London, 15. Aug. TieTimes"meldek a ns'Tokio: Ter Ausschuß des japanischen Parlaments sprach sich für die Bestätigung des Friedensvertrags mit Deutsch­land aus.

Der gefangene Landtag.

Luxemburg, 14. Aug. Etwa 20 OM Arbeiter ver­anstalteten vor der Abgeordnetenkammer eine Kundge­bung und verlangten eine Teuerungszulage. Die Ab­geordneten bewilligten eine solche von 250 Franken. Da­mit erklärten sich die Arbeiter nicht zufrieden und drangen in die Kammer ein, wobei auch Schüsse fielen. Die Arbeiter nahmen die Abgeordneten gefangen. Alle Ver­suche, sie zu befreien, waren bisher trotz aufgebotener Truppen erfolglos.

Die Druscharbeiten im Lande können wegen des Koh­len- und Benzinmangels nicht ausgeführt werden.

Kohlenamt in England.

London, 15. Aug.Manchester Guardian" mel­det, die britische Regierung trifft Maßnahmen, um dau­ernd ein Amt zu errichten, das alle Angelegenheiten, die sich auf die Kohlenindustrie beziehen, behandle. Tie Re­gierung wolle sich in Zukunft an der Verwaltung der Kohlenbergwerke beteiligen. WieDaily Mail" mel­det, hat England durch den letzten Streik der Kohlen­bergwerkarbeiter einen Schaden von 3 750 000 Tonnen Kohlen erlitten.

, Aus dem Unterhaus.

London, 15. Aug. Im Unterhaus erklärte Chur­chill, das britische Kriegsamt habe wiederholt um die Erlaubnis nachgesucht, die deuts chen Kriegsge­fangenen heimzusenden. Es sei aber dem Kriegsamt k bisher nicht gelungen, vom Obersten Rat die ErmäH- sktgung zu erhalten.

s Harmsworth teilte mit, die Lage d;r Armenier (M sehr unbefriedigend. Me britische Regierung wünsche,

! wenn eine Mandatarmacht für Armenien bestimmt werden foMe, daß dies möglichst bald geschehe. MeTi­mes" meldet, der wegen der Armenierverfolgung verhaf- bNe General Halil Pascha sei aus dem Militärgefängnis in Kvnstantinopel entkommen. Mit Halil Pascha sei auch Kütschük Talaat geflüchtet.

Witeartelg, iS. August l»l«.

?. 8. Sitzung des GemeivderatS vom 13. August.

