Rechtsfriedensämter sollen bei allen Amtsge­richten eingerichtet werden. Diese Aemter haben vor An­strengung eines Prozesses gütliche Beilegung der Streit­fragen einzuleiten. Das Sühneverfahren ist in allen Fällen pflichtmäßig. Tie von Handwerkskammern und anderen Körperschaften geschaffenen ähnlichen Einrich­tungen sollen aber bestehen bleiben. Eine diesbezüglich« Vorlage des Reichsjustizministeriums soll dem Reichstag in nächster Zeit zugehen. _

* vra»tz>«f«hr. Gester« Abeud drohte hier durch un­vorsichtiges Umgih'N mit der Asche rin Brand auSznbreche«. Glücklicherweise wurde das entstehende Feuer i« Keime er- stickt.

r. Verreck, 21. Nov. Unsere Kirche ist heute um eium schöuen Schmuck bereichert worden. F-eista« Else v. Gülllinge« hat rin prächtiges gemaltes Krcheufenster ge- stiftet. DaS Fenster, eine h rvorragend schöne Arbeit der bekannte« Firma Salle Stuttgart, ist in seiner rechten Hälfte ein Gederkzeichen für den in der Schlacht bei Loegwy am 23. August 1914 gefallene» Gemahl der Sttsteri», den Freiherr« Wilhelm v. Gültlirge». Kommandeur des Ulaue». regimeutS Nr. 19. Die liuke Hälfte des Fensters ist dem Audrvke« der so früh verstorbenen Tochter Carola Renner, geb. Frriin v. Gültltuge» gewidm:t. U b r de« Familien- «ud Erbkämmererwappe» sieht man zwei EngelSgestalten tu dmkcln Gewänder», »mgekehlte Fack ln in den Hände« hal> tend als Zech:« der Trauer, über ihueu GiNö.k, das vo« eine« Regenbogen überstrahlt wird. Ueber diese« bilden de« Abschluß zwei Erg lsgrstalten in leichten G« dern, die rin Baud i« Händen Halle», auf de« die Worte stehen: Sei getreu bis i« de» Tod! Sie verkörpern d e christliche Ewigkeitshoffauug. Ter edlen Spenderin sei auch an dieser Stelle der Dank der Kirch «gemeinde dargeburcht.

m Exruhuufe», 22 Nov. Zwei Jahre sind rS nun, daß das blut ge Völkuringen sein Ende gefunden hat. Wohl die meisten uuferer Gefangenen stad wieder in die Heimat zurückgek hrt. I» bauger U«g wlßhett wartete« auch manche Familie« aus ihre Angehörige«, die einst von ihrem T »ppeu- tell als »vermißt' gemeldet wurdeu. De« Wenigste« von diesen war vergönnt, ihre schon jahrelang Ve scholleue« wied.rsehen zu dürfe». Auch unsere Gemeinde hat deren drei aufzuweisen. Ihre Name« fstd: Friedrich Bolz, Soh» des Metzaermeister Bolz h er, vermißt in Frankreich seit 29. September I9l4. Robert Schmohl, vrrmßt in Flandern seit 20. Oke. 1914 uvd Joh Georg Wolf, Sohn deS Schreiuerm isters Wo f Herr, vermißt in Frank reich seit 5. März 1915. Sie werde» wohl bet dem groß n Heer unserer gefallene« Helde» zu suchen sein. Die Ge- meiude Egerhauseu gedachie ihrer am Tot «sonutag i« eine« TrauergottrSdienst, wie auch des letztes Gefallenen, der iu fremde: Erde begrabe» liegt, Johannes Schwarz, gestorben in Belgien am 10. Novrmber 1918. Ehre ihrem Andenken I De« Toten war der l tzt? Sonntag g weiht. Insbesondere ihrer gefallese« Söhne gedachte die h estze Gemeinde. Ja Stet« glhaue« von drs Meisters Haut», lese« wir am Ehreumal die 20 Namen der Helden, welche die meisten ln fremder Erde ihr frühes Grab gesuude« haben. Durch eine würdige Gedächtnisse ier wurde der Gedenkstein enthüllt und eingeweiht. Der .Männer­chor' des hilsige« GesastzvereinS, .der treue Kamrrad" er­weckte d e rechten Gefühle, welche die ganze Feier durch- zogen. In verschiedene« Ansprache« wurde der Gefallenen gedacht «ud «amrullich auch derer Angehörigen. Als Zit- che« der Anhänglichkeit «uv Liebe »ud a!8 letzten G wurden mehrere Kränze «iedergrlegt. Der Chor .über den Sternen wohret Gottes Friede', wie auch der Schlußge- saug der Gemeinde .Himmelan, nur himmelan' erhob die Herzen der Anwesenden nsd gab den trauernde« Hinter­bliebenen der G fallemn frohe Hoffnung, ihre Liebm estst an einem bessern Ott wieders hen zu dürfen. Der Gedenk­stein aber wird «och lange zenge» von dem schweren Verlust unserer Gemeisde in dem furchtbarsten Völkerringe», daS die Welt je gesehen hat.

