Llloyd 'Zorges das Wort ergreifen. Ministerpräsident Bauer wird eine programmatische Erklärung abgeben. Ter Gesetzentwurf über die Ratifizierung ist der Nationalversammlung bereits zugegangen.
Die Nationalversammlung verlangt Erklärungen
Paris, 7. Juli. Der „Tcmps" hört, daß die Deutschen eme Note übergeben haben, welche Erklärungen bezüglich der von der Nationalversammlung zu ratifizierenden politischen Dokumente verlangt.
> Erste Zahlung der Kriegsentschädigung.
Basel, 7. Juli. Die deutschen Zahlungen an die Verbündeten sollen bereits am 1. Oktober beginnen und zwar mit der ersten Rate von 40 Milliarden Franken. Die Verbündeten haben die Kontrollkommission bereits ernannt, die in Berlin ihren ständigen Aufenthalt nehmen und den deutschen Staatsetat im Hinblick aus dre Zahlungsfähigkeit Deutschlands überwachen soll.
D ' Rache für Löwen.
Bern, 6. Juli. Wie die Genfer „Suisse" aus London meldet, werden die deutschen Offiziere, die für die Einäscherung von Löwen verantwortlich sind, zum Tode verurteilt werden, ebenso die U-Bootskommandan- ten, die Hospitalschiffe versenkt haben. Die Aburteilung geschieht durch ein englisches Gericht. Kaiser und Kronprinz werden nicht zum Tode verurteilt werden, sondern im Falle der Schuldigsprechung mit lebenslänglicher Verbannung aus eine Insel bestraft.
Die Postverbindung mit Frankreich.
Berlin, 7. Juli. Aus Paris berichtet die „Deutsche Allgem. Ztg.": Der französische Generalpostdirektor erklärte: Die normalen Postverbindungen mit Deutschland werden auch nach der Ratifizierung des Friedensver- trages nicht wiederhergestellt werden. Deutschland werde größere Bewegungsfreiheit in dem Maße eingeräumt werden, als es seine Verpflichtungen erfüllen wird, doch werden die Grundlagen der Zensur und des Waffenstill- standsrcgimes aus unbestimmte Zeit fortdauern.
Helfferich auf der Auslieferungsliste.
Berlin, 6. Juli. Die „Times" melden aus Paris: auf der Liste der von Deutschland auszuliefernden Personen standen bis zum 1. Juni bereits 167 Namen. Die Liste ist noch nicht abgeschlossen. Eine besondere Kommission ist eingesetzt, in der England den Vorsitz führt und die erst im August ihre Beratungen beendet haben wird. Unter den Auszuliefernden befindet sich der frühere Staatssekretär Helfferich, sowie der frühere Statthalter der gewesenen Reichslande.
Neues vom Tage.
Ter Stichtag für die grotze Vermögensabgabe.
Weimar, 6. Juli. Ter Stichtag für die große Vermögensabgabe soll der 1. Dezember 1919 fein.
P Neue Rheinbundspläne.
! Berlin, 6. Juli. Nach Blättermeldungen aus Mainz sind in der Rheinpfalz und im Rheinlande, insbesondere in Edenkoben, Landau, Wiesbaden und Mainz, erneut hochverräterische Umtriebe festgestellt worden. Neue Putsche zur Ausrufung einer Republik Rheinpfalz und Rheinland seien geplant. Die Franzosen benutzen zur Erreichung ihrer Ziele eifrig ihre Werbegelder, aber die Bevölkerung sei entschlossen, jeden gewaltsamen Versuch, der auf Lostrennung der Rheinlande und der Pfalz von Deutschland abziele, mit allen Mitteln abzuwenden. Wie die „B. Z." erfährt, ist der stellvertretende Regierungspräsident von Wiesbaden, Springorum, vom französischen Gericht zu drei Monaten Gefängnis und mehrere tausend Franken Geldstrafe verurteilt worden, da er einen für die Berliner Regierung bestimmten Brief durchzuschmug- gein versuchte.
Selbst geschmiedet.
