Kandel und Verkehr.
Dom Holzmarlt. Es wird uns geschrieben: Bezeichnend für die ganze Lage am Holzwa'kt ist die mancherorts herrschende völlige Unklarheit darüber, was als Marktpreis anzusehen ist, zumal man vernimmt, daß viele mittelgroße und kleine Waldbesitzer schon vor Wochen ihr Holz zu 160 bi» 180 Proz. der Taxen verkauft haben, während andere bis zu 2S0—350 Pro,. erzielten. Demgegenüber erscheint es wissenswert, welche Erlöse nach den neuesten Mitteilungen die Staatsforstdirek'ion im April bei ihren Verkäufen erzielt hat: Mittel- und Unterland 3 343 Fm. zu 849 Prozent, Rordostland 635 Fm. zu 345 Prozent, Schwarzwald 3037 Fm. zu 340 Prozent, insgesamt 344 P ozent. Da seitens des Staats eine stete Berkaufspolitrk eingehalten w-rd, kann man ihre Erlöse als Anhalt deS j-wütigen Marktpreises betrachten.
Oberndorf, 3. Mai. (Vieh- und Schweinemarkt.) Nach langer Zeit wurde heute zum ersten Male wieder ein ordentlicher Vieh- und Schweinemarkt gehalten. Derselbe war außerordentlich gut mit 335 Stück Ri ndvieh befahren. Der Schweinemarkt war so stark (mit 300 Stück) befahren wie noch nie, aber nnr mit Milchschweinen, welche die Händler auS dem Oberland angeführt hatten und die im Preise von 700—1050 Mk. das Paar standen. Ziegen wurden 5 angeführt. Auf dem Viehmarkt wurden für verkaufte Tiere au Preisen erlöst: für Ochsen 5 600 Mk, 7 600-8 700 Mark; für Kühe 3300—8000 Mk., wobei einzelne abgegeben wurden zu 5000, 6500, 6850, 7000 und 7500 Mk., Kal- ttnneu fanden Käufer zu 5300, 5500, 6000—7«>00, 7000 bis 7700 und zu 81—8300 Mk, Rinder (1—Sjährige) zu 1650, 1700, 2400—3700 Mk.
Letzte Nachrichten.
WTB. Paris, 9. Mai. (Haoas.) Der Botschasterrat fetzte im Laufe des Vormittags die Prüfung der Maßnahmen fort, die dazu geeignet sind, die O-dnunz in Ober- ^chl»fi«»^ieder^herzustellel^un^i^Gemüte^zu^beruhiaen^
Amtliche Bekanntmachungen.
Die Manl- »nd Klauenseuche in Mludersbach ist erloschen. Die angeordneten Schutzmaßnahmen sind aufgehoben. Mindersbach ist nun in den 15 Kilometer-Umkreis einbezozen.
Nagold, den 9. Mai 1931. Oberamt: Münz.
köMUlSi-teil
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V. kieker'zelie vllMzMiiiig
ültonotoig.
Verkaufe Mittwoch Vormittag S Uhr zwei gut gewöhnte
(Gewicht 16 Ztr.), sowie eine
Kälber-Kuh
Mit dem S. Kalb und eine KL Woche» trächtige mit dem
4 »alb, beide Fahrkühe.
Fritz Weber. Pfalzgrafenweiler
Telefo« 21
Vieh-Verkauf.
Verkauft am Mittwoch de« 11. d». Mts., vormittag» s Uhr drei junge, fehlerfreie
Nutz« und Schaff-Kühe
wozu Liebhaber einladet
Fr. 2oos, Spielberg.
Ein Paar starke
Zugochsen
verkauft oder vertauscht an ein Paar Stiere, von 18—82 Zentner schwer.
So-. Fischer, Hallwaugen.
Der Botschafter der Vereinigten Staaten, Wallaee, wohnte der Sitzung bei und teilte dem Botschasterrat mit, daß seine Regierung ihn aufgefordert habe, seinen Platz unter seinen Kollegen als halbamtlicher Vertreter der Ver. Staaten wieder einzunehmen.
WTB. » rli», 9. Mai. Der RrichstagsauSsHuß für auswärtige Anzelegeuheite« trat heute Abend zu einer Sitzung zusammen, die ebenso wie die vorherigen einen rein informatorischen Charakter trug. Zu Beschlußfassungen irgend welcher Art kam es nicht.
