daM der Zivilbevölkerung. Im Rahmen dieser 4'-vr. zentigen Herstellungsireigabe hoffen die Zigarreufabrikr - ihren Betrieb bis Ende dieses Jahres aufrecht zu er halten.

Die Zwangsbewirtschaftung des Frisch ödstes soll auch in diesem Herbst durchgesührt werden. Namhafte Teile der wohl ziemlich mageren Obsternte werden demnach wieder für die Konservenfabriken be­schlagnahmt werden und der für die Verbraucher frei bleibende Rest wird gering sein, es wird also wohl wie der gehen, wie es mit den Kirschen, den Erd- und Heide!- !beeren und den Johannisbeeren seither gegangen ist, daß ,!nämlich an Frischobst nichts zu bekommen ist, wenn man nicht Stunden und Tage auf der Lauer stehen will, um ein paar Pfund sich zu erkämpfen. Die Aussicht, church die berühmten Fabrikmarmeladen, die obendrein Mermäßig teuer find, entschädigt zu werden, hat wen. Verlockendes.

Keine holländischen Frühkartoffeln mehr. Mus Holland sind nach dem Berl. Lokal anz. bio jep: etwa 1000 Wagen heurige Frühkartoffeln nach Deutsch land versandt worden. Die holländische Regierung hat nun aber die weitere Ausfuhr verboten, da das Land eigenen Bedarf habe. Infolgedessen wird Deutschland auch nicht den vollen Betrag der monatlichen Kohlen­ausfuhr (50000 Tonnen) abgeben. Weitere Verhand lungen sind im Gange.

(-) Ltuttzart, 28. Juli. (Brand.) Gestern abmd halb 0 Uhr brach im Dachstock eines Hauses in der oberen Gutbrodstraße ein Brand aus, d.r den Stock voll­ständig zerstörte. Ter Schaden ist beträchtlich.

(-) Aalen, 28. Juli. (Beschaffung von Sä­maschinen.) Der landw. Bezirksverein Aalen ge­währt Zur Anschaffung von Sämaschinen einen Beitrags pon 10 Prozent des Ankaufspreises. Auch die Amtskör- derschaft hat einen Beitrag in Aussicht gestellt.

(-) Giengen a. Br., 28. Jüli. (H oher Pacht­erlös.) Bei der letzten Schafweideverpachtung wurde ein Pachterlös von 21200 Mk. gegen 6370 Mk. im Vorfahr erzielt.

Handel und Verkehr.

' Freudenstadt, 27. Juli. Der gestr. städt. Reis- ver kauf hat gegenüber einem Forstpreis von 117 ^ einen Erlös von 1545 ergeben. Infolge unsinnigen Steigerns einzelner Käufer war es nicht möglich, einen Verkauf nach dem bisher gebräuchlichen Nachlaßvecfahren durchzuführen. Da sich das Nachlaßverfahren nicht bewährt., har, soll künftig davon abgesehen und zum allen Dersteige rungsverfahren ohne Nachlaß gegriffen werden.

... -..tt'mt, 27. Iuli.' (Ob ft' und GemiisegroU'.s markt.» Nach Sen Mitteilung" Zentralvermittlungsstelle des Wärst Obstlmiwereins E. B. in Stuttgart bleibt der Obst-, aroßmarki andauernd leer. 'Was von Frühobst an die Stande und in die Läden kommt es ist herzlich wenig entspricht sel- tcn den Anforderungen, die man au retses Obst stellen muh. Es ist kaum ntitig, darauf hinzuweisen, daß jede unreif abgenommene eine Vergeudung von Volksnahrung bedeutet. Die Käufer

Druckst eine

sollten schon im eigenen Interesse, aus Gesundheitsrücksichten, unreife Früchte zurli'ckweisen. , , ^ . ....

