WievirlC rirr rv'rd srrt;chlarrö zähle«?
Alls diese Frage sucht Sanitätsiat Tr. Prinzing -in der „Tculschcn Medizinische» Wochenschrift", soweit ''dies vor der endgültigen Festlegung der künftigen deut-- fcken Grenzen möglich ist, eine Antwort zu geben. Man hat sich gewöhnt, vom „deutschen 70 Millionen-Bolk" zu sprechen. Eine genauere Prüfung der Fahlen zeigt aber, daß. nur im allergünstigsten Falle, den unsere Feinde uns nicht zugesteheu wollen, eine so hohe Ziffer
- weicht werden könnte. Als der Krieg begann, zählte Deutschland 68 Millionen Einwohner. Bis zum l. Januar 1916 schätzt Tr. Prinzing die Fahl der Geborenen aus 4,8 Millionen: gefallen sind !,8 Millionen, gestorben e wa 8,5 Millionen. Tazu kommt noch die Äbwande-
- wlg zablrenher Ausländer, von denen 1910 in Deutsch-- iond 1259 876 anwesend waren; wird als Wanderungs- ve'lnst die wahrscheinlich zu kleine Fahl von Vs Million angenommen, so bleibt für Deutschland mit den Grenzen, die cs vor dem Kriege hatte, eine Einwohnerzahl, von 65 Millionen. Bringt man davon in Abzug für Elstist-Lothringen, für die Provinz Posen ohne die deutschen Kreise und für die drei nördlichsten Kreise Schleswigs zusammen 3,6 Millionen, so bleiben für Deutschland noch 61,4 Millionen Einwohner. Auch die Frage, welchen Zuwachs Deutsch-Oesterreich für uns bedeutet, ißt «och nicht endgültig zu beantworten. Im Jahre 1910 Iktrug die Zahl der Deutschen in Oesterreich inr Ganze« 9 950 966. Rechnet man davon die Gebiete ab, in denen die Deutschen in geschlossener anderssprachiger Umgebung leben, so ergibt sich für Deutsch-Oesterreich Gunter Fortschreibung der Bevölkerungszahlen bis zum Kriegsausbruch für diesen Zeitpunkt eine Gesamtzahl von 8338000 Einwohnern. Als Verlust während der Kriegs-- ^ahre gehen mindestens 400000 ab, sodaft im allergünstigsten Falle Deutsch-Oesterreich etwa 9 Millionen Einwohner hätte. Werden Deutsch-Böhmen, die drei Bezirke von Deutsch-Schlesien und die deutschen Tiroler Bezirke stidlich des Brenner nicht dazu gerechnet, so wäre die Einwohnerzahl TcntscFOesierreichs nur etwa 6 508000. Demnach hat das neue Deutschland nach Anschluß von Deutsch-Oesterreich im allergünstigsten Falle 70,8 Mil- wohner, während, wenn Deutsch-Oesterreich beim Friedensschluß zu Gunsten der slawischen Völker noch stark beschnitten wird, nur mit 38 Millionen Einwohnern zul rechne« ist.
Der Dorfriede und unsere Gefangenen.
Angesichts des bevorstehenden Vorfriedens hat der Volksbund zum Schütz der deutschen Kriegs- und Zivilgcsangewn, dem unsere würlt. Bolksh lie körperschaftlich anaesr-lossen ist, eine Eingabe an die Reichsrcgieruna gerichtet, in der es n. a. heißt :
Alle Versuche, die Freigabe unserer Kriegs und Zivil- gefangenen schon im Waffenstillstandsvertrag zu erreichen, Und gescheitert. Der Vorfrieden muß ihnen die Freiheit bringen. Das fordern nickt nur die Gebote der Menschlichkeit, sondern auch das Völkerrecht. Die Langmut des deutschen Volkes ist erschöpft. Der Gegner muß wissen, daß es sich nicht weiter erniedrigen läßt. Darum fordern wir, daß die Reichs: egiernnz d-n Vor- frieiunsvcrtrag nur dann unterzeichnet, wenn er Ine Bedingung sofortiger Herausgabe sämtlicher deutschen Kriegs- «nd Zivilgefaugenen enthält. — Gleichzeitig richten w.r an die Relchsregierung die entschiedene und dringende Bitte, zu alle» Verhandlungen über Gefaugcnenftagcn Sachverständige aus den Kreisen ehemaliger Gegangener hinzuzuziehen."