WTB. Berli«, 9. Mai. Die sozialdemokratische Reichs- tagsfroktion und der Parteiausschuß nahmen eine gemriesime Entschließung an, in welcher gesagt wird, daß die Forderungen der Entrute in einigen Punkten dem Fciedensvertrag widersprechen und weitaus die Leistungsfähigkeit des deutschen Volkes überschreiten und zum schärfsten Protest hsranS- fordern. Aber unter dem Druck der brutalen Gewaltandrohung, ang'sichtS der unabsehbaren politischen und wirtschaftlichen Folgen ihrer Verwirklichung, besonders auch wegen der für Oberschlefieu daraus entspringenden Gefahren, erklären sich Partei und Fraktion bereit, jeden ernsten Versuch zur Erfüllung desLondoner Finanzdiktats zu unterstützen.
WTB. Berli», 10. Mai. Ueber die Stelluuguahme der Parteie» zu dem Ultimatum, wie sie die gestrige Beratung der Reichstagsfraktion ergeben hat, berichten die Blätter, daß die Deutsch-Nationale Volkrpartei die Unterschrift unter die Entewenote einmütig ablehne. Die Deutsche Volksvartei sei ebenfalls in ihrer Mehrheit für die Ablehnung. Das Zentrum sei größtenteils für Annahme, desgleichen die Demokraten.
Der Lokalanzeiger will allerdings wissen, daß die demokratische Fraktion gegen die Unterzeichnung sei. Die Sozialdemokratie habe durch die Entschließung ihrer Retchstags- fraktiov ihre Bereitwilligkeit zur Annahme kundgegeben.
Die Zentrale der USP. und die unabhängige Reichstagsfraktion treten in einer der .Freiheit" veröffentlichten Erklärung für die Unterzeichnung der Ententenote ein und versprechen sich durch das gemeinsame Zusammenwirken der
Ltteustetg-Sradt.
Die öffentliche
3Wfm
findet am Dieustag dru 17. Mai d. I., vormittags 9'/- Uhr im untereu Schulhaus statt. Die näheren Vorschriften und Verhaltungsmaßregeln sind am Rathaus angeschlagen, worauf noch besonders hingewiesen wird. Den 9. Mai 1931. Gtadtschultheißesamt
LIten8teig.
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mit Stiel, in ?orm, Nack- art unci Oröks rvie Oie veiben Lorgkobesen 2 um Räumung8prei8 von Alk. 1.50 Oas Stück bei
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Arbeiter aller Länder und durch die verderblichen Folgen des Ultimatums für das internationale Wirtschaftsleben eine Aenderung der bisherigen Gewaltonlirik der Entente.
Das Be-liner Tageblatt «nd die Bossis he Zeitung glauben an die Möglichkeit eines Wiederauflebens der alten Koa ition, wie sie vor den Juniwahlen im Reichstag bestand, also an eine Regierung, die sich aus Zentrum, Demokraten und Sozialdemokraten zusammensetzen würde.
Laut Vosiischer Zeitung baben sich Zentrum und Demokraten bereits damit einoerstand n erklärt Als voraussichtliche Kandidaten für den RsichSkanzlerposien w rden die Sozialdemokraten Hermann Müller und Reichstags- Präsident Löbe genannt.
Im Gegensatz zu dieser Version meldet allerdings der Vorwärts, das Zentrum stehe auf dem Standpunkt, daß es nur in eine „Annahme"-Regierung eintrete« könne, wen» ihm seine bisherigen Weggefährten in der Regierung, Demokraten und Deutsche Volkspartei, weiter die Treue hielten.
WTB. Berli«, 10. Mai. Wie das Berliner Tageblatt mitteilt, hat Reichsminister Dr. Simons dem italienischen Botschafter den Dank der deutsche« Regierung für die Haltung der italienische« Truppe« i« Oberschl'fie» aus- gesp-ochen. Der Minister hat den Botschafter ersucht, den Dank der italienischen Regierung zur Kenntnis zu bringen. L WTB. »erltu, 10. Mai. Nach einer Meldung der Vosstschm Z-itung aus Prag wird dort die Einberufung dreier Reservejahrgäuge vorbereitet, um das Eindringen polnischer Banden in tschechoslowakisches Gebiet zu verhindern. Die gesamte tschechische Presse verurteilt weiter die Korfaa- lysche Revolte.
Mutmaßliches Wetter.
Während die Depression im Norden zur Weichselmündung zieht, bildet sich wieder im Süden ein leichter Hochdruck aus. Am Mittwoch und Donnerstag ist kühles, vielfach bedecktes, aber mit geringen Niederschlägen ver- Hundeires Wetter zu erwarten.
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