Versammlung halten die Mitglieder von Haiterbach eine kleine Obstausstellung veranstaltet; dieselbe zeigte unsern Obstbau in herzerfreuender Weise. Am Montag von 11 bis 12 Uhr durften die ober» Schulklaffen die prächtige Ausstellung unter Führung von H. Oberlehrer Dagenbach, Hauptlehrer Rapp und M terlehrer Hetzer besichtigen und wurden ihnen die Sorten nach Tafel-, Wirtschalts- und Mostobst vorgeführt und sie mit dem Mahnvers:Auf einen geeigneten Raum pstanz einen Baum ui d pfle e setn, er bringt dfts ein', entlasten. Abends um fts? Uhr wurde die Ausstellung auch von den Fortbildungsschülern besucht und ihnen die Sorten vorgezeigt. Die Aussteller haben für ihre reichhaltige Ausstellung volles Verständnis gezeigt pud sei ihnen auch hier für ihre Mühe der Dank auSge sprachen. ' Sekr. tzauptl. Renz.

* Grömbach, 20. Rov. Hier wurde ein Dienstmädchen unter dem Verdacht verhaftet, heimlich geboren, ihr Kind getötet und im Walde verscharrt zu haben.

A Hohenheim, 19. Noo. (Erdbeben). In der ver­flossenen Nacht von 16 Uhr 58 Minuten, 33 Srkunden an, wurde von den Jnstrum nten der hiesigen Erdbebenwarte ein sehr starkes Erdbeben ausgezeichnet, drffkN Herd sich in einer Entfernung von 1850 Klm. be­findet. Er ist wahrscheinlich im westlichen Teile von Kletnasten zu suchen.

sf Sigmartrge«, 19. Nov. (Ein fürstlicher Heimkehrer.) Gestern fit Prinz Franz Joseph, der seinerzeit als Leutnant derEmden' in engl. Kriegsgefangenschaft geriet und bis jetzt auf der Insel Malta interniert war, gesund und wohl­behalten hierher zurückgekehrt.

X Stuttgart, 19. Novbr. (Gröber gestorben.) Ans Berlin kommt die Nachricht, daß der Abg Gröber heute Mittag gchorben ist.. Der Vater ger Württ. Zentrums Partei, der sich bet alle» deutschen Katholiken den Namen unser Gröber" erworben halte, ist mitten aus seinem par­lamentarischen Berufe, der ihm schließlich zur Lebensarbeit geworden war, durch den Tod abberusen worden.

Stuttgart, 19. November. Nach einer Meldung der demokr. Pieffekorrcspovdenz wird auch nach Stuttgart eine U eberw a LuvgS k omm isst on der Entente, zus. über 100 Offiziere, Beamte und Mannschaften, kommen.

(--- Stuttgart, 19. Nov. (VvmObstmarkt.) Auf dem heutigen Qbstrnarkt auf dem Nordbahnhof waren 4 Wagen zugeführt, darunter zwei aus der Schweiz. Preis M-S3 Mark.

(-) Stuttgart, 19. Nov. (Strafkammer.) We­gen Landfriedensbruchs u. a. V. standen mehrere junge Arbeiter aus Markgröningen vor Gericht. Sie waren beschuldigt, gegen Beamte, die Beschlagnahmungen wegen Verfehlungen gegen die Ernährungsvorschriften vor­nehmen sollten, Widerstand geleistet und einige der Beam- kn schwer mißhandelt zu haben. Das Gericht verurteilte die Angeklagten Volk und Hetterich wegen je eines Vergehens des Landfriedensbruchs zu je 4 Monaten Ge- ftngnis, die Angeklagten Vetter, Beutelschieß und Bofinger wegen je eines Vergehens der gemeinschaft­lichen Körperverletzung, bei Beutelschieß auch mittelst ei­nes gefährlichen Werkzeugs, und zwar Vetter zu 2 Wochen Gefängnis, Beutelschieß zu 1 Monat Gefängnis abzüglich 10 Tage Untersuchungshaft, und Bofinger zu der durch die' Untersuchungshaft für verbüßt erachteten Gefängnisstrafe von 10 Tagen. Die Angeklagten Wyri ch und Siegle wurden mangels sicheren Schuldbcweises sreigesprochen. Bei der Strafbemessung wurde betont, gegen derartige Vorfälle müsse im Interesse der Aufrechterhaltung der Ruhe und Ordnung scharf vorgegangen werden,,-__

(-1 Stuttgart, 19. Nov. (Der Arbeitsplan des Landtags.) Am Freitag hofft.der Landtag mit seinem gegenwärtigen Arbeitspensum fertig zu werden. Heute kommt es doch zu einer Doppelsitzung. Am Frei­tag beginnt sodann der Finanzausschuß die Beratung des Nachtragsetats, der die neuen Stellen enthält. Er wird dazu etwa 2 Wochen brauchen. In den letzten zwei Wochen vor Weihnachten wird das Plenum den Nach- kragsetat verabschieden. --

Die dem. Landtagsfraktion hat an Stelle des Mi­nisters Hieber den Abg. Scheef zum stellt,. Vorsitzenden gewählt.