Roman von A. v. Trqstedt.
? Fortsetzung.) (Nachdruck verboten!)
' „And wenn du nur bald erkennen wollten, vap Schwesterliebe Berge zu versetzen vermag! Ich ruhe nichi eher, als bis ich die Unschuld meines Bruders an den Tag gebracht habe," rief die junge Frau erregt, „eher als meinen Bruder, traue ich die Tat deinem Vetter Egon zu!"
„Um Gottes willen, Klothilde, wie kannst du eine sc unerhörte Anschuldigung nur über die Lippen bringen"' rief Kurt entsetzt.
Die Baronin erhob sich aus ihrer knienden Stellung, sie packte soeben die Koffer für ihren Gatten. „Deinem Wetter traue ich viel Böses zu," sagte sie, sich ihrem Manne nähernd, mit unterdrückter Stimme, „aber Neinhold ist ein wahrhaft guter Mensch."
„Gerade die besten unter uns können das Unglück haben, in einer verhängnisvollen Stunde die Herrschaft über sich zu verlieren," meinte Kurt traurig.
„Dieser Anschauung muß ich mit aller Entschiedenheit widersprechen! Ein wahrhaft guter Mensch begeht keinen Mord. Dein Vetter aber —"
Kurt legte seiner jungen Frau die Hand auf den Mund und zog sie mit sich aufs Sofa. „Liebes Herz, komm', setz' dich hier zu mir und laß uns mal vernünftig reden. Sage mal, haben wir uns aus reiner Liebe geheiratet ? Ja oder nein?"
Die Kinder waren jubelnd hinausgelaufen, die Ehegatten allein.
Klothilde errötete ein wenig. „Komme mir nicht mit deinen'umständlichen Auseinandersetzungen, Kurt, du weißt, es gibt vor deiner Abreise noch viel zu besorgen — natürlich haben wir uns aus purer himmelstürmender Liebs geheiratet —"
„Und sind doch unglücklich geworden, Tilli."
Die Farbe auf ihren Wangen vertiefte sich. „Dann werde ich ja wohl solch ein böses Weib, so eine richtig« Tantippe sein, mit der keiner auskommen kann. Denn daß du hoher Herr keine Schuld an unseren Zerwürfnissen trägst nun, das ist doch eigentlich selbstverständlich."
„Sei nicht so bitter, lieber Schatz." Er zog sie inniger zu sich heran. „Daß keiner deine prächtigen Eigenschaften Löber schöbt. als.ickv.weiüt dui"
der ru FLEen kricg:gefarrgrrrerr p . " Deutsche».
^ Zürich, 7. Juli. Der „Secolo" meldet: Die Rückbeförderung der deutschen Kriegsgefangenen in Italien, die.68 000 Mann betragen, beginnt am 25. Juli. Dis italienische Eisenbahn hat für die Heimbeförderung 750 .Eisenbahnwagen zur Verfügung gestellt.
Als Ersatz für die deutschen Granaten.
Paris, 7. Juli. Poincare begab sich nach Reims, um der Stadt feierlich das Zeichen der Ehrenlegion zu überreichen.
Poineare besucht Antwerpen.
Amsterdam, 7. Juli. Laut „Telegraaf" wird Poincare am 23. Juli Antwerpen in Begleitung von Foch, Petain und Mangin besuchen.
Die Luftüberquerung des Ozeans.
Amsterdam, 7. Juli. Nach Reutermeldungen aus Meuyor! und Miucole ist das Luftschiff R. 34 über Montank Point gestern morgen 9.05 Uhr auf dem Flugplatz Harelhurft eingetroffen.
Unruhen im Rnhrbezirk.
Hannover, 7. Juli. In Oberhausen (Rheinland) jst es zu schweren Unruhen gekommen. Gegen 44/? Uhr nachmittag siel aus dem Gebäude der Essener Kreditbank auf die vorübergehenden Regierungstruppen ein Schuß. Das war das Zeichen zur allgemeinen Schießerei der Kommunisten in der Stadt. Es gab mehr als zwanzig Schwerverletzte und fünf Tote. . .
