LanvesnachnchtM
UIt»»»tet« sl. Juni ISIS
* Die württ Verlustliste Nr. 676 enthält u. a. fol- ° aende Namen: Gcsr Paul Baldenhofer, Freudenstadt, i schw. verw. Eugen Bäßlcr, Altensteig Stadt, gef. Chr. Brüstle, Besenfeld, l. verw. Joseph Femler, Nagold, bish. verm. gef. Adam Frey, Schönegründ, ins. Ung'ücksfall gest. Sesr. Anton Sötz, Untertalheim, l. verw. Christian Greule, Pfalzgrafenweiler, l. verw.. Kerl Hornbacher, Zwerenberg, l. verw. Gesi. Franz Kehle, Unterschwandorf, leicht verw. S»rgt. Fr. Kilgus, Untermurbach, ins. Kravkh. gest. Sergt. Johs. Kilgus, Untermusdach, gef. Utstz. Erwin Kübler, Calw, schw. verw. Wilh. Kübler, Watt, schw. verw. Georg Lörcher, Neuweiler, bizh. verm. gef. Friedrich Nentschler, Heselbronn, l. verw. Albert Schächinger, Wildberg, l. verw. Gotthilf Seeger, Herzogsweiler gef. Ernst Seid, Zgelsberg, ins. Krankheit gest. Chr. Wurster, Untermusvach, schw verw.
Wir verweisen an dieser Stelle nochmals auf den am 23. Juni im grünen Baum statifiudenden Wohltä- tigkeilsaiend zum Besten der Ludendorff- spende für Kriegsbeschädigte. Das große reichhaltige Programm, sowie der gute Ruf, der dem Leiter des Abends, dem Humoristen Earl Mendelson Menzel, vorangeht, werden such hier einen zahlreichen Besuch erzielen.
ff Fürs Vaterland gefallen : Nach schwerer Verwundung in einem Feldlazarett gleich seinem in Süd Westafrika gef. Binder: Oberleutnant und Komp -Führer Karl Pichler, Forstamtmarin in Gchönmünzach, Inh. des Eisernen Kreuzes 1. Klaffe.
— Die Kriegserfolge im ersten Vierteljahr der Offensive. Seit dem 21. März hat die Entente nach vorsichtiger amtlicher Schätzung einschließlich 212 000 Gefangenen rund 1 Million Mann verloren, dazu 2800 Geschütze, über 8000 Maschinengewehre und 6820 Geviertkilometer strategisch wichtigen und fruchtbaren Landes mit 104 Städten über 1000 Einwohner. Die Offensive in Italien ist hiebei nicht berücksichtigt.
— Beihilfe zu Krieger-Begräbnisstätten. Das Kriegsministcrium teilt mit: Zur würdigen Ausgestaltung der Ehrenbegräbnisstätten für Feldzugsteilnehmer ist das K. Württ. Kriegsministerium in der Lage und bereit, im Bedürfirissalle den Gemeinden Beihilfen zu verwilligen. Diesbezügliche Anträge find mit entsprechender Begründung und unter Anschluß etwaiger Pläne durch Vermittlung des württ. Ausschusses für Kriegergräber und Kriegerehrungeu in Stuttgart (Herrn Oberbaurat Eisenlohr, Neckarstr. 20)^ einzureichen.
— Offizierkleiderkarte. Die Kleiderkarte der Offiziere und der anderen Heeresangehörigen, die sich selbst mit Bekleidung versorgen, haben für den Kauf von Web-, Wirk- und Strickwaren aus dem Handel keine Gültigkeit. Gewerbetreibende sind hiernach nichtberech- tigt, Kleiderkartenabschnitte entgegenzunehmen, um z.
B. Kopfschützer, Taschentücher, Handtücher, Strümpfe, Hemden und Unterhosen darauf zu verabfolgen. Nur Tuchsachen, einschl. Feldmützen und Schuhzeug können Offiziere und sonstige Inhaber von Kleiderkarten bei Schneidern, Mützenmachern und Schuhmachern bestellen. Diese fordern die Tuchsachen und das Schuhwerk auf -Grund der ihnen von den Bestellern einzuhändigenden Kleiderkartenabschnitte bei dem für ihren Wohnort zuständigen Bekleidungsamt an, entweder in fertigen Stücken, oder, was die Regel bilden wird, in Stoffen oder Zuschnitten, um fertige Stücke abzuändern oder ans den Stoffen usw. Stücke nach Maß zu fertigen. Tie Lieferung von Schuhwaren an Heeresangchörige, die keine Kleiderkarte besitzen und bürgerliche Kleidung tragen müssen, darf nur auf Grund eines Schuhbedarfscheins erfolgen.
