Am den Luftkrieg.
^7 Der burisch-englische General Smu ts, ben wir Mt öfters auf Londoner Rednertribünen finden, hat, nach dem „Manchester Guardian" vom 5. Oktober, in London eine Rede gehalten, die bemerkenswert ist, weil von, Smuts das Gerücht geht, daß er an die Spitze eines! neuen Luftamtes treten soll. Smuts kündigte in dieseri Rede nach dem Grundsätze „Auge um Auge, Zahn um Zahn" umfangreichste englische Luftangriffe auf deutsche!! Jndustrieorte an. Der General beschimpfte in seinen! Ausführungen zunächst den deutschen Gegner, dem er vor-» wirft, daß die Deutschen bei ihren Luftangriffen PunktL von militärischem Wert geradezu vermeiden. Die Absicht! bei dieser berechneten Brutalität sei gewesen, Schrecken, in die Herzen der Zivilbevölkerung zu senken und mitz allen, auch den abscheulichsten, Mitteln die „Moral" zu! zerstören. Auf dem Schlachtfeld besiegt, im Tauchboote krieg enttäuscht, sei jetzt der Luftkrieg gegen die Wehrlosen unsere Waffe. Smuts sagte weiter: „Nur höchst widerwillig sind wir gezwungen, die Politik des Bombenwerfens, die der Feind uns gegenüber anw-endet> auch! ihm gegenüber anzuwenden... Nur höchst ungern: und nach langem Zögern, das die Geduld des britischen Volkes auf eine harte Probe gestellt hat, habett! wir uns gezwungen gesehen, dem Gegner hierin zu folgen."'
Schlagender als mit diesen Worten kann die Verlogenheit des englischen Charakters nicht gut bewiesen werden. General Smuts sagt in seinen Anschuldigungen nur dasselbe, was in allen englischen Zei->! tungen seit Wochen zu lesen ist. Zuerst wochenlang wirkendes Geheul der gesamten Presse über die „Hunnen" und die „Kindermörder", die es wagten, der Hauptstadt der Welt zu zeigen, daß sie nicht länger ungestraft der Mittelpunkt der gesamten englischen Kriegsindustrie bleibe. Dann, als die Öffentlichkeit sich damit abgefunden hatte, daß weder die Londoner Docks noch die Arsenale! von Woolwich, noch Mt-Englands Allerhciligstes, die' Lank cck bmglanä, mehr sicher seien vor dem weitreichen-i den deutschen Schwert, als die Engländer ferner ein-! schen mußten, daß der Angreifer sich keineswegs einschüchtern ließ durch das Wehegeschrei des Krämervolkes, ihm vielmehr mit jedem neuen wirkungsvollen Angriff dröhnend zurief: Denke an Karlsruhe! Denke an Freiburg l Ties die Vergeltung für Trier! — da wurde allmählich, wenn auch nicht Plötzlich, die militärische Beroch---; tigung der Angriffe auf die Werkstätten und Lager Londons zugegeben. Alle Wut vereinigte der schwer getroffene Gegner jetzt in dem ungeheuerlichen Vorwurf, die deutschen Flieger griffen nicht die anerkannten militärischen Ziele an,, vielmehr zielten sie ihre Bomben ausschließlich auf die Bevölkerung der ärmeren Schichtest Londons. Nachdem in wochenlanger Arbeit die Massen! genügend verhetzt erschienen, gingen die Drahtzieher einest Schritt weiter. „Repressalien" wurden gefordert,^ erst vereinzelt in geschickt geleiteten Versammlungen, dann die entrüsteten Leitartikeln der willigen Presse, bis schließlich die Frage der „Wiedervergeltung" das ganze; Land bewegte. !
