Mteiirteig. 2S. März 1»1».

* Kriegerdavl uvd Heldeoehrvug. In der letzten Sitzung der bürgerl. Kollegien wurde einstimmig beschlossen, «ls Zeichen des Dankes an die Krieger eine städt. Stiftung m,t 20 000 Mk. unter dem Namen .Kriegerdank' zur Unter Kützung notleidender hiesiger Krieger uud deren Hinter­bliebenen zu machen. Außerdem soll zum Gedächtnis der Gefallenen bei den Schloßberganlagen ein Krieg er ha in «it einem Denkmal errichtet werden.

" Sitzung der bürgerlichen Kollegien vom 19. März. Der Vorsitzende begrüßt das in der Sitzung wieder anwesende Mitglied des Bürgerausschusses A. Jocher und beglück­wünscht denselben zur glücklichen Rückkehr aus dem Felde. Verlesen wird eine Zuschr.ft von Forstamtmann Diem in Echuffsnried, M welcher derselbe seinen Dank für die Wahl als städt. Oberförster zum Ausdruck bringt. Zur Beratung und Beschlußfassung kommen die beiden Elacs für die Jahre 1917 18 und 1918 19. Der Vorsitzende bemerkt einleitend, daß die städt. Schuldentilgung, welche während der ersten Arisgsjahre zurückgestellt werden mußte, in die vorliegenden Voranschläge einschließlich der Rückstände mit ^ 10 000 wieder ausgenommen werden konnte und zwar zur Deckung aus lausenden Mitteln. Der Voranschlag für 1917:18 er­gibt an Einnahmen ^ 256 565 an Ausgaben 300 277 somit ein Äbmangel von 43 512, der Etats für 1918/19 Verzeichnet an Einnahmen 316 455 an Ausgaben A75 980 also ergibt sich ein Äbmangel von 59 525, wobei die die Stadt betreffende Amtskörperschafrsumlage in nun­mehriger Höhe von 40 700 eingeschlossen ist. Der Fehlbetrag aus beiden Abschlüffen kann gedeckt werden aus dem Ertrag der Einkommensteuer mit 45','s der staatlichen Sätze, sowie aus einer Gemeindeumlage von 6h0o/g des Grund« Gebäude- und Gewerbekatasters, also in bisherigem Umfang. Mit Rücksicht auf die hohen Aufwands der Stadt­kaste für Kriegswohlfahrtspflege, Teuerungszulagen und i sonstige durch die Kriegszeit bedmgte erhöhte städt. Leistungen auf fast allen Gebieten, darf der Etatsabschluß dank' der günstigen Holzerlöse als ein guter bezeichnet werden, da er ermöglicht, eine Steuererhöhung zu umgehen. Ein An­trag die Bürgergabe von ^ 5 auf 7 zu erhöhen findet Genehmigung. Die beiden Haushaltooranschläze werden »ach Vorlage gutgeherßen. Der Vorsitzende gibt sodann eine Uebersicht über den Schuldenstand der Stadtgemeinde, welche zur Keunlnis genommen wird. Zur Bekanntgabe kommt eine Zuschrift von Architekt Dollinzer in Stuttgart, der seinerzeit die Pläne für den Krankenhausneubau gefertigt hat. Derselbe gibt einen Uebervlick über die Kosten bei gegenwärtiger Bauausführung unter Berücksichtigung der »on Reich und Staat zu gewährenden Ueberteurungszuschüsse, u«d empfiehlt im Interesse der ansässigen Bauhandwerker die Inangriffnahme des Krankenhausbaues. Dis bürgerl. Kollegien beschließen jedoch im Hinblick auf die allgemeine wirtschaftliche und politische Lage, das Projekt bis auf wei­teres zurückzustellen. Ebenfalls zurückgesteüt wird die Ueberbrückung