fti mngchhlmp'n. Er Haffe aber, daßj'Irland sreiwikllft seinen Anteil am Kriege auf sich nehme, der ein Krieg für dieZivilisation" >i. Niemals seit Kriegsausbruch sei die Lage so ernst gewesen, wenn auch die Entente in der Lust jetzt überlegen und die Tauchboots^efahr nicht so drohend wie vor einein Jahre sei. Asquith wünsch - te, daß die anwesenden Vertreter der englischen Kolonien mit Selbstverwaltung einen Plan zur Lösung der in- st'ien Frage ausarbeiten.

Eröffnung des englischen Nrbeitertags.

London, 26. Juni. Tie Jahresversammlung dev jUrbeiterpartei wurde heute in der Haupthalle von Wesh? jnnnster eröffnet. Mehr als 1000 Abgeordnete warm qchienen. Von ausländischen Arbeiterführern sind u. a. anwesend: Hjalm Branting, der Führer der schwedi­schen Sozialisten, Wert Thomas, der frühere fran­zösische Munitionsminister, ferner der belgische Minister und Vorsitzende des internationalen sozialistischen Bu­reaus Vandervelde, der Sekretär des sozialistischen Bureaus Camille Huysmans, der Führer der franzö­sischen Mehrheitssozialisten Longuet, sowie der Füh­rer der französischen Minderheitssozialisteu Renaudel. In feiner Eröffnungsansprache sagte der Vorsitzende Purdy unter anderem: Eine nationale Partei, die jetzt angestrebt wird, kann nicht auf rein industrieller Grund­lage aufgebaut werden. Tie Hoffnung der Arbeiter in eine von einer starken politischen Partei gestützte indu­strielle Organisation. Die Arbeiter müssen eine hervor­ragende Rolle bei dem sozialen Wiederaufbau spielen, aber alle Hoffnung auf Schaffung besse rer sozialer und beruflicher. Lebensbedingun­gen nach dem Kriege hat den Sieg zu r Vor­setzung. (Mg. Beifall.) Ich sage das nicht aus Raw- sucht, sondern weil die Arbeiterschaft der ganzen Erd? von der Vernichtung des Militarismus und des Wel.- herrschastsstrebens, die die Politik der Mittelmächte feit Genrationen beherrschen, altes zu gewinnen Hatz Zur Frage des Burgfriedens sagte Arnuhr Renderson: Aer Vorschlag, den Burgfrieden für beende^Pf. (erklären, Hai keinerlei Widerstand von der Regierung er­fahren. Diese hat nur um eine klare Aeußerung der Konferenz über diesen Punkt ersucht. Ter Vorsitzende des Bergarbeiterverbands Smillie griff die Regierung hef­tig an, weil sie Gästen der Arbeiterpartei die Erlaub­nis, nach England zu kommen, verweigert habe. Der Arbeitsminister Barnes sprach über die Gründe, die gegen die Annahme der Resolution sprächen. Die Re­solution, den Politischen Burgfrieden aufznheben, wurde mit 1704 000 gegen 960 000 Stimmen angenommen.

Fliegerangriff ans Ln-wigshafen.

Karlsruhe, 27. Juni. Heute nacht wurde Lud­wige Hasen a. Rh. von feindlichen Fliegern angegriffen. Einige Bomben wurden abgeworfen und unbedeutender Sachschaden angerichtet worden. Leider ist ein Mann ge tötet worden.

Deutscher Kaiffei'entag.

NiirnHsrg, 27. Juni. Unter zahlreicher Beteiligung fand hier der Deutsche Raiffeffentag statt. Verbands- dir. itor Häckelmann erstattete den Geschäftsbericht, nach dem dem Verband nunmehr 5854 Genossenschaften, dar­unter 4712 Raiffeisensche Spar- und Darlehenskassen mit Warenvcrmittlung, angeschlossen sind. Nach dem weiteren Bericht des Generaldirektors Tiedrich sind seit dem Schlüsse des letzten Friedensjahres 1913 bis Ende 19l7 die Guthaben der Raisfersenvereine von 79 Millionen auf 429,7 Millionen Mark angewachsen, die Darlehens­summe vor 82 auf 16,7 Mill. zurückgegangen. An Ge­meindeverbände usw. sind 336 Mill. ausgelishen. Auf Kriegsanleihen sind von den Kassen für sich und, ihr» MH-

glieder 856 Milk, gezeichnet worben, ansterdeftl find Reichsschatzwechsel in hohem Betrag gekauft worden. Tas Aktienkapital ist auf 20 Mill. erhöht. Der Jahresumsatz ist 1917 auf 6,3 Milliarden gestiegen, 1,7 Milliarden mehr als im Vorjahr. Der Reingewinn beträgt 1445 905 Mtz, wovon 20 Proz. an den Reservefonds abgesühri werdcm, der damit auf rund 2 r/z Millionen steigt.