Wohlweislich hatte sich bis dahin die Regierung im Hintergrund gehalten. Allmählich füllten sich deshalb die Zeitungen mit immer heftigeren Angriffen auf, die Regierung, die weder imstande sei, das Volk vor den! feindlichen Luftangriffen zu schützen, noch gewillt, dem Feinde energisch ans Leder zu gehen. Tie Regierung ließ dazu nur verlauten, sie brauche sämtliche verfügbare! Flugzeuge in Flandern, wo die Entscheidung des Krieges liege. Daraufhin wurden die Angriffe in Versammlungen und Presse noch heftiger; die Regierung verrate das Kolkst
sie habe nicht den Willen, den Luftkrieg mit der nsirg'est Energie zu führen; denn an geeigneten Flugzeugen und genügenden Fllogern fehle es nicht. !
Fetzt, nachdem der Boden genügend vorbereitet war, traten die unverantwortlichen Schrittmacher der Negierung auf den Plan, zu denen auch Herr Smuts gehört, und erklärten zunächst vertraulich in Zirkeln und Versammlungen, dann öffentlich, die Regierung hätte, wenn auch widerstrebend, eingesehen, daß es Nötig sei, den Krieg iK das Innere Deutschlands zu tragen. Tie Regierung würde, so führte Smuts in der obm erwähnten Rede aus, mit der Stimmung im Lande rechnen müssen. Es sei aber ein Irrtum,, anzunchmen, daß man in England bisher nicht die Möglichkeit gehabt habe, den Luftkrieg in Feindesland zu tragen. Man habe sich aber lieber ans einen Luftfeldzug im großen Maßstab vorbereiten wollen, und außerdem sich gescheut, den Krieg noch schrecklicher zu machen. !
Dazu bemerkt das „Hamb. Fremdenblatt" sehr richtig, daß nicht wir es gewesen sind, die damit angefangen haben, volkreiche Städte wie harmlos kleine, weit hinter der Front liegende Dörfer mit Bomben zu bewerfen. Na- min wie Müllheim, Karlsruhe, Freiburg, Trier, Frankfurt, Stuttgart, Tübingen, Baden-Baden und all die der kleinen Schwarzwalddörfer im südlichen Baden, die die Franzosen im letzten Jahre unausgesetzt heimsuchten, sind unauslöschliche Schandmale in der Geschichte der feindlichen Kviegsführung. Die deutschen Luftangriffe haben sich stets ausschließlich gegen mili tarische Ziele gerichtet- Die Stceitkrafte des Feindes, oder seine Verbindungen, seine Arsenale, seine Rüstungsfabrikcn anzugreifen, sind rechtmäßige Kriegs h andlu n- gen, und sie werden nicht dadurch zum Verbrechen, daß zufällig Zivilisten dabei getötet werden. Wenn aber, wie die Engländer es offen aussprechen, die Angriffe lediglich in der Absicht erfolgen, die Zivilbevölkerung zu töten, so ist das Verbrechen und nicht Krieg.
Die Lage in Spanien.
Rotterdam, 2. Okt. „Daily News" erfährt aus Madrid: Die Offiziere der Jünta haben die Einladung des Komitees der Jnfanterietruppen, eine Adresse an den König zu richten, angenommen. In der Adresse wird der Rücktritt des jetzigen Kabinetts verlangt und auf die Notwendigkeit einer'gründlichen Veränderung in den Regierungskreisen des Landes hingewiesen. Es wird eine Frist für die Erfüllung dieser Forderung gestellt.
