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Letzte Nachrichten.

WTB. Paris, 7. Jan. Ende Februar wird in Barce­lona ei»e internationale Konferenz zasammentketen, die vom Völkerbund einberufen wird. Den Vortsih dieser Konferenz führt der ehemalige französische Minister für auswärtige An­gelegenheiten, Gabriel Hanotaux. Die Konferenz wird sich mit dem Personen-, Waren- und Durchgangsverkehr beschäf­tigen. Sie soll einen be atenden Verkehrsausschuß ernennen, der zu einem ständigen Organismus auszebaul werden soll. An der Konferenz sollen die Mitglieder des Völkerbundes, Amerika und die Staaten teilnehmen, denen man in Genf gestattet hat, sich an den technischen Beratungen zu beteiligen. Deutschland glommt also für die Konferen nicht in Frage.

WTB. Berlin, 7. Jan. Ein direkter Eisenbahnverkehr RigaBerlin wird, wie dem Berl. Lokalanz. aus Memel gemeldet wird, eröffnet werden.

WTB. Berlin, 7. Jan. Nach einem Brüsseler Tele­gramm des Berl. Tageblatts meldet die Daily Mail aus Newyork, die United States Cil-Steamship Comp, habe mit dentschea Werften einen Kontrakt abgeschloffen über Re­paraturen im Betrage von 35 Millionen Dollar an früheren deutschen Passagierdampfern.

WTB. Wien, 7. Jan. Die Staatskorrespondenz meldet: Bundeskanzler Mayr hat in den letzten Tagen in Begleitung der Bundesminister für Finanzen und Valksernähruug bei den in Wien beglaubigten Vertretern der Großmächte vor­gesprochen, um ihnen die sich immer kritischer gestaltende staatsfinanzielle Lage auseinanderzusetzen, wobei er betonte, daß die Staatsausgaben sich in der letzten Zeit derart ge­steigert hätten, daß mit dem Zusammenbruch -er Staats- Wirtschaft in kürzester Zeit gerechnet werden müsse, wenn nicht ohne jeden Verzug durch die von der Repacationskom- misfion seit einigen Monaten beantragten Auslandskcedite der weiteren Entwertung der österreichischen Krone und da­mit einer neuen Preissteigerung Einhalt geboten werde. Die

NsttttEE DekMMtWM E-MHen.

Die Maul- »ud Klauenseuche ist in Beihiuze» erloschen Die angeordneten Schutz maßregeln sind aufgehoben. Wegen verseuchter Nachbargemeinden verbleibt jedoch die Gemeinde im veobachtnngsgrbiet.

Nagold, den 5. Januar 1921. Oberamt: Münz.

Oberamt Nagold.

Bekanntmachung, betr. die Ausführung einer

Feldbereiuiguug auf Ma kuug Böfiugev.

Der Gemeinderat Bösingen hat den Antrag auf Aus­führung einer Fe dbereiniguag in den Gewänden .Buch und Erlenbach' der Markung Bösingen gestellt.

Nachdem die Unternehmen von der Zentralstelle für die Landwirtschaft, Abteilung für Feldbereinigung, auf Grund einer vorläufigen Prüfung als für die Landeskultur nützlich und im ganzen zweckmäßig für ausführbar erkannt und zur Abstimmung dem gestellten Antrag gemäß zugelassm worden ist, wird hiermit

Tagfahrt zur Abstimmung über den vorliegenden Antrag und zur Wahl der Mitglieder der Vollzugskommission auf Donnerstag, den 10. Feb uar 1921 vor«. 10 Uhr anberaumt.

Hiebei werden die beteiligten Grundeigentümer bezw. deren Vertreter auf das Rathaus zu Bösingen unter An­drohung des Rechtsnachreils eingeladen, daß diejenigen, welche hei der Abstimmungstagfahrt weder in Person noch durch einen seine Vertretungsbefugnis rechtgültig nachweifendrn Vertreter erscheinen, als den beantragten Unternehmen zu­stimmend angesehen und von der Teilnahme an der Wahl der Mitglieder der Vollzugskommission ausgeschlossen werden und daß ein Einspruch oder eine Wiedereinsetzung in den vorigen Stand gegen diese gesetzt. Folge des Ausbleibens nicht stattsindet.

Für den Fall, daß die nach der Abstimmung evsnt. oor- zunehmende Wahl der Landwirte und ihrer Ersatzmänner für die Vollzugskommission aus irgend einem Grunse nicht zu­stande käme, werden die Landwirte auf Antrag des Oderamts nach vorgängiger Vernehmung des Gemeinderats von der Zentralstelle berufen.

Von dem Pan, der Beschreibung der Feldbrreinigung, dem Verzeichnis der Grundeigentümer, dem allgemeinen Ueberschlag über die mutmaßlichen Kosten und dem Ergebnisse der vorläufigen Prüfung der Zentralstelle kann bis zum Ab stimmungstag jedermann auf dem Rathaus in Bösingen Einsicht nehmen.