' Ealw, 23. Nov. (Umban.) Der Umban der Ge- schäftSiänme der Georgischen Nnchhandlung für die Spar- und Vorschnhbauk, welche di srS Gebärde erworbe» hat, ist nunmehr vollzogen nud die »rnen Räume, w lche den heutige« Asforderuugeu Rechnung trage», siud ihrer Be­stimmung übergebe» worde«.

Schielissr«, 20. Nov. (Ein Frechdachs.) Ein hiesiger Bauerksoh« hat dieser Tage ans der Kommnnalverbauds- Pelle in Nagold Frucht abgeliefert und selbst auf de» Spei­cher getragm. Damit er dir Säcke nicht gar so leer wie­der heimbriugr, hat er jeweils den eben geleerte« Sack a« eine« ander» Haufe« mit Frncht wieder gefüllt. AIS der Kriminalbeamte den Diebstahl bemerkte, verlangte der Frech. dachS auch »och, daß er, weus er die Frucht wieder htuauf- trage, dafür bezahlt werde. Der Beamte schickte ih» darauf auf das Oberarm, wo ihn der Landjäger tu Empfang «ah«. AlS Träzerlohu erhielt der Dieb 9 Tage Gefängnis. E. L.

X SWsmdeeg, 20. Nov. (Industrie Jubiläum.) Die Schrambrrger Majolikafabrik G. m. b. H. begirg d«S hundert­jährige Best-Hen der Fabrik. Sie ist die älteste Industrie SchrambergS, wurde 1820 von I. Faist gegründet »ud hat sich schon i« den erste« 25 I hren ihres Bestehens ans etwa 2M Arbeitskräfte, dir dort 1845 beschäftigt waren, herauf- grarbetkkt. Iu de« 80 er Jahren vorigen Jahrhundert« wurde die Fabrik vo» Filleroy »ud Noch überuommr», die die Wasserkraft «ehr auSnützteu. Die stukmde Konjunktur veraulahte die Etustelluug der Fabrik 1911. 1912 wurde die Firma Wajolikafabrtk G. «. b. H. gegrüudet. Sie hat dw» U-ternehmc» zu hoher Bedrutung geführt. SS werde« in der tzäuptskch-Majolika LuxuS- «ud SebrauchSgegeustäude 1» der «auntgfaltigsteu Ausführung, sowie GebrauchSftet»' gut hrrarftellt, die «nch außerhalb Deutschlands erfolgretcheu Absatz staden.