Begnadigung".

Bukarest, 27. Juni. DaS rumänische Amtsblatt v sfentlicht einen von König Ferdinand Unterzeichneten Auinestierlaß. Darin werden alle deutschen Staatsange­hörigen, die wegenVergehen zu Gunsten ihres Vaterlan­des" oder wegen Verstößen gegen die Ausnahmegesetze für feindliche Staatsangehörige gerichtlich verfolgt wur­den,begnadigt". (Tie Verfolgung war szt. rechtswidrig und willkürlich.)

KsrenM in London.

London, 27. Juni. (Reuter.) Kerenski wohnte gestern.der Arbeiterlonferettz in London bei und hielt eine Rede, in der er erklärte, daß das russische Volk gegen die Tyrannei kämpfe.

WeichsLag.

BrrUu 26. Ls. .

Zweite Beratung -es Etats des Reichskanzlers 1 und des Auswärtigen Amtes.

Abg. Hauß (Elsässer): Das Verfasst»,gsgesetz süt..Ei,az- Lothringen wird dauernd durchbroclM. An oen militärischen Maßnahmen darf nur in vertraulichen Sitzungen Kritik geübt werden. Das Armeeoberkommando hat den Zusammentritt des Landtags verboten. Wir haben das seste Vertrauen zum Reichs­kanzler, daß er dafür sorgt, daß die Verfassung von Elsaß- Lothringen nicht weiter so umgangen wird. Während man alle Erörterungen über die Schaffung eines autonomen Elsaß-Loth­ringens verbietet, läßt man solche, die aus die Einverleibung in , Preußen hiuarbeiten, zu. Nur ein Fünftel der Bevölkerung j sind Nichtanhängcr der Autonomie oder höchstens für eine An- ! Gliederung au Bayern.

Z Staatssekretär Wallras: Nicht weit von den Haupt- j städten Elsaß-Lothringens steht die deutsche Westfront, und elsaß- j lothringisches Gebiet oder die Grenze kann jeden Tag wieder j der Schauplatz ernster Kümpfe werden. Deshalb ist die Zeit noch ! nicht gekommen, über die zukiinslige Gestaltung des Landes j öffentliche Erörterungen zuzulassen. Die verbündeten Negierungen ; haben eine» Beschluß noch nicht gefaßt. Die F l am frage , berührt den ganzen Komplex der Westfragen. Sie findet bei s uns volle Würdigung und 'Sympathie. Ln den besetzten Ge- t bieten kann die militärische Verwaltung nicht entbehrt werden.

! Die litauische Bevölkerung wird allmählich zur Verwaltung s herangezogen werden.

s Äbg. Nos Ke (Soz.): Wir empfinden cs als beschämend,

( daß die Regierung aus die Anklagen des Herrn Hauß so wenig j zu erwidern wußte. Der Vernichtungswille besteht bei unseren s Feinden fort. Das veranlaßt uns, in Fragen der inneren s Politik eine gewisse Zurückhaltung zu üben. Wir wollen siegen,

; solange die Gegner nicht zu einer Verständigung bereit sind,

, aber wir sind jederzeit zu einer Verständigung bereit. Wir i wollen, daß die deutsche Regierung sich über ihre Kriegsziele j so klar und deutlich ausspricht, wie nur denkbar. Wenn wir ! auch nicht verkennen, daß durch Monologe von Berlin , ans die Sache nicht gefördert wird. Niemand verlangt, daß ! unsere Regierung ihre Trümpfe vorzeitig aus der Hand gibt.

- Der Kanzler wird der Welt einen Dienst erweisen, wenn er eine

: klare und unzweideutige Erklärung über Belgien abgibt. >

! Abg. Frhr. v. Richthofen (Nat!.): Der Glaube an z i den Sieg unserer Sache wird von uns hofftnlllch nicht verlassen ? sonst kommen wir überhaupt nicht an den Fricdcnstisch. (Beifall.)

