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Vermischtes.

Z4M Mark vechient. D-^PreA wertvolles

^ucktmateriai und Gebräu«

sind im ganzen Relc!

Es handelt sich dabei nicht nur um

Lr.ndjo.ö aus de.' baae.uichen St:omse;tr. Die Buicke erlitt schwere Be,ch3L:gungen: Balken wurden wie Streichhölzer ge­knickt. Pontons wurden leck und das Landjoch versank zum Teil. Das Pioiner-Ersatz-Bataillou in Speyer griff sofort ein. D--' Schiffsverkehr ist unterbrochen und der Eisenbahn­verkehr über die Brücke muh über Mannheim umgcleitet werden.

Schweres Verbrechen. Nach einer Meldung aus Rom wurde dort die schwedische Gräfin Martha Cronhjelm af Hakunge zu einem Iahe Gefängnis und 1000 Lire Geldstrafe verurteilt, weil sie erklärt hatte, sie glaube nicht, daß die Deutschen die Graufan.Kesten begangen hätten, deren mau ste beschuldig^..

"inen Hengst M 6000 Alk., den er nunmehr an eine Lserde-i.ckdnossenschast seiner Provinz für 40 000 Mk. abgab.

r.,oec me krnstiae F-'narck,Wirtschaft des Dcutscheir Reiches nach dem Kriege, sprach im Liberalen BUrgcrvcrein in Bonn der Bonner Bo'kswirtschaftsprofessor Wygodzinski. Der Krieg hat wenigstens 10 Millionen Männer der produktiven Beschäftigung emzogen, deren Arbeit gleichbedeutend war mit einem jährlichen Uebcrschuh von 10 Milliarden Mk. für die Volkswirtschaft. Die Gesamtlasten des Reiches betragen, wenn der Krieg nächsten Sommer zu Ende gehen sollte, etwa 12V Milliarden Mk.. was eine jährliche Zinsen- und Tilgungslast von 7.2 Milliarden bedeutet, während vor dem Kriege der ganze Reichshaushalt nur 4 Milliarden betrug. Auf den Kopf kämen damit 1840 Mk. Reichsschuldem und sür Zinsen »nd Tilgung jährlich 111 Mk. Das Volkseinkommen betrug vor dem Kriege jährlich 42 Milliarden, wovon 8 Milliarden erspart wurden. Was früher erspart wurde, würde also tu Zukunft fast ganz durch Zinsen und Tilgung aufgezehrt werden.

Das Bolksvermögen wurde vor dem Kriege von Hclffericg sus 300 Milliarden geschätzt. Nach dem Kriege können wir noch mit etwa 200 Milliarden steuerbarem Bolksvermögen rechnen. Die Kriegsschuld läßt sich keinesfalls ganz dem Vermögen ausbürden, wenn es auch selbstverständlich ist, daß dar Vermögen besonders belastet, und das Ein­kommen abgestnft hrrangezogcn werden muß. Der Redner besprach eine Reihe von Eteueroorschlägen, so die Vermögens­steuer. die Kriegsgewinnsteucr usw. Nicht jeder Verinögeus- zuwachs während des Krieges ist wirklicher Kriegsgewinn.

Mit einer Vermögensbcschlagnahme kann mau die Kriegs­schuld nicht decken, sie muß auf alle Fülle aus mehrere -Generationen verteilt werden. Ferner müsset^ neue Einnahme- formen In Betracht gezogen werden. Dazu gehören u. a. die Eiaatsmonopole. und zwar Handels-, Produktions- und Krastmonopole. Der Staat könne auch einen gewissen Anteil an der Verwaltung »nd dem Gewinn der Produktion für sich beanspruchen. Den Mehreinnahmen müssen auf alle Fälle auch Ersparnisse gegenüberstchen. wenn auch nicht bei den Knlinraurgabcn. Bei allen Steuern muß Grundsatz sein, daß der Staatsbürger nicht ausgepreßt, sondern wirt­schaftlich gehoben wird. Die beste Fiuanzreform set daher die Volkswirtschaft zu hebe». Die produktive» Kräfte müssen durch größte Sparsamkeit au Material «nd möglichste Wiederverwe.kuug von Abfallstoffen gesteigert, die Arbeitskraft besser ausgenutzt und die Arbeitsweise möglichst vervollkommnet werden z B. durch stärkste» Erjatz der Handarbeit durch Maschinenarbeit.