(Dazu ist zu bemerken, daß die Offiziere des spanischen Heeres Innitas d. h. Vereinigungen zur Vertretung ihrer Stan- desinteresfen und zur Belebung eines allgemeinen nationalen Geistes zur Verteidigung der spanischen Nationalinteressen ge- bildet haben, da das liberale Ministerium des Grasen Roma- nones dem Offizierstande und seinen Forderungen gegenüber eine wenig freundliche Haltung zeigte und unverkennbar auf die Seite der Entente neigte, wir, der Stimmung im spanischen Heer nicht entsprechend war. Die von den Offiziersausschüssen. geforderten Reformen, die auf eine Hebung des Offizierstandes abzielten, wurden von Romanones immer wieder auf die lange Bank geschoben. Als dann im August der von der Entente geschürte anarchistische Aufruhr ausbrach» stellte sich das Offizierkorps ohne Zögern auf die Seite der Regierung. Der Ausstand wurde niedergeschlagen und Romanones Mutzte zurückireten. Das konservative Ministerium Dato ist an seine Stelle getreten. Nachdem nunmehr die Ruhe im Lande wiedergekchrt ist, verlangten die Funtas die Aufhebung des Belagerungszustands, und die Regierung ist auf die Forderung cingeganaen. Es sollen aber auch die Heercs- Reformen jetzt durchgeführt werden, die allerdings mit erheblichen Kosten verknüpft sei» werden. Die Iunlas haben, i um mit ihren Forderungen jetzt durchzudringeu, den unge- ! wötzniichen und ungesetzlichen Weg einer unmittelbaren Eingabe ! an de» König mit Umgehung den Regierung bzw. des Kriegs-
minilterrums 'gewühlt. Ob sie zugleich dis Beseitigung Ses Ministeriums Dato verlangt haben, was ja natürlich auch ungesetzlich wäre, ist noch nicht bestätigt. Die Meldung kom«tz was man nicht übersehen darf, aus England, und der malischen Regierung ist Dato ein Dorn im Auge, weil er sich Uicht wie Romanones in die Botmäßigkeit der Entente bringe» laßt, sondern an strenger Neutralität festhält. Diese Be», qu-.ckung von inneren und äußeren Momenten macht die gegenwärtige Bewegung in Spanien auch für uns bedeutfan»
Der Krieg zur See.
WTB. Berlin, 27. Okt. (Amtlich.) Im Aermelkanal und in der Nordsee wurden durch unsere U-Boote wiederum 18 500 BRT. versenkt. Unter den vernichteten Schiffen befinden sich zwei mittelgroße bewaffnete englische Dampfer, ferner der bewaffnete italienische Dampfer ,Ga- ma" (3111 Tonnen) nnd der englische Segler »EldroL Außerdem wurde ein tiefbeladener Dampfer torpediert, der jedoch schwer beschädigt eingeschleppt werden konnte.
Der Chef des Admiralstabs der Marine.
Gegnerische Geestreitkcäfte ««gegriffen.
WTB. Berlin, 28. Okt. (Amtlich.) Nördlich Ostende kreuzende leichte Strenkräste des Gegners wurden am 27. Okt. nachmittags gleichzeitig von unseren Torpedobooten mit Artillerie und einer großen Zahl von Flugzeugen mit Bomben angegriffen. Obwohl der Feind beschleunigt nach Westen abmarschierte, wurdm ihm mehrere Treffer hergebracht. Die eigenen Streitkräfte sind unbeschädigt zurückgekehrt.
Der Chef des Admiralstabs dcr Marine.
Der Verfall des englischen Bolksgeistes.
Christianra, 27. Lkt, Die Zeitung „Finmark- piosten" berichtet: Anfangs September wurde im nördl. Eismeer der mit Munition beladene englische Dampfer „Olive Branch" (6000 BRT.) von einem deutschen Tauchboot torpediert. Nachdem die Bemannung (45 Mann) in die Boots gegangen und in Rettungsbooten abgerudert kvur, flog das Schiff mit furchtbarem Knall in die Lust. Das Tauchboot, das keine Kenntnis von der Art der Ladung hatte, war in der Nähe des Schiffs geblieben und durch die gewaltige Erschütterung sank es. Nur drei Mann konnten sich frei machen. Diese schwammen auf die englischen Rettungsboote zu und baten um Aufnahme. Sie wurde ihnen aber verweigert und alle drei ertranken. (Der englische Dampfer „King Stephen" hat bekanntlich seinerzeit die in 'Not befindliche Bemannung! des ins Meer gestürzten „L 19" ertrinken lassen und! erntete dafür das besondere Lob des Erzbischofs von Canterbury. Die englische Regierung aber hat nach der „Times" jüngst dem Korvettenkapitän Hubert Henry de Burgh den hohen Orden „für ausgezeichnete Verdienste" verliehen, dessen Mannschaft in dem Seegefecht an der flandrischen Küste am 5. Jüni ds. Js. die lieber- lebenden des nach tapferer Gegenwehr gesunkenen und bis Amn letzten Augenblick feuernden deutschen TorpedvbooV »S- 20" mit Seitengewehren und Hölzern zurückschlug, als sie sich an ihrem Boot festhalten wollten und um Rettuna baten.I '
Kopenhagen, 27. Okt. Ein hiesiges Nachrichten- burean erfährt ans Bergen, daß in der Nordsee nachts zweiGeleitzüge unter der Führung englischer Kriegsschiffe zusammengstoßen sind. Mindestens 5 Schiffe seien gesunken. Ein anderer Handelsdampfer kam schwerbeschädigt in Lerwick aus den 'Shetlandinseln an. Die Dampfer mußten trotz des Nebels mit abgeblendeten Lichtern fahren.
