Angebliche Unterredung mit Hürdenbrrrg. Paris, 28. März. Ein Berichterstatter des „Petit Journal" hat Marschall Hindenburg in Hannover ausgesucht. Der Marschall soll dem Zeitungsmann nach langem Zögern geantwortet haben, daß, wenn die Fran- zosen und Deutschen durch gegenseitige Reisen sich besser kennen lernen würden, vielleicht eine Entspannung und eine Besserung der Lage erzielt wer- t !l könne. Aber solange der Haß Frankreichs sich ge- p. n Deutschland so lebendig zeige wie jetzt, obgleich man ! n Früden sei, sei dies unmöglich, umsomehr, als die ! gen Deutschland angewandten Mittel auch deutscher-- ' its den Haß verschärften. Man sei im Friedenszustand, -der der moralische Krieg werde sortgesetzt.
Ansch ag auf Giolitti.
Mailand, 28. März. Ms Ministerpräsident Gipst tti aus Nom für die Ostertage in seine Heimat Turin iste, wurde unter eine Eiscnbahnbrücke bei Livorno eine Dynamitbombe gelegt. Die Bombe platzte sber erst, als .der Zug über die Brücke weggesahren war. Ditz Brücke wurde vollständig zerstört.
Das amerikanische Rätsel.
London, 28. März. „Morning Post" meldet: Das sachrichtenbureau in Washington,- das die meisten repu- ikanischen Blätter mit Nachrichten speist, schreibt, Har- . ing werde sich durch keinerlei Kniffe der euro- äischen Diplomatie (gemeint ist u. a. wohl die .ise des Franzosen Vi Viani nach Washington, um -rding durch einen Bündnisvertrag gegen Japan zu Vern) von seinem Plan abbringen lasten, Amerika in alte Bahn vor dem Krieg zu bringen. Die Verübelen hasten aus die Unterstützung gegen Deutsch- :.:d, aber sie sollen sich nur keiner Täuschung hin- ^ een, Amerika werde sich in den Streit über die deuten Zahlungen und die Erledigung des Friedensver- . ags überhaupt nicht mehr einmischen. Amerika sei aus Europa heraus.
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Berlin, 28. März. Das amerikanische Staatsamt hat die englische Botschaft in Berlin ersucht, von der deutschen Reichsregierung die Auslieferung des „fahnenflüchtigen" Deutschamerikaners Berg doll (der in Eberbach a. l'c. gefangen werden sollte) namens der amerikanischen Regierung zu verlangen, da die Vereinigten Staaten sich noch nicht im Friedenszustand befinden. (Fahnenflucht ist kein völkerrechtlicher Auslieferung kgrund.)
Paris, 28. März. , Ministerpräsident Briand erklärte vor dem Senatsausschuß für auswärtige Angelegenheiten, der Gesetzentwurf über die Wiederherstellung der diplomatischen Beziehungen mit dem Vatikan müsse baldigst durchberaten werden. Gewisse religiöse Schwierig keilen, die sich unter den Verbündeten gezeigt hätten, können leicht beseitigt werden, wenn Frankreich beim Vatikan vertreten sei. Der Gesetzentwurf wird nach Erledigung des Staatshaushalts auf die Tagesordnung gesetzt.
Stockholm, 28. März. Der Parteiausschuß der linkssozialistischen Partei hat die Mosk au er Bedingun- ge n angenommen. Eine Anzahl Mitglieder ist unter Führung des Reichstagsabgeordneten Venerström aus der Partei ausgetreten und hat eine neue Unabhängige sozialistische Partei gebildet.
London, 28. März. Reuter meldet aus Sydney: Der Premierminister des australischen Bundesstaats Hughes bestätigte die Nachricht, daß Weizenverkäuse an Deutschland stattgefunden haben und erklärte, daß die Frage der Wiederaufnahme des allgemeinen Handels in kurzem dem Parlament vorgelegt werden würde
Sparsamkeit am Wen Rck
ist es, wenn manche Landwirte glauben, in der Sommerzeit sich die Zeitung sparen zu können. Man muß im Handel und Be kehr auf dem Laufenden bleiben, wll man nicht zu Schaden kämmen. Man muß in unse-en Zeiten aber auch auf dem Laufenden über alle politischen Vorgänge b'eibm. Man bestelle desha'b sofort die .Echwarzwälver Tageszeitung" fürs neue Quartal.