Von den sächsischen Eisenbahnen.
Leipzig, 7. Juli. Der Eisenbahnerstreik hat bisher auf sächsischen Bahnen noch keine Nachahmung gefunden. Einige Unruhe macht sich allerdings im Leipziger Bezirk bemerkbar, doch läßt sich noch nchit sagen, ob mit irgendwelchen Verkehrsstörungen zu rechnen ist. Der 'Sächsische Eisenbahnerbund legt Wert auf die Feststellung, .daß er mit dem Eise nbah nerverband nichts zu tun hat.
^ Der Eisenbahnerstreik in Hannover.
Hannover, 7. Juli. Nach der Lahmlegung des Betriebes von Hannover, Berlin und Braunschweig haben die streikenden Eisenbahnarbeiter auch den Verkehr Nach Wünsdorf und Nordstemmen stark beeinträchtigt.
Nationalversammlung oder Reichstag.
Die Frage, ob Nationalversammlung oder Reichstag wurde nim von der Reichsregierung durch eine Erklärung.entschieden, in der es heißt:
„'Es ist em Irrtum, daß die Nationalversammllmg um zur Fertigstellung Der Verfassung da fei und dann wlort verschwinden müsse. Z 1 des Gesetzes über die vorläufige Reichsgewalt (vom 10. Februar 1919) lautet ausdrücklich: „Die Verfassunggebende Deutsche Nationalversammlung hat die Ms.
' gäbe, die künftige Reichsverfassung sowie auch sonstige dringend« l Reichsgesetze zu beschließen." Zu diesen dringenden Reichs. Gesetzen gehören in Uebereinstimmung aller zuständigen Stelle« u. a. der Fricdensvertrag und die neuen Steuervorlagen. Es ' Pt die selbstverständliche Absicht der Reichsregterung, die Tätig- ckeit der Nationalversammlung nach Abschluß dieser dringende« Arbeiten für beendet zu erklären und dann unverzüglich Wah- i len Lum ersten Reichstag anzuberaumen'." --—
Die Prinzen an den engl. König.
Zu den bekannten Erklärungen BethmannHöll- wegs und Hindenburgs ist nun noch das Angebot des Prinzen Eitel Friedrich von Preußen namens seiner fünf jüngeren Brüder an den englischen König gekommen, nach welchem dieser sich „in Ausübung selbstverständlicher Sohnes- und Ossizierspflicht mit seinen Brüdern an Stelle seines kaiserlichen Vaters für den "Fall ferner Auslieferung Zur Verfügung stellt, um ihm "durch ihr Opfer den entehrenden Gang zu ersparen." ..._-
ArmLiches.
Laut Verfügung der Fleischversorgungsstelle für Württemberg und Hohenzollern werden die Höchstpreise für Schlachtvieh vom 7. IM d. I. an wie folgt festgesetzt: Beim Verkauf von Schlachtvieh durch den Viehhalter dürfen folg. Preise für 50 Ko. Lebendgewicht nicht überschritten werden: u) für Rinder.
1. für ausgemüstetes oder vollflcischiges Rindvieh,
(Ochsen, Stiere, Farren, Rinder, Kühe) 130.—
2. für fleischiges Rindvieh „ 115. —
3. für angeflcischtes Rindvieh , 100. —
4. für mäßig genährtes Rindvieh , 85.—
5. für gering genährtes Rindvieh nicht mehr als , 70. —
b ) für Kälber , 130.—
cl.) für Schafe
1. für fette od. vollfleischige Lämmer, Hämmel,
Schwänzer und junge fette Göltschafe
2. für gut genährte fleischige Lämmer, Hämmel, u. Schwänzer u. junge fleischige Schafe
3. für weniger gut genährtes Schafvieh jeden Alters und junge Böcke
4. für gering genährtes mageres Schafvieh und alte Zuchtböcke nicht mehr als
Ferner für Nutz u.Znchtrindoieh f.SO Ko. Lebendgewicht:
a) für alles mehr als 3 Monate alte Nutz- und Zuchtiindvieh, soweit nicht für die unter Buchstabe b und c fallenden Tiere Stückzuschläge zulässig sind
b) für Zuchtfarren, hochträchtige (kalbgriffige)
Rinder (Kalbinnen und Kühe) und Kühe mit mindestens 8 Liter täglichem Milchertrag zur Zeit der Veräußerung nebst einem Stückzuschlag bis höchstens
c) für gewöhnte Zugochsen und Zugstiere nebst einem Stückzisichlag bis höchstens
6) für Zuchtkälber bis zu 3 Monaten
130 .—
120 .—
110 .—
90 .—
130 .