Kopenhagen, 27. Okt. Der dänische Dampfer No- vkllo ist auf der Fahrt von England nach Frankreich mit KohlenlaLung gefunken.
Lerekrucdl.
Wotte sind Zwerge, Beispiele sind Riesen
Mächtiger als Gold.
Roman von M. Wiche.
(Fortsetzung.) (Nachdruck verboten)
„Nun?" fragte Frau Lydia mit kanm verhehlter Ge« vugtuung, „wie hat Ihnen mein Söhnchen gefallen?"
„Es ist ein sehr hübsches Kind", lautete die ruhige iErwiderung. „Und was ihm an Offenheit und Herzens- Märme jetzt noch zu fehlen scheint, wird sich hoffentlich noch ln ihm wecken und pflegen lasten."
Es war kein Zweifel, daß sich die junge Witwe durch diese unerwartete Antwort in ihren mütterlichen Gefühlen empfindlich verletzt fühlte, aber sie verbarg ihren Aerger hinter einem nur leicht ironisch gefärbten Auflachen.
„Sie müssen sich wirklich sehr gut auf die Kinderseele «erstehen, daß Sie schon in diesen wenigen Minuten ghjnter die vermeintlichen Fehler meines armen Jungen »ekommen sind. Ich in meiner Unerfahrenheit war der Ansicht, daß er Ihnen freundlicher und williger entgegen- aekommen ist, als man es von dem eigenwilligen kleinen Burschen erwarten durste. Und ich hoffe, daß Sie Ihr«
Ansprüche an lfffhnnicht gleich von vornherein allzu hoch schrauben werden."
„Gewiß nicht! Und außerdem setze ich voraus, daß man es mich sofort wissen lassen wird, wenn man etwa mit meiner Erziehungsmethode unzufrieden ist. Ich habe Herrn Doktor Kröning auf das dringendste darum gebeten."
„Oh, von dieser Seite haben Sie wohl nicht so leicht einen Tadel zu fürchten. Mein Verlobter hält Sie für das Muster einer Erzieherin, und ich zweifle nicht im mindesten, daß er darin vollkommen recht hat. Daß ich von nun an andere über mein Kind bestimmen lassen muß, ist eben eines von den Opfern, die ich mit meiner Wiederverheiratung zu bringen habe. Darüber darf ich mich keiner Täuschung hingeben."
Das junge Mädchen hatte keine Entgegnung, und in ihrer sprunghaften, launischen Art ging Frau Lydia unvermittelt auf ein anderes Thema über.
Ais Kröning sich an diesem Nachmittag zur gewohnten Stunde bei ihr einstellte, war sie voll des Lobes über die junge Erzieherin, und erst nachdem sie ihn wieder und wieder ihres uneingeschränkten Wohlgefallens an dem .reizenden Persönchen' versichert hatte, suchte sie ihn etwasgründlicher über die Verhältnisse und die Vergangenheit des Fräuleins Burkhardt auszusorschen.