(-) Stuttgart, 20. Juni. (Ersticksi) Iw städt. Elektrizitätswerk bei Münster ist ein Hilfsarbeiter bei Arbeiten in einem Kohlenbunker durch Einatmen von Schwefelgasen erstickt.
(--) Stuttgart, 20. Juni. (Putzsucht und Verbrechen.) Die 19 Jahre alte Amalie Schlipphach von Metzingen, OA. Urach, war hier bei der Landesversorgungsstelle mit einem Taggeld von 3.30 Mark als Hi vsarbeiterin angestellt. Sie führt? aber ein kostspieliges Leben, kaufte teure Kleider, legte sich dtzu „von"- Titel bei und gab sich als Tochter eines Ritterguts- j besitzers aus. Die Mittel zu ihrem -Aufwand verschaffte - sie sich aber auf verbotene Weise. Die Landesversor- -gungsstelle stellt für den Bezug von Kirschen usw. bekanntlich Beförderungs- und Ablieserungskarten aus. Mir ersterc müssen 25 Pfg., für letztere 5.25 Mark bezahlt werden. Wird der Antrag auf Bezug indessen abgelehnt, so erficht die Post den: Antragsteller bzw. dem .Inhaber die dort hinterlegten 5 Mark. Die Schlipphack füllte nun nach und nach eine große Zahl solcher Ablehnungskarten (mindestens 120) aus und erhob i für iede 5 Mark bei der Post. Das Schwurgericht ver- j urteilte die Schlipphack zu 5 Mona'm Gefängnis.
(-) Zuffenhausen, 20. Juni. (Unfall.) Aw Mittwoch abend sprang auf dem hiesigen Bahnhof ein ca. 16 Jahre altes Mädchen aus dem schon in der Faihirt befindlichen Zuge. Es kam zu FaU und wurde vorn Trittbrett des nachfolgenden Wagens am Kopfe schwer! verletzt.
( (-) Neckarwestheim, OA. Besigheim, 20. Juni,
Wallonlandung.) Am Donnerstag abend sah man von westlicher Richtung einen Halbleeren Ballon hoch in .in den Lüften südöstlich treiben, immer -rasch abwärts Ikalle nd. bis er sich in dem Walde Mischen hier und
Ottmarsheim im Geäschp der Bäume "verfing und dort hängen blieb. Freitag und Samstag war man damit beschäftigt, den Ballon zu entleeren, aus den Westen frei zu machen und zu verladen. Ob es ein deutscher oder feindlicher Ballon war, kann nicht gesagt werden.
(--) Ellwangen, 20. Juni. (Flucht.) Aus dem Offiziers gefangenenlager sind drei italienische Offlzkere entwichen.
-imdil «ch Verkehr.
Höchst- und Richtpreise
22. Zun! 1918
vom
für Gemüse und Obst
bis auf weiteres.
Gemüse:
Gartenerbsen 1 Pfund
Feldsrbsen - 1 Pfund
Trcibkaroticn. runde ohne Kraut 1 Pfund Karotten, halblangc ohne Kraut 1 Pfund Gelberübcn (lange) ohne Kraut 1 Pfund Spinat ' i Pfund
Schnitikohl und Mangold 1 Pfund Frühwirsing 1 Pfund
Kohlrabi 1 Pfund
Spargel, württemb. beste Sorte 1 Pfund Spargel, nicht württembcrgische 1 Pfund Snppenspargel 1 Pfund
Rhabarber 1 Pfund
Monatrettiche, weiße u. blaue 1 Bund Rettiche 1 Stück
Sellerie I Stück
Zwiebel mit Rohr 1 Pfund
Kopfsalat 1 Stück
> Obst:
Kirschen, süße, I. Wahl 1 Pfund Kirschen, süße. 2. Wahl 1 Pfund Kirschen, saure (Weichsel) I.W. 1 Pfund Kirsche", saure (Weichsel) 2. W. I Pfund Gartenerdbeeren, 1. Wahl 1 Pfund Gartenerdbeeren, 2. Wahl 1 Pfund Wald- und Monatserdbeeren 1 Pfund Stachelbeeren, unreife 1 Pfund
Stachelbeeren, reife 1 Pfund
Johannisbeeren, weiße und rote 1 Pfund Johannisbeeren, schwarze * Pfund
Heidelbeeren t Pfund
Gartenhimbeeren in kl. Packgn. 1 Pfund Gartenpreßhimbeeren 1 Pfund
Waldhimbeeren 1Pfund
Prcisselbeeren t Pfund
Erzeug.-
° Großh.-
Kleinh,
preis
preis
preis
Pfg-
Pfg-
Pfg-
42
48
22*
30*
35*
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90
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» -
50
58
» -
25
30
25*
30*
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—
30
35
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33
40
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25—30* 30—36»
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145*
—
110
130
30*
35*
40*
10*
15*
20*
—
12—20
15—24
—
8—24
12—3»
—
10-28
14—34
28*
36*
45*
—
8-15
12-20
37*
48*
55*
22*
33*
40*
47*
58*
65*
27*
3.8*
45* .