Iutil»-. Bachem ck. In Köln ist nach langer» schwerem Leiden Iustizrat Dr. ioulins Bachem im Alter von 72 Jahren gestorben. Er war vo» lr>69 bis 1915 Mitglied der Redaktion der ..Köinist.cn Bocks-,e'trmg". Dem preußischen Abgeordneten­haus gehörte er von 1870 bis 1898 an. Dem Kölner Stadl­rat von 1875 bis 1890. Seit der Gründung der Goerres- gesetlschast gehörte er deren Verwaitungsrat an. Sein Haupt­werk war hier die Umarbeitung des sünfbändigen Staats- lexikons.

Dir verratene» Anilinfarben. Bekanntlich solle» nach dem Londoner BlattDaily Mail" Northclifses nicht weniger als 257 chemisch? Farbenrezcptc durch Verrat und Diebstahl aus Deutschland über die Schweiz nach England gebracht worden sein, Professor Green iGriia) von der Technischen Hochschule i» Manchester soll nun nach dem Hollandsch Nieuwsburcau erklärt haben, die ganze Erzählung sei eine Phantasie; nur ein Rezept für ein glänzendes Grün sei narb England ge­bracht worden. Es ist sehr wahrscheinlich, daß die Nach­richt derDaily Mail", wie gewöhnlich, stark übertrieben ist aber so harmlos ist die Sache jedenfalls auch nicht, wie Pros. Green sie darstellen möchte.

Aufgefahrcn. Der Mannheimer SchleppdampferPionier"

^rammte bei der Durchfahrt durch die Speyerer Schiffbrücke

!«U keinen .Andüngschiffen verschiedene Po ntons jvwie das_

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Letzte Nachrichten.

Der Abe«dbericht.

WTB. Berlin, 23. Jan., abends. (Amtlich.) Von den Kriegsschauplätzen nichts Neues.

Unterseebostserfolge.

WBT. Berlin, 23. Jan. (Amtlich.) Neue U-Boots- erfolge a»f de« nördlichen Kriegsschauplatz: 18000 BRT. Die Mehrzahl der Schiffe, die tief beladen waren, wurde im Aermelkanal trotz starker feindlicher Abwchrmaß- regeln jeder Art versenkt. Eines der vernichteten Schiffe das i« östlichen Aermelkanal aus einem durch zahlreiche Seestreitkräftr geschützten Geleitzug herausgeschossen wurde, war allem Anschein nach ein Transportdampfer mit Kriegs­material. Der Chef des Admiralstabs der Marine.

WTB. Amsterdam, 24. Jan. Der Professor an der. Londoner Universität Hearnschaw schreibt lautDally Te legraph' Ätzer die »«-Rüstigen zukünftigen Ansfichten England-: England steht vor Ereignissen und Schwierig' keilen, wie es seine Geschichte selten erlebt hat vor einer deutsch österreichischen Offensive, vor einer Hungersnot «nd einer Balschewiki-Offensive im eigenen Land. Vor einem Jahr n»i diese Zeit schien die Niederlage der Mittelmächte sicher. Die Raffen waren besser als je gerüstet, bis die Torheit der Leninisten alles über den Hausen warf. Jetzt ruht die gesamte Last des Krieges auf Englands Schultern «nd der amerikanische Bundesgenosse ist noch nicht soweit. Im Innern stehen wir vor einer Hungersnot, wie sie selbst das Mittelalter noch nicht erlebt hat. Wir müssen jedoch d»rch diese Hölle gehen, so wie unsere Soldaten im Feld d«rch die Hölle des Feuers gehen. Die Zeit scheint für die soziale Revolution und den Klassenkampf günstig zu sein. Wir müssen kaher gegen die Ruhestörer einen schar­fen Feldzug unternehmen und sür die Aufklärung des Volkes sorgen.