Die Zufuhr auf dem Gemüsemarkt hat erheblichmach? gelassen, nur Gelbrüben und Erbsen gibts reichlichhKol,»arten, tzalat und Bohnen sind gesuchte Artikel. Auch in Rettichen und Sellerie ist die Nachfrage erheblich größer, als das Ange­bot. Essiggurken dürfen zu 1,45 Mk. im Großhandel und 1,60 Mark im Kleinhandel di: 100 Stück abgesetzt werden. Von den in letzter Zeit reichlich hereingekommenen Brockelerbsen, die rei­ßend Abnahme fanden, sind wohl viele zu Cinmachzmecken ge­kauft worden. Beim Einmachen der grünen Erbsen ist allergrößte Vorsicht geboten. Es eignen sich hierzu überhaupt nur wemge Sorten, die außerdem nur mit genau abgemessenen Düngcrmen- qen und nicht mit Latrine aufgezogen sein dürfen. Ungeeignet, zum Einmachen sind ferner alle nicht ganz frisch vom Stock kommende Erbsen. Es muß deshalb vor dem Einmachen dieser^ aus zahlreichen Sorten zusammengesetzten, ln ihren Eigenschaften < ganz verschiedenen Erbsenarten gewarnt werden. In »-der Be-, ziehung vorteilhafter ist das'Trocknen auf einem guten Apparat j (HorddörreGut und Billig", vom Württ. Obstbauverein und, vom Stadt. Gaswerk erprobt). Nach Größe sortiert und dem-! entsprechend aus die Horden verteilt, trocknen die Erbsen bei ^Zo Grao Wärme in wenigen Stunden. Zu beachten ist der r-.H« tiqe Zeitpunkt der Abnahme; knochenhart zerkochen sich die. Erbsen später nicht mehr; zu feucht abgenommen, setzen sie Ss '.m-j mei an. Nicht genügend bekannt dürste auch sein, daß man- Gurken nicht in Möstessig einmachen darf; sie werden ln sol­chem schleimig und verderben schnell.

pflegt wird. Es sind, sowohl in: Fronkbereicki als auch in der Heimat 90611 Gräber von Franzosen. 13 812 Gräber von Eng­ländern. 292 533 Grä.-rr von Russen, 4190 Gräber von Bel­giern, 1172 Gräber von Serben. 27 691 Gräber von Italienern, im ganzen 433 033 Gräber, darunter 4257 von Offizieren.

Hoftrauer um den Zaren. König Georg von England hat für den ermordeten Zaren eine vierwöchige Hoftrauer ange­ordnet. Die Mütter des Zaren uild diejenige des Königs Georg sind bekanntlich Schwestern. Georg V. und Nikolaus sind also Vettern.

Große Waldbrände wüten »ach französischen Zeitungen m verschiedenen Gegenden Frankreichs, so besonders bei' Bordeaux, wodurch große Holzbeständc vernichtet worden sind. Französische und amerikanisch)« Truppe» sind zur Unterdrückung des Feuers hcrangezogen worden.

Letzte Nachrichten

Des WendderichL.

Kämpfe

Schleichhandel. Nach einer Feststellung im Staatsministerium sind im letzten Vierteljahr in Bayern 400 000 Rinder heimlich geschlachtet worden. Das Fleisch wanderte in bayerische und außerbayerische Gastwirtschaften und Hotels. Unerhört sei die Hamsterei von Butter. Die Regierung hat angeordnet, daß die Spsisenkarte der Münchner Gastwirtschaften nur noch zwei Fleisch­speisen enthalten dürfen.

'Auf dem Duisburger Hauptpostamt wurde für 90 000 Mk. Schokolade beschlagnahmt.

Bedingte Kündigung. Die Stadt Mainz Hai an­geordnet daß Ein- bis Fünf-Zimmerwohnungen nur dann gekündigt und anderweitig vermietet werden dürfen, wenn die Kündigung durch das städtisch« Mieteinigungsamt genehmigt ist. Eine Ausnahme bildet nur der Fall, daß Mieter und Vermieter über die Auflösung des Mietsverhältnisses einig sind.

Ein Nembrandt ins Ausland verkauft. Die Stadt Kolmar i. E. hat durch Vermittlung eines Münchner Kunsthändlers ans ihrem Museum ein besonders wertvolles Werk Rembrandts, das Bild seiner Schwiegertochter, an einen schwedischen Sammler verkauft.