80*
90*
IM*
40*
50*
60*
120*
135*
150*
22*
27*
'32*
30*
35*
40*
> 30*
37*
> 40*
47*
52*
> 33*
50*
53*
> 70*
78*
85*
c 30*
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64*
> 35*
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58*
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60*
79»
Höchstvreise.
vermischtes.
Helmspruch.
Dich, Helm aus Stahl, des Mannes einz'ge Zier.
In dieser Zeit, zum Orden wühl' ich mir!
Welch ander Zeichen ist dem deinen gleich.
Wenn Stirn und Haupt von Eisen kühl umschlossen, Das für den Kampf — den letzten Kampf gegossen!)—! Nicht Band noch Stern schmückt auch wie du so reich.
Dr. Alfred Falb, Lt. d. R., vor Amiens.
Frühe Roggenernte. Durch die warme Witterung ist das Getreide in diesem Sommer sehr früh zur Reife gekommen. Im Kreise Zauch-Belzig (Brandenburg) wird die Roggenernte schon im Juni beginnen.
Obstzüchter gegen Händler. Die Obstzüchter in Werder an der Havel (Brandenburg) haben an die Rcichsstelle für Obst und Gemüse eine Beschwerde gegen die Berliner Händler gerichtet und sie anfgefordert. den Berliner Obsthandel scharf zu beaufsichtigen. Von Werder aus werde das Obst gewissenhaft zum vorgeschriebenen Preise in großen Mengen abgeliefert. in Berlin sehe man aber kein Obst, weil alles' hinten herum zu Wuchcrpreiscn verkauft werde. Die Obstzüchter haben es satt, nur für die Berliner ,,tzintenherumgeschäfie" zu arbeiten und von der Stadtbevölkerung noch Vorwürfe sich machen zu lassen.
Die Ehrengabe der Langhaus-Stiftung des Dcutschbundcs, die soeben zum ersten Male dem Heimatdichter Wilhelm Kotzds in Rathenow verliehen wurde, sott fortan alljährlich im-Betrag von 1000 Mk. zur Verteilung gelangen, und zwar abwechselnd an einen völkischen Dichter oder Künstler. Bewerbungen sind zu richten an die Kanzlei des Dcutschbunds in Gotha.
Die Berliner Kleideraögads. Groß-Beriin hat, wie berichtet, von der Reichsbekleidungsstelle die Auflage erhalten, 90 OM gebrauchte Männerkleider nbzuüefcrn. Es hat sich nun herans- gcstellt, daß diese Zahl durch einen Rechenfehler der Behörde um über ZOOM zu hoch «»gesetzt war. Groß-Berlin wird also rund 60000 Anzüge zu liefern haben.
Hinrichtung. Fm Hofe des Dresdener Landgerichts wurden die drei Mörder May, Kops und Bussek hingerichtet. Sämtliche drei Urteilsvollstreckungen nahmen zusammen 22 Minuten in Anspruch.
' Die Eierausfnhr aus Holland betrug im Jahre 1917 nach ,.De Maasbode" vom 5. 6. 18. 22 393 OM Kilogramm !m Werte von 28 311217 Gulden. Hiervon gingen 16 498 OM Kilogramm nach Deutschland, 1838 000 Kilogramm nach Groß-Britan- nien und 3 478 000 Kilogramm nach Belgien.