* Berlin, 24. Jan. DerVorwärts" nuint, man erwarte, tzatz der Reichskanzler sich über die Aussichten des Friedens im Oste« aussprechen miß sich mit der neuen Frietzenstzemegung des Westens die auch in der veränderlcn Stelliingpahme Wilsons und Lloyd George-- zum Ausdruck komme auSeiiisndcrseycil weide. E? weide ihm besonders auch nickst möglich sein, die neue Wendung in der auswärtigen Politik Oesterreich-UngarnS außerhalb seiner Kktraclstuugen zu lassen, da sie jedenfalls in der folgenden Tebatic cinr große Nolle spielen dürste In der folgenden Debatte werde für die Sozialdemokratie Scheide- ! mann das Worr ergreifen.

Nach Meldungen Lyoner Dublin, daß die Siuü- Unnbhiingigkoit Jrla,ds

* Berlin, 24 Ja». Zur LrüeuSuuttelnot in Eng­land heißt es imBerliner Lokalauzeiger": Schneller als das wohlgesättiate engliische Volt es jemals gedacht hätte, ist die Lebensmitlelnot aus den britischen Inseln zur Wirk­lichkeit geworden. Neben dem ernsten Problem des Mann- schastsersatzes «. der Schwierigkeiten mit den Arbeitern bietet die gesamte englische Presse heute fast nur noch ein Bild der Kämpfe, die sich «m den Besitz des täglichen Brots und der­jenigen Lebensmittel entspannen haben, die als eine not­wendige Zugabe angesehen werden. Der ganze Ernst der Lage wird durch da? Verhalten der englischen Arbeitermas­sen klar, die sich weder mit dem Mannschastsersatz noch mit dem Hunger abfinden wollen und osftnb«r nicht geneigt sind, den Eroberungszielen der englischen Regierung noch lange Gefolgschaft zu leisten.

WTB. Prag, 24. Jan. Nach 24 ständiger Arbeitsruhe ist gestern früh die Arbeit in «Sen Betrieben wieder a«fge«ommen worden.

WTB. Wer», 24. Jan.

Blätter erführt die Times aus Feiner-Portei die Frage der einer Volksabstimmung unterwerfen wolle, an der alle Iren über 18 Jahre teilnehmen sollen. Am Montag verkündeten Mauer'anschlige in ganz Irland den Beschluß der Sinn- Feiner-Partei, dem Jrenvolk eine Petition zu unterbreiten, die von allen Nationen der Well verlangt, daß bei der Zusammenkunft zur Reorganisation Europas nach dem Kriege Irland wieder zu einem unabhängigen Staat ge­macht wirb.

* Berlin, 24. Jan. Wie der Berliner Lokalanzeiger erfahrt, fand gestern Abend um D-.6 Uhr im Neichskanzlrr- palais eine Zusammenftmft der Vorstände der Reichstags- fraktionen statt, denen der StaatSsekretiir Lr. von KRtzl- mann ausführlichen Bericht über das bisherige Ergebnis- der Verhandlungen in Brest-Litowsk erstattete.

Wie das Blatt weiter erfährt, fand gestern Nachmittag ein Empfang der Fraktionsführer beim Chef der Reichs­kanzlei, Exzellenz von Radowitz, statt.

WTV. Berlin. 24. Jan. Laut Berliner Tageblatt fand am Montag in Lontz»« ei« «ußer«rtze»tlicher Kro«- rat statt, um zu den Vorgängen in Petersburg Stellung zu nehmen, durch die auch englische Stastsangehonge m ihren Rechten verletzt wurde«.

WTB. Berlin, 84. Jan. In Lyon und St. Etienne brachen am l6. Januar revol«ti»»Sre Aufstaude aus. Sie hatten ihren Ursprung in Lebensmittelausstanden, nahmerr aber bald einen politischen Charakter an. Die Streikenden zogen durch die Straßen und verlangten »eu Frieden. In Lyon kam es zu blutigen Zusammenstößen vor dem Rat- Hause. Die Menge rief nach billigen Lebensmitteln. In St. Gtienne wurden die Läd.n geplündert. Von der Genfer Grenze mußten 50 franz. Gendarmen nach Lyon, gesandt werden.

Mutmaßliches Wetter.

Der Hochdruck beginnt langsam vorzurücken. Am Freitag und Samstag ist aber immer noch vielfach be­decktes, wenn auch vorherrschend trockenes und rauheres Wetter zu erwarten.

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