Aus Stadt und Land.
HItt»riei». r>». Mär»
* Ueber daS Osterfest hatten wir nicht die warmen Fiühlingsioge, die auf die zablieich vorausgeg naenen prächtigen Tage voller Sonne erwartet w>°rderi. Der Ostermo-gen zeigte dich! bewölkten Himmel, doch kam es zu keinen g'öße- ren Ni.derschlägen bei uns, aber zu einer wesentlichen Senkung der Temperatur, die ans die warmen Tage zuvor umso empfind! cher war. Der R.ise- und To ristenoe.k hr hat über Ostern leth st einpesetz' und viele Gäbe in den Schwarzwald gebracht. — Am Osterfest brach hier in der Brandhalde, in der jungln Kul ur unterhalb des .Anker" ein Waldbrand aus, der dw ch das besonnene und rasche Eingreifen der in der Nähe b findliüen Spaz'e günger und Fußballer zum Glück schnell wieder gelöscht werden konnte. Kinder hatten an dem Waldrand ein „Feuerle" gemacht u d dies sprang bei dem herrschenden Wind schnell auf die Kultur üben.
rp R«s. Inf Regt. 246. B naussichllicb findet am 34. April 1931 >m Gostkaus zur Traube in N-gold ei e Zusammenkunft der ehemaligen Angel örigen des Regiments und Ers. Ball. 346 statt. Es rst nicht beabsichtigt, einen Verein zu gründen, sondern nur die Kameradschaft auf-echt zu halten, bedürftiger Kameraden zu ged nken und Aufschluß zu geben über solche Kameraden, von denen in der Zwi chen- zeit von dem oder jen>m etwas über sein B»fi den b kannt geworden ist. Etwaige Wünsche oder Anträ,e wollen an Fritz Riewpp, Sch einerme'ster, N >go!d mündlich oder schriftlich eingereicht werden. Näh.res wird noch im Anzeigenteil bekanntaeyeb n.
l Kraftwagenlinie Alpl>sbach-Obernd»rf. Vom 38. April ! ab werden zwisch>n Alpi sbuch und L nder.h f bezw. Ooern- ! dorf (N cka,) Kraf wagewPersonenposlen in täglich zweima- ! tigern Verkehr ausgesührt.
! — Das ZeitllttgLpapier ist abermals im PM-
j erhöht worden. Das Kilo kostet jetzt 4 Mark, das is j gegenüber der Vorkriegszeit eine Verteuerung um ge? p nau 2900 Prozent.
! , — Die Einkommensteuererklärung. Das Reichs-
j einkommenstcuergesetz vom 29. März 1920 ist durch di«
.> kürzlich vom Reichstag Verabschiedete Novelle in wesent-
- sichen Punkten geändert worden. Diese Abänderungen
- beeinflussen selbstverständlich die Einkommensteuererkhä-
- runa, die nach der ergangenen öffentlichen Aufforderung i von den Steuerpflichtigen nrit m hr als 10 000 Mark i Einkommen bis zum 31. Marz ds. Js. abzugebsn ist. Den s Steuerpflichtigen, die zunächst den Wortlaut der Novelle . abwarten wollen und deshalb die Frist zur Abgabe der
Steuererklärung nicht einhalten können, wird ein Rechts- s Nachteil nicht erwachsen. Gesuche um Fristverlängerung aus diesem Anlaß sind nicht erforderlich.
— Bahnsteigmarken. Die Reichseisenbahnverwil- i tung plant zur Verminderung des Verbrauchs an Fahr- kartenpsappe statt der bisher üblichen Bahnsteigkarten ^ Metallmarken auszugeben, die aus Aluminium in der i Größe der früheren Zweimarkstücke geprägt sind.
W ltrrilkur»». K
Verschiebe nichts, mein säumig Herz,
Auf eine bessere Zeit,
Auf Zeitverlust folgt Reu' und Schmerz, Aus Trägheit Traurigkeit.