England und die Verewigten Staaten vrrkind°rn den Verkauf chinesischen Tees an Rußland. Die englischen und amerikanischen Tee-Ausfuhrhäuser haben, laut „Iswestija" vom 16. 5. 13. die chinesische Regierung veranlaßt, die Ausfuhr von Tee oller Sorten nach Rußland zu verbieten. (Wohl um einen Weiterverkauf nach Deutschland zu verhindern. D. Schr.) Bisher kaufte Rußland fast die Hälfte der chinesischen Tee-Ernte in Hankau. Jetzt haben die Engländer und Amerikaner den Chinesen garantiert, daß aller Tee, der für die russischen Tee- l'lindler bestimmt war, von ihnen übernommen werden wird. Jedoch mar. wie sich heraussteilt, die letzte Tee-Ernte so groß, daß die Engländer und Amerikaner nicht dazu imstande sind. Infolgedessen wird in Hankau ein schneiics Fallen der Teepreise beobachtet, und viele chinesische Lieferanten, deren Teevorräte unverkauft bleiben, werden zu Grunde gerichtet.
Amerika der Weltgläubiger. Nach der Ncuyorker „Evening Post vom 13. April 1918 haben die Privatbanken in den Bereinigten Staaten seit Ausbruch des Kriegs an fremde Staaten, Gemeinden. Körperschaften usw. Anleihen in Höhe von etwas über 13 Milliarden Mk. vergeben. Davon erhielten England 8,6 Frankreich 3,15, Kanada 2,52 Milliarden, Spanisch Amerika 772 Millionen, Rußland 522 Millionen, das neutrale Europa 147 Millionen, Italien 105 Millionen, Deutschland 84 Millionen, Asien 63 Millionen, Neuftmdiand 21 Millionen Mk. In diesen Summen sind aber die von der amerikanischen Regierung den Verbandsmäckten bewilligten Anleihen nicht inbegriffen. —
l Amcrikanstmus. Der frühere Attache der amerikanischen Ge- ! san Uschaft in Bern, Aliinson, wurde zu lebenslänglicher Gefäng- I nisstrase verurteilt, well er gegen den Krieg gesprochen und s... tadelnd über Wilson geäußert hatte. — Der amerikanische Sergeant Flentjc im Ausbildungsiager Depons erhielt 30 Fahre Gefängnis. Er hatte die Bemerkung fallen tasten: „Die Deutschen würden sich tütlachen, wenn sic unsere Ausrüstung sehen wurden." — Major Birkncr von der Oicbraska-Ra!!v»a!g>,rde. der sich für einen baldigen Frieden aussprach, da die Deutschen doch nicht zu besiegen seien, ist wegen Hochverrats verhaftet worden.
Witze vom Tage. Unverfroren. „Wie kommen Sie dazu, mich hier in der Kneipe um die Hand meiner Tochter zu bitten?" — „Ich dachte, Sie würden unter Umständen meine Zeche mitbezahleni
Freiwilliger Tod. Der noch nicht 17 Jahre alte Erbpuyter- sohn Hugo Iürn in Wübbeiin (Mecklenburg) hat sich erhängt, weil seine Eltern, trotz seiner oft wiederholten Bitten, ihn für das Vaterland Kämpfen zu lasse», nicht die Erlaubnis zum Eintritt in die Marine geben wollten, bevor er das 18. Jahr erreicht habe. Ein Bruder des jungen Mannes ist im Felde gefallen, ein anderer befindet sich in Gefangenschaft.
168 ÜVV Mark veruntreut. Der Kassierer des christl.-katholi- schen Begräbnisvercins in München, Buchhändler Barth auser,, wurde wegen Unterschlagungen von 166 000 Mk. von der dortigen! Strafkammer zu 2 Fähren Gefängnis verurteilt.
Schmuggel. Die Gendarmerie in Bi schoss he im (Unterfranken) beschlagnahmte über 300 Stück Schafe im Wert von 60 000 Mk., die über die Landesgrenzc geschmuggelt werden sollten. Die Tiere sind der Heeresverwaltung in Würzbnrg abgeliefert worden. — Auf dem Zollamt der Grenzstation Aiexandrowo wurde ein Händler aus Berlin verhaftet, der 30 000 holländische Goldgulden (rund 760 000 Mk.) nach Polen zu schmuggeln versuchte. Nach seiner Angabe hatte er dabei einen Gewinn von 200 000 Mk. erzielt. Das Goldgeld wurde der Rcichs- bank zu Thorn zugeführt.
