M Sparkaffenbitch dor Genleinde übor 3l)00 Mar? uu§ einige t'ils nd Mark Bargeld g stchl n. /

(-) Dcflmarn, OA. Neckarsulm. 12. Jan. (Brand.) Tie vor zwei Jahren nenerbaute Scheuer des Landwirts Anton Haag ist gestern vormittag samt den Hen- und- Strohvorräten niedcrgebrannt.

(-) Mergentheim. 12. Jan. (Hohes Alter.) Iran Kappes zumOchsen" konnte in geistiger Frische Und bei verhältnismäßig guter Gesundheit am Mi.twoch ihren 97. Geburtstag feiern.

(-) Mm, 13. Jan. (Neue Lehrerinnense­minare.) Blättermeldnngen zufolge besteht die Ab­sicht, hier und in Gmünd je ein katholisches Kinderschul- tehrer nn ns mma ' zu grün en.

(--) Reu linr en, 12. Jan. ReichskagsersaH- w ahl.) Tie konservative Partei und der Bund der Land­wirte haben mit Rücksicht auf den Burgfrieden beschlossen, im 6. württ. Reichstagswahlkreis keinen eigenen Kandi­daten anfzustellen, sondern ihren Freunden Wählend Haltung zu empfehlen.

(-) Pfullingen, 12. Jan. fSpenNeL GH. Hoff- «rt Louis.Laiblin hat für die Kriegs-Patenschaft SOOO ML tzestiftet-

! Vermischtes.

Ein descheikkner Berliner. 9" Berlin scheint man noch sonderbare Ansichten über die schwäbischen Ernahrurmsoec-- bältniss« zu haben, sonst Könnte ein Bewohner der Reichs- Hauptstadt kaum folgende Bedingungen in seiner Anfrage nach .Unterkunft in einem Gasthause des Reutlinger Bezirk» stellen: ..Ich lege besonders Gewichk auf gute Verpflegung, vor allem müßte sch täglich unter anderem 34 Eier, 1 /» bis L Lite Vollmilch und di« erforderliche Schmicrbutter er­halten!" Dem Herrn wurde, so schreibt derReutlinger Gcnercl-Auz«iq«:". bedeutet, daß solch anspruchsvolle Leute >m Krieg besser in Berlin bleiben.

Der Ehrendoktor. Studierende der Universität Marburg »eröftentstchen in der ..Oberkevsi »n 'r H >r>»" einen Einspruch gegen die ..Verleihung des Ehrendoktors für ungelehrte Lei­stungen". in dem es heißt:Wir Angehörige der Universität Marburg protestieren dagegen, daß es an deutschen Hoch- sthul-n möglich ist sich die gelehrte Würde einesl)r. n. c.

durch geldliche Leistungen erwerben zu können. Wir bedauern, daß eine hoye stilistische Fakultät der Hochschule zu Heidelberg Herrn Krmmerzlenrat Netter und Herrn Geheimen Kommer­zienrat Masse die Würde einerDoktor suris utriusque h. c. für Keldschenkungen verlr-hen hat. Wir fragen: Ist es nicht möglich solch: an sich dankenswerten Taten, die aber höch­stens mittelbar gelehrter Arbeit dienen, auf andere Art her-

vorzuheben?''

S. O. S. Unter den seefahrenden Völkern ist als draht- kbscr Anruf der in Seenot befindlichen Schiffen, um Hilft zu suchen, da» telegraphische Zeichen S. O. S. vereinbart worden Tie Buchstaben werden als Abkürzung vonSave our ship" fspr.: Eef aur schiv. Rette unser Schiff!) angesehen. Der wirkliche Ursprung des Anrufs liegt aber, wie der

Köln Ztg." geschrieben wird, auf technischem Gebiet. Der Ruf wird stets in den Zeichen der Morseschrift sPunktc und Ltrich«> sei. «» durch Funtzentelearaphie oder Licktlianale. ab-

gegeden und zwar . . . (s) so) . . . ssl-,Bei der drai tiosen Te'ena >ln: veri-immt das Ohr im Fernyorer etwa die ' Laute tiiiii tataia tititi. Dies ist ein sehr charak­teristisches Zeichen für das Ohr und für. den Absender aus der Sendctastc leicht und rasch zu geben. Beides dürfte der Grund sein, warum man die drei Buchstaben für den Notruf gewählt hat, der beute dröhnend wie das Schicksal England an die Pforte pocht.