Me Gräber der feindlichen Krieger. Als im Frühjahr 1918 unsere Offensive begann, hatten wir Gelegenheit festzustellen, daß unsere Feinde sich hatten Gräberschändungen zuschulden kom­men lassen. Demgegenüber sei jetzt, bei Ablauf 'des vierten jahres, zusammengestellt, welche große Anzahl von Gräbern feindlicher Heercsanaehöriaen von unserer Leeresverwaltuns ae-

WTB. Berlin, 28. Juli abends. (Amtlich.) am Ovrcq. Im übrigen ruhiger Tag.

* Berlin, 29. Juli. Wie dem Berliner Lokalauzeiger aus Lugano mitgeteilt wird, meldet derCorriere della Sera' aus London, daß Londoner Nachrichten zufolge die Gerichtsverhandlung gegen die Exminister Protopopow und Maklokow begonnen habe. Alle gegenwärtig in den Gefängnissen in Petersburg befindlichen früh. Minister der zaristischen Negierung werden zur Aburteilung nach Moskau gebracht.

* Berlin, 29, Juli. Die Vosstsche Zeitung meldet aus Czersk: Fast täglich traffen jetzt viele Trupps Deutsch- Russen ein, die nach Ausbruch des Krieges in Sibirien interniert worden waren. Die meisten Familien - sind aus der Ukraine und ans Bessarabien. Sie haben, obwohl Väter und Großväter vor über hundert Jahren ausgewandert sind, doch ihre deutsche Muttersprache gepflegt und bewahrt, so- daß man im Gespräch mit ihnen gar nicht merkt, daß sie Fremdländcr sind.

Mutmaßliches Wetter.

> Die Störungen find noch nicht ausgeglichen, ober die Wetterlage beginnt sich vLeder zu bessern. Für Diens­tag und Mittwoch ist bei zunehmender Astfheiternng wie­der wärmeres und auch meist trockenes Wetter zu er-' warten. (SCB.)

Druck uns Verlag der Li. Rieker'schen Buchdruckerei Mtenstet« Für die Schriftleitung verantwortlich: Ludwig L au k,

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«lte,steig.

Einen alleren harthölzerne»

Landw. Bezirksverein Nagold.

Nutzvieh Erwerbung.

Für Württemberg ist im Herbst an Zer Sammelstelle in München Gelegenheit geboten, aas der Schwei; eingeführtes Nutzvieh um einen vereinbarten P.eis zu erhallen. Bei der n.cht ungünstigen Gelegenheit für die Nachzucht geeignete Zuchttiere zu bekommen, werden die Land­wirte aufgefordert, Bestellungen von solchem Zrchw sy bei dem Unter­zeichneten in Bälde anzumelden.

Wildberg, den 6. Juli 1918 .

Bereinssekretär: Obergeomter Gärtner.

Aufforderung.

Diejenige Person, welche kürzlich innerhalb der hiesigen Stadt einen

Stockfchirm

auf der Straße aufhob, wird auf­gefordert, diesen innerhalb A Ta­ge« entweder bei LorenzLuzjr. oder in der Exp. ds. Bl. abzu­liefern, widrigenfalls Anzeige erfolgt.

Alrensteig.

Etwa 120 Liter

Most

hat im Auftrag abzugeben

Fr. Seitz

Uhrmacher.

Altrnfleig.

Garbenbänder

Pferdestränge

aus Hanf

sowie

Leder- und Wagenfett

von i:10 Pfand-Eimer

Marktstand bei der Schwane

Christian Seeger

Händler, beim Schatten.

Altensterg.

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Frisch eingetroffen:

verkauft im Auftrag

M. Kalmbach, Schremermstr.

-E" Samstagrnzeige kam ohne mein Wissen.

Sptelberg.

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per sofort einen junge»

Mann

von 1618 Jahren, der mit Pfer­den umgehen kann. Evtl, auch l. Kriegsbeschädigter. Kost und Logis im Hause.

Süterbef. Hentzler

Aliensteig.

und 8 Monate alt, hat zu

j verkaufen

3. G. Burghardts Wwe.

Haiterbach.

! Unterzeichneter verkauft eine mit dem Sten Kalb, 36 Wochen träch­tige, starke, fehlerfreie , ^ ,

Mutz-«.

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