Rote Rose«.
Roman von H. Courths-Mahler.
Fortsetzung.) (Nachdruck verboten)
Und Das hast Du getan, meine treve Josta. num wahr? Du hast nichts entbehrt, vor allem nicht tfte zärtlichste Elternliebe. Am liebsten hätte ich eS Dir kür immer verschwiegen, daß Du nicht als unsere Tochter geboren wurdest, aber je älter Du wirst, je mrHr «leichst Du Deinem Vater, soweit eure Frau einem Manne gleichen kann. Er war ein Somrenmensch und ein schöner Mann, dem alle Herzen Auflagen. Ich habe Dich gelehrt, ihm als meinem Bruder ein liebevolles Gedenken zu weihen. Und nach meinem Tode »allst Du wenigstens wissen, daß er Dein Vater war .Iw habe ihn sehr lieb gehabt, trotzdem ich ihn schon im Leben verloren hatte, ehe ihn der Tod «rerlte, weil ich seine zweite Heirat, die ihn aus albe» Lebensbedin- aungen riß, nicht gutheißen konnte. In Dir sah ich stin heiliges Vermächtnis und liebte Dich Wohl deshalb so sehr, weil Du sein Kind warst.
Deine Mutter war eine Waise, und v»n ihrer Seite leben Dir keine Verwandten mehr, lieber dis zweite Heirat Deines Vaters habe ich nie mehr etwas gehört. Als Derst Vater gestorben war, sandte mir seine Frau eine gedruckte Todesanzeige rw8 einew Zeitungsbericht über das Duell, dem er znm Opfer siel. Er fiel als Veftechter der Ehre feiner Fr-nr. (üegen ihre Person hätte ich nichts einzuwendeu gehabt, nur dagegen, daß mein Bruder ihretwegen seinen Abkckied nehmen mutzte. Ihr Stolz hat es wohl nicht
tzugelassen, daß sie mfi Bericht WSk fich gab nacht dem Tode Deines Vaters. Ob sie weiterhin als Sänge rin aufgetreten ist, weiß ich auch nicht. Ich Hab« Ehren ziemlich bekannten Namen nie mehr gehört, trotzdem ich in den Zeitungen danach forschte.
So, mein liebes Kind. Alles andere ist Dir bekannt. Und nun habe ich nur noch eine innige Bitte an Dich — schenke uns auch in Zukunft im Gedenken «r «ns den Vater- und Mutternamen. WiL_Laüs»
! Amtliches.
Bekanntmachung der Zentralstelle für die Landwirtschaft, betr. die Abhaltung eines Weidelehr- knrfes in Hohenheim.
Am 26. und 27. Mai ds. Js. findet im Falle genügender Beteiligung in Hohenheim ei» Wridelehrkurs für praktische Landwirte statt Als Kxrsleiter werden sich die Herren Prof. Dr. Wacker, Prof. Dr. Krämer und Gutswirtschaftsinspektor Kreh beteiligen. Es werden Vorträge allgemeiner und besonderer Art über: Klima, Boden und Weide, Anlage, Düngnng und Pflege der Weiden, Weide- pflanzen, Grassamenmischungen «nd besondere Weidefragen, ferner Demonstrationen abgehalten werden.
Anmeldungen zum Kurs sind spätestens bis zum 12. Mai ds. Js. bei dem Sekretariat der Zentralstelle für die Landwirtschaft in Stuttgart einzureichen. Aus Gemeinden, in welchen die Maul- und Klaulnsenche herrscht, können Teilnehmer nicht in den Kurs ausgenommen werden, lieber die Seuchenfreiheit ihres Wohnorts haben die Teilnehmer sich bei ihrer Ankunft in Hohenheim durch ein schultheißenamtliches Zeugnis neuesten Datums auszuwe'len.