Anwesend : Vors, «ladtschullh Welker, die Mitglieder des Ge­meinderats vollzählig. Zur Beratung und Beschlußfassung kommt zunächst die Neuregelung der Schlachthaus und Fleischbeschau-Gebühren, deren Erhöhung durch die allge­meinen Teuerungsoerhältnisse notwendig geworden fit. Es werden folgende Sätze festgesetzt und mit Wirkung ab 15. August zum Beschluß erhoben: 1. Schlachthausgebühren für Großvieh und Pferde M. w., für Schweine M. 5. Kälber M. 2 ., Schafe und Ziegen M> 1.50. Die Ge­bühren für die Fleischbeschau erhöhen sich auf M. 2.50 für Großvieh, sowie M. 1 für Kälber Schweine usw.; auch die übrigen, bei Benützung der Schlachthauseinrichtungen anfallenden Gebühren, finden entsprechende Erhöhung. Die Hilfsarbeiter und Maschinisten im städtischen Elektri zitätswerk bitten um höhere Teuerungszulagen welchem Ge­such entsprochen wird. Ein Antrag auf Ermäßigung des Preises für Stromabgabe aus dem Elektrizitätswerk an Aleinhandwerker, bezw. Gleichstellung der kleinen Betriebe im Strompreis mit den Großabnehmern findet nach län­gerer eingehender Aussprache als derzeit nicht wohl durch­führbar keine Zustimmung. Vom Vorsitzenden wird be- j antragt, die Ausführung einer Felderbereintguna auf dem f links des Nagoldflusses gelegenen Teil der hiesigen Feld- f markung, also vom Hessenteich bis zur Brandhalde in die Wege zu leiten; da die Vorarbeiten hiezu lange Zeit in Anspruch nehmen, so wäre es notwendig, jetzt schon einen Beschluß herbeizuführen. In der sich anschließenden Aus­sprache kommt einerseits zum Ausdruck, es wäre angezeigt dos Projekt noch längere Zeit hinauszuschieben, andererseits wurde mit Recht betont, daß die hiebei beteiligten Grund­stücksbesitzer ebenso die Durchführung der Felderbereintgung beanspruchen können, wie die Besitzer der Grundstücke auf der bereits bereinigten Feldmarkung; auch könnte die Feld- Vereinigung nötigenfalls als Notstandsarbeit ausgeführt wer­den. Der Antrag des Vorsitzenden zur Ausführung der Bereinigung wird hierauf nahezu einstimmig angenommen. Vom Bezirksrat wird die Errichtung eines Mitetnigungs- amtes für den Bezirk beantragt, wozu die Zustimmung der Bezirksgemeinden nötig ist; der Gemeinderat erklärt sein Einverständnis. Vom Gewerbeoberschulrat wird die Be­setzung der hiesigen Gewerbelehrersstelle mit einem ständigen Lehrer angeregt. Im Hinblick auf die auch hier vorhandene Wohnungsnot wird beschlossen, vorerst Hievoy abzusehen.' Totengräber Gensheimer hat seinen Dienst alters- und krankheitshalber auf 3l. Dez. d. I. gekündigt. Beschluß: die Kündigung anzunehmen und einen sewerberaufruf zu erlassen. Der Frage der Errichtung eines Ehren und Errinnerungsdenkmals für die gefallenen hiesigen Krieger soll nunmehr näher getreten werden. Der Vorsitzende führt hiezu aus, daß die Bestrebungen viellach dahin gehen, durch Erstellung von Heldenhainen unsere gefallenen Krieger zu ehren; er empfehle auch kür hier diesen Weg zu beschreiten - umsomehr als uns in unseren Schloßbcrzanlagen ein über- » aus günstiger Platz zur Verfügung stehe, auf welchem durch Anpflanzen von Eichen eine schöne und wirklich würdige Erinnerungsstätte geschaffen werden könne. Der Gemeinde­rat schließt sich diesen Ausführungen an und beschließt zur weiteren Beratung in dieser Sache den Herrn Professor Felix Schuster in Stuttgart als Sachverständigen zu be­rufen. Nach einer jüngst durch den Gemetnderat an Ort u. Stelle vorgerommenen Besichtigung sollen in der Egenhauserstr.

und Poflstraße einige Karialisaiionsarbeiten ausgeführt wer­den ; Stadtkaumeister Henßier wird beauftragt Kostenvor­anschläge vorzulegcn um mit den beteiligten Hausbesitzern wegen Beiiragsleistungen in Unterhandlung treten zu können. An Stelle des unteren Teils der alten Bienengasse unter­halb der Schillerstraße soll ein kürzerer Fußweg angelegt und der obere Teil dieses Wegs hinter der Möbelfabrik Wackenhut gepflastert werden, vorausgesetzt daß ein ent­sprechender Beitrag geleistet wird. Der behördlicherseits gegebenen Anregung auf Erbreiterung der Brücke in der Heselbronner Steige auf der Talseitc vermag der Gemeinde­rat nicht beizutreten, da die Ausführung mit ungewöhnlich hohen Kosten verbunden wäre, auch dürfte eine Korrektion der Heselbronner Steige mit der Zeit nicht zu umgehen sein. Stadlpfleger Pfitzenmaier bitter noch um Bewillig­ung eines 14tägigen Urlaubs; im Anschluß hieran wird beschlossen über die Urlaubsgewährung an die städt. Be­amten und Unterbeawte bestimmte Richtlinien aufzustellen und dieselben in der nächsten Sitzung zur Beratung zu stellen.