des Seltengraberis sowie die geplante Brücken- sührung von der Wilhelmstraße zum Bahnhof, mit Rücksicht «uf die enorm hohen Preise der Baumaterialien. Za weiterer Behebung der Wohnungsnot wird vom Vorsitzenden sorge schlagen, durch die Stadtgemeinde einige Wohngebäude zu errichte»!, da hiezu von Reich und Staat namhafte Bei­träge in Aussicht zu nehmen sind. Es können auf das städt. Baugelände in der Gartenstraße beim Haus von Glaser Riesch 3 Gebäude für Wohnungen von je 4 Zimmern, ferner an die Allensteig-Dorferstraße beim früheren Steinbrach ein Doppclwolmhaus mit 4 Wohnungen von je 3 Zimmern i erstellt werden. Gemeinverat und BürgerauZschnß erklären ihre j Zustimmung zu diesem Bauprojekt, das baldmöglichst, sobald ! bestimmte Vorausjctzungen gegeben sind, ausgeführt werden soll. ! Die während des Kriegs nicht mehr erhobene Feuerwehrab- ! gäbe kommt zu den Sätzen von Mk. 3, 5, 10, 15 und 20 ! «b 1. April wi der zur Erhebung. Ein Gesuch der städt. j Unterbeamten um Gewährung einer einmaligen Teuerungs­zulage wie sie der Staat gewährt, gibt Veranlassung, dieser schon in letzter gemeinschaftlicher Sitzung behandelten Frage nunmehr näherzutreten. Nach den vom Vorsitzenden anae- stellten Erhebungen werden nach den: Vorgang des Staates s auch durch die Gemeindeverwaltungen außerordsüüchs ein- : malige Teuerungszuschüsse an Beamte sind Untecbeast- ge- s «ährt. Auch in der Nachbarstadt Nagold sollen den städt. : Dienern dwse Zulagen zukommen. Es wird beantragt, den- ! jenigea stähl. Beamten u. Unterbeamtsn welche ihren Lebens- , unterhalt auf ihr Einkommen aus der Stadtkaffe gründen, - als einmalige außerordentliche Teuerungszulage 50° , der . bisher gewährten Bezüge zu bewilligen, »aS eine Ausgabe »o« Mk. 9800 zur Folge hat. Dieser Antrag findet An­nahme. Durch den Umstand, daß in manchen, insbeson­dere kleineren Gemeinden. Begrüßungsfeiern für die hrimge- ! kehrten Krieger vcranstattet wurden, scheint bei einem Test » unserer Kriegsteilnehmer der Wunsch zu benetz,n, oaß nach durch die hiesige Stadtverwaltung eine de-'a^'-ge Feb-r aba?- s halten werden möge. Die bürgerlichen Kollegien tommen ! nun nach eingehender Aussprache einmütig zu der Ansicht, z nach Lage der Verhältnisse von der Veranstaltung einer Empfangsfeier Umgang nehmen zu sollen. Der große Lank der Sradrzemeinde an ihre Ausmarschierten kann durch diese Stellungnahme nicht beeinflußt werden, er findet einen be­scheidenen Ausdruck in dem einstimmigen Beschluß zur Grün­dung einer städt. Stiftung .Kriegerdank* in Höhe von 20 000 Mk. für welche als erste Rate sofort Mk. 5000 in den Etat eingestellt werden. Das Stiftungsrrträgnis dient zur Unterstützung notleidender Krieger und deren Hinter­bliebenen. Außerdem ist in Aussicht genommen, zum Ge­dächtnis unserer Gefallenen in den Schloßberganlagen einen Kriegerhain mit eurem würdigen Denkmal zu erstellen. Zum Schluffe der Sitzung trägt Oberförster Pfister den Waldwirrschaftsplan für die Wirtschaftsperiode 1914 23 vor.