130 .-
400 .-
130.-
200 .-
130 .
mdesnacyrichlen.
Mieurtelg. 8. Juli isi«.
fl- Bon der Gefangenenheimkeyravteilnng
FGehea) wird uns mikgeteilt: 1. Um eine möglichst zweckentsprechende Erledigung aller Maßnahmen bei der nun hoffentlich in Bälde zu erwartenden Rückführung unserer Kriegsgefangenen zu gewährleisten, ist die Gefangenenheimkehrabteilung des Kriegsministeriums auch rämn> sich mit der „Volkshilfe für Kriegs- und Zivilgefangene" in den Räumen der Königstr. 3, 1. Stock, vereinigt worden. Die Vorbereitungen für die Rückführung unserer Kriegsgefangenen dürfen als nahezu abgeschlossen bezeichnet werden. 2. Für Auskünfte an zurückkehrende, Kriegsgefangene und deren Angehörige, sowie für diL Truppenteile ist eine besondere Gruppe „Gefangenen-, Auskunftsstelle" bei der Abteilung errichtet worden, dis Anfragen jeder Art klärt und mit den Delegationen neutraler und feindlicher Mächte in Fühlungnahme steht., 3. Der Abschub der noch im Lande befindlichen Russen konnte bis jetzt immer noch nicht in der beabsichtigten und wünschenswerten Weise einsetzen. Der Grmtd liegt hierzu in der besonderen Lage im Osten, die dauernden Wechselsällen ausgesetzt ist und eine geregelte Uebergabei größerer Transporte immer wieder vereitelte. Mehrers kleinere Transporte von Esten, Armeniern und dergl.« konnten in der letzten Zeit abgefertigt werden. 4. Den in großer Zahl einlaufenden Gesuchen von Landwirten um Gestellung von Kriegsgefangenen zu denLeuarbeitep wurde in jeder möglichen Weise entgegengekommen, soweit es Pie besonderen Verhältnisse unseres eigenen Arbeitsmarktes irgendwie zuließen.
„Za, ja, aber' auch, daß du bei jedem Wort, was ich spreche, Bedenken hegst."
„Klothilde, ja, das ist es, ich gehe mit schwerem Herzen, weil ich fürchte, du wirst durch übereilte Worte du einmal ernste Unannehmlichkeiten schaffen."
„Ach, Kurt, immer unnötige Sorgen, laß mich um machen!"
„Tilli, nicht so — sag', ist es denn unmöglich, daß wi> wieder gusammenfinden?"
Sein weicher Ton ließ sie erbeben, sie schmiegte die glühende Wange gegen sein blasses Gesicht. „Ach, Kurt, ich habe dich ebenso lieb, wie vor sieben Jahren, als wir uns ewige Treue gelobten. Aber was hilft alle Liebe und Treue —" sie seufzte tief auf, „wenn wir uns doch niemals verstehen und ich mit jedem Wort gleichsam in Dornen greise."
„Nicht mit jedem Wort, nein, nein, so entschlüpfst du mir nicht."
Sie hatte die dunklen Augen tief gesenkt und kämpfte offenbar mit sich. „Gewiß, ich sprudele bald ein unbedachtes Wort hervor, das war schon immer mein Fehler, und ich gebe auch leicht ein paar Mark unnötigerweise aus, aber durste aus diesen Ursachen eine so große Entfremdung Zwischen uns eintreten? Ich muß doch auch mit deinen Fehlern Nachsicht üben!"