Stuttgart, 22 . Nov. Vom Landtag.) Die Vev abschiednng des Landessteuergesetzes, das jetzt im Aus schütz zu Ende beraten ist, durch das Plenum des Land­tags wird in einer kurzen Tagung anfangs Dezember er- folgen. Eine zweite kurze Tagung ist auch noch vo>

° Weihnachten in Aussicht genommen, j Die Präzeptoren und Reallehrer Württembergs mii l seminaristischer Ausbildung wenden sich an den Land­lag, daß ihr Wirkungskreis nach Einführung der vier­jährigen Einheitsvorschule auf die jetzige zweite (künftig erste) Klasse der höheren Schulen übergeleitet und nicht auf die Vorschule eingeschränkt werde. Die akademisch ge­prüften Philologen fordern dagegen, daß nach der Neu­ordnung die Klassen der höheren Schulen den Philologen Vorbehalten bleiben.

In einer der letzten Finanzausschüßsitzungen verlangt« ein sozialdemokratischer Redner Aufschluß über die bayerische Politik. Staatspräsident Dr. Hieoer er­klärte, Verhandlungen zwischen Bayern und Württemberg haben nicht stattgefunden. Die Rede des bayerischen Ministerpräsidenten müsse beachtet werden; dieser habe sich in loyaler Weise auf den Standpunkt des Reichs i gestellt.

Stuttgart, 22 . Nov. (Tie Lohnbewegung.) In der Holzindustrie haben die Arbeitgeberverbände den bestehenden Tarifvertrag gekündigt. In der Edelmetall- Industrie hat die Arbeiterschaft Lohnforderungen (Er­höhung um 15 bzw. 10 Prozent) geltend gemacht. Die Arbeitgeber haben diese abgelehnt, so wird es zu einem Urteil des Schlichtungsausschusses kommen.

Baihingen a. E., 22 . Nov. (Urkundenfäl­schung.) Der Bahnhofvorstand Karl Wagner aus Enzweihingen hatte aus Unmut über nächtelanges Tan­zen und Musizieren in einer Wirtschaft unter falschem Namen die Redaktion des Enzboten mit einer Beschwerde bedacht. Die Sache kam auf und brachte Wagner eine dreitägige Gefängnisstrafe ein.

Heilbronn, 22. Nov. (Bauerntag.) Daß die Einigung der Landwirte auch im Unterland große Fortschritte gemacht hat, zeigte der hier abgehaltene, von etwa 15 000 Landwirten besuchte Bauerntag. Die Beteiligung wäre noch größer gewesen, wenn man statt des einen Harmoniesaals mehr Lokale vorgesehen hätte. Den Geschäftsbericht erstattete Bräuninger vom landwirt­schaftlichen Hauptverband, ferner sprachen Tr. Ga­briel-Hohenheim über Anwendung künstlicher Dünge­mittel und Tiplomlandwirt Hummel über Organisa- tionsfragen.

Mergentheim, 22. Nov. (Gut ab gelaufen.) Bei der Station Hirschborn ist der um 1/28 Uhr in Lauda fällige Mannheimer Frühzug infolge falscher Weichen­stellung auf einen Güterzug gestoßen. Wie durch ein Wunder ist nur Materialschaden entstanden.

Ellwangen, 22. Nov. (Säumige Landwirte.) Wegen säumiger Ablieferung von Brotgetreide und Gerste aus der Ernte 1919 wurden 36 Landwirte von Elchin gen, OA. Neresheim, vom Schöffengericht zu Geldstrafen von 1004000 Mk. verurteilt.

Ravensburg, 22. Nov. (K e t tenyandel.) Der Privatmann Brugg er von Wolfzennen, Gemeinde Oberndorf, OA. Tettnang, wurde wegen Kettenhandels iu Branntwein in großem Umfang zu 80000 Mk. Geldstrafe ytzid Einziehung seines Branntweins im Wert von 160 000 Mark verurteilt.