Die Sammlung für Kriegs uud Zivilgefaagevev.

Die Sammlung der Volkshilfe im Bez rk Nagold hat bis jetzt den Betrag von 10750 ergeben, sie wird bis 3l. März fortgesetzt. Zweck der Sammlung ist, die Lage der Gefangenen durch Beschaffung von Geldmitteln und Zusatz­nahrung zu erleichtern. Ihnen beim Betreten der Heimat einen warmen Empfang zu bieten und sie beim Uebergang in die Friedensarbeit in jeder Weise zu unterstützen. Darum säume keiner, der bisjetzt fernstand, noch sein Scherflein bei­zutragen. Gaben nehmen die Geistlichen, Schultheißen und Lehrer sowie die Oberamtssparkasse entgegen.

Briefe naH Odessa. Briefe an die württ. Truppen in Odessa, Großliebental und Nikolajew kön-, nen bis spätestens 24. ds. Mts. 10 Uhr vorm, im Geschäftszimmer der 7. Landwehr-Division Stuttgarts Heusteigstr. 45, abgegeben werden. Ta der Kurier nur eine sehr beschränkte Menge Post mitnehmen kann, wird gebeten, dieses Mal nur in möglichst geringem Um­fang von der Beförderungsmöglichkeit Gebrauch zu ma­chen. Unter sich befreundete Familien werden ersucht/ ihren Angehörigen nicht in Einzelbriefen, sondern nur von einer Seite aus Nachricht zukommen zu lassen.

LehrerversarnMung. Ter Deutsche Lehrer- j verein veranstaltet nach dreijähriger Unterbrechung am ! 14. und 15. April ds. Js. in Berlin eine Vertreter- j Versammlung. >

ErhShrrrrg Des .ÄshLe::p§siscs> Infolge der gesteigerten Selbstkosten durch Lohnerhöhung, verringerte j Arbeitszeit und Arbeitsleistung hat der Verein der Ze- ! chenbcsitzer in Essen beschlossen, für Sen Monat April die Preise für Kohlen um 20 Mark, KokK um 30 Mk. s und Briketts um 20.50 Mk. die Tonne einschließlich Kohlen.- und Umsatzsteuer zu erhöhen. Ter Preis für Nußkohlen wird um 22 Mk., der für Brechkohlen IIII um 36 Mk. erhöht.

Die GeLreidsentLeirnung. TieKarlsruher Zeitung" schreibt halbamtlich: Infolge des Verschlie­ßens der Einfuhr ans den seinerzeit von uns besetzten Gebieten und aus den früher mit uns verbündeten Ländern ist-dis Fettnot größer als zuvor. Es ist daher von der Reichsregierung erneut bestimmt worden, alle in­ländischen Rohprodukte, wie Keime nsw., aus denen Fetk i özw. Oel gewonnen werden kann, restlos zu erfassen. Dem- j zufolge wurden sämtliche Behörden, Kommunalverbände - und andere Organisationen angewiesen, für strenge Durch- ! führung der Getreideentkeimung zu sorgen. ?

Strohsäckc und Kopfpolstcr. Tie Reichsbeklei­dungsstelle hat sich bereit erklärt, Strohsäcke und Kopf­polster, sofern diese zur Ausstattung von Unterkunfts- ! räumen für die in der Landwirtschaft lütigen Arbeiter ^ benötigt werden, zu stellen. Entsprechende Anforderungen , sind bei der Reichsbekleiduugsstelle Abteilung H., Ber- ! ttn W., Nürnbergerplatz 1, einzureichen. :

Acichsregrsittmg imv HaiiSlmrgsgelMftu. ! Es wird uns geschrieben: Nach Z 518 der Reichsversichc- ! rungsordnnng können die gesetzlichen Krankenkassen zur Abführung von vier Fünfteln des Arbeitgeber-Beitrags für die bei den Ersatzkassen versicherten Angestellten an die Ersatzkassen verpflichtet werden. Tiefe Bestim­mung soll nach einer Verordnung der Reichsregierung vom 3. Februar 1919 in Wegfall kommen. Tas bedeutet, daß die gesetzlichen Kassen in Zukunft ohne jedwede Ge­genleistung die Beilragsanteile der Arbeitgeber auch für die Angestellte- einziehen können, die gar nicht bei ihn.n verssi-ert sind. Dari-- liegt eine ungeheuere Schä­digung der 250 000 in Ersatzkassen versickerten Hand­lungsgehilfen. denn hie Regierungsverordnung wird den Ersatzkosten das W.-iler'-es-eh-w nicht nur erschweren, son­dern geradezu unmöglich macken. Im Gegensatz zu der von ihr sonst regelmäßig beachteten Gepflogenheit hat die Regierung vor Erlaß der Bestimmung die beteiligten Kreise nicht gehört. Ter Gewerkschaft-Hund kaufmännischer An- gestellteriverbä«».? -G. K. AE. hinter dem über eine halbe Million Angestellte stehen, hat in einer Eingabe an die Nationalversammlung die Stimmung der kaufmännischen Angestellten zum Ausdruck gebracht und die Nationalver­sammlung gebeten, die Neichsregierung zur Aufhebung der die Erkatzkasien erdrosselnden Bestimmungen zu ver­anlassen. '