ViUm-ib-rei In Eim'a-.d. Der englische Minister Tecil hak bekaunt'ich vor kurzer Zeit im Unterhaus behauptet, i» Dcu.sch- land werde die Vielweiberei von Etaatsivege» angeordiict. Diese boshafte und dumme Lüge macht sich besonders. hübsch im Munde eines Engländers: die Doppelehe ist, wie -alle Welt weiß, e'n besonderes englisches Lasier, von dem schon die früh? Literatur, die frühen Gesetzbücher voll sind. Und wie die Doppelehe in England unter dem Enisluß des Krieges jetzt allgemeine Fortschritte macht, darüber Klagen viele englische Zeitungen. DieWestmiuster Gazette" vom tl. De­zember t9t? zählt in ihrem Bericht aus dem Gerichtssaal allein drei Fälle - auf, wobei sie die Ueberschrift setzt:Ein Fall von Donvelehe folgt dem andern." An einer anderen Stelle sagt das Blatt:' Sir I-orresl Fusion als Gerichts­präsident von Old Basten äußerte, die Zeit fei gekommen, wo man die Vergehen wegen Doppelehe strenger b hand ln müsse, als dies bisher geschehen sei. Die Vielweiberei verbreite sich wie eine Wucherpslanze über düs ganze Land, und es sähe so aus. als nähmen solche Fälle kein Ende. Sie hätten bei jeder Gerichtrfessio» mit einer Menge Fälle derart zu tun. Dem müßte Einhalt geboten iv-rden. Es ist auch bekannt und von neutralen Berichterstattern bezeugt, daß Tausende von ahnungslosen französischen Mädchen mit englische» Sol­dat« in Nordfrankreich getraut worden sind, obgleich dir Tommy» Weib und Kind' jenseits des Kanals habe».

Erubrnunglöck. In «inein Schacht in Ha'mercnd in No-.kp- Ktaffordshire ereignete sich eine schwere Explosion. Bon 247 Mann sind tOO lebend und einige Leichen zu Tage gefördert worden: 140 Mann sind in den Schächten «iugeschlosse» und wahrscheinlich verloren.

Die Ukraine. Die Gouvernements von Eüörußland, das Land derKleinrvsftn", die sich zu einer ukrainischen R»- publik zusammengeschlossen haben, sind vorläufig folgende zehn: Kiew. Podolien, Wolhynien, Lholm, Tschernigow. Pol» tawa. Ehartow. Iekaterlnoflaiv. Cherson «nd Taurien. Die Krim gehört nicht dazu. Die Provinzen wählen je nach Größe v bi» 45 Abgeordnete, zusammen 300, zur verfassung­gebenden Versammlung. Der Präsident der Kammer soll zu- gleick Präsident der Republik fein. Die Ukrainer wolle» «in« eigene Nalionalbank in Kiew mit eigenem Geld srussi- scher Währung), »ine eigene Kirche und ein ei^ucs^ Heer.

Hnmsrißisches.

Sein Tischgebet. Kerlchen sitzt am Tisch vor einer Schüssel mit Moorrüben, die sein bestgehaßtes Gericht sind. Die Mutter fordert z«m Beten auf, darauf Karlchen: .Komm, Herr Jes«s, sei unser Gast, dann siehst du, was du uns bescheret hast!'

Krv»erprob«. A. (einen Freund besuchend): »Was machst denn d» da? Gleich zwei Pfeifen?"

B.: .Ja; ich stelle eben den Unterschied fest zwischen Linden- «nd Kirsch blättern.'

Konkurse.

j Franz Häberle, Betriebsbeamter von Schramberg, z Zt. in Untersuchungshaft im Amtsgerichtsgefängvis Nott- weil.

Johannes Hermann, Inhaber eine- Zigarrengejchäfts in Ulm.

Letzte Nachrichten.

Ser Nbendbericht.

WTB. Berli», 18. Jan., abend-, (Amtlich.) Lon den Kriegsschauplätzen nichts Neues.

Nnterseebootrerfolge.

WTB. Berlin, 13 Jan. iAmtlich.) Bei starker Be- wochul g und unter stärkster Gegenwirkung, die vielfach auch durch feindlich» Luflstreiikräste ausgrübt wurde, verseukien unsere U-Boote im Aermelkanal «nd an der englischen Osttiiste S größere Dampfer. Die Mehrzahl der Schiffe war tief beladen und bewaffnet.