Tettnang, 22. Nov. (Erlöst.) In der Anstalt Liebenau lebte seit mehr als drei Jahren, von einer barmherzigen Schwester, verpflegt, ein Aussätziger, der einst ein reicher und angesehener Kaufmann im Ausland war. Er hatte den asiatischen Aussatz, der ihm auch das Augenlicht raubte. Jetzt hat ihn der Tod hon seinen Leiden erlöst.

Stuttgart, 22. Nov. (Besitzwecbsel.) Das be­kannte Hotel Ihle in der Schellingstraße (beim Bahn­hof) ist vom württ. Finanzamt angekauft worden. W soll zu Beamtenwohnungen umgebaut werden.

Stuttgart, 22. Nov. (Ausstellung.) Die Aus­stellungUnsere Gefangenen in England" im Residenz- schloß wurde am Sonntag feierlich eröffnet.

Dbertürkheim, 22. Nov. (Schwerer Bah nun­fall.) In der Nacht zum Sonntag fuhr der Eilzug ins Oberland ein gutes Stück über die Station hinaus. Die 16 Jahre alte Elsa Faust von Wiesbaden, die hier auf Besuch weilte, war der Meinung, der Zug halte nicht. Sie sprang deshalb ab, geriet unter die Rä­der und verlor beide Füße. An ihrem Aufkommen wird gezweifelt.

Haubersbronn OA. Schorndorf, 22. Nov. (Samm­lung.) Die Schüler sammelten für das Blindenasyl Gmünd Aepfel und Dörrobst. Es konnten über 5 Ztr. abgeschickt werden. Auch der Paulinenpflege in Stutt« art wurden von den Schülern diesen Herbst sechs Ztr. bst übersandt.

Leonberg, 22. Nov. (Kartoffelspende.) De» Landwirtschaftliche Bezirksverein hat 703 Ztr. Kartof­fel für wirtschaftlich Schwache aufgebracht, die den Be- barfsgemeinden zu 20 Mark der Zentner Angeführt werden.

Heilbronn, 22. Nov. (Todesfall.) Dr. Paul Sieb eck, der bekannte Inhaber der Lauppffchen BüO Handlung in Tübingen, ist 65 Jahre alt aus der Ho zeitsreise hier gestorben. Er erkrankte auf der Reife und starb im hiesigen Krankenhaus.

Schwer«« Eiseubahnungliick. Auf dem Bahnhof Bra»»s- wald bei Marienburg (Westpreußen) ist am Montag früh ein Tiiterjug mit dem von Marienweroer kommenden Dersonen- rug tufammengestoßen. Eine Reihe v«n Wagen wurden voll­ständig zermalmt. Bi» jetzt hat man über <0 tot« oder schwer»- verletzt« Personen unter den Trümmern hervorgezogen.- Äe tzeflchrlche* Weihnacht« ikeder. In Neu-KSlln, früher »Nr-, »vrf bei Berlin, hat die Schulverwaltung den Kindergärten du ktnddung vvn Weihnacht-liedern »erdvten.

I Vermischtes.

> Der gestohlene Pelzmantel. Im vergangenen Winter wurde; aus der Garderobe des Landestheaters in Stuttgart auf blo-. Ken Zuruf der Nummer einer fremden Person ein Pelzmantel iich Wert von 10 000 Mark ausgehändigt. Es kam zu einem um>^

! fangreichen Prozeß. Das Landgericht verurteilte den Staat? tum Ersatz von zwei Drittel des Schadens,- das Oberlandes- zericht zum vollen Schadenersatz. Das Reichsgericht,- das siche nunmehr mit der Sache zu beschäftigen hatte,' hat dieses Ur­teil bestätigt und die Revision zurückgewiesen.

Durchsuchung der Gasihöfe. In voriger Woche wurden in Berlin wieder verschiedene Gasthöfe nach Lebensmitteln,- die der Zwangsbewirtschaftung unterstehen, durchsucht. Aus!

> einigen wurden ganze Wagenladungen von Waren beschlag» nahmt, die im Schleichhandel erworben waren. Die Durchsu­chung soll auf ganz Preußen ausgedehnt werden.