Zivileinquartiening? Die braunschweigische Regierung hat dem Landtag einen Gesetzentwurf zugehcn lassen wonach im Falle der Wohnungsknappheit im Einverständnis mit der Gemeindebehörde den Eigentümern oder sonstigen Verfügungsberechtigten aufgcgeben werden Kami: 1. leerstehende Wohnungen' oder sonstige Räume, die ohne Beeinträchtigung der wesentlichen Interessen der Mitbewohner zu einer Wohnung eingerichtet werden; 2. Wohnungen oder sonstige Räume, die von den Berechtigten zum Aufenthalt von Menschen längere Zeit nicht benutzt sind, an Familien zu vermieten, die keine Wohnung s ndcn können.
Moorbrand. In der Herrschaft Primkenau im Weißiger Bruch (Schlesien) ist ein Moorbrand ausgcbrochen. Bis jetzt stehen 50 Morgen Moor in Flamme».
Ein neues Friedcnshotel. Die holländische Regierung hat >.rs „Hote! des Indes" in Haag angekauft und sie gedenkt es als solches iveiterzuführcn, um auf einer eventuellen Kriegskonferenz in Haag die fremden Diplomaten gut unterbringen zu können.
Das angrisfs'ustige Amerika. Der amerikanische Boikswirt- schastler Professor Powers hat kürzlich unter dem Titel „Amerika unter den Nationen" ein Buch erscheinen tasten, ia dem er nachweist, daß die Bereinigten Staaten von jeher eines der angriffslustigstcn Bäcker gewesen sind. >
Zur Warnung für entlassene Soldaten diene folgendes: Viele entlassene Soldaten pflegen, da es ihnen an einem Zivilanzug fehlt, die Uniform noch weiter zu tragen. Dies tat auch ein Mann aus Erfurt. Als er eines Tages einen Offizier nicht vorschriftsmäßig grüßte, entdeckte dieser, daß -r einen vom Militär Enttasseiirn vor sich hatte und erstattete Anze ge weg.n unbefugten Tragens einer Uniform. Dem Mann ging ein Strafbefehl in Höhe von 50 zu. Das Schöffengericht aber fetzte die Strafe auf das Mindestmaß, auf 3 ^ herab, da der Angeklagte, dem ein Zivilauzug fehlte, sich in einer gewissen Notlage befand. Die Erlaubnis des Bezirkskommandos zum Weitertragen der Uniform wäre unbedingt erforderlich gewesen.
Erhaltung der Gummiring; von Konservengläsern.
tz Das Stuttgarter Städtische Amtsblatt gibt folgenden praktischen Rat: ,Nichtbenützte Gummiringe für Konservengläser lassen sich durch Aufbewahrung unter Abschluß von Licht und Trockenheit länger erhalten. Am besten bewahrt man sie im Keller in einem Gefäß auf, in welchem sich Wasser befindet, dem etwas Salmiakgeist zugesetzt ist. Bezüglich des Oeffnens der Konservengläser empfiehlt sich zur Vermeidung von Beschädigungen an Gummiring und Glas folgender Kunstgriff: Man stellt das Konservenglas mit dem Deckel nach unten in ein Gefäß mit Wasser und erwärmt dieses langsam etwa eine halbe Stunde lang. Nach dieser Zeit läßt sich der Teckel mühelos entfernen. Zu beachten ist aber, daß das Konservenglas nicht unmittelbar auf den Boden des Gesöffes, sondern auf ein Holzbrettchen oder eine sonstige isolierende Unterlage gestellt wird,'
Letzte Nachrichten-
Des NSerrdberlcht.
WLB. Berlin, 30. Juni abends. (Amtlich.) Nördlich von Albert, südwestlich von Noyon und nordwestlich von Chateau-Tierry sind feindliche Teilangriffe unter schwe- l ren Verlusten gescheitert, i Anterseebostserfolge.
! WTB. Berlin, 20. Juni. (Amtlich.) Das unter dem j Kommando des Kapitänleutnants Middendorf stehende Un- ! terseeboot hat vor Sem WestauSgang des Kanals und ! an der englischen Westküste 4 Dampfer versenkt mit ! zusammen 19 600 DRT. Von ihnen wurde ein wrrt- ' Zoller 8000 BRD großer Dampfer aus einem einlaufenden, ! sehr stark gesicherten Geleitzug heraukgeschosien. Sämt- f liche Schiffe waren beladen.
! Der Lhef des Admiralstabs der Marine.
Mutmaßliches Wetter.
H n i cucr Lusiwiibtl zieh: aus, unter dessen Einfluß am Samstag pnd Sonntag verstärkte Gewitterneigung zu erwarten ist.
Truck und Verlag oer W. Rieker'schen Auchdruckerei Nlcenstch, Ukr die Schristleitung verantwortlich: Ludwig Zank.