastet, daß eine weitere Erhöhung der Steuersätze nicht mehr ratsam erscheint. Mit der Einfügung einer neuen Steuerstufe für seingeschnittenen Tabak, der Fest­setzung des Steuersatzes für Pfeifentabak, z. B- Steuer­stufe 7 auf 8 Mark pro Kilo, in Steuerstufe 10 auf 30 Mk. pro Kilo, mit den von der Regierung vorge- fchlagenen Sätzen für Kau- und Schnupftabak erklärte der Ausschuß sich einverstanden. Bezüglich der Koh­lensteuer wurde der Regierungsvorlage grundsätzlich zugestimmt. Gegen die Ermächtigung des Finanzmi­nisters zur Ermäßigung des Kohlensteuersatzes sprach man sich einmütig aus und beschloß folgende Fassung: Ter Reichsminister der Finanzen ist ermächtigt und aus gemeinsames Verlangen des Reichskohlenrats und des Reichsrats nach Anhören des Reichswirtschafts­rats verpflichtet, den Satz zu ermäßigen oder nach seiner Ermäßigung wieder bis auf 80 Prozent zu er­höhen.

Ein britisch-amerikanischer Streitfall.

Washington, 19. Aug. Die britische Regierung hat im Zusammenhang mit der 12 Meilen von der Long Island-Küste erfolgten Beschlagnahme des britischen DampfersHenry Marshel", der eine Ladung Branntwein an Bord hatte, mitgeteilt, daß sie die Rechtsgewalt der Ver. Staaten über' die hohe See außerhalb der vom Völkerrecht bestimmten Dreimeilenzone nicht anerkennen könne. '

Die amerikanische Hilfe für Rußland».

Washington, 19. Aug. Der Staatssekretär für Han­del, Ho oder, teilte mit, daß die Amerikaner mit den Sowjets über die Bedingungen für die Ernährung der hungernden russischen Bevölkerung einig geworden feien und daß die Hilssarbeit sofort ihren Anfang neh­men werde. -

getretene, bedeulsKde" Entwertung des deutschen Geldes mußte ! die Regierung veranlassen, die Geldleistungen der Wochen­hilfe zu erhöhen, wenn der Staat für die Wöchnerinnen der minderben iilkllen PevSlkerungslreise durch geldliche Hilfe zur ! Pflege und Stärkung für Mutter und Kind überhaupt noch > NtnnerisweiteS beitragen wollte. In dieser Erkenntnis hat j der Reichstag am Ende seiner letzten Tagung die Leistungen i der Reichswochenhilfe trotz der finanziellen Not des Reichs f und der Fürsorgeoerbände beträchtlich erhöht. Der Beitrag zu den EnrbindvngSkosten wurde in allen Fällen von 50 auf 100 Mk. festgesetzt. Für die Familienangehörigen der Versicherten und für die Wöchnerinnen, die mangels ei er Wochenhilfe aus der Krankenversicherung Wochensürsorge wegen Minderbemittlung aus Reichsmitteln erhallen, wurde das Wochengeld (für 71 Tage) von tägl. 1,50 Mk. aus 3 Mk. und das Stillgeld (evenll. für 85 Tage) von 75 Pfg. auf 1,50 Mk. erhöht. Bei den selbfiversicherten Wöchner­innen ist eine allgemeine Erhöhung unterblieben, da sich ihr Wochen und Stillgeld nach der Lohnstufe, in der sie ent­sprechend ihrem Verdienst eingeteilt sind, richtet. Doch ist hier der Mindestbetrag beim Wochengeld auf tägl. 4.50 Mk. und beim Stillgeld auf 1,50 Mk. pro Tag heraufgrsetzl wor­den. Ferner erhalten Wöchnerinnen, die infolge Schwanger- schafttbefchwerden Arzt oder Hebamme zvz'rhen müssen, eine Beihilfe bis zu 50 Mk (bisher S5 Mk.) DaS Gesetz er­weitert außerdem den Kreis derjenigen, welche als minderbe­mittelt Anspruch auf Wochensürsorge haben. Als minderbe­mittelt hat künftig eine Wöchnerin zu gelten, wenn in dem , Kalender- oder Treue jahr vor der Entbindung ihr u. ihres f Ehemanns Gesamteinkommen oder sofern sie allein sicht, i ihr eigenes Gesamteinkommen den Betrag von 10 000 Mk. ! (seither 40L0 Mk.) zuzügl. von 500 Mk. für jedes schon f rorhandene Kind nicht überschritten hat. Zuletzt will das ! Gesetz allen Wöchnerinnen, denen ein Anspruch auf Wochen- < Hilfe oder Wochensürsorge zusteht, freie ärztl. Behandlung r ' " '. " .. >

Aus Stadt und Land.