Werde» die Textilware» billiger? Der Verband deutscher Tcxtilgcschäfte, Ortsgruppe Stuttgart (E.V.) schreibt: Es hat sich nach Aufhebung der Blokade die Annahme verbreitet, daß nun eine gewaltige Senkung der Preise für alle Textilfabrikate eintreten müsse. Dabet find zahlreiche Gründe vorhanden, weshalb auf eine bedeutende Senkung der Preise gar nichr gerechnet werden kann. Alle gewebten und gewirkten wollenen, baumwollenen, leinenen und seidenen Stoffe werden sicherlich noch lange auf einem hohen Preisstand bleiben.

Beihilfe für Beamte. Nach dem Beschluß der Reichsregierung soll, vorbehaltlich der Zustimmung der Nationalversammlung, allen Beamten eine einmalige Be­schaffungsbeihilfe in Höhe von 1000 Mark für kinder­los Verheiratete und von Mk. 600. für Ledige ge­währt werden; daneben soll für jedes zu berücksich­tigende Kind 200 Mark bezahlt werden. Die Beihilfe ist in gleichen Raten im . September und Dezember ds. Js. fällig. Bei den laufenden Teuerungszulagen wurde die Kinderzulage vom 1. September an «einheitlich auf 50 Mark festgesetzt.

Uebernahme in den Reichseisen-ahndienfk.

Auch die württ. Eisenbahnverwaltung wird aus dem Reichseisenbahndienst Beamte und Arbeiter übernehmen. Dabei sollen auch Beamte von 50 und mehr Jahren bis zu 60 Jahren im allgemeinen nicht zurückgewiesen werden. Die Uebernahme der Arbeiter mit württ. Staats­angehörigkeit ist ohne besondere Einschränkung in Aus­sicht gestellt worden. Bis zur Schaffung planmäßiger Stellen werden die Beamten vorläufig beschäftigt; ihre Bezahlung erfolgt aus der Reichskasse, von Württemberg werden dem Reich aber diejenigen Beträge zurückerstat­tet, die bei der Verwendung eigener Beamten für die fraglichen Dienstverrichtungen aufzuwenden gewesen wä­ren. An Hilfsbeamte und Arbeiter wird das Taggeld oder der Lohn vom Tag der Einstellung an durch die Verwaltung bezahlt.

UrlaubsgebührnrM. Die AbwiKmgssteÜe der 7. Landw.-Div. teilt mit: Die mit den Dampfern Varna" undStambul" an Ostern 1919 in der Hei­mat eingetroffenen und die zuletzt in Salon iki inter­nierten Angehörigen der 7. Landw.-Div. sind vom Tag des Eintreffens in der Heimat an gerechnet zum Bezug von Urlaubsgebührnissen auf die Dauer von 8 Wochen berechtigt. Die Gebührnisse sind bei den zuständigen Bezirkskommandos abzuhebe... Als Ausweis dienen die Militärpapiere.

Obstverwertung. Die Obstverwertungsgenos­senschaften in Württemberg sind gegen jede Ausfuhrbe­schränkung, sofern die im Reich und Land für die Obstverwertung zuständigen Stellen sich für die Freigabe des Obstverkehrs entschließen sollten. Bei dem Massen­anfall von Birnen soll deren Trocknen und Verwertung durch Mosten kein Hinternis bereitet werden. Wo Obst- verwertüngsgenossenschasten bestchen, sollen diese aus­schließlich an Stelle der Kommunalverbände mit der Obstcrfassung und Obstverwertung betraut werden.

Keine Zwangsbewirtschaftung des Herbst- gemüses. Nach einer Mitteilung der Reichsstelle für Gemüse und Obst ist eine Zwangsbewirtschaftung von Herbstgemüie nicht in Aussicht genommen. Als Folge hieraus ergibt sich unter anderem, daß auch die Ein­fuhr von Herbstgemüse aus dem Auslande dem freien Handel überlassen wird. '

Nagold, 16. Aug. (Wieder Wochenmarkt.) Hier sollen nach einem Beschluß des Gemeinderats versuchsweise wieder regelmäßige Wochcnmärkte abgehalten werden. Der erste Wochen markt findet am heutigen Samstag statt.