> Abg. Graf Posada ms Ky-Wehncr (Deutsche Fraktion):

- Auch ich teile einen Teil der Bedenken, die gegen den Staats-

! sckretär geäußert worden sind. Es gibt Dinge, die man wohl j im engen Kreise erörtern, aber nicht ans der Tribüne des Hauses l öffentlich erörtern darf. Bezüglich der Schuld Rußlands am j Kriege bin ich doch der Meinung des Herrn von Kiihlmann. j Den Engländern und Franzosen war aber dieser Krieg nicht l unwillkommen. Ich bedaure, daß gegenüber den Verleumdungen ? unserer Gegner unsere Negierung nicK immer promnt geantwortet l hat. Durch diese Unterlassung hat sich der Aberglaube in ! den Köpfen unserer Feinde festgesetzt, daß wir die Schänder der i Kultur seien. Di« Wcl! muß dagegen .erfahren, welche Be r- ..

Le,ekkgcl>tz

Allen zu gefallen, kann möglich nicht sein,

ES sein zu viel Köpf' und zu wenig Verstand darrin.

steinen.

Roman von C. Mcr-l-.rt.

(Forlitz >n >0 (ä>'ä l m.'.nt » : "?».)

Ja, faul bin ich manchmal in der Schule, das ist Nähr!" gab die Kleine ehrlich zu. ... Halt, daraus -mro nichts! Die wird nicht wegstibitzt!" unterbrach >.e sich, wurf ihren geschmeidigen Körver vlitzschnell ne r sie E chplatte hin und haschte n h der Rose, me Herbert, vermutlich abermals infolg, seiner Zer- Kreurh.nt, eben in der Brusttasche verschwinden ließ.

Aber der sonst so beherzte junge Mann war in oicsem Augenblick raum wiederzuerkennen. Ganz blaß, e . trugen voll Grimm, ergriff er die kleine Hanin n-.w; bevor sie ihn berührte, und schleuderte sie von sich wie ein bösartiges Infekt.

^ine stieß eigen Schmerzenslaut aus. und auch Rernhold sprang erschrocken von der Bank.

,Holla was geht denn da vor?" fragte Herr Lamprechr. der dem herbeigeeilten Hausknecht sein Pferd überlassen hatte und eben an Len Tisch trat.

,Er darf nicht! Tas ist so gut wie gestohlen!" stieß die kleine Margarete noch unter der Einwirkung des Schreckens hervor.Die Rosen gehören Fräulein tz-enz"

,Nun, und

Herbert hat eine Weiße genommen und in die Tasche gesteckt gerade die allerschönste!"

.Kinderei!" zürnte die Frau Amtsrätin.Was für abgeschmackte Späße, Herbert!"

Herr Lamprecht sah erhitzt, aus, als habe ihm der Ritt das ganze Blut nach dem Kopfe getrieben. Er trat dem jungen Mann schweigend näher und wiegte die Reitpeitsche in seiner Hand; und allmählich umschlich ein überlegenes, verletzendes, spöttisches Lächeln seinen Mund; er kniff die Augen zusammen und fixierte sein zugendliches Gegenüber vom Kopf bis zu den Füßen, und es war, als sprängen Funken aus den Lidspalten in das Gesicht des jungen Menschen, der heftig errötete.

Lasse ihn doch, Kleine!" sagte Herr Lamprecht endlich mit einem lässigen Achselzucken zu seinem Toch- tcrchen.Herbert braucht das gestohlene Gut.für sie Schule er wird morgen in der botanischen Stunde seinem Professor eine rosa »Iba vorzeigen müssen."

Balduin!" die Stimme erstickte dem jungen Manne, als würge eine Hand an seiner Kehle.

.Was befiehlst du, mein Junge?" wandte sich Herr Lamprecht mit ironischer Beflissenheit um.Habe ich nicht recht, wenn ich behaupte, der bravste Schüler, Der ehrgeizigste Streber, der je die Schulbank gedrückt chat, werde vor seinem Abiturient?n-Examen schlechter­dings keinen anderen Gedanken Habens als die Schule und abermals die Schule? Geh, büffele nicht so über­mäßig: Du bist in der letzten Zeit ganz hohläugig geworden, und dein pausbackiges Jungsngesicht verliert die Farbe; unser zukünftiger Minister aber braucht Nerven von Stahl und ein ganz gehöriges Quantum Ersen rn seinem 8 lut."

- ^ si risch aus, schlug dem jungen Mann

aus die Schulter >nd ging.

