Letzte Nachrichten.
Gcuf Sitz des VölkerbuaSeö.
WTB. Paris, 8. April. (Havas.) Laut „Echo de Parts" wurde Gen? endgültig zum Litze des Völkerbundes bestimmt.
China stellt Forderung-».
WTB. Paris, 8. April. (Havas.) Auf Grund eines aus Peking eingetroffenen Communiques verlangt die chinesische Regierung die Aufhebung der 21 japanischen Forderungen, Freiheit für die Regelung seiner eigenen Angelegenheit und Aufhebung aller mit Japan im Jahre 1915 abgeschloffenen Vereinbarungen und Vertage, da deren Inhalt unvereinbar sei mit den Grundsätzen, auf denen der Völkerbund sich aufbaue.
WTB. Berlin, 9. April. Das Korps Lichtschlag ist gestern in Esse« eing. rückt. Es hat zwei Tote und einige Verwundete gegeben. Ein Mitglied der Neuner-Kommission wurde verhaftet.
WTB. Budapest, 9. April. Wie „Voeroeskatona" meldet, sind die ehemaligen Minister Hazai und Eugen valogh gestern Nacht verhaftet worden. Außerdem wurde eine Reihe von früheren Offizieren verhaftet.
WTB. Berlin, 9. April. Im Anschluß an das Verbot jeglicher Zusammenrottungen und Demonstrationen wird ! im Besonderen mitgeteilt, daß die Viertel der Potsdamer z Straße, Prinz Albrecht Straße, Zimmecstraße, Leipziger Straße und das ganze Gebiet zwischen diesen Straßen bis zur Spree, ferner das von der Spree durchzogene Gebiet zwischen Königsplatz und Schloß und schließlich das Gebiet des Alexandervlatzes durch besondere Absperrungs- Maßregeln gesickert worden sind.
WTB Rotterdam, 9. April. Dem Wunsche der deutschen Regierung entsprechend ist gestern auf Veranlassung des Vertreters der deutschen Regierung in Rotterdam der erste Ueberfeedampfer mit Mehl, Bohnen, Fellen und Milch, zusammen etwa 8000 Tonnen, nach Bremerhaven beordert worden. Es werden ferner in nächster Zeit in Hamburg und andern deutschen Häfen aus Amerika 35000 Tonnen Getreide, Mehl und Fett erwartet.
WTB. New-York, 9. April. (Reuter.) Die Abfahrt des Dampfers des Präsidenten „George Washington",
nach Brest, d'e an '4 Avril er^olaen sollte, ist nunmehr bereits aus d-u 11. April ststgesttzt wo.den.
WTB. Amsterdam, 9. April. .Nicuvs van den Dag" meldet aus Paris, die amerikanischen Friedensdelegierten hätten erklärt, daß Präsident Wilson durch seine beschleunigte Abreise die Friedenskonferenz zwingen wolle, entweder sofort unter den bereits akzeptierten Bedingungen Frieden zu schließen oder zü erleben, daß Amerika sich auf seine eigene Politik zurückziehe. Dis amerikanischen Delegierten erklärten bestimmt, daß der Präsident nicht länger die bis jetzt befolgte Arbeitsmethode mitmachen wolle.
Rotterdam, 9. April. Der Londoner Korrespondent des „Nieuwe Rotterdamschen Courant" berichtet, daß die Nachrichten aus Paris widerspruchsvoller seien als je. Der Korrespondent des Daily Expreß meldet, aus gewöhnlich gut unterrichteten amerikanischen Kreisen verlaute, daß Wilson über de« Verlauf der Verhandlungen sehr uu zufrieden sei. Er werde vielleicht ».ach Amerika zuräckkeh- ren, ehe der Friedensvertrag fertig sei und dann würden die Vereinigten Staaten mit Deutschland einen Sonderfrie- den schließen. Die Danziger Frage fii endgültig entschieden, Danzig werde Freihafen werden. Die Polenfrage werde durch die Judenverfolgungen noch komplizierter. In Paris befinde sich eine amerikanisch-jüdische Abordnung, die versuchen wolle, von den Alliierten Garantien für den Schutz ! der jüdischen Bevölkerung in Polen zu erhalten.
