wl'-ttuppenteiles gebildet ist, oder es finden Kiuvpor- stellungen statt.

So sind auch die letzten 21 Tage, die sie von der .Heimat trennen, bald überstanden und fröhlich lind ge­sund wird die Heimreise angetreten.

Wir in der Heimat wollen mit gleich' freudigem Her­zen und mit offenen Armen die willkommen heißen, die für ihr Vaterland solange die Leiden der Gefangenschaft erduldet haben, die sich jetzt durch Not und Glend zurück- gefunden haben zum heimischen .Herd. Wir alle wollen Uns bemühen, sie diese Leiden vergessen zu machen. Sie sollen fühlen, das; Deutschland sich seiner wiedergewon- neuen Söhne freut und stolz auf sie ist!

Das englische Verbrechen.

l WTB. meldet: Wehrmann Konrad Heinze von der st. Kompagnie des Res.-Jnf.-Rcgts. Nr. 91 sagte mn 14. Mai 1918 unter Eid folgendes aus: In der Nacht vom 24. zum 25. März 1918 geriet ich etwa 6 Kilo­meter von Courcelles, südlich Arras, bei einem Sturm pnf englische Gräben mit einem Kameraden meiner Kom- daguie unverwuudet in englische Gefangenschaft. Wir wurden gleich hinter den zurückflutenden Engländern ab- geschnitten. Man nahm uns mit bis zur vierten Linie, wo mich ein englischer Offizier in gebrochenem Deutsch nach der Stärke unserer Infanterie, nach der Zahl der angesetzten Divisionen und nach unseren Artilleriestel­lungen ausfragte. Ich antwortete ihm, ich sei erst vor kurzem in diesen Stellungsabschnitt gekommen und könne die Fragen daher nicht beantworten. Man nahm uns hierauf die Mützen ab, entfernte die Schulterklappen durch Abschneiden, und der Offizier richtete, während wir an der Erde lagen, ein Maschinengewehr auf uns. Er gab den englischen Mannschaften Befehle, die ich nicht verstand. Aus seinen Bewegungen jedoch ersah ich, daß die Leute an das Maschinengewehr hintreten sollten. Sie schienen' sich indessen zu weigern. Darauf ging der englische Offi­zier selbst an daS Maschinengewehr, erschoß zuerst durch zwei Kopfschüsse meinen Kameraden und gab dann drei Schüsse auf mich ab. Ich erhielt einen Streifschuß am Macken, einen Durchschuß durch die linke und einen Schuß jdurch die rechte Wange, worauf ich mich tot stellte. Nach 'einiger Zeit entfernten sich die Engländer und ließen ,mich liegen. Ungefähr eine Stunde später kam eine eng­lische Sanitätspatrouille, die den Tod meines Kameraden feststellte mit den WortenKamerad kaput", mich selbst pber mit meinem eigenen Verbandpäckchen verband und Nus einer Trage nach! Cou rcelles in einen Schuppen

brachte. Nach Ips Tagen wurde ich bei dem deutschen Angriff aus der Gefangenschaft befreit.

Leider ist diese furchtbare Tat tiefster Verrohung kein einzelner Fall. Sie ist ganz im Geiste so mancher siecht in der Aufregung des Kampfes, sondern mit kühler Ruhe und Ueberlegung geschriebener englischer Befehle. So fand sich in dem erbeuteten Angriffsbefehl gegen den Aveluywald des Oberstleutnants P. W. Barkinson, Kom­mandeurs des 15. Welsh. 116. Brigade, 138. Division, dadiert vom 8. Mai 1918, folgender bezeichnender Satz: Mit Gefangenen, die Papiere oder Karten wegzuwerfen pder zu vernichten suchen, ist summarisch zu verfahren.

Was unter diesem summarischen Verfahren zu ver­gehen ist, zeigt obige Aussage mit schauerlicher Deut­lichkeit. ' .. si . .

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Der Krieg z*r See.

London, 30. Mar. Tie Admiralität meldet': Ter TransportdampferLeasowe Castle" (9737 Tonnen) ist im Mittelmeer am 26. Mai durch ein feindliches Unter­seeboot torpediert worden und gesunken. 9 Angestellte der Gesellschaft werden vermißt. Man nimmt an, daß sie ertrunken sind, einschließlich des Kapitäns und zweier Fuuceut.l ^r-'rhisten. Weiter werden vermißt 13 Mili­tär- im O? rsiersrang und 79 andere Grade.