! Was kostet der Wein in Frankreich. Die Lage am fran»

, zösischen Weimnarkt ist still. Der Handel deckt sich nur für : den augenblicklichen Bedarf ein. Auf dem letzten Weinmarkt i ln Montpellier sind die Ro'weine 1920 mit 7595 Franken,'

, halbroter Wein mit 95105 Franken das Hektoliter notiert

- worden. In Bezieres wurden die diesjährigen Rotweine mit f 7495 Fr., Weißweine mit 110135 Fr. notiert. Aus Bor-

- deaux wird der Verkauf Chateau Pontet-Lanet zu 4000 Fr.

- die Tonne gemeldet; für die gewöhnlichen Weine wurden no-

- tiert: Rotwein 8501000 Fr., Weißwein 9201200 Fr. dt«

! Tonne. (1 Franken gleich 4.40 Mark.)

! Weihnachtsbücher. Warum j

- Ein Beispiel:

! - Es kostete:

j Der Satz für eine Seite , 1 Kilo Textschrift j iOOO Bogen Papier j Beschäftigt waren Maschinen ! Drucker

, Sie leisten Drucke ! Sie beziehen Lohn i Eine Maschine kostete ! 100 Kilo Leim ; 100 Kilo Pappe i 1000 Meter Heftzwirn ! Kohlenspesen jährlich ! Fensterputzen jährlich j Eine Kiste Paketspesen

Angesichts solcher Ziffern sind die Bücher zwar teurer, ab«

> noch lange nicht teuer geworden, sondern im Durchschnitt weh

! billiger geblieben als alle Gegenstände des täglichen Gebraucht z and alle Luxusartikel. Man vergleiche nur Schuhe, Kleider, l Zigarren, Schokolade usw. Biele Bücher sind vergriffen, weh ! der Neudruck zu teuer käme. Leinen- oder gar Lederbände sini s kuxus und müssen entsprechend bezahlt werden.Gute Aus-

! Haltung bedeutet gegenwärtig oft nicht einmal holzfreies Pa- ! vier; Einband fast durchweg Pappe. Zu den mitgeteilten Prei- ! jen kommt ein Zuschlag ro.i 20 Proz. für den Buchhändler,- ) dessen Spesen ähnlich gestiegen sind wie die des Verlegers.

> Eine Heirat mit Hindernissen. Dieser Tage spielte sich ans

! der ungarisch-rumänischen Demarkationslinie eine seltsame Hochs ! >eit ab. Der Budapester Ingenieur Kollarsky wurde durch i rinen Nagyvarader katholischen Geistlichen über den Schlag-

i bäum der Zollgrenze seiner Braut Ilona Dcnes angctraut. Die l sn so merkwürdigem Orte abgesch offene Heirat war durch di«

; Notwendigkeit bedingt, daß weder der Budapester Bräutigam i soch die in Siebenbürgen wohnende Braut einen Paß beschaffen ; sonnten, um die Grenze zu überschreiten. Die rumänische Be- s Hörde, die aus Furcht vor der ungarischen Revanchepropaganda ! ihre Grenzen hermetisch verschließt, ließ die Braut selbst unter i Berufung auf ihre bevorstehende Hochzeit nicht nach Ungarn,

! Sa sie aus Siebenbürgen gebürtig und daher jetzt rumänisches f Staatsbürgerin ist. Nachdem jedoch die Gattin nach vollzoge- j ner Ehe automatisch in den Staatsverband ausgenommen wird,

! dem ihr Gatte anoehört, hob der glückliche Ehegemahl sein« j neugebackene Gattin zum Erstaunen der umstehenden rumäni- ! schen Grenzwächter kurzerhand über den Schlagbaum, setzt«

: sie in einen Wagen und entführte sie nach Budapest.