RiieisMs. so. August 1t»1.

* Scha«t»r»e». Der Turnverein Altensteig, der bei dem kürzlich stattgksundenen Gauturnfest drS NagoldgauS in Calw so schöne Erfolge errungen hat, hält am kommenden Sonn­tag unter dm Eichen fein Schauturnen ab. Beginn nachm.

S Uhr. Turner und Turnerinnen werden ihr Können zeigen und außerdem wird die Spielabteilung zeigen, daß neben dem Turnen auck das Spiel im Turnverein zur Geltung kommt.

Tie üe»e Ar«dtr»«g de- Woch«uhttfe>s,tz«S. Die Ver- - »altung der Allgrm. Ortskran'enkcsie für den OberamtSbe- i zi-k Nagold schreibt unS: Die seit Mitte deS Jahre- 1919 s der letzten Festsetzung der Barleistungen der Wochenhilfe ein- '

zusichern, falls solche bei der Entbindung oder bei Schwan ge-schaftSb, sch werden erforderlich wird. Die Durchführbarkeit dieser Vorschrift hängt indeffen von der Regelung deS Ge- samiverhältnifses zwischen den Aerzten und den Krankenkassen ab, über das z. Zt. die Verhandlungen noch schweben. Dem­entsprechend soll dar Inkrafttreten dieser Vorschrift erst noch durch de» Reichs a'beitsminister bestimmt werden. Bis da­hin wird der Wöchnerin die Beihilfe für die Zuziehung von Arzt oder Hebamme, falls solche bei Schwan- gerfchastsbeschwerden erforderlich ist, und zwar, wie schon erwähnt, bis zu 50 Mark gewährt. Bis da- E hin bleibt auch der alte Rechtszustand bestehen, daß die Kran- j kenkafse bei Wöchnerinnen, die entweder auf Grund ihrer i eigenen Mitgliedschaft oder auf Grund der. Familienhilfe ? Krankenhilfe zu beanspruchen haben, freie ärztl. Behandlung, Arznei und Heilmittel zu gewähren haben, wenn er sich um eine »nicht normale Geburt' handelt (also nur bei der Nieder­kunft selbst, nicht wegen SchwanyerschasLSbesck werden). Für Anträge auf Wochenhilfe oder Wochensürsorge füllen die Standesämter die vorgeschriebenen Formulare aus, welche als­dann der Allg. Otti krankenkaffe zugrhen. Diese Kasse leistet sämtliche Zahlungen. Der Anspruch der Minderbemittelten auf Wochensürsorge wird jedoch zuvor durch das Verstcher- ungsamt enifchieden. Das neue Gesetz kommt den Wöchne­rinnen zugut, welche nach dem SO. August 19S1 nieder kom­men. Für die früheren Fälle gelten die seitherige» Vor­schriften. Da die Bestimmungen des Wochenhilfegesetzes etwas verwickelt sind, empfiehlt eS sich, sich bei der Ortrkcankenlasse von Fall zu Fall zu befragen.

Tie Lrtsklasseneinteilnng. Die endgültigen Ber^ Handlungen über die Einstufung Bayerns, Württem­bergs und Badens in die Ortsklasseneinteilung finden am 23. August im Statistischen Reichsamt in Berlin statt. Den Verhandlungen gehen bereits Besprechungen der Beamtenvertreter voraus.

KleingelvPrägung. Die Reichsregierung fordert vom Reichsrat die Prägung von 160 Millionen Mark kleinerer Münzen. Es sollen geprägt werden: 100 Millionen Mark Fünfzigpfennigstücke, 40 Millionen Mark Zehnpfennigstücke, 20 Millionen Mark Fünf- Pfennigstücke. Auch die Prägung von Einmarkstücken wird noch erwogen, bisher ist aber noch keine Entschei­dung gefällt.