Die Ereignisse im Westen. '

Der französische Bericht. ^

ETB Paris. 30. Mai. Amtlicher Bericht von gestern nachmittag: In der Nacht verstärkte sich der durch die An- Kunst frischer Divisionen in Fluß gehaltene deutsche Stoß de- sonders auf beiden Flügeln in der Richtung von So iss ans Und Reims Auf dem linken Flügel gingen tue französischen Truppen kämpfend schrittweise bis zum Goldrand östlich von Soissons zurück, wo die Schlacht mit Erbitterung anhast. Ms dem rechten Flügel zogen sich die ch-eng!stchcn Truppen

nach kräftiger Verteidigung des Massivs van T hier r y südlich und südöstlich von dieser Höhe zurück. Sie stehen zwischen dH Wesle und dem Aisnekanal. Andere Kampf- fp'-lt-n sich mH wechselndem Erfolge aus dem südlichen Ufer der Veste ab, dessep Höhen unsere Truppen mit bewunderungswürdiger Tapferkeit

«rteldlae».. , _" i ^

Abends: Di« Schlacht nahm besonder» Heftigkeit an. 7 unserem linken Flügel in der Gegend von Söissons haben ?re Truppen nach erbittertem Widerstand und Straßenkümp- die Stadt geräumt, von welcher sie noch die Westausgänge bellst halten. Wester östlich gelang es französischen und eng­lischen Truppen, ihre Stellungen an der Linie Brouillet, Eovigny und Tilloy zu behaupten. Aus dem rechten Flügel wurden die Truppen, die Reims decken, hinter den Aisnekanal, nord­westlich von der Stadt, zurückgenommen.

Der englische Bericht.

WTB. London, L9. Mai. Abends: Eine feindliche Streif- abtcilung wurde während der Nacht bei Beaumont-Hamel ver- 'nebcn. Ein örtlicher feindlich?! Angriff nördlich vom Kemmes wird«-von den Franzosen vollkommen abgeschlagen. Sonst ist von der britischen Front nichts zu berichten.

Die Beurteilung der Msueschlacht in Paris.

Bern, 29. Mai.Echo de Paris" berichtet, Mini­sterpräsident .Clemenceau habe gestern in den Wandet-

gän'gen deT'Käinmer den Mgeordneten Einzelheiten über die Aisneschlacht niitgeteilt. Er betrachte die Schlacht nicht als Hauptangriff, sondern alsDiversion", als einen Versuch, die Aufmerksamkeit voir einem andern Angriff abznlenken. Tie Presse sagt, die Anfangserfolgs der Deutschen seien unvermeidlich; man dürfe sich nicht verleiten lassen, die Reserven zu zersplittern.

Neues vom Tage.

Ordensverleihung.

München, 30. Mai. König Ludwig hat den; Vize­kanzler von Payer bei seinein Antrittsbesuch das Groß­kreuz des Michaclsordens verliehen.

Linsingen Oberbefehlshaber in den Marken.

Berlin, 30. Mai. Der Kaiser hat den General­oberst von Linsingen, bisher Oberbefehlshaber dep Heeresgruppe Linsingen, mit dem 1. Juni ds. Is. für die fernere Dauer dieses Krieges zum Oberbefehlshaber in den Marken ernannt.

Das preußische Wahlrecht.

Berlin, 30. Mai. Es bestätigt sich, daß die Meldung derTägl. Rundschau" von einer Verständigung über das preußische Wahlrecht (allgemeines Wahlrecht mit zwei Zusatzstimmen) unrichtig ist.

Errichtung einer Rchchswandernngsstelle.

Berlin, 30. Mai. Nach Abschluß der Friedens­verträge mit der Ukraine, Großrußland, Finnland und Rumänien hat eine erhebliche Rückwanderung von Reichs­deutschen und Deutsch-Russen eingesetzt. Nach Eintritt des Friedenszustandes mit den anderen feindlichen Staa­ten ist eine weitere Rückwanderung zu erwarten. Diese für den Wiederaufbau unserer Volkskraft, Wehrkraft und Nährkraft wertvolle Wanderungsbeweaung bedarf einer organischen Regelung; ebenso die etwa später wieder eintretenden Auswanderungsbestrebungen. Unter dem Reichsamt des Innen: ist daher eineReichsstelle für deutsche Rückwanderung und Auswanderung und Reichs­wanderungsstelle" geschaffen worden. Jlr wird ein sach­kundiger Beirat angegliedert. Zum Vorsitzenden ist der Geh. Öberregierungsrat Dr. Jung ernannt.