> ^ Die Hauptsache. Der kletne"Hans ist in die Schule gekommen

j Er trägt lange Haare und einen Russenkiitel und wird ooi s jeinen Mitschülern deswegen recht gehänselt.Bei dir weh

! man auch nicht, ob du ein Bub bist oder ein Mädel," ruj ! der eine. Hänschen antwortet gelassen.Seid nur ganz ruhig! i meine Eltern wissen Bescheid!"

i Guter Rat.Wenn ich nur müßt'/ was ich tun sok

> daß mein neues Kochbuch mehr Absatz findet?"Füg! s Sie eine Abhandlung über die neuesten Tänze bei!"

die Bücher teurer geworden?

März 1914

Mai 1920

1,77 Mk.

14,21 Mk-

1,50 Mk.

46,00 MK?

7 80 Mk.

165,50 Mkj

68

62

i ! 76

7 625 200

^ 5 931500

15 151 Mk.

67 490 Mk.

8000 Mk.

90-125 000 Mk,

60 Mk.

2500 MK,

14,50 Mk.

550 Mk,

0,30 MK.

30,00 Mk,

12 002MK.

252 000 MS

320 Alk.

- 3600 MK

2,50 Mk.

75 MH

0.10 MK.

2,00 Mk

Letzt« Nuchrlcht««.

WTB. Verls«, 23. Nov. Der Juternaiovalm zufolge wird dir Fraktion der LinkSuraMug'grn i» Gemeinschaft mit de« Kommunist«« im RtichStag eine JM»ptllatt«» ein bringen, iu der sie gegen die Verweigerung der Einreise von russischen Hsvd.lSsaSvrrfiäkdlgrn protestiert rnd fragt, ob es wahr sei, daß die eowj tregiei nng in einer Note ge­droht habe, die Bestillurrge» au dir deutsche Jndnstrke z» annnll neu. Die Jnteipellatlos fragt weiter, ob die Re- giernng gewillt sei, sowohl die wirtschaftlichen als anch die diplomatischen Beztehunde» mit Sowjetrnßland anfzunrhmen.

WTB. Lun»,», 22. Nov. Die .Times' meldet an, Warschau, daß die vo« dem stanz »nd pol». Genrrolstöbeu vorbereitete «lu»;»isch- Lfstufio» gegen die Bolschewisten infolge Verrats «itzgiSckr sei. DK Bolschewisten zwangen die Ukrainer, sich «ach Pole» znrückznzkhev, wo sie ent' waffset »nd interniert wnrdes.

WTB. Krpiuha-e«, 23. Nov. Nach eine« Telegramm aus Riga sind tzie p-luifch kNsstsHe« Fekdru-virhu»»- «»»ehkuchm worde». Die weitere« Verhandlungen werden sol-mge rnreibrochen werden, bis Pole» seine Trup- ve« ruröckae-waeu bat.

WTB? Par», 23. Nov. Der Sonderberichterstatter deS .Excharge T'legraph" erklärt, er habe eine Umstage bei de« Bevollmächtigte« deS kerbnndS veranstaltet «nd festgesteüt, daß 24 Staate» nnter 30 der Zukoffusß D ulsch- lau»» ,u« VSil rbvtz» günstig gesinnt stiem Der Vödrr- bnnd könne vnr nützliche Arbeit leisten, weu» alle Staate« ohue Ausnahme au seiurn Beratungen teilnähmev.

WTB. KHUßautiuuprl, 22 Nov. (HavaS.) Am 19. November abends war der Stautz >«» Ränmvni »Z, K«t« folgeuder: 25000 Zivilpersonen, 84500 Militär- persoueu, darunter 5500 Verwnudete, find tu Konstanttnopel etngetroffeu.

8ür die Vchrtftlettmrg verantwortlich r Lutzrvt, Lnuk.

Dnlck «itz Berka- der L. Bitker'sch« BuchtmSerei, Xltrufiris