,BersL«stiM«f;rrr für Ls«V»rtzrsiter. Er­werbslosen, die früher in der Land- und Forstwirtschaft tätig waren, sowie sonstigen in der Land- und Forstwirt­schaft tätig gewesenen Arbeitern und Arbeiterinnen, so­wie deren Familienangehörigen wird, wenn sie der Ge- nremd-s ilw's legten Wohnorts den Nachweis erbringen, daß sie eine Stelle in der Land- oder Forstwirtschaft zu übernehmen sich verpflichtet haben und zu diesem Zweck ihren Wohnsitz verlegen müssen, freie Fahrt in den Beichcsiuam'gsort sowie eine angemessene Beihilfe zu den sonstigen Reisennkosten gewährt. Tabei ist aber bei der Gemeinde des letzten Wohnorts der Nachweis zu erbringen, das-, die Unterkunft in dem Beschäftigungsart gesichert ist. In diesem Fall hat die Gemeinde oder » der Gemeindeverband des letzten Wohnorts auch*die j freie Bahnfahrt des Hausrats nsw. zu bewirken. Ist ! es nicht möglich, die Familienangehörigen in den aus­wärtigen Beschäftigungsort mitzunehmen, so werden den s znrückbleibcnden Familienangehörigen für die Tauer des j auswärtigen Arbeitsvcrhältnisses Familiennnterstützungen gewährt, die das Iftzfache der Erwerbslosenfürsorge be­tragen. Tie Kosten für freie Fahrt, Umzug und Unter­stützungen hat die Gemeinde oder der Geineindeverband des letzten Wohnorts zu verauslagen und zwar für Er­werbslose aus Mitteln der Erwerbslosenfürsorge. Tie für die sonstigen Arbeiter.verauslagten Kosten werden vom,Reich und dem in Frage kommenden Bundesstaat je zur Hälfte ersetzt. Ten in landwirtschaftlichen Selbst- ' versorgungsbetrieben beschäftigten Arbeitern steht außer i

»e« Löhne» das Recht Se-bstversorgevcettio« M. Auch erlange» die ständig beschäftigte« Arbeiter Ge­legenheit zur Pachtung oder sonstigen Nutzung von Land für den Bedarf des eigene« Haushalts. Tie Regierungs­verordnung verpflichtet die Arbeitgeber in der Land- und Forstwirtschaft, .jede offene Stelle sofort einer öffentlichen Arbeitsnachweisstelle anzumelden, sowie von jeder Be­setzung Mitteilung zu machen.

Der Ar-eiLsMarkL im Reich'. Die Lage des Arbeitsmarttes im Reich hat eine leichte Besserung er­fahren. Auch in der Landwirtschaft hat sich die Nach­frage gehoben. Bei den Forstarbeitern bilden Unterkunfts und Lohnfragen der Vermittlung hemmende Ursachen. Die Mrbeitsmarktlage im Bergbau ist unverändert. In der Industrie hat keine wesentiiche Verschiebung stattgefunden. Eine wesentliche Besserung weist im allgemeinen das Bau­gewerbe anft Be: kaufmännischen und technischen An­gestellten har sich in den meisten Bezirken die Lage leicht gebessert. Die Zahl der männlichen Arbeitsuchenden ist im allgemeinen zurnckgegangen, während sich die Zahl der weiblichen Arbeitsuchenden noch etwas vermehrt hat.

Oberiol, 21. März. (Brcmdfall) Am Mittwoch brannte das Gebänoe'des Gottl. Fiiilbeinei in Rotmurg vollständig niedcr. Lre Entstehungsursache ist unbekannt.

(-) Stuttgart, 20. März. (Neuer Militär-' bevol lmächtigter.) Oberst Holland,, bisher Mi- litäcbevollinächtigter m Berlin, wurde unter Euck-bung von dieser Stelle zu den Offizieren von der Armee ver­setzt. An seine Stelle tritt Generalmajor Renner». Kommandeur der 51. Infanterie-Brigade. Heute nach­mittag erschien ein Flieger über der Stadt und warf tausend? von Flugzetteln ab, worin die Aufforderung enthalten war, sich für den Grenzschutz Ost bei der württ. Freiwilligen-Mteilnng Haas (Münsingen, Altes Lager) zu melden.