.Hrbung der landw. Erzeugung in Rumänien.

Bukarest, 30. Mai. Das Regierum so ganStea- gul" schreibt, Ministerpräsident Marahlloman habe in: Ministerrat eine Reihe von Gesetzen in Vorschlag gebracht, die auch angenommen wurden. Sie sollen u. a. den Ar­beitszwang für landwirtschaftliche Arbeiten einführen, da heute die Landwirtschaft das Hanptmittel zur Ret­tung und Wiederherstellung Rumäniens darstellt. Es wird eine Arbeitsvermittlungsstelle ins Leben gerufen.

Skandinavische Konferenz.

I Kopenhagen, 30. Mai. Das- Ritzan-Bnreau er­fährt, daß die nächste skandinavische Ministerkonferenz am 26. Juni und die folgenden Tage in Kopenhagen statt­finden werde.

Zweite Kammer.

Stuttgart, 39. Mast Kriegswirtschaft. Fg Abg. Hornung (Unabh. Soz.) beantragte, die Regierung möge auf die Reichsbekleidungsstene einwirken, dnß sämtliche Erzeugnisse der Textilindustrie erfaßt, den Gemeindeverwaltungen nach 'dem angegebenen Bedarf zugewiesen und zu amtlich fest, gesetzten Preisen unter Mitwirkung des Handels an die Be­völkerung abgegeben werden. Die Reichsbckleidungsstelle mache bei abgetragenen Kleidern, die ihr geliefert werden, einen Auf- rs 565, ja teilweise bis 1009 Prozent. Ein Offizier habe einen Mantel 2,50 Mk. bekommen, der nachher an einen Pförtner um 60 Mk. abgegeben worden sei. Abg. Haux (V.): Die Industrie wäre gerne bereit, die in der Schweiz lagernden Baumwollwaren und Gewebe aufzukaufcn unter der Voraussetzung, daß nach Friedensschüß das. Kriegswirtschaftsamt freie Einfuhr und Genehmigung zur Verarbeitung gestatte. Würde Diesem Ansuchen nicht entsprochen, so wäre es Sache des Reichs, die Bestände aufzukaufen. Abg. Leibfried (B.): Die Papicrgewebe halten nicht, was sie versprochm haben. An der Teuerung seien weder die Fabrikanten noch die Detailleurs >uld. Me württ. Textilindustrie leide unter den Preisen, die ie Kriegsgesellschasten vorschreibcn. '

Abg. Hauser (Z.) wies auf die Notlage der Presse hin. Der Papierpreis habe trotz des Zuschusses von seiten der Reichsrcgierung eine geradezu unerschwingliche Höhe erreicht. Auf der anderen Seite seien die Einnahmen bedeutend gesunken. Infolge Wegfalls eines großen Teils der Anzeigengebühren und. wesentlichen Rückgangs der Bezugsgcbühren. Ein sehr großer Teil der Verleger arbeite mit Verlusten. Seit einem Jahr habe das Reich einen Teil der Mehrkosten für die Herstellung Des Zeitungsdruckpapicrs übernommen. Der größere Teil der Paplerpreiserhöhung mußte von den Verlegern getragen werden. Dringend notwendig sei, daß die bisherige Rückvergütung aus öffentlichen Mitteln beibehalten werde. Es wäre sehr zu be­grüßen, wenn die gesamte Rückvergütung bis zur Wiederkehr normaler Verhältnisse vom Reich getragen würde. Dankbar nn- zuerkennen sei, daß dank dem Vorgehen verschiedener Oberamt­männer in einer Reihe von Bezirken des Landes eine Ent­schädigung nach dem Anzeigenpreis in den Amts­blättern erfolgt sei. Eine Reihe von Oberamtsbezirken hielten gber noch an dem alten Pauschalsnstem fest; hier werde in nicht nobler Weise ein früheres Vertragsverhältnis aufrechi- erhalten, das einseitig zum grüßten Schaden des Verlegers wirke und die Not der Presse mißbrauche. Er bitte den Minister dringend, in diese Angelegenheit ein einheitliches System hinemzubringen. Dem Kricgsministerium und G:nern'k?mmanüo gebühre Dank, daß die militüriscl>en Behörden in unserem Lande jederzeit volles Verständnis für die überaus schmierige Lage des. Zeitungsgewerbes gezeigt haben. Besondere Anerkennung ver­diene die Tätigkeit des Kriegswucheramts, das wieder­holt rasch und energisch zugegriffen habe.