Klosterrrichevbach, 14. Aug. (Beginn des Murgtal- bahnbaus.) Nachdem bei den Verhandlungen über die Auf­bringung der Grunderwerbungskosten ein befriedigendes Er­gebnis erzielt wurde, hat die Generaloirektion der Staats­eisenbahnen den Zuschlag für das erste Arbeitslos (Strecke KlosterreichcnbachRöt) der Firma Gebr. Gaiser-Baiers- brovn erteilt. Mit den Bauarbeiteu wird am Montag den 18. August begonnen.

"' (-) EtzliNge», 15. Aug. (B et rieb s einst el- >una.) Wegen Kohlenmangels bezw. der Unmöglich­keit, oie Kohlen bei dem bestehenden Mangel an Trans­portmitteln herbeizuschaffen, werden die Neckarwerke vom Ü8. August an ihren Betrieb bis auf weiteres ganh ein- Htellen. Das Fehlen des elektrischen Stroms wird sich !M der jetzt beginnenden Druschzeit recht unliebsam be­merkbar machen.

(-/ Großbottwar, 15. Aug. (ReifeTraube n.) In dem Herzbergweinberg des Weingärtners Jakob Hüf­ner hier wurden völlig reise Trauben geschnitten.

^ Stuttgart, 15. Aug. (Aufhebung de» Münchner Gesandtschaft.) Nach T.-U. wird dd württ. Gesandtschaft in München, soweit das Personal nicht schon zurückgetreten ist, demnächst aufgehoben.

(-) Stuttgart, 15. Aug. (WiederGassperrckA Me Gasabgabe wird hier wieder von Samstag nachmtv» tag 2 Uhr bis Montag früh 6 Uhr, mir Unterbrechen!» am Sonntag mittag von 11 bis 1 Uhr, gesperrt. Das Elektrizitätswerk wird am Samstag, Sonntag und Mon­tag je von morgens 5 Uhr bis abends 7 Uhr das ge­samte Leitungsnetz ausschalten. Von den Straßenbah­nen werden mehrere Linien eingestellt, auf den andere» Wird der Betrieb erheblich eingeschränkt. , ...

(-) Reutlingen, 15. Aug. (Ein Opfer seine» Berufes.) Der aus dem Dach eines Neubaus arbei­tende 33jährige Zimmermann Theodor Junger von Go* maringen ist infolge der Hitze ohnmächtig geworden nutz trotz der Sicherheitsabschrankung vom Dache gestürW Er wurde tot aufgehoben. Junger hinterläßt eine Ar«» und zwei Kinder. - I

(-) Balingen, 15. Aug. (Rücktritt.) Stadt» schultheiß Hofman n , der seit 13 Jahren an der Spitzß der Stadtgemeinde erfolgreich wirkt, hat den Gemein«» rat mit der Mitteilung von seinem bereits auf den 1U September erfolgenden Rücktritt vom Amte überrasch^, da er die Stelle eines Mrektors der Vereinigten Brau»*' reien Balingen-Ehningen zu diefl.n Zeitpunkt übernehme» wird. "

(-) Mannheim, 15. Aug. Gestern mittag wurde» 6 deutsche Offiziere von 2 französischen Offiziere« üb» die Rheinbrückensperre geführt und nach dem unbeseW ten Gebiet entlassen. Die deutscher Offiziere kanÄsi aus d-n Orient und waren seit Dezember l918 untevii wea:

Sonntagsgedanken.

Trost,

Laß nur dem Leid seinen Lauf, bleib du nur kindlich gelassen, heb deine Hände nur auf, der in der Höh wird sie saßen!

Heiße Hände, geschmiegt

in kühlende Hände des Vaters,

heiße Sorge, gewiegt

in die mächtige Stirn des Beraters,

ach, wie löst er aelind

das, was ihr andern nicht löset,

weißt du noch, wie dich als Kind !

lächelnd dein Vater getröstet^ lj

Börrtes von Münchhausen, !

.

Vermischtes.