Tie Erbschaft des Herzens.
Roman von Wilhelm von Trotha.
(27) (Nachdre ck verboten.)
Mein Freund hatte sich"im Bette hochgerichtet und öffnete das Etui und darin lag auf schwarzem Sammet — das eiserne Kreuz erster Klasse.
Auch ich besah mein Königliches Geschenk; es war derselbe schlichte und doch so herrliche Orden.
Matt sank der Verwundete mit einem verklärten Blick, in sein« Kiffen zurück. Die beiden Herren verließen uns.
„Erich," begann er nach einer längeren Pause wieder; „wenn ich nicht mehr in die Heimat kommen sollte, ich glaub«; die Kugel sitzt zu gut, der Franzose hat nicht schlecht gezielt, st sehe Du zu meiner jungen Frau, sage ihr, daß ich als braver, deutscher und ehrlicher Soldat zur großen Armee gegangen sei."
„Aber Fredi, beruhige Dich doch, es ist ja nicht so schlimm mit Deiner Verwundung," unterbrach ich ihn.
„Nein, Nein," fuhr er fort, „laß mich ausreden; komme ich durch, so ists schon gut, wenn nicht, kann ich wenigstens beruhigter sterben. — Sei ihr ein Ratgeber, sie ist zu unerfahren und kennt das Leben nicht;" hier wurde die Stimme immer leiser und röchelnder, „und — und ha — be ein — Au — ge — auf mei — mei — nen Jungen!"
Er ergriff nur mühsam meine Hand und drückte mir sein Kreuz von Eisen in dieselbe, dann fiel er in eine abermalige, tiefe Ohnmacht.
Ich konnte nur noch eilig zum Arzte senden, der auch sehr bald eintras, denn schmetternd riefen uns die Trompeten ni den Sattel. Tränenden Auges verließ ich daS — Sterbezimmer.
Svät am Abend dieses Tages kehrte Ich müde und ab
gespannt zurück. Meine Wunde, die ich in der Rächt des Ueberfalles erhalten hatte, brannte sehr, da sich der Verband während des Reitens gelöst hatte, aber ich wollte mich nicht krank melden, da jeder Säbel für uns von größter Wichtigkeit war.
Kaum hatte ich einen Teller Suppe heruntergelöffelt, so ging ich zu nieinem Freunde. Ich hatte beim Einrücken durch einen Lazarettgehilfen gehört, daß es ihm ein wenig besser ginge.
Er lag sehr schwach in den Kiffen. Er lächelte froh bet meinem Eintritt, aber die Hand konnte ich ihm nicht niehr drücken, wohl aber schloß ich ihm die müden Bugen — Er hat seine Heldenseele in meinen Armen ausgehaucht!" —
Tränen standen dem Grasen in den Augen, als er langsam, jedes Wort betonend, geendigt hatte.
„Und Fredi war?" fragte Kurt atemlos.
„Und Fredi war Dein Vater, ein Held vom Scheitel bis zur Sohle! — Verstehst Du nun mein Interesse an Dir? — Und hier, hier ist das Kreuz Deines Vaters. Deine Mutter wollte es im ersten aufwallenden Schmerz bei unserem Wiedersehen, in der Erinnerung an ihren Gatten, nicht an sich nehmen; es erinnere sie stets an das kurze Lebensglück. Nun, ich hob es auf, einen passenden Moment abwartend, es dem Sohne zu geben. Also hier, Kurt, nimm es an Dich!
Und ich, begreifst Du, daß ich Dir, Deiner Mutter, Deiner Schwester ewigen Dank schulde, wo er für mich in den Tod gegangen ist?"
Kurt hatte stumm dagesessen, ihm ahnte schon nach der ersten Nennung des Namens Fredi, wer das nur gewesen sein konnte. Er nahm tiefbewegt das Kreuz seines Vaters an sich und drückte dem Grafen schimmernden Auges die Hand. „Die Erzählung weicht ein wenig von der ab, die ich früher hörte," antwortete Kurt mechanisch.