WäAwnddessen schoß Herbert wie toll in das Haus, und dre steinerne Treppe hallte wider unter den wilden Saßen, M'1- denen er aufwärts stürmte . . .

recht still geworden im Hose. Tante Sopi^e und Värbe hatten die letzten Wäschestücke von der Lerne genommen und der kl ine, stille Junge saß, wreder auf de Bank und malte mit beneidenswerter Geduld sei: - hinten Buchstaben auf die Schiefer­tafel.

Margarete ,esre sich neben ihn und ließ die ewig unruhigen Füße baumeln.

. Juzwischen kam Bärbe mit dem Wischtuch; sie fuhr d-rmrt über den Gartentisch, legte eine Kaffe eserv ietts.

t> rechen ipge» lm» un» v»ser* Gefangene» kngncy vegange» werve». 'oiik den deutschen Siegen haben sich die Randvolker befreit. Man sollte nun ihn«, uberlassen, aus eigener Kraft ihre Z»Z Kunst auszubauen, sonst übernehmen wir ein« schwere Veranp- Wartung. Di« nuftropolnische Lösung kann für uns schwere Folgen' haben. Ein Volk wie srüher ganz «icderzuschlagen, ist

jetzt natürlich unmöglich, aber der Ausgang der Verhandlungen b'Ngt von den Waffen ak. Das deutsch« Volk glaubt an detz Endsieg und muß an ihn glauben, sonst kann es die OpsE nicht ertragen. Diese Siegeszuversicht im Volke darf die Ro gieruug nicht stören. (Veisau.) j

Abg. Graf Westarp (Kons.): Die Kritik des Abg. RosKe! an der Person des Kaisers müssen wir zurürkmeisen. Die Rede^ war eine Bestätigung unserer Meinung, daß die Bemühungen^ verfehlt sind, die Sozialdemokratie unter allen Umständen beir der Stange zu halten. Mit den gestrigen Ausführungen de» Reichskanzlers sind wir vollständig einverstanden. Wir habe», nie einen Hehl daraus gemacht, daß wir die Politik der, Friedensresolution bekämpfen. Die Verhältnisse haben uns immer: recht gegeben. Die militärischen Erfolge haben die Lage s» ver­bessert, daß wir van dieser Resolution frei geworden sind.

Präsident Fehre n b a ch: Früher war es üblich, die Per­son des Kaisers nicht in die Debatte zu ziehen, allmählich ist; man aber davon abgegangen. Ich will hier keine Aendcrm^l eintreten lassen, werde aber dafür sorgen, daß eine solche Be­sprechung dem Ansehen der Krone und der Würde des Hauses entspricht.

Die Etats des Reichskanzlers, der Reieliskanzlek und d,z Auswärtigen Amtes werden genehmigt, ebenso ohne wesentliche Erörterung die Etats des Re'ichsmiiitärgerichts, des Rechnungs-^ Hofes des Deutschen Reiches, der Reichsschuiden und der allge­meinen Finanzverwaltung. Damit ist die zweite Lesung des Etats erledigt. _ ._

Stuttgart 26 . Juni : In der Nachmlttagsiitzung der Zweiten Kammer fuhr ma» in der Beratung des E (se nb a h n h aus h a lt s bei Kap. ItP fort. Berichterstatter v. Kiene (Z.) befürwortete eine Eii> gäbe der Bereinigung höherer Eisenbahnbeamter zur Berücksich­tigung; ein entsprechender Aussäpißantrag fand Annahme. Abg. Gra'f (Z.) begrüßte die Schaffung gehobener Sekretürsteller».' Mg. Wie land (Natl.) sprach für die mittleren Techniken die gegenüber den Verwaltungsbeamten benachteiligt seien. - Ministerpräsident Dr. F;hr. v, Weizsäcker bemerkt«, daß Beurlaubungen van Eisenkmhnamvärtern vom militärische» Dienst nach den 'Bescheiden der Mstitärbchörden unmöglich feie» Die Anwärter im Staatsdienst seien übrigens in günstiger» Lage als die Angehörigen freier Beruft, ibftl ihnen die vc^, säumte Zeit gutgeschrieben werde; an einer imtistlPeu BerücK-, sichtigung der außerordentlstlM Behältnisse, die hier vorliegükf werde er es nicht fehlen mssen. ,