Die Teilnehmer am Kurs haben sich in Hohenheim am 26. Mai ds. Js. morgens 8 Uhr einzufinden. Es ist notwendig, daß die Teilnehmer die erforderlichen Lebensmittel mitbringen.
Stuttgart, den 22. März. Sting.
flttenrteig, 2. April ISIS.
* Der Generalstreik in Stuttgart. Wie wir aus Stuttgart hören, kam es gestern dort zu blutigen Kämpfen, bei denen Maschinengewehre und Panzerautos in Tätigkeit traten. Den Höhepunkt erwartet man heute und auch die Entscheidung selbst.
* Befitzwechsel Das Gasthaus-Anwesen z. „Lmde" ist durch Kauf in den Besitz des Fabrikanten Karl Kaltenbach jr. übergegangen.
clr. Sitzung der bürgerlichen Kollegien vom 31. März. Der G emeinderat allein: Vor Eintritt in die Beratungen gedenkt der Vorsitzende mit ehrenden Worten des so unerwartet aus dem Leben geschiedenen Gemeinderats Karl Ackermann sen; die Mitglieder deS Gemeinderats ehren das Andenken an den Verstorbenen durch Erheben von den Sitzen. — Das Gesuch einer hiesigen Fam.lie um Ueberlaffusg eines Familiengrabes wird genehmigt. — Zur Vorlage kommen verschiedene Vormundschaftssachen, welche zur Kenntnis genommen werden. — Bekannt gegeben wird ein Erlaß des Arbeitsministenums Abt. Kriegssürsorge, nach welchem der Stadtgemeinde für Aufwendungen auf dem Gebiet der Kriegswohlfahrtspflege im Monat Februar ein Beitrag von 1123 bewilligt wird. — Als Orts- schötzer für die Einkommensteuer sind berufen: Stadtschule- beiß Welker und Gemcinderat Dietsch, als Stellv, die GOR. Beck und Ackermann; an Stelle des Letzteren wird nun G.-R. Karl Luz gewählt. — An die Konfirmanden hi s. Kriegsteilnehmer oder zum Heeresdienst Einberufener wird aus der Stadtkasse eine Ehrengabe von je 10 genehmig. Ebenso soll an Konfirmanden minderbemittelter Familien ein Geschenk von je 5 bis 10 -4L zur Verteilung kommen. — Bekannt gegeben wird von Oberförster Pfister oas Ergebnis des am 24. März stattgehabreu Verkaufs vou Stammholz (in der Hauptsache Forchen) aus Stadtwach Priemen und Haagwald. Bei einem Gesamtausgebot von
51971 ergab sich ein Eftsam'erlös von OL 68121,
..... '
. syrlich versucht, ihn uns zu verdienen, uns- Au tust immerdar unser liebes, teures Kind gewesen. Ich weiß Du wirst Dich im Herzen nicht von uns lossagen, und deshalb unterschreibe ich auch diese letzten Worte, die Du von mir lesen wirst, als Dein allezeit getreuer Vater."
Josta hatte aufmerksam bis zu Ende gelesen. Das, was sie aus diesem Briefe erfuhr, vermochte sie nur wenig zu erschüttern. Nur ein leises Staunen war in ihr, daß sie nicht das rechte Kind ihrer inniggeliebten Eltern war. Ihre Liebe zu ihnen wurde durch diese Erkenntnis nicht im mindesten getrübt. Sie fühlte sich so eins mit ihnen, daß sie sich nicht als die Tochter anderer Eltern fühlen konnte.
Mit einem tiefen Ausatmen hob sie das Haupt. Ein wenig bleich war sie geworden, und ihre Äugen schimmerten feucht.
„Du wußtest, Rainer, daß meine lieben Eltern mich nur an Kindesstatt angenommen hatten, daß ich die Tochter von Papas Bruder bin?" fragte sie.
„Ja, ich erfuhr es an dem Tage, da ich um dich warb. Dein, Vater sagte mir, daß du es erst nach seinem Tode erfahren solltest. Er fürchtete, es könne eine leise Entfremdung die Harmonie eures Verhältnisses störe '
Sie schüttelte den Kopf.