Luxussteuerpslichtige Feldblumen. Nach einem amtlichen Erlaß im Reichssteuerblatt unterliegenGe­binde oder Herrichtungen aus Feld-, Wald- und Wie­senblumen" im gleichen Umfang der Luxussteuer, wie solche aus anderen Blumen (Gartenblumen), wenn sie mehr als 30 Mk. kosten. Einzelne Blumen, z. B. eine kostbare Orchidee oder ein Chrysanthemum, un­terliegen dagegen, auch wenn sie mehr als 30 Mk. ko­sten, nicht der Luxussteuer, luxussteuerpslichtig sind nur Gebinde oder sonstigeHerrichtimgen" aus Blumen oder Pflanzen.

Meteor. Am Mittwoch abend wurde in nörd­licher Richtung ein Meteor von außergewöhnlicher Leuchtkraft beobachtet. Das Licht war blauweiß und von teilweise solcher Stärke, daß die Augen geblendet wurden. Gegen Ende der Sichtbarkeit schien es, als ob der Kern zerspringe; dieses Zerspringen erfolgte un­ter sehr starkem Aufleuchten und funkensprühend, jedoch ohne Knall.

Stuttgart, 19. Aug. (Berufung.) Der Kom­ponist 'und Lehrer am Kvnservatorium, P^i- -Coses Haas, hat einen Ruf an die Akademie der Tonkunst in München erhalten.

Regimentsfest der O l g a g r e n ad re r e. Der Landeszusammcnlunst aller früheren Olgagrenadrere aus Wegs- und Friedenszeiten am 11. September wrrd am Vorabend ein Festbankett in der Liedsrhalle vorausgehen Der Regimentsapvell mit Fildgottesdienst ttndet um halb 11 ULr vorn:, im Schloßhvf statt. Hieran lächelten

sich gemeinsame ^Mittagessen. Sammellvkale, von Venen aus zum Schloßhof marschiert wird, sind für 1. Ba­taillon die Liederhalle, für 2. Bataillon mit Ersatzbatail­lon verschiedene Wirtschaften beim Bahnhof, für 3. und früheres 4. Bataillon der Stadtgarten. Anmeldungen für Unterkunft (10.11. Sept.) sowie für Teilnahme an«! Mittagessen sind unter Angabe der Kompagnie, möglichst für die einzelnen Ortchaften gesammelt, sofort an Se­kretär B a rto sch ew s ki, Stuttgart, Aenßere Büchsen­straße 108, zu richten.

Stiftung. Die Metallwarenfabrik Geislingen hat der staatlichen Künstgewerbeschule eine schöne Samm­lung von Glas- und Steingravierungen gestiftet.

> Friseur streik. Die Friseurgehilfen haben, weil die Innung es für unmöglich erklärte, die gefordert«! Lohnerhöhung schon jetzt vorzunehmen, die Arbeit selbst niedergelegt, ohne die Entscheidung des Arbeitsministe- riums übzuwarten.

Die Wahrsagerin. Die Taglöhnersehesrau Ka­tharine Hebe betrieb gewerbsmäßig das Kartenlegen und hatte einen guten Zulauf. Das Schöffengericht ver­urteilte sie wegen gemeinschädlichen Schwindels zu 50 Mark Geldstrafe.

Waiblinger», 19. Aug. (Verhaftung.) Unter der Beschuldigung von Znckerschiebungen ist ein Angestell­ter der landwirtschaftlichen Bezugs- und Absatzgenossen­schaft verhaftet worden.

Brackenheim, 19. Aug. (Der Weide preis.) Bei der Verpachtung der Winterschafweide, die im Vorjahr 13 000 Mk. erbracht hatte, wurden nur 8000 Mk. geboten, weil die Weide nur vom 1. November 1921 bis 1. März 1922 befahren werden darf. Die Schäfer erklärten, höhere Preise würden nur für die Weiden bezahlt, die länger dauern. Der Zuschlag wurde nicht erteilt.

Sinvelfiuo n, 19. Aug. (Schädlinge im Ob st­arten.) Was für schadenbringende Nager die Eichh­örnchen sind, mußten in letzter Zeit viele Garte:»- besitzer erfahren, deren Grundstücke am Waldrand liegen. Ganze Körbe voll angefressene feine Tafelbirnen konn­ten jeden Tag auf einem einzigen Grundstück gesammelt Werder». Mit Zimmerflinten rücken die Grundbeitzer nun den Nagetierchen frühmorgens auf den Leib.