Abg. Groß (I.) ersuchte dir Regierung, im nächsten EtiH in größerem Umsang Besörderungssüllen auch für Assistenten: cmftunehmen. Der Ministerpräsident konnte die Erfüllung des Wunsches in Aussicht stellen, jedach mit dem Vorbehalt, daß diese Herrn sich die Sache nicht so rasch denken sollen. Nacht weiteren Bemerkungen der Abgeordneten Baumann und Fische» beantragte o. Kiene (Z.). die Regirrung möge erwägen. ob> >ür Gewährung der Ausgieichungszulagen nickst nur der frühe» bereits bezogene Gehalt, sondern auch der Gehalt zu Grund« gelegt werden soll, den die Beamten in der früheren Klafft erreichen konnten. Abg. Graf (Z.) wünftste die Gewährung, der Ausgleichungszulage nickt nur für die Assistenten-, sonder»! auch für die Sckretärklassen. D-e Aussckußanträge mit denk/ Antrag Kiene wurden soda m angenommen. !

- ,

Gitttt"art 27. Iunk. ! Zu Beginn der heutigen Sitzung wurde zunächst der für de»! Bezirk Rottwcil an Stelle des verstorbenen Abg. Müller ne» gewählte Abg. Dr. med. Etter (Natl.) elngeflihrt und vereidigt.

Die Ausschußanträge über die Verwaltung der deutsche» Eisenbahnen wie ein einheitliches Netz und der Ausschluß einet Künstlichen Unterbindung des Verkehrs und der Umleitungen knr Güterverkehr, und über Einführung von Staffeltarifen für Roh­stoffe wurden einstimmig angenomm n; der Ausschußantrag übe» die Ausbildung des deutschen Staatsbahnwagenverbandes zu einer weiteren Gemeinschaft mit Aufrechterhaltung der Selbständigkeit der Bundesstaaten fand mit 40 La gegen 26 Nein Annahme. Dagegen haben gestimmt: die Sozialdemök-a'is geschlossen, ferner die Natianallibcraien mit Ausnahme von Mülberger, außerdem^ daaegen Groß (V.), Fischer (B.). Kreh (BK.) und Süstnbl« (BK.)

auf und stellte das klirrende Tassenbrett ytn: vann NM sie an, die Waschleine aufzurollen. Von Zeit zu Zeitz warf sie einen ärgerlichen Blick nach dem Kinde, das so ungeniert und angelegentlich seine Augen über die obere Fensterreihe des spukhaften Hauses hiruvandernh ließ; für die alte Köchin war das eine naseweise Heraus»! forderung, die ihr einen gelinden Schauder über diel Haut jagte.

Bärbe, Bärbe, schnell, drehe dich um! Es ist) jemand drin!" ries die Kleine Plötzlich und zeigte mit dem ausgsstreckten Finger direkt nach einem dev Fenster in Frau Dorotheens ehemaliger Wochenstube, wober sie von der Bank sprang.

Unwillkürlich, als werde sie von einer fremden: Macht herumgerissen, wandte Bärbe den Kopf nach der bezeichnten Stelle und ließ vor Schrecken ken mächtig angeschwollenen Waschlsinenknärrl aus den Hän­den fallen.Weiß Gott, der Vorhang wackelt!" mur­melte sie.

Unsinn, Bärbe! Wenn er bloß wackelte, so wäre, das weiter garnichts; das könnte auch vom Zugwind sein!" sagte Margarete überlegen. ,Nein, er war dort in der Mitte" sie zeigte abermals nach dem Fenster< dort war er auseinander und es hat jemand her­ausgesehen; und das ist doch närrisch es wohnt kein Mensch drin"

,Um tausend Gottes willen, Kind, wer wird denck immer mit dem Finger hinzeigen!" raunte Bärbe und! griff nach der kleinen Hand, um sie niederzubicgsn. Sie war dicht vor die Kinder getreten, als wolly sie die Kleinen mit ihrer breiten, massigen Figur decken, und kehrte dem bezeichneten Fenster den Rücken - - um! keinen Preis hätte sie noch einmal die Augen zurück­gewendet.

Abergläubische alte Bärbe das sollte nur Tante Sophie hören!" schalt das kleine Mädchen ärger? und sachte die vierschrötige Alte aus dem Weg? M schieben.Erst recht muß man Hinsehen! Ich wissen, wer das gewesen ist! Es ging vorhin zn( schneit husch, war's wieder weg! Ich gla -L aber, es war Großmamas Stubenmädchen, die hat so eine weiße Stirn" '

L'rtsetzimz s»lZt.