Der Chef des AbmiralstabS der Marine.

1 WTB. Berlin, 14. Jan. Hindenbnrg und Luden- dorff hatten gestern, wie du Berliner Lokalanzeiger mel­det, eine längere Konferenz mit nem Reichskanzler, die den Empfängen beim Kaiser vorauSging. Für heut« sei eine Besprechuug beim Kaiser an,,setzt, a« der Hi»de«b«rg, L«- dendorff, der Reichskanzler, der GiellVertreter de? Staats­sekretär» de» Auswärtigen Amts und andre Persönlichkeiten teiluetzmen werde».

Im .Berliner Tageblatt' heißt es, heute Nachmittag werde voraussichtlich der Kanzler den Führern der ReichS- tagsparteien über I halt «nd Ergebnis der Beratungen Mitteilung machen. Wie das Blatt weiter erfährt, sei auch der Gesandte in Haag, Bar»« Bosen, in Berlin eingetrof­fen. Desgleichen sei a»ch der V»tschaster Gras Vernstorff nach Berlin berufe« w«rden.

WTB, Berli», 14. Jan. Die .Berliner Norgenpok" hat mit größter Bestimmtheit versichern hören, daß der Chef de» Zivilkabinetts, von Bale«ti»i, nunmehr engültig zurücktreten werde.

WTB, Berlin, 14, Jan. Verschiedene Morgeublätter wollen wissen, daß in der polnische» Frage eine ne«e Wendung eingetreten sei.

Mutmaßliches Wetter.

Die Störung dauert an. Am Dienstag und Mikk Doch ist weiterhin naß-kaltes Wetter samt Lchneesall ß«. »»warte».

Tru-e UUÜ K»l»e der M. Viuaer'sch«! Bmkdru»«»ei Attenitetz. Für die GchrttUett»»« »««»»»»rMch Lu » « is u tt

«lte»stetg.«t»dt.

Der am

Mittwoch, den 16. Januar 1918

fällige

Biehmarkt

wird at»zrh«lt«».

Zulässig ist »«« der D-rkemf von sr«tz- u»d Zuchtvieh von s) salche» Person«», die ein«» »»» der Yleischoers.-Stolle aus­gestellte» «ufr»»fschei« testgen,

d) *«» Vietzhalter «« Vieh Halter f», Z»ecke deS eig««e» Berriedö.

Auf di« Vorschrift bete. Ausstellung von Schlußscheinen (Derftgung der FLeischverst-Stellr v. 7. Lezbr. 1917, StaatSanz. 289) wird hingrwiesen.

De» 14. Januar 1S18.

Stadtschultheißenamt.

OimmerLfeld, 14. Jan. 1918.

Danksagung.

Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme während der Krankheit und dem Hinscheiden unseres lieben BaterS, Großvaters, Urgroßvaters und Schwiegervaters

Nlt«»ßetg.

Batterien

für Taschenlampen

sind wieder eingetroffen bei

Lorenz Luz jr.

Alädchen

-esucht

auf Licht««, nicht unter 18 Jahren für

Metzgerei u«d L«»dwirtsch«ft

Z« erfragen in d. Ex»d. ds. Bl.

Mädchen

*in tüchtiges, fleißig,- Mädche« s«f»st

gesucht.

Ludwig Scheid,

Metzger«eister Pf»rztz«i»^ SedauSplatz s

8 ts>li!Ssi! 8 'ittl

N»»«eil«r.

Eine fehlerfreie

Nutz- u. Schaff-

alt Lch»hmach«r«eifter

^für die zahlreiche Begleitung zu seiner letzten Ruhrstälte, für die tröstenden Worte des Herrn Pfarrers und für den erhebenden GJang deS Herrn Lehrers mit seinen Schülern danken herzlich

die trauernden Hinterbliebenen.

Kuh

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mit dem 4. K«lv, 88 Woche«

trächtig, verkamst

3ohr. Wahr.

Gestorbene.

Neuenbürg: Lydia Link, grb. Stolz Gattin des OberamtsbaumeisterS. Pfalzgrafenwriler: Martin Stein, ^ 74 Jahre. ^

AuHMg.

Altensteig.