„Das hatte er nicht zu befurchen brauchen. Sein und meiner lieben Mutter Kind bin ich ja doch geworden kraft ihrer treubesorgenden Liebe. Nur noch mehr atte ich iie lieben müssen. W^er von meinem rechten Vater, noch von meiner rechten Mutw - hätte ich mir einen Begriff machen können, da ich sie doch beide nicht gekannt habe."
„Aber Papa hat dir von deinen: Vater gesprochen?"
„Ja, früher sehr oft, und 'n lieben, warmen Worten. Auch ein Doppelbild meiner rechten Eltern hat er mir oft gezeigt. Es häncst in Waldow. Ich will es mir nun, wenn ich hin.omms, mit andern Augen betrachten. Aber wenn es zuletzt auch wärmere Gefühle in mir erwecken sollte, meine tiefste dankbarste Kindesliebe gehört doch immerdar den beiden. Menschen, die ich bisher als meine Eltern gekannt habe."
„Das verstehe ich, Josta, und es freut mich. Wenr- «rck dein Vater das' noch, Mttze bSve« kör«««!"
was einem DmÄschnWerlös von 131,7*/, der Forsttaxe von 1919 gleichkommt. Käufer find: Gebr. Theurer hier mit Geboten von 128—131,22*/., Möbelfabrikant Wacken- hut mit 140,5",Kirn z Hirsch in Heselbronn mit 148,24» Ehr. Kalmbach das. mit 131*/, u. Gebr. Erharot in Enz- tal ebenfalls mit 131°/». Der Verkauf findet Genehmigung. Dagegen konnte der gleichzeitig anberaumte Stangenverkauf nicht genehmigt werden, und soll hiefür ein weiterer Verkauf stattfinden. — Gemeinderat «. Bürgerausschuß: Der Vorsitzende gibt Kenntnis von den neuen Bestimmungen der Gemeindeordnung nach welchen u. a. der Bürgeraus' schuß abgeschafft wird, dagegen die Zahl der Gemeinderäte zu erhöhen ist, und zwar für die hiesige Stadtgemeinde als Gemeinde 2. Klaffe aus 12—16 Mitglieder. Die bürgerl. Kollegien kommen nun nach längerer Aussprache zu dem einstimmigen Beschluß, die Vornahme der Gemeinderatswahl auf Sonntag den 25. Mai zu bestimmen und die Zahl der hier zu wählenden Gemeinderatsmitglieder auf 14 festzu- setzen. Zu Wahlbeisitzern werden G.-N. Armbruster und Bürgerausschußobm. A. Henßler gewählt. — Mit der Direktion des Gemeindeverbands Elektrizitätswerk Teinack wurden seinerzeit Unterhandlungen gepflogen wegen Anschlusses des städt, Elektrizitätswerkes an das Teinacher Werk. Nachdem nun Letzteres seinen Anschluß an das große badische Murgkraftwerk vollzogen hat, kann die Stadtverwaltung dieser Frage nunmehr nähertreten, zuvor soll jedoch ein Sackverständigen-Gutachten eingeholt werden. Aus der Bürte d s Bürgerausschusses wird beantragt, einen Sachverstand! cn zu berufen, der die Stadtverwaltung behufs besserer Ausnützung der städt. Wasserkräfte beraten soll, da im Hinblick auf die hohen Kohlerpreise eine Stergeruna der Leistungsfähigkeit des städt. Elektrizitätswerkes von dauerndem großen Nutzen wäre. Beschluß: Das zuständige Ministerium zu ersuchen, zur fachmännischen Beratung in dieser Angelegenheit eine, geeignete Persönlichkeit zur Verfügung zu stellen. — Der Vorsitzende teilt noch mit, daß die Pläne und Kostenvoranschläge für die zur Behebung der Wohnungsnot geplanten Neubauten ferttggestellt und wegen der Erlangung der Zuschüsse bereits an das Arbeits- minifterium eingereicht worden seien. Der Einbau einer Wohnung in das Farrenstallgebäude wird weiter in Aussicht genommen.