Schwenningen, 19. Aug. (Falschgeld.) Gestern ist hier wieder ein falscher 50 Mark schein angehalten worden. Die Fälschung ist bei einiger Vorsicht wohl Lu erkennen.

Schwenningen, 19. Aug. (Die Ruhr.) Die Zahl der an der Ruhr Erkrankten beträgt annähernd 40. 4 Opfer hat die Sache schon gefordert. Der eine Tote, ein Wirt, hatte die Abfälle seiner vielen Hausschlachtungen in die Latrinengrube geworfen, deren Inhalt bei der gro­ßen Hitze durch Zersetzung den Seuchenherd entwickelte.

Mm, 19. Aug. (Sonntagsfahrkarten.) Für die vom nächsten Sonntag an hier auszugebcnden Sonn- tagssahrkarten sind 8 Zonen festgesetzt, deren äußerste bis Friedrichshafen reicht und 10 Mk. kostet, 4. Nasse hin und zurück.

Berkheim, OA. Lentkirch, 19. Aug. (Ruhr.) Hier ist die Rühr wieder aufgetreten. 20 Personen wurden von der Krankheit befallen, 3 sind daran gestorben. Täg­lich werden neue Erkrankungen gemeldet.

Vom Bodensee, 19. Aug. (Hamburg Kon­stanz in 8 Stunden.) Einen Flug von Hamburg nach Konstanz unternahm gestern ein Flugzeug der Ha>- pag. Der Gesamtslug nahm mit einer Zwischenlandung in Leipzig nur 8 Stunden in Anspruch.

Bootrugen, 19. Aug. (Fliegerzusammen- kunft.) Die ehemaligen Ang hörigen der Flieger- Erfatz-Abteilung 10 Böblingen, zusammen mit ihren F ldformationen und dem Flieger-Bataillon Straß- burg (Freiburg und Metz), werden am 1. und 2. Ok­tober d s. Js. in Böblingen eine Zusammenkunft, verbunden mit Gedächtnisfeier veranstalten. Alle Kame­raden der angeführten Formationen, sowie alle Flieger und hierzu herzlich eingeladcn und werden gebeten, ihre Anmeldung sofort einzuseudeu. (Adrcfje Postfach A Böblingen.) . f

Aalen, 19. Aug. (Mord.) Ju der Wirtschaft M Charlottenburg" wurde die 22jährige Marie Schäfer tot ausgefunden. Sie war anscheinend vergiftet und' durch zwei Personen an den Fundort geschleppt worden. Ihr Liebhaber, der gleichaltrige Metzger Albert Schie­ber, erhängte sich an der Türe seiner Kammer, nachdem er sich die Pulsadern geöffnet hatte. Er wurde noch lebend angetroffen und ins Krankenhaus verbracht.

Zweiter deutscher Kirchentag.

6p. Für den Stuttgarter Kirchentag ist nun ein w läufiger Verhandlungsplan aufgestellt. Eröffnet wirb die Tagung am Sonntag, 1 l. September, abends 7 Uhr, mit einem Gottesdienst in der Stiftskirche, bei dem Gcneral- superintnidevt i>. Schwerdtmann-Hannover die Pre­digt halten wird. Am Montag den 12. Sept., vorm. 9 Uhr, werden in» Vereinshaus in der Furtbachstraße die Verhandlungen beginnen. Ueber den Hauptgegen­stand der ganzen Tagung, Kirche nbundsverfas- sung und -Vertrag, werden Präsident O. Böhme- Dresden und Präsident Tr. T i l e m a n n-Oldenburg be­richten. An» Dienstag vormittag wird Universitätspro­fessor V. I. Kaftan-Berlin über die neuen Aufgaben sprechen, die der evang. Kirche durch die Religionslosig­keit des heutigen Staats erwachsen. Nur Mittwoch >rno über die Schulfrage verhandelt werden. Die Be­ratungen über den Kirchenbund sollen am Mittwoch sorsi geführt und am Donnerstag beendet werden Eine Re­formationsfeier wird die Tagung abschließen.