„Du wirfst mir vor, daß ich nicht energisch, nicht praktisch genug bin, Tilli, aber das schien nur so, weil ich mich nicht im rechten Fahrwasser befand. Du wirst sehen, daß meine Tatkraft in Zukunft nichts zu wünschen übrig läßt. Dagegen fürchte ich, daß meine liebe kleine Schwätzerin sich eines Tages in ernste Ungelegenheiten bringen wird—"
,>Und ich verbitte mir deine Zurechtweisungen l" ries Klothilde, mit hochrotem Kopf aufspringend, „du hast mich gar nicht mehr lieb, nicht so viel —" sie machte mit dem Daumen eine bezeichnende Bewegung, „du wolltest mir nur die Pillen, die du mir vor deiner Abreise noch eingeben willst, ein bißchen verzuckern. Ich will aber nicht immer gemaßregelt werden, ich werde sprechen und leben, wie es mir beliebt."
„Dann versprich mir wenigstens das eine: mich zu rufen, wenn du meiner bedarfst, und nicht etwa aus falscher Scham zu verzweifeln. Magst du auch im Unrecht sein, ich werde dich jederzeit zu verteidigen wissen, ich stehe fest zu.dsr.1_ ......- - -
„Nuy höre aber auf!" rief Klothilde empört, „du tust ja, als ob ich eine Verleumderin der schlimmsten Art sei. Beruhige dich nur, ich werde mir schon zu helfen wissen."
Sehr ärgerlich eilte sie hinaus. Kaum aber war sie allein, so kamen ihr heiße, bittere Tränen in die Augen und sie empfand tiefe Reue über ihr trotziges Benehmen.
Freilich, er war auch schuld, warum zweifelte er an Reinhold und traute seiner Frau die größten Torheiten zu ?
Sie warf den Kopf hoch. Eine zeitweilige Trennung war wohl das beste für sie beide. Kurt mußte einsehen lernen, daß sie seiner Vevormuuduua uüLt bedurkte.
Sie packte ihren Koffer fertig — Kurr war zu Veit Kindern hinausgegangen — und kaum hatte sie ihren Anzug gewechselt, da sah sie Dr. Struß den Gartenweg heraufkommen.
Sie eilte ihm in ihrer lebhaften Weise entgegen. Als sie aber in sein tiefernstes Gesicht sah, stand sie klopfenden Herzens still.
„Sie bringen schlechte Nachrichten, ich sehe es Ihnen an." Beklommen reichte sie ihm die Hand. „Man verweigert mir beharrlich eine Zusammenkunft mit meinem Bruder ?"
„Nein, Sie dürfen ihn sehen, jetzt sogleich."
„Oh, tausend Dank, Herr Doktor. Ich hatte auf eine solche Vergünstigung nicht mehr gehofft."
„Versprechen Sie sich von einer Unterredung nicht zu viel. Sie können Ihrem Bruder nicht helfen, seine Lage gestaltet sich mit jedem Tage ungünstiger. Ich glaubte anfangs, daß es sich um einen Irrtum handle, daß Schellten seine Unschuld sonnenklar werde beweisen können. Statt dessen hüllt er sich in hartnäckiges Schweigen. Machen Sie ihm, bitte, begreiflich, Frau Baronin, wie er sich dadurch schadet."
„Das will ich!" rief Klothilde. Sie war jetzt Feuer und Flamme. „Dort kommt mein Mann, sagen Sie ihm guten Tag, in wenigen Minuten bin ich fertig."
In großer Aufregung flog sie in ihr Zimmer. Jetzt galt es! Diese Unterredung mußte eine Entscheidung herbeiführen. Wenn es ihr gelang. Reinhold sein Geheimnis Zu entreißen, dann konnte sie Handeln, ihn retten l Wie srnsl Dr. Struß aussah; war es denn möglich, daß jemand ihren Bruder, diesen braven, hochherzigen Menschen, für einen Verbrecher hielt? Sie konnte den Gedanken gar nicht fassen. . . . -
Fortsetzung folgt.