. Abg. Stroh (BK.): Die Berliner Kriegsleder-A.--G. und die Roheinkausggenossenschaft sollten sobald als möglich von der Bildfläche verschwinden. Die Kriegsledcrindustrie habe in 2 Jahren 70 Millionen Mk. auf die Seite geschasst. Dem Schuhmachergewerbe sollte unbedingt mehr Leder Angewiesen werden. Abg. Pflüger (Süz.) begründet seinen Antrag auf Beurlaubung von Arbeitern. Die Landwirtschaft aenieße, hierin eine bevorzugte Stellung. ,Die Rechte habe die

Zuckerfabriken in Schutz genommen. Me Wirkung des Antrags Rösicke wäre, daß eine wilde Jagd nach Nahrungsmitteln einst setzte. Der Antrag beweise, wie hoch die Iunkerfrechheit ist: Kriege gestiegen sei. (Der Präsident rügt diesen Ausdruck.)

Minister Dr. v. Köhler: Die Regierung stehe auf Dem Standpunkt, daß einer weiteren Erhöhung der Zuckerpreise ent- gegengctreten werden müsse. Er sei bereit, die IahresoeriäM der Kriegsgesellschaften vertraulich im Finanzausschuß mitzuteilep. In erster Linie sei der Reichstag das gegebene Forum. Die Urlaubsgesuche für die landwirtschaftlichen Angehörigen werde das Ministerium nach Möglichkeit unterstützen. Die vom Abg. Hor­nung gewünschte Beschlagnahme aller Kleidungsstoffe sei nicht durchführbar, die Ware würde nur vom Markte verschwinden. Das Publikum sollte eben nicht jeden Preis zahlen, der verlangt wird. Gegenüber dem Wunsche Körners wegen Wiedereröffnung der mittleren Oelmühlen albt der Minister eine entgegenkommende Antwort. Auf die Pressefrage möchte er beim Etat eingehen. Dm Oberämtern würden die zusammenfassenden Erläuterungen über Regierungsverordnungen der Kriegsmirtsch.ft zugesandt, und er seien ihnen Weisungen erteilt worden, die Belohnungen der Amts- vlätter entsprechend zu bemessen.

Abg. Herbster (Z.): Der deutsche Bauer werde uns in den nächsten 5 Jahren ernähren und kleiden müssen von der Schuhsohle bis zum Scheitel. Den Schuhmachern sollten 4 statt 2 Kilo Sohlleder auf die Lederkarte verabreicht werden.

! Abg. Baumann (N.): A'len billigen Wünschen nach Beurlaubungen werde vom Kriegsministerium Rechnung getragen. Der Redner fragt den Minister, auf Grund welchen Verteilungs­schlüssels Stuttgart 12 000, Berlin aber nur 30 0M Anzüge cil>- ticfern müsse. Den Antrag Röste: halte seine Partei für b?- denklich. Abg. Liesching (B.): Die Borwürfe gegen dl: Kriegsgesellschasten seien nicht gerechtfertigt. Alle Anordnung?!! würden von der Kriegsrohstoffabteilmig getroffen. Die Kriegs- lcdcr-Aktiengesellschaft habe in 3 Jahren insgesamt 60 Millionen Nck. verdient,' das sei bei einem Jahresumsatz von 2 Milliarden Mk. nicht sehr hoch. Der Gewinn werde an das Reich abgeliefert. Hätte man alles dem freien Handel überlassen, so hätten wir viel schlimmere Verhältnisse. In Wien wurden für ein Paa: Damenstiesel 500 Kronen bezahlt. Eine gewisse Zentralisation werde immer in Berlin bleiben müssen. Der Hände!'dürfe nickst verlangen, daß das Genossenschaftswesen während der Ucbergangs- zcit nicht berücksichtigt werde. Auch der Kleinhandel werde nicht so wciterleben können wie vor dem Kriege: ein gewisser Zu­sammenschluß werde notwendig sein. Der Staat könne unmöglich für alles in der Uebergangswirtschaft sorgen. Die Kleidung muss? einfacher werden. In Berlin höre man die Holzsohlen vi-?S häufiger klappern als In Stuttgart. Mit Leder sind wir so knapp daran, daß keine Rede von einer stärkeren Belieferung der Schuhmach?r mit Leder sein kann.