Nach einer Panse, die eingetreten war, begann der alt« Herr wieder.
„Seit dem Tage meiner Heimkehr aus Frankreich, Hab« ich Dich nicht aus den Augen gelassen, Kurt. Du hattest ja keine Ahnung davon und ich habe absichtlich i ichts gesagt und es Dir nicht merken lassen. Gar manches Mal griff ich ein, wenn ich sah, es ging etwas nicht so, wie es sollte; — Du wußtest es allerdings nicht."
„Aber warum nicht damals, als ich mein Liebstes, meines Königs Rock ausziehen mußte?" entfuhr es Kurt halblaut.
i Sie Erhöhnng der Elsenbahnfahrpreise tM
wm 1. Juni in Kraft, während der Posttarif mit Ausnahme des Ze-tungstarifs bereits am 1. April wirkt kam wird.
js Calw, 36. März. (Brand.) Im Hause deS Bauers Jakob Kühnle in Cimwozheim ipilien Kinder mt Zündhölzern und venu sachten einen Brand, der in ku zer Zeit das zwefftock-ge G> bände samt der Scheune ei äscherie. Der Eigentümer war mit zwei verheirateten Söhnen auf dem Feld, seine über 70 Jahre alte schweihörige F,au im Garten hinter dem Haule beschäftigt, als das Feuer ausbrach. Mit knopprr Not konnte da« Vieh gerettet werden. Das gesamte übrige Eigentum der Familie ist verbrannt.
js Neu linge», 38. Mä z lH tzköpfe) Der Geschäftsführer d«s Kommnnalverbands Tüb ngen m ßte neulich mit zwei Landjägern bei dem 50 jäh tgen Bauern Goitlob Weil zum Ludw gshof bei Gönningen vorsp echen, weil dieser di« Ablieferung seines überichü'sia-n Getreides ve-weigerte. Die Kommiision b schlagnohmte 5 Zir. und schaffe sie aufs Rit- baus. Nachher ober kam W ck mit seinem Schwiegersohn Ernst Käs aufs Ra-Haus, tenwffnet n it einer Pistole und einem B il, und nn Uten die Frucht wieder holen Ein Landjäger verhinderte das mck Mühe und wurde dabei, ebenso wie andere, die ihm zu Hrlfe eiben, beschimpft und bedroht, bis es gelang, den Weck zu entwaffnen. Dw beiden Hitzköpse habe» einen gehörigen Drnkzettel zu erwarten.
SiniH.art, 28. März. (Pferdemark t.) Der Heu. rige Stuttgarter Pstrdeuiarrt wird am 18. und 19. Aprij aitj dem Cannstatter Wasen abgehalteu. )
LudwWbnrg, 28. März. (Eingemeindun gl Eine Büroerverpmmlung in Oßweil hat sich mit des überwieg niden Mehrh.it von rund 85 Prozent für dis Eingemeindung Oßiv iiS nach Lud.rigsünrg ausgesprochen: Die Wahl eines Ortsvorsteyers für Oßw.il wird noch vcr ckoben.
S-cktiHfart, 28. März. (Vom Landtag.) Der dem Landtag vorgelegte klein? Staatshaushaltplan für 1921 wird in der zweiten Aprilhälste zur Hauptaussprache gelangen. Er enthält gegen den Plan von 19M wenig Aendcrungen.
SLnttgarL, 28. März. (Der Uebergang der Wasserstraßen auf das Reich) Der Gesetzentwurf betreffend den SLaatsvertrag über den Uebergang der Wasserstraßen auf das Reich am 1. April ist dem Landtag als d.inglich r Entwurf zugegangcn. Er sieht zunächst .nur den Neckar von Ploching'n bis zur Landes- zrenzc vor. Bezüglich der oberen D nau von Ulm bis
Spaichings r, 28. März. (Naubanfall imPo sh Nagen.) Am Mittwoch abend wurde in dem von hier nach Wehingen fahrenden Postwagen zwischen Gosheim und Wehingen ein Fräwein von Deilingen, das Waren mich Tuttlingen in ihr Ge.chäst abgeliestrt und Geld dafür ! erhalten hatte, gelnebelt und ihrer Barschaft von Mk. 4369 s sowie einiger Schmucksachen beraubt Der Postillon wurde erst ausmerk am, als das Fräulein bei der Gegenwehr eine Scheibe einschlug. Als er nachsah, entwichen Sie Täter unerkannt, wobei sie zwei Schüsse abgaben.