Aber es war herzlich wenig, was der Rechtsanwalt ihr mitzuteilen wußte. Daß sie die Tochter eines unberühmt gebliebenen und unter den dürftigsten Glücksumständen lebenden Kunstmalers sei, hatte er ihr schon früher gesagt, und er wußte eigentlich nur hinzuzufügen, daß er während des engeren Zusammenlebens bei der langen Ueber- fahrt immer aufs neue in Erstaunen gesetzt worden sei durch die Fülle von Kenntnissen, über die dies junge Mädchen verfügte, durch die Schärfe ihres Verstandes und durch idie gesunde Natürlichkeit ihres Wesens. Frau Lydia hörte ichm aufmerksam zu, um dann mit ihrem anmutig schalk- lhaften Lächeln zu bemerken:
„Daß du dich auf dieser Ueberfahrt nicht in sie verliebt hast, nimmt mich eigentlich wunder. Sie hat doch schließlich alles, was sie für einen Mann begehrenswert machen kann: Jugend, Schönheit und obendrein noch die seltene Zugabe großer Gescheitheit. Wer weiß, ob sie nicht auf etwas Derartiges gehofft hatte, als sie alle ihre glänzenden Vorzüge vor dir leuchten ließ."
Kröning lachte so unbefangen, als hielte er es für ganz unmöglich, daß ihre Worte anders als scherzhaft gemeint sein könnten.
Wenn es je ein weibliches Wesen gegeben hat, dem alle Koketterie im Verkehr mit Männern fremd ist, so ist es dies Fräulein Burkhardt", sagte Kröning. „Und da wir unterwegs außerdem beständig von dir als von der künftigen Pflegemutter der kleinen Edith gesprochen haben, hätte sie wohl auch bei anderer Veranlagung von vornherein von der Aussichtslosigkeit aller Bemühungen überzeugt sein müssen."
„Das ist ja recht hübsch", schmollte sie. „Du hattest also schon über meine Zukunft verfügt, noch ehe du es der Mühe wert gesunden hattest, mich zu kragen? Die Mög
lichkeit, daß ich dir einen Korb geven könnte, kam überhaupt nicht in Frage?"
Er zog sie an sich und küßte nach seiner Gewohnheit ihr prachtvolles Haar.
„Offen gestanden: nein, liebes Herz! — Du hattest mir's doch gar zu deutlich gezeigt, daß ich dir nicht ganz gleichgültig sei. Und ich hatte eine viel zu hohe Meinung von dir. um anzunehmen, daß du etwa mit den Empfindungen eines Mannes dein Spiel getrieben haben könntest."
Für einen Moment klemmte Frau Lydia die Unterlippe zwischen die weißen Zähnchen; dann aber hob sie ein strahlendes Antlitz zu dem seinigen empor nnd bot ihm ihren Mund.
„Ja, ich habe dich von der ersten Stunde an liebgehabt", sagte sie. „Und ich wäre iebr unglücklich gewesen, wenn du mich nicht genommen hättest!" —
Von der Erzieherin sprachen sie nicht weiter; aber bei schicklichem Anlaß kam Frau Lydia auf einen anderen Gegenstand, der ihre Gedanken seit dem Verlobungstage fast unausgesetzt beschäftigt hatte, ohne daß sie bis jetzt eine Gelegenheit gesunden hatte, ihre Wißbegierde zu be> friedigen.
„Wieviel hat dein Freund Lindholm denn eigentlich hinterlassen?" fragte sie. „Diese afrikanischen Diamantenkönige verfügen doch alle über ungezählte Millionen — nicht wahr?"
„Da fragst du mich mehr. Liebste, als ich beantworten kann. Ich selbst befinde mich in vollständiger Unkenntnis über die Größe des Lindholmschen Vermögens.'"
„Aber wie ist das möglich ?" rief sie verwundert. „Als Vormund der kleinen Edith mußt du es doch zu verwalten haben."
„Ich bin so wenig ihr Vormund als der Verwalter ihres Vermögens. Lediglich ihre Erziehung ist mir an- vertraut worden. Und auch diese steht gewissermaßen unter der Oberaufsicht der von Lindholm eingesetzten Testamentsvollstrecker, der Rechtsanwälte Krüger und Bernays in Bloemionteinl"
Fortsetzung folgt.