Bei der Abstimmung fand-n die Ausschußanträge im wcheist- i!icl>en nach der Fassung der Ausschußbcratungen Annahme. Ast- jgelehnt wurde der Ausschutzantrag, die Genossenschaften für di«. Kriegs- und Uebergangswirtschaft stärker heranzuziehen und ihnen! in den kriegswirtschaftlichen Organisationen Sitz und Stimme! zu geben; ebenso wurde avgeiehnt der Antrag Hornung (SB.)! über die Beschlagnahme sämtlicher Bekleidungsstücke. Angenommen! wurde der Antrag Dr. v. Kiene (Z.) über Gewährung einesi Weiteren Rechtschutzes bei Verfallermürungen von Sicherheits­leistungen und über Festsetzung bestimmter Fristen bei Betrieüs- xinstellungeii, ferner der Antrag Graf (Z.) über Vorlage d?c Jahresberichte der Kriegswirtschaften mit dem Zusatz in , v.?- iraulicher Weise", sowie der Antrag tziller (BK.) mit dem Zusatzantrag Andre: lieber Zurückstellung vollbeschäftigter sc'b- .ständiger Gewerbetreibender vom vaterländischen Hilfsdienst, so? est sie im Interesse,-er Bolksversorgung oder Kncgswirtschast not­wendig ist: dagegen, abgelehnt der erste Teil dieses Ant: >zs Hilier über Beurlaubung von Gewerbetreibenden gleich den Land-. wirten. Einmütige Annahme fand der Ausschußantrag v. Eauß (V.) über Einschränkung -es Reiseverkehrs zum Zwecks des Schleichhandels. . . ^ ,

Der Präsident setzte die nächste Sitzung auf 18. Juni nachmittags 4 Uhr fest mit der Tagesordnung: 1) Erste und eventuell zweite Beratung über das Gesetz: Kriegszuschlage zu den Rechtsanwaltsgebllhren: 2) Sitzungstaggelder der Gemeinde- ratsmttglieder: 3) Etatsberatung. _

Amtliches.

K. Oberamt Nagold.

Am Samsras, den 8 Juni ds. Is. vormittags 9

Uhr findet auf dem hiesigen Rathaus eine

Amlsversaurmlusg

statt

Nach der Wehenden Reihenfolge find stimmberechtigt die Gemein, cu:

Nagold mit 7 Stimmen, Menst'ig Stadt mit 4 Stimmen; Haiteibach mit 2 Stimmen, Ebershardt, Ebausen, Eff- ringen, Egenhausen, Emmingen, Fünfbronn, Gaugen­wald, Gültlmgen, Jßlshausrn, Obcrtalheim, Rohrdorf Gchönbronn, Simmersfeld, Spielberg, Sulz, Ueber- berg und Wildberg mit je 1 Stimme.

Tie nach der Reihenfolge diesmal nicht stimmberechtigten Abgeordneten sind befugt, an den Verhandlungen mit be­ratender Stimme teilzunehmen, ebenso die ordentlichen Mit­glieder des Bezirksrals, die nicht aus der Mitte der Amts­versammlung gewählt sind.

Die Tagesordnung wird den zur Teilnahme an der Amtsversammlnng Berechtigten zngehen.

Reg.-Rat Ko mmerell.

Den 59. Mai l918.

K Obkramt NuL»ld.

7 st (Stadt)- Schulthnßenämter werden daran erinnert, daß die msnatl. Berichte über die im abgelauftnen Monat auedezahlien MmHesttetrafle der reichsiesetzl. Familien- usterstützungrn ««d die Erhöhungen des Lirfrrungs- »erdandS jelseils unter Verwendung der ihnen zugegange- nen Vordrucke spätestens bis 3. des folgenden Monats zu erstatten sind. ^ ^

Die Berichte über Aufwendungen für Zwecke der Kriegsrvshffahrtjpflege sind mit den erforderlichen Unter­lagen aus den ersten, (spätestens b.s 3.) des folgenden Manatr rinzusenden.

Den 89. Mai 1918. Neg.-Rat Kommerell.

Ausbruch »on Schafräude.

Unter der aus dem linken Ufer der Nagsld Markung Calw und Alzenberz wcidensen Schafherde deS Metzgers und Schafhalters Ad. Ziegler in Calw ist die Schafraube aus gebrochen.