(-) Stuttgart, 21. März. (Aus dem Solda­tenrat.) In der heutigen Sitzung der Landesversamm­lung der Soldatenräte Württembergs wurde ein An­trag, die Freiwilligen-Abteilung Haas (Münsingen) so­fort aufzulösen, angenommen. Desgleichen ein Antrag, den schwerbeschädigten Kriegern durch eine angemessene Preisermäßigung tz-ie Eisenbahnfahrt 2. Klasse zu er­möglichen.

(-) Stuttgart, 21. Mär.r. (Sozialisierung in Württemberg.) Tie württ. Regierung beabsich­tigt, die Befugnisse des Staates und der Gemeinde zur Sozialisierung von Betrieben in nächster Zeit bis zum Erlaß eines Reichsgesetzes gesetzlich festzulegen. Für die Sozialisierung sollet: nur solche Betriebe in Betracht kommen, die ganz oder überwiegend dör Versorgung der Einwohner mit Gegenständen des notwendigen Le­bensbedarfs oder mit unentbehrlichen Diensten dienen. Auch werden die Gewerbszweige, ans die sich die Rechte der Gemeinden erstrecken können, besonders festgelegt wer­den müssen. Tie Angelegenheit wird noch mit Inter­essenten, vor allem mit Vertretern der Städte und Ge­meinden weiter besprochen werden. Auch die Soziali­sierung der Apotheken wird in Frage kommen.

(--) Stuttgart, 21. März. (Nach dem Sparta- taknsputsch.) Gegen dir verhafteten Spartakisten- sührer Hörnle und Gen. wird die Voruntersuchung morgen, abgeschlossen. Tie Akten sind zum größeren Teil schon der Staatsanwaltschaft zur Erheburig der Anklage zugcleitet. Hienach wird die nach dem Ergebnis der Untersuchung in Aussicht zu nehmende öffentliche Haupt- j Verhandlung in kürzester Frist stattsinden können. lieber j eine etwaige Freilassung der Verhafteten steht die Ent- ! schcidung nur dem zuständigen Richter bzw. Gericht zu. s Eine Niederschlagung des Verfahrens kann, zumal die s Bevölkerung ein großes Interesse an der Aufklärung j des Tatbestands durch eine öffentliche Verhandlung ba- i kündet, schon im öffentlichen Interesse nicht in D»°- j tracht kommen. -- -

j - (-) m?, 21. März. (B aue rn ford er uu-

gen.) Am letzten Dienstag fand hier eine sehr stark besucht? Vertrauensmäunerversammlung des württ. Bau­ern- und Wemgärtnerbundes aus 15 Ortschaften de» Ober- »mtsbezirks statt. In eurer scharfen Entschließung wurde aeaen das Vorgehen des ErnährungsministerZ i« Milchsrage Prstestiert und der sofortige Aüban cker MvongsroirtsHaft, Herbeiführung eines freien Maries, eines freien H»?H, Abhaltung s-»n Zuchtviehmärkte«, Ab­schaffung der HauBontvelle und Haussuchungen,. frHe Mühle für den Selbstversorger^ und vierteljährliche Mah­lung, bessert Lrrs»rgung mit Futter- und Düngemittel», Abschaffung der Druschprämien, Verlängerung der sthlachtLttgen »erlangt.

(-) Vaihingen, 21. März. (H s h-e

Holzpreise., Reim letzten Holzverkaus wurden M sine" Eiche mit 5,11 Festm., 8,8 Meter lang, M1H M. bezahlt.

' (-) Bott dsr GA.z, 21. März. (Ter diebische

S ich er he i t s m a nx.) Ter Installateur Emil V.o ß ^aus Pforz heim kam als Sicherheitsmann nach En- nngen und gab bei einem Wirt vor, Haussuchung Ml- ben W uWssen. Tabei bestahl er den Wirt um 480 Mk. Als er spater mit Freunden wiederkam undGeburtstag" feierte, erkannte der Wirt das gestohlene Geld und machte Anzeige. Boß erhielt 10 Monate Gefängnis und 3 Jahre Ehrverlust.

(--) GÄnrmertmgerr i. H., 21. März. ((KelunAH- 'ner Fang.) In Hetlingen wurde ein GetreideschiebHt aus Gammertingcn abgefangen. Ex hatte in einer ChaiÄ xinen ToppelwnB.r Erbsen verborgen. )-

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