(-) Stuttgart, 19. Nov. (Das Aufrücken.) Neben den zahlreichen Beförderungen, die der jetzt vom Landtag zw verabschiedende 6. Nachtragsetat im Ge­schäftsbereich der Verkchrsanstalten vorsieht, ist beabsich­tigt, noch weitere Beamte des Assistentendienstes in den Sekretärsdienst der Verkehrsanstalten zu übernehmen.

(-) Stuttgart, 19. Nov. (Berichtigung.) Die Nachricht von der Niederlegung des Gemeinderatsmandats durch Ernährungsminister Graf ist, wie uns mitgeteilt wird, nicht zutreffend. _

(-) Oberndorf 19. Nov. (Schn ec sturm.) Bei dem starken Schneesturm wurden Telegraphen- und Fern­sprechleitungen abgerissen und Ständer umgeivorfen. Der Fernverkehr war längere Zeit unterbrochen.

(-) S yramkevg, 19. Nov. lUebersahren.) Bür­germeister Schwendemann, von Steinach bei Has­lach wurde bei der Kontrolle einer Viehverladung auf dem Bahühof bon anrolienden Güterwagen überfahren und so­fort getötet. Ratschreiber Schwendemann und ein jun­ger Mann namens Joos gerieten ebenfalls unter die Wagen, die aber über sie weggingen, ohne sie zu ver­letzen. Joos erlitt durch den Fall eine Gehirnerschüt­terung.

Vermischtes.

Ein Lied Luthers gefunden. Ter Geheime Ar­chivrat Dir. Waeschke in Zerbst fand bei Arbeiten, die er gegenwärtig zur Trennung der Bestände des anhalti- nischen Herzogshauses und des Freistaates Anhalt aus­führte, einen Band alter Musikstücke aus der Mitte des 16. Jahrhunderts, darunter ein bisher unbekanntes, von Lu­ther selbst gedichtetes und komponiertes Lied, das sich an den 64. Psalm anlehnt. Außerdem scheinen ein aufge­fundenes lateinisches Meßbuch und einige andere Lieder von Luther herzustammen.

Wucherer. In Augsburg wurden die Inhaber eines Wäsche-Warenhauses verhaftet, die große Posten, aus den Beständen vor dem Krieg zurückgehalten hatten und diese nun mit einem Aufschlag von 350 bis 4M Prozent verkauften.

Drei Waggon Kupfer verschoben. Einer großen Kupferverschiebung ist die Kriminalpolizei in Spandau auf die Spur gekommen. Von den Reichs­werken sollten vier Waggon mit Kupfer nach Jlssnburg verschickt werden. Die Wagen befanden sich bereits auf dem Güterbahnhof Ruhleben, als ein Mann namens Rose sich vorstellte und auf Grund einwandfreier Ausweise veran­lage, daß drei Wagen anderwärts verschickt wurden. Es traf also nur ein Wagen des Kupfers in Jlsenburg ein, wodurch aber auch der Betrug herauskam. Tie an­deren drei Wagen waren nach Lichtenberg verschoben worden. Der noch nicht ermittelte angebliche Rose hat das Kupfer für 200000 Mark an zwei Bertiner Händ­ler verkauft und diese wieder an eine Lichtenberger Fabrik, wo es noch vorgefunden und beschlagnahmt worden ist. Auf dem Siemensschen Kabelwerk Gartenfeld wurden kürzlich nachts Kupfer diebe abgefaßt, die nach und nach für eine Million Kupfer aus dem Magazin gestohlen 'hatten. Haupttäter find Leute, die früher einmal einen Trahtzaun um das Lager gelegt hatten.

Ein englisches Weltadreßbuch. In der soeben erschienenen Ausgabe 1919 von Kelly's Tirektory ofMer- chants Manufakturers and Shipers of the World", die 4M0 Seiten stark.ist, wird Deutschland fast völlig über­gangen. Noch in der letzten Friedensausgabe von 1914 waren für Deutschland etwa 315 Seiten zur Benennung wichtiger deutschen Firmen eingeräumt worden. Die neueste Ausgabe beschränkt sich darauf, Deutschland ganze 10 Seiten zur Verfügung zu stellen, auf denen lediglich! mehr oder weniger wichtige Städte und Plätze ange­führt sind..

Ter Heizwert der Brennstoffe ist bekaimö, lich sehr verschieden. So enthält 1 Kg. westfälische Stein­kohle 7500, Braunkohle 2200 bis 3200, Torf (trocken) 2000 bis 3000, Holz 2600 bis 34M Wärmeeinheiten^ Daraus geht u. a. hervor, wie unwirtschaftlich es iL Brennstoffe mit geringem Wärmeeinheitsgehalt auf weit? Entfernungen zu transportieren und damit den Eisenbahn- und Kanalverkehr zu belasten, wenn aus geringer Ent­fernung hochwertige Brennstoffe zu beziehen sind.

Letzte Nachrichten.