- Sie waren in Denkingen eingestiegen.
- Kandel und Verkehr.
s Nagold, 36. März. lHolzer öle.) Bei den letzten Holz- ! verkämen der Swdt wurden f.ckgende P eise erzi.U: Beider ersten Verüeige.ung Listrikt Härle wurden für 33Hs Rm. i N.delhol>-Strckqotz im Boden 796 Mk. oder per Rm. ! 35,37 Mk. e, ö>t. Am Freitag den >8 Mä>z zohlie man s im Distrikt Bütl Abt. hnckeie Letlenlöcher usw- für Nadel- ' bolzreisig in F ächen ose ; mit Reissiangen für 395 W lle» ! 302,50 Mk. od.r per >00 Wellen 83 Mk. Schtagraum 8 L P g> schätzt auf 8 Rm. per R ». 41,87 Mk.
„Wohl wußte ich, daß es Dir sehr schwer werden würde aus Deinem Berus zu scheiden, aber mit den knappen Geld« Verhältnissen hättest Tu es nach dem Stande der heutigen Zeit doch nicht mehr lange aushatten können, also sagte ich mir, ss ist besser, er geht so rechtzeitig, daß er mit dem Rest des kleinen Vermögens noch etwas Tüchtiges lernt, ehe es zu spät ist. Die Pension Deiner Mutter ist so gering, daß sie davon nicht leben konnte, außerdem traten Einbußen an ihrem Vermögen ein, na, später mehr daoon, Kurt!
Noch eins, nicht wahr, das siehst Du doch ein, daß eS eine einfache Hungerleiderei ist, so ohne oder mit sehr geringer Zulage Soldat zu bleiben?" Verdienen tut der nichts! Wie Du jetzt stehst, hast Du ein Auskommen wie keiner Deiner Kameraden es in zwanzig oder dreißig Jahre» haben wird — und wer hindert Tick daran, wieder ein^utreten, wenn Du Etse «ist gehenaiet dag ? Ho.?l —Hierbei dtckct der Graf den oufhorchenden Kmt pkspannt von der Seite an.
„New, Pap r, da s tue ich I ich!! Erstens ginge es gegen unsere Abmachung, Eise nur dann zu hriraten, wenn ich eine Stelle bade, sie zu ernäh-en und dann ob, die goldene Freiheit eines Künstlers, niemand hat ihm etwas zu" sagen, nota bene wenn er erst ein wirklicher Künstler ist, nein, nie wieder trete ich ein; aber sollte der Kaiser einmal uns aus- rufen gegen einen Feind, so stehe auch ich mit dem Säbel in der Faust bereit, für mein Vaterland zu siegen und zu sterben, wie mein teuerer Vater! Ich werde dann wieder Reserve- oder Landwehr-Offizier werden! Jst's recht so, Papa?"
„Brav, mein Sohn! — Meine Else ist bei niemanden sicherer aufgehoben, wie bei Dir, Kurt, komm' noch einmal in meine Arme, mein Prachtjunge!" —
Bald darauf verließen beide das Atelier! —
! Graf Leeren blieb noch bis zur Eröffnung der Ausstellung.
! . Iß'de Herren saßen im großen Ausstellungssaale, wo sie im Stillen die Triumphe genossen, die das Bild feierte. Niemand ahnte, daß der Künstler, den gar mancher gern gesehen hätte, so nahe sei, achtlos gingen die »leisten an de« ruhig oasitzenden Herren vorüber.
Der Künstler hatte mit „A. Stohr" gezeichnet.
Am folgenden Tage reiste der Papa ab. Kurt hatte chm versprochen, so um Mitte Dezember abzureisen, nachdem er altes geregelt habe und die neue Wohnung fertig »nd ein- aericktet!ei-'
Fortsetzung f»-.gr.