Keine Kohlen, keine Fisch«. In Kuxhaven liege« z«r- zeit 14, in Geestemünde-Bremerhaven 30 Fischdamp. ser auf, die wegen Kohlenmangels nicht in See gehen könne»,

Fiinfzia-Mark-Scheinfabrik. Schon seit längerer Zeit hat das massenhafte Auftauchen von falschen Fünfzig-Mark-Scheine» Beunruhigung hervorgerufen. Der Berliner Kriminalpoltz» ist es nun gelungen, iik Moabit in einer Druckerei die Fälsch«! zu ermitteln. Die falschen Scheine sind nach ihrer Fertigstellung zu 30 Mark abgegeben und hauptsächlich durch einen Schlächter­meister vertrieben worden. Absatzgebiet waren namentlich di« Rennplätze usw. Einer der Verbrecher hatte allein in der letzte« Zeit für 100 000 Mark falsche Güstin« verkauft. Die Sehet« tragen das Datum 30. November 1918 und die Serien-Numm« kl 144. Kurz bevor die Fälscher festgenommen wurden,' stan­den sie gerade im Begriff, eine neue Fünzig-Mark-Note hev- zustellen. In den letzten Tagen wurden in Berlin bereits elf Personen festgenommen.' die gewerbsmäßig falsche Noten in Um­lauf gesetzt hatten. ^

Explosion. Während auf der Höhe von Pelle (an der französischen Westküste) auf einem Schiff Munition im Meer ver­senkt wurde,- entstand eine Explosion, bei der 8 Mann getötet und 4 verletzt wurden. Hoffentlich handelt es sich nicht mied« um deutsche Kriegsgefangene.

Seine Ziegen. Ein Ministerialdirektor in Karlsruhe wolü« auch seinen beiden Hausziegen die Wohltat einer Luftveränderung gönnen und er beschloß, mit ihnen die Ferien aus der Ins«! Reichenau zu verbringen. Pflichtschuldigst empfahl daher,- w» dieFreiburger Volksmacht" meldet, das Berkehrsbureau d« Generaldirektion in besonderem Schreiben die Stationsämt« Karlsruhe, Osfcnburg und Radolfzell, für pünktliche Weite«! beförderung der Ziegen Sorge zu tragen,- damit sie nicht in Ra­dolfzell den Schiffsänschluß nach der Insel Reichenau versäum««.

Die Hochzeit im Gefängnis. In dem Festungsgefängnis Er­bach in Franken feierte der Unabhängige Sozialist Spokrer a«« Landshut, dessen Braut zu diesem Zweck einige Stunden Zu­tritt zum Gefängnis erhielt, Hochzeit. Teilnehmer an dies« Feier waren die sämtlichen politischen Gefangenen der Festung^ darunter die Genossen Mühsam, Klingelhöfer, Niekisch usw. Ein aus diesem Kreis gebildeter Gesangverein überraschte da» junge Paar mit Gesangsvorträgen und der älteste Genosse über­reichte der Braut einen Blumenstrauß und brachte ein Hoch auf den jungen Ehestcmd aus. An der rcichbesetzten und ge« schm"'''''"-- nahmen 55 Genossen teil.

Letzte Nachrichten.

WTB. VtrsailleS, 16. Aug. Aus einem stark zensu­rierten Leitartikel des .Populaire* geht hervor, daß es im Elsaß fortgesetzt zv Zusammenstöße» zwischen frav- zöfische» Soldaten uvd Zivilisten mit Eingeborenen, die deutsch sprechen, kommt.

T -K. Basel, 14. Aug. Nach einer Havas-Depesche aus Paris hat der Rat der Alliierten der AuSlikfervvg vo« 67 Mitschuldigen an der Führung !des Weltkrieges aus den früheren Mitelmächten zugestiwmt. Das Auslie- ferungsbegchren soll sofort nach der Ratifizierung des Ver­trages ergehen.

* Amsterdam, 15. Aug. Nach einer Times-Meldung aus Warschau haben die Polen in Wolhynien eine Of­fensive begonnen.