WTB. Berlin, 20. Novbr. Der Reichsausschuß der LtUischev LavLrvUtschasl hat nach Beratung mit sämtlichen laridwirtsckaftlichen Körperschaften Deutschlands, wie ver - schiedene Morgcnblätter melden, seine snmdsLtzliche« Fop- tzernngk« in einer Kundgeburg zusawmengefaßt, die de« Reichswirtschaftsminister, dem Reichspräsidenten, dem Reichs, kanzler, dem Reichsrat und sämtlichen Bundesregierungen zug<stillt wurde. An die Stelle der jetzigen Zwangswirt schast müsse die Lieferung auf Grund der tatsächlichen Leistu ngsfähigkeit treten, sodaß die öffentliche Bewirtschaf­tung" sich'nur auf Brotgetreide «nd, sofern dies mit Rück sicht auf die Kinder urd die Krar ken nicht zu vermeide« ist, auf die Sicherung der Milch und der von der Milch- lnwirtschaftmg nicht zu trennenden Molkrreierzeugniffe für dicse Bedürftiffe erstrecken. Die Fleischbcwirtschaftung sei sofort oufzuhebkn. Bo» einer Zuckerbewirtschastnng im nächsten Erntejahr ses abzusehen usw.

WTB. Amsterdam, 20. Nov. DieTiemes" meldet aus Hctsingfois, daß General Hakivg von der englischen Mission »achs Copland addernse» wurde, um über die Lage Bericht zu erstatten.

WTL. Rotterdam, 20. Nov. Der Washingtoner Be ichurstatter derLondoner Morgenpost' meldet, daß »merikar Ocher, Plättern zufolge ein Vergleich übsr dev Friedensvertrag wahrscheinlich gewordr» ist.

WTB. Br«Un, 20. Nov. Einer Depesche des Ber­liner Lokalanzeigers aus Haag zufolge kam es, wie ans Bukarest nach London gemeldet wird, in Galatz zwischen feanzöstfchr» «nd rurvänische« Soldaten zu einem blvliaey Ko»fit,. Die Franzofcn, die von Bürgern angegriffen worden waren, gebrauchten ihre Schußwaffen. Eine Frau >: urde getötet und eine Anzahl Soldaten aus beiden Seiten verwundet. Ter französische Befehlshaber ließ mehrere Personen verhaften, darunter zwei dlUtsche Propagandisten.

WTB. Washington, 20. Nov. Erklärungen, die der Senator Lodge abgegeben hat, lassen voraussehen, daß der Senat dem -Begehre« des PlLstdenten bezüglich des FrildkvtvkltragS nicht Nachkommen wird.

WTB Lordov, 20. Nov. In Beantwortung eiper Anfrage erklärte der Kolonialunterstaatssekretär im Unter­haus, daß die britische Regierung beschlossen habe, der J'-sel Malra für die rein lokalen Angelegenheiten volle Autonomie zu gewahren. Wir hoffen, sagte er, daß die neue Verfassung zu Beginn des Jahres 1921 in Kraft treten kann.

WTB. Berlin, 20. Nov. Hi«dk«l»nrg wird lq«t Berl. Lokalanz.' heute flöh 8 /- Uhr Berlin verlassen. ZuräLst twid er in dir Nähe Magdeburgs einen alten Freund bisuchen, um dann nach Harnover weiterznfahm,. Er hat sich bereits gestern von Ludevdorff verabschiedet. Nach der Rcichshouptsradt wird er zurückkehren, wenn die Verhandlungen des Untersuchurgsousschuffes wieder begiu nen. Es ist zu erwarten, sagt das Blatt, daß zu diesen Sitzurgen auch rrch weitere M Weder der Obersten Hee­resleitung geladen werden.

WT>^. B,'Ii». 20 Nov. Das Thermometer stieg gestern bis auf plus 6 Grast.

d« rtv. »ueker'tqen Buchdrucker«, «ltm-etp PLx dte Gchriftlettrms verantws^tliebr Lrrdwla Lank.

Altensteig Madt. ,

Mit dem am Dienstag, den 25. Nov. d. I. hier stattfindenden ^

Krämer- «nd Schweinemarkt

ist mit Genehmigung der Kreisregierung bezw. der Fleischversorgungs - stelle auch ein

Pferde- sowie Nutz- und Zuchtviehmarkt

verbunden.

Für den Viehmarkt sind folgende Bedingungen maßgebend:

1. der Handel darf nur nach Lebendgewicht unter Einhaltung der Höchstpreise erfolgen.

2 . für jedes zugetriebene Tier ist eine Bescheinigung des Ortsvorstehers des bisherigen Standorts mitzuführen, daß dieses Tier nicht in die Vormerkungsliste ausgenommen ist.

H. Vieh aus anderen Kummuualverbänden darf zu dem Markt nur zugeführt werden, wenn ein Freigabeschein deS Ober amts des Ur sprnngSorts des Tiere» ausgestellt ist;.

4, Jeder kaufende Biehh alter muß eine Bescheinigung seines Orts - Vorstehers besitzen, daß er Biehhalter ist und keinen Handel treibt.

Den 1». November 191».

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