WTB. Berlin, 9. April. Nach einer Meldung des Berliner Lokalanzeizers aus Budapest wird im Schloß des Fürsten Nikolaus Esterhazy in Franko gegenwärtig im Aufträge der Räteregierung eine Inventur ausgenommen. Die Jnventarisierungskommisfion entdeckte in einer dicken Mauer des Schlosses viele Millionen betragende Gold-, Juwelen- und Silberwerte, die vor etwa 2 bis 3 Wochen eingemauert worden sind. Der Schatz wurde mit Beschlag belegt.
WTB. Berlin, 9. April. In der gestrigen Sitzung des Untersuchungsausschusses der preuß. Landesversammlung über die Berliner Unruhen teilte, wie das Berl. Tageblatt berichtet, Regierungsrat Dr. Doye mit, daß bei den Ja- nuarvnmhen 196 Personen und b.i den Unruhen im März 1175 Personen getötet worden sind, darunter etwa Soldaten.
WTB. Ve-l'n, 9. April. Wen: sich nicht um-wartete Zwischenfälle ereignen, so schreibt die „Vossische Zeitung',, wird der politische Generalstreik vermieden werden. Die sozialdemokratische Fraktion des Rätekongreffes wird in der heutigen Sitzung gegen den Generalstreik protestieren.
WTB. Berlin, 9. April. Die ersten in Deutschland eingetroffenen Lebensmittelschiffe der Entente h rben, wie eine sozialdemokratische Korrespondenz meldet, mit Ballast wieder ausfahren müssen, weil in Deutschland nicht einmal soviel Waren zur Ausfuhr znsammenbringen waren, daß die paar Lebensmittelschiffe damit hätten beladen werden können.
Wie der Vorwärts feststellt, konnten wir für die Lebens- mitielschisfe nicht einmal genügend Kohlen zur Wiederauffüllung der Bunker zur Stelle schaffen.
WTB. Berlin, 9. April. Die „Germania" schreibt: Die Verhältnisse in Bayern und ebenso die Verhaftung eines Reichsministers und des kommandierenden Generals in Magdeburg zeigen uns mit erschreckender Deutlichkeit, wohin die Reise geht, wenn die Rerchsregierung und die .Nationalversammlung nicht unbedingt fest bleiben. Sie können das umsomehr, da sie offenbar gewillt sind, den berechtigten Wünschen der Arbeiter möglichst weit entgegen zu kommen.
WTB. Berlin, 9 April. Die französische Regierung soll nach dem Berliner Tageblatt beschlossen haben, die
Demovilisatiou der französischen Armee bis zum 15. Mai zu unterbrechen.
WTB. Weimar, 8. April. Die Sozialdemokratische Fraktion der Nationalversammlung hat heute Abend beschlossen, dafür einzutreten, daß der 1. Mai 19l9 als Nationalfeiertag anerkannt und als Forderung am 1. Mai 1919 aufgestellt wird: 1) Die Hetmsendung der noch in Deutschland befindlichen russischen Kriegsgefangenen, 2) die Entlassung aller deutschen und sonstigen Kriegsgefangenen in den Ländern der Entente.
Druck und Verlag der W. Rieker'schen Buchdruckeret Mensteig. Für d!e Schrtstleitung verantwortlich: Ludwig Lank.
Hochdorf.
Danksagun
Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme bei dem Hinscheiden unserer lieben Mutter, Groß- und Schwiegermutter
Barbara Walz
geb. Mast
für die zahlreiche Leichenbegleitunz von nah und fern, für die trostreichen Worte des Herrn Pfarrer Keppler und den erhebenden Gesang des Herrn Oberlehrers Wüßhardt sagen herzlichen Dank
die trauernden Hinterbliebenen.
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... . ^ . . Auenhetm (Amt Kehl), 2. Dez. isis.
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