Zugleich ergeht die öffentliche Aufforderung, etwaige noch nicht bekannte Ansprache aus Freilassung von dem Unternehmen, oder auf Anteilnahme an demselben, innerhalb der Ausschließungsfcist von zwei Wochen, von dem Tage des Erscheinens dieser Bekanntmachung an gerechnet, beim Schultheißenamt oder beim Oberamt hier geltend zu machen.

Den 5. Januar 1921. Münz.

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G. Schneider- Nachfolger.

Vertreter der Großmächte bekundeten für die Notwendigkeit einer raschen Hilfe besonderes Verständnis und sagten zu, ihre Regierungen unverzüglich in Kenntnis setzen zu wollen.

WTB. Berlin, 7. Jan. Die Germania entwirft auf Grund von Aeußerungen polnischer Blätter der verschiedensten Richtungen ein anschauliches Bild über die katastrophale Wirtschaftslaze Polens. Die Spalten der Warschauer und Krakauer Blätter seien ungefüllt von Klagen über die großen Mißstände in Polen und die sich immer mehr breit machende Hungersnot. Pro Kopf und Woche können schon lange nur noch 2 Pfund Brot verteilt werden. Ein Laib Brot kostete am 27. Dezember in Warschau 150 Mk., ein kleines Bröt­chen 20 Mk. Da die polnische Mark i -folge ihres niederen Standes auf dem internationalen Markt kaum mehr Kauf­kraft besitzt, bleiben die sehnlichst erwarteten Gstreidtransporte aus Amerika aus.

WTB. Brüssel, 8. Jan. Wie die Agence Beige mitteilt, ist die Verschiebung des Wiederzusammeutritts der Sach­verständigenkommission, die ihre Verhandlungen voraussicht­lich am 17. oder 20. Januar wieder aufnimmt, auf die Veranlassung der französischen Delegation zu dieser Konferenz erfolgt, die den Wunsch ausdrückte, nicht in der durch die bevorstehende Tagung des Obersten Rates geschaffenen Atmo­sphäre zu beraten.

WTB Berli», 6. Jan. Wie der Vorwärts mitteilt, hat oer in Wiesbaden sitzende Chef des fcanz Feldeisenbahn- wesens geplant, bei einem Streik der deutschen Eisenbahner das Eisenbahnwesen im Besatznnzsgeblet französisch z« militarisieren und evtl, auch zur Kohlenversorgung nach dem Rahrrevter militärisch hinüberzugreifen.

WTB. Berlin, 6. Jan. Das Ergebnis der b sherigen Verhandlungen zwischen den deutschen Delegierten und der Reparationskommisston über die Regelung der deutschen Kohleultefernngen nach Ablauf des Spaa-Abkommens ist nach Mitteilung von zuständiger Stelle durchaus unbefriedi­gend. Die Reparationskommission hat in einer Note vom 27. Dezember 1920 der deutschen Kriegslastenkommission als von ihr in Aussicht genommene Regelung folgendes mitge­

teilt: 1) Mit Rücksicht auf die Transport'chwierigkeiten bsstshr die Wahrscheinlichkeit vm Rückständen in den deutschen Kohlenliefemnzen ars G:und des Soaa-Abk »nnens, Sie sei damit eiuvrrstandrn. daß diese Rückstände in dea Monate« Februar und Mlcz mit je 250 000 Toaarn im Monat ausgeglichen würden, die in diven Mim sn ohar Anrechnung auf die sonstigen Lieferungen oorrv g zu liefern seien. 2.) Für die Monat- Februrr uno'z 191!. soll Deutschland außer diesen Rückständen 2,2 Millionen Tonnen monatlich liefern. Der Teil dieser 2,2 Millionen Tonnen, der von Deutschland trotz aller Br ranzen aus irgend einem Grunde nicht abtcansportiert werden könne, soll zur Verfügung der Reparationsko nm ssion gelagert und später nach den Wünschen der Kommission beschleunigt ab­transportiert weden. Geschehe das, so werde das einer Er- süllnng der Lieferungen in den Monaten Februar und März gleichgeachtet werden. Staatssekretär Bergmann hat da« rauf auf Anregung der deutschen Regierung der Rsparations - kommission mitgeteilt, daß die deutsche Regierung nicht in der Lage sei, sich mit dieser Regelung einverstanden zn er­klären, vielmehr ihren der Rsparationskommission in ein­gehenden Verhandlungen dargelegten Standpunkt, daß die deutsche Leistungsfähigkeit nicht einmal an die in Spaa fest- gesetzte Menge hecanreiche, ausrecht erhalten müsse. Sie werde bis spätestens Mitte Januar eine zusammensafsende Darlegung ihres Standpunktes übermitteln.

WTB. Berli», 7. Jan. Angesichts der verschärfte» Kohle»fordrrtt»gea der Entente weist der Vorwärts erneut darauf hin, daß die Kohlenbeliefecung der deutschen Industrie infolge des Spaa-Abkommens unzureichend gewesen ist, und warnt davor, den Bogen zu übecspannen.

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