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WT2. Berlin, 22. Januar Die Arbeitsdauer der Nationalversammlung in Weimar wird aus etwa 2 Monate angenommen. Man nimmt an, sagt der »Berliner Lokal­anzeiger', daß die Friedenskonferenz nicht vor dem Juli stattfinden dürste. Es bestehe die Absicht, die Landesver­sammlungen der einzelnen Bundesstaaten nicht gleichzeitig mit der Nationalversammlung tagen zu lassen. Unter diesen Umständen sei cs doppelt unverüändlich, daß man die Wahlen zur preußischen Nationalversammlung in größter Hast auf den nächsten Sonntag angesetzt habe.

WTB. Berlin, 22. Jan. Die Folgen des Streiks in den Berliner Elektrizitätswerken sind, wie das »Berliner Tageblatt' sagt, tief eingreifend. Im »Berliner Lokal- anzeiger" liest man: Berlin hieß die Stadt der Arbeit und war stolz aus diesen Namen. Was ist seit dem 9. Novbr. aus dieser Stadt geworden? Der volkswirtschaftliche Irr­sinn, der in den jetzigen Forderungen der Arbeiter liegt,, braucht nicht mehr erwiesen zu werden.

WTB. Berlin, 22. Jan. Der «Vorwärts' schreibt, daß aus alle Fälle die Sozialdemokratie in der National­versammlung so stark anftreten werde, um ihre Aus­schaltung auf dem Wege der bürgerlichen Sammlung un­möglich zu machen. Im übrigen berechtigten die Wahlen

zu der Hostmmg, daß das jetzt noch Fehlende bald nach­getragen werde und daß der erste Reichstag der Republik, der noch in diesem Jahr zu wählen sei, eine sozialdemo statische Mehrheit haben werde.

WTB. Berlin, 21. Jan. Wie eine Nachrichtstellt mit­teilt, ist Radek in Berlin seit zwei Tagen wieder aufge­taucht und hat bereits versucht, die Verbindung mit den gegenwärtig sehr versprengten Führern der Sparrakusbe- wegung wieder aufzunehmen.

WTB. Stockholm, 22. Jan. Die schwedische Presse aller Richtungen fordert immer energischer eine Beteiligung der Ventralen an der Pariser Konferenz. So schreibt »Sozialdemokraten', es sehe leider aus, als so.e der Pa­riser Kongreß eine Versammlung werden, auf der die Groß­mächte der Welt ihren Willen diktieren wollten auch in der für die ganze Menschheit vitalen Fragen eines Völkerbun­des. Das Blatt fragt warum keine Antwort auf den Antrag der nordischen Staaten auf Teilnahme an der Konferenz gegeben worden sei. Der skandinavische Ausschuß zur Erörterung der Völkerbundsfrage habe seine Arbeit beendigt. Man müsse verlangen, d:ß diese in Paris beach­tet werde. Aehntich äußert sichDagens Nyheter.'

WTB. Berlin, 22. Jan. Nach nichtamtlichen Mel­dungen können bis heute Nackt 1 Uhr als gewählt gelten 401 Abgeordnete von insgesamt 421 (ohne Elsaß Loch

ringen) aus 35 Kr.isen von insgesamt 37. NI d'e Par­teien verteilen sich die 401 Abgeordnete folgendermaßen: Demsch-nationale VolkSpartci 33, Christliche Volkspartei (Zentrum) 80, Deutsche Vokkspartei 22, Deutsche dem. Partei 74, Sozialdemokratische Partei 100, Unabh. sozial- dem. Partei 23.

WTB. Berlin, 2l. Jan. Das Reichsamt des Innern beabsichtigte, auf Grund der telegraphischen Meldungen, die von den Wahlkommissionen über die Er.gebnisse der Wahlen zur verfassunggebenden deut- schön Nationalversammlung für die Nacht vom

21. zum 22. Januar eingefordert waren, am Vormittag des

22. Januar im Reichsanzeiger eine amtliche Znsammen- stcllmg der vorläufigen Wahlergebnisse herauszugrben. Es ist aber infolge des Streiks der Arbeiterschaft in den Berliner Elekirizitätswerken hierzu nicht in der Lage, da die Diensträume ohne Licht sind. Wann die Zusammen­stellung bekannt gegeben werden kann, kann zur Zeit noch nicht mit Bestimmtheit gesagt werden.

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