800 000 Gummisauger für die deutschen Kinder
haben, nach Mitteilung eines Stuttgarter Blattes, zwei englische Fraueriorganisationen zur Verfügung gestellt. Jedes Kind unter 7 Monaten soll einen Sauger erhalten. In Württemberg soll die Verteilung durch die Le- bensmitrelämier erfolgen. ^
' Belehrung über Kriegswrrtverstcherung Durch das Gesetz bctr ffend Kriegszuschlägc zu den Brandetttschädig- ungen vom 9 Aug. 1918 (Reg. Bl. S. 168) ist das Ministerium des Innern ermächtigt worden, den bei der staatlichen Gebäudcbrandversichermrgsanstalt Versicherten tm Falle eines Brandes, wenn die nach dem Friedenversicherungsanschlag ermittelte Brandentschätugung zu den notwendigen Kosten der Wiederherstellung des Gebäudes und der Zubehörden infolge oer hohen Kriegsbaupreise nicht ausreicht, einen angemessenen Kriegszuschlag zu gewähren. Durch die Verfügung des Ministeriums des Innern vom 26 Februar 19!9 ist der Höchstsatz dieses Kriegszuschlags, wenn der Wiederaukbau mach dem 1. Januar 19l9 vollendet worden ist, auf 160"), der nach Friedenspreisen berechneten Entschädigungssumme festgesetzt worden. Dadurch ist den Ge- bäudebcsißern die Anmeldung ihrer Gebäude zur Erhöhung des Versicherungsanschlags wegen der erhöhten Kriegsbau- preise - Kricgswertversicherung — K. V.) und die Bezahlung erhöhter Beiträae erspart worden, wenn sie sich mit diesem r ach billigem pflichtmäßigen Ermessen der Behörden festzu- sctzn'üen Kn gszuscklag, auf den sie keinen klagbaren Rechtsanspruch haben, begnügen. Wer einen klagbaren Rechts-
„Wie konnte er nur annehmen, vatz diese Eröffnung meiner Liebe Abbruch tun könnte?"
„Ja, Kind — die Liebe macht ängstlich. Mart möchte nicht verlieren, was man einmal besessen hat."
„Wen hätte ich denn anders lieben sollen? Meine rechten Eltern waren doch beide tot. Und die zweite Frau meines Vaters kommt für mich gar nicht in Betracht."
„Allerdings nicht. Aber, nun möchte ich einmal etwas mit dir besprechen, was mich in dieser Zeit innerlich immer wieder beschäftigt hat. Du erinnerst dich doch, was uns Henning und auch der Lakai int Jungfernschlößchen über deine Doppelgängerin erzählt haben?"
Josta sah ihn erstaunt an.
„Ja — aber was hat das mit dieser Angelegenheit zu tun?"
„Nun, mir kam damals ein Gedanke. Wie wenn deines Vaters zweite Ehe nicht kinderlos geblieben wäre?"
Mit einem Ruck richtet« sich Josta gerade empor und sah ihren Gatten betroffen an. Aber dann lehnte sie sich wieder zurück.
„O, dann hätte Papa Wohl in diesem Brief etwas davon geschrieben."
„Wenn er selbst etwas davon gewußt hätte, sicher. Uber die zweite Frau deines Vaters hat ihm nie etwas berichtet, außer den Tod deines Vaters. Kann sie ihm nicht absichtlich verschwiegen haben, daß dein Vater ein Kind aus zweiter Ehe hinterlassen hat? Mir kam der Gedanke am Begräbnistage Papas wie ein Blitz, als ich hörte, daß deine Doppelgängerin den Herrn Minister in einer dringlichen Angelegenheit hatte sprechen wollen, und daß sie anscheinend eine Engländerin oder Amerikanerin war. Und sie ist dann, wie mir Henning berichtet, in anscheinend hastig übergeworfener Trauerkleidung auf dem Friedhof gewesen, und hat dich kaum aus den Augen gela-rn. Ich gestehe, es kann dies ein Zufall sein, selbst ihre große Ähnlichkeit mit dir. Es kam: aber auch mehr als ein! Zufall sein. Henning sagte mir, man hätte sie für- sine etwas jüngere Schwester von dir halten können. Dos konnte ich nicht wieder vergessen. Kanu es nicht möglich fein, Latz dir eure Achweft« lebt?"
